DE2250764B2 - Verfahren zum sterilisieren von stueckigen lebensmitteln - Google Patents
Verfahren zum sterilisieren von stueckigen lebensmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren
von stuckigen Lebensmitteln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Em derartiges Verfahren ist aus der DT-AS 1097795
bekanntgeworden, die suh mit der sogenannten Flam
mensterihsation befaßt
Gemäß dieser Druckschrift ist vorgesehen, daß man
die offenen, gefüllten Behalter durch unmittelbare Flammenbeheizung auf etwa 1000C erhitzt, sodann
bei dieser Temperatur verschließt und anschließend unter Drehung um ihre Langsachsen auf die Stenlisationstemperatur
erhitzt Bei der anfänglichen Erhitzung der noch offenen Behalter auf etwa 1000C kann in
den Behaltern befindliche Flüssigkeit zum Kochen kommen, so daß in den Behaltern befindliche Luft
vor dem Verschließen veidrangt werden kann
Eine derartige Flammensterihsation hat sich gegenüber
den herkömmlichen Stenlisierungsverfahren
bereits durch eine verkürzte Behandlungsdauer und verbesserte Produktqualltat ausgezeichnet
Eine Beschreibung der praktischen Ausfuhrung der
Flammensterihsation findet sich auch in der Literaturstelle
»Die Ernahrungswirtschaft/Lebensmitteltechnik«,
1,1971, S 20, in der noch besondere Maßnahmen angegeben werden, um die mechanische Belastung
des Dosenmatenals so gering wie möglich zu halten
und um Verformungserscheinungen zu verhindern
Aus der schweizerischen Patentschrift 1 83 568 ist es
bereits bekanntgeworden, daß man in Konservengefaße
fur den Stenlisationsvorgang nur eine kleine Menge
Wasser einbringt und die Dose zum Zwecke der Sterilisation
ihres Inhalts auf eine ausreichend hohe Temperatur erwärmt, um aus dem Wasser Dampf zu erzeugen,
der seinerseits unter Kondensation seine Warme an den Doseninhalt abgibt Dabei ist das endgültige
Verschließen des Behalters vor der Warmebehandlung vorgesehen
Aus der US-Patentschrift 27 85 986 ist ein Stenlisationsverfahren
bekanntgeworden, bei dem man eine dünnwandige Metalldose im wesentlichen vollständig
mit Gemüse od dgl befullt und einen Deckel aufsetzt,
der eine spater zu verschließende Dampfaustnttsoffnung
aufweist Der Deckel ist mit ringförmigen, nach
außen gewölbten Sicken versehen, die ein gewisses
Luft- bzw Dampfvolumen aufnehmen können sollen Bei diesem bekannten Verfahren soll dann zum Austreiben
der Luft durch Dampfaustritt eine Erwärmung
in einer Vakuumkammer erfolgen, in der alsdann auch der vollständige Abschluß der Entlüftungsöffnung
des Deckels erfolgt Im Anschluß daran soll noch eine Verformung der Dosenwandung erfolgen, um diese in
Anlage mit dem Füllgut zu bringen und letzteres als Abstutzung der Wandung mitheranzuziehen
Obwohl beim Stande der Technik also die verschiedensten
Versuche unternommen worden sind, um Sterihsationsverfahren mit möglichst einfachen
Apparaturen und geringen Kosten so zu fuhren, daß die sterilisierten Lebensmittel von einwandfreier
Qualltat sind, hat man bisher trotzdem immer gewisse
Nachteile in Kauf nehmen müssen, indem die
Lebensmittel bei Benutzung einer vollständigen Flussigkeitsfullung in den Behaltern zum Auslaugen
neigten oder aber bei Reduzierung der Flussigkeitsmenge
zur Austrocknung oder gar Verbrennung und geschmacklicher Beeinträchtigung
Der vorliegenden Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs als bekannt vorausgesetzten Gattung weiter zu verbessern, so daß
auch empfindliche und bruchige Lebensmittel einwandfrei sterilisiert werden können
Die Losung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 herausgestellt Die Erfindung liegt in der Vereinigung einer Reihe von teilweise
bereits bekannten Merkmalen und fuhrt zu einer unerwartet guten Qualität der sterilisierten Lebensmittel
Dabei werden der erforderliche maschinelle Aufwand und der Zeitaufwand und die Kosten auf gunstige
Weise gering gehalten
Die beanspruchte Verfahrensfuhrung fuhrt dazu, daß
man weder der Gefahr einer Auslaugung der Lebensmittel durch zu viel Wasserzusatz noch einer Gefahr
der Austrocknung oder Verbrennung unterliegt Die auf diese Weise sterilisierten Lebensmittel behalten
dabei einen Geschmack, wie er uneingekochten Lebensmitteln gleicher Art eigen ist Das gilt selbst
fur besonders empfindliche Gemüse wie Mais od dgl
Die Erfindung hegt demgemäß dann, daß beim Einbringen
der Produkte, insbesondere von Gemüsen, in die Behalter in jeden Behalter eine kleine Menge
wäßriger Flüssigkeit zugesetzt wird, zweckmäßig zwischen
5 und 20% des Behaltervolumens, je nach Art des zu sterilisierenden Produktes, daß die Behalterdeckel
dann an einigen Punkten ihres Umfanges an den Behaltern befestigt und diese nun in um ihre
Langsachsen geneigter Stellung so an einer Wärmequelle vorbeigefuhrt werden, daß die Wandung und ein
Teil des Behalterbodens so lange unmittelbar erhitzt werden, bis das Wasser, das sich in der Nahe des
Bodens jedes Behalters gesammelt hat, zum Kochen kommt, die Behalter werden dann vollständig geschlossen
und anschließend, ζ Β durch direkte Erwärmung oder durch Bestrahlung, auf die Stenlisationstemperatur
gebracht und auf dieser wahrend der vorbestimmten notwendigen Zeit gehalten, schließlich werden die
Behalter auf Zimmertemperatur abgekühlt, vorzugsweise durch Besprühen mit kaltem Wasser
Es wurde festgestellt, daß unter der angegebenen Bedingungen der Erfindung es einerseits ausreicht,
in einer sehr kurzen Zeit das zugesetzte Wasser zum
Kochen zu bringen und dadurch die Luft aus dem Behalter durch die zwischen den Deckeln und den
Behalterkorpern noci vorhandenen Durchlasse aus-
zutreiben Andererseits wurde lestgestellt, daß bei der
auf das endgültige Verschließen der Behalter folgenden
bekannten Stenlisationsbehandlung nur eine oder zwei
Minuten ausreichen, um die Temperatur von 125° bis 135° C zu erreichen, was fur das Sterilisieren von
Nahrungsmitteln wie Gemüsen in der oben angegebenen
Weise sehr vorteilhaft ist Schließlich fuhrt auch das Besprühen der in dieser Weise sterilisierten
Behalter mit kaltem Wasser zu einer Kondensation des Dampfes im Innern der Behalter, und es bildet
sich ein sehr hohes Vakuum, wahrend gleichzeitig
eine sehr schnelle Abkühlung der behandelten Gegenstande
eintritt
Die Neigung der Behalter wahrend der Vorbehandlung
wird so eingestellt, daß die zugesetzte Menge von warmen Wasser wenigstens diejenigen Teile des
Bodens und der Seitenwandung bedeckt, die der Wärmequelle unmittelbar gegenüberliegen Diese
Neigung wird durch einfache Vorversuche bestimmt und liegt im allgemeinen zwischen 10° und 30° tür
Behalter mit den üblichen Formen und Abmessungen von Konservendosen und Einmachglasern Ebenso
wird durch vorangehende einfache Versuche fur jedes Produkt und jede Behaltertype die Menge von Wasser
und die Dauer der erforderlichen Wärmebehandlung bestimmt
Fur die thermische Vorbehandlung zwischen dem ersten Zuklammern (Anbringen mehrerer Befestigungspunkte,
die rings um den Deckel verteilt sind, oder erste Phase des Verschheßens zur Herstellung
einer losen Deckelbefestigung am Behälterkörper) und
dem eigentlichen Sterilisieren kann man beispielsweise eine Haltebank benutzen, die einerseits wenigstens
ein Gleitschienenpaaraus langsverlaufenden parallelen
testen Stangen mit regelbarem Abstand in jedem Paar tragt, wobei eine der Stangen, ζ B die untere, Haltemittel
wie Winkeleisen fur die Behalter zwischen dem Korper und dem Boden besitzt, wahrend die andere
oder obere Stange, die in einer hoher gelegenen horizontalen
Ebene angebracht ist, so eingerichtet ist, daß sich die angeklammerten Behalter auf die beiden
Stangen mit ihrer Langsachse in dem festgestellten
geeigneten Winkel legen, andererseits können zwei seitlich endlose Ketten, die übereinander an der Behandlungsbank
angebracht sind und in beliebiger Weise mit geeigneter Geschwindigkeit in Bewegung
gesetzt werden, durch horizontale Schafte verbunden sein, welche von den Ketten um ihre Achsen in Drehung
versetzt werden und die einen solchen Abstand voneinander haben, daß zwischen ihnen genügend
Raum ist, so daß zwischen je zwei Schafte ein Behalter
Platz findet Bei der horizontalen Bewegung sorgt jeder mit einer Reibrolle versehene Schaft dafür,
daß der betreffende Behalter sich dreht, wenn die Ketten in Bewegung sind Wahrend die Behalter sich
also um sich selbst drehen, gehen sie an den Wärmequellen,
wie Gasbrennern, vorbei, welche unter der ersten Stange so angebracht sind, daß sie unmittelbar
wenigstens einen Teil des Umfanges und des Bodens des Behalters erhitzen
Die Behalter, die von der Erwarmungsbank ablaufen,
werden nunmehr vollständig geschlossen, sei es durch
eine in zwei Phasen arbeitende Verschließvorrichtung,
sei es durch Fertigstellung des vorläufigen Verschlusses,
der tür die Wärmebehandlung angebracht war
Die in dieser Weise geschlossenen Behalter werden nunmehr sterilisiert Dazu können sie beispielsweise
nacheinander in einen Sterilisator eingeführt werden,
der vorzugsweise den Typ nach der franzosischen Patentschrift 11 89 333 hat, bei welchem das Sterilisieren
durch einen Aufenthalt testgelegter Dauer unter Sterilisationsbedingungen stattfindet, die fur jeden Behaltertyp
und jedes Produkt durch Vorversuche festgestellt sind Die Behalter werden anschließend unter
einer einfachen Zerstaubereinnchtung fur kaltes Wasser vorbeigefuhrt
Man kann auch die aufeinanderfolgende Vorbehandlung und Fertigbehandlung in einem Gerat austuhren, in welchem die Behalter eine spirahge Bahn beschreiben, längs welcher sie nacheinander vorerhitzt, anschließend vollständig verschlossen und schließlich sterilisiert und dann wieder abgekühlt werden Eine geeignete Vorrichtung tür eine solche Behandlung ist ζ B die nach der französischen Patentschnlt 11 98 003, in welcher die Bewegungsbahnen der Behalter so beschrieben sind, daß die Behalter geneigt zu ihrer eigenen Achse liegen, und zwar um den Winkel, der bei dem Verfahren nach der Erfindung erforderlich ist Ein solches Gerat kann also wenigstens einen Schraubenförderer enthalten mit einem bewegliche Rost aus parallelen Stangen, der sich in einer geschlossenen Leitkurve bewegen kann und auf diese Weise eine zylindrische Flache überstreichen kann, in welcher wenigstens ein fester schraubenförmiger Kanal angebracht ist, wobei jedes Paar von aufeinanderfolgenden Stangen mit den Randern des Kanals ein bewegliches Abteil bildet, welches geeignet ist, ein durch das Gerat zu führendes Objekt aufzunehmen Eine gewisse Anzahl identischer Fuhrungsteile können Seite an Seite angebracht sein, um das Einfuhren, die Behandlung und die Bedienung mehrerer Behälter gleichzeitig zu ermöglichen
Man kann auch die aufeinanderfolgende Vorbehandlung und Fertigbehandlung in einem Gerat austuhren, in welchem die Behalter eine spirahge Bahn beschreiben, längs welcher sie nacheinander vorerhitzt, anschließend vollständig verschlossen und schließlich sterilisiert und dann wieder abgekühlt werden Eine geeignete Vorrichtung tür eine solche Behandlung ist ζ B die nach der französischen Patentschnlt 11 98 003, in welcher die Bewegungsbahnen der Behalter so beschrieben sind, daß die Behalter geneigt zu ihrer eigenen Achse liegen, und zwar um den Winkel, der bei dem Verfahren nach der Erfindung erforderlich ist Ein solches Gerat kann also wenigstens einen Schraubenförderer enthalten mit einem bewegliche Rost aus parallelen Stangen, der sich in einer geschlossenen Leitkurve bewegen kann und auf diese Weise eine zylindrische Flache überstreichen kann, in welcher wenigstens ein fester schraubenförmiger Kanal angebracht ist, wobei jedes Paar von aufeinanderfolgenden Stangen mit den Randern des Kanals ein bewegliches Abteil bildet, welches geeignet ist, ein durch das Gerat zu führendes Objekt aufzunehmen Eine gewisse Anzahl identischer Fuhrungsteile können Seite an Seite angebracht sein, um das Einfuhren, die Behandlung und die Bedienung mehrerer Behälter gleichzeitig zu ermöglichen
Die Verbindung der Vorbehandlung nach der Erfindung mit dem Sterilisieren nach dem genannten
Patent erlaubt die Verwendung sehr kompakter und wirtschaftlicher Einrichtungen, in welchen die Gesamtdauer
der Behandlungen des Erhitzens, des Garkochens oder Sterilisieren und des Wiederabkuhlens im allgemeinen
zwischen etwa 5 und 15 Minuten lag, was mit der notwendigen Dauer fur das vorlaufige und das
endgültige Verschließen die Fabrikation fertiger Konserven in weniger als 20 Minuten bedeutet Als
Behalter können Metalldosen und andere Dosen sowie Konservenglaser benutzt werden
Vergleichsversuch
I
I
Es wurden, um nachprüfbare Vergleichsgrundlagen zu haben, durchweg im Doppel von zwei verschiedenen
Firmen süße Mais-Konserven gekauft, namhch von der Marke »d'aucy« (Dosen 1 α und 1 b) und von der
Marke »Grüner Riese« (Dosen la und 2b)
Die Konserven der zuerst genannten Marke »d'aucv«
werden in den Vereinigten Staaten nach der klassischen Methode mit Autoklaven hergestellt, und die Buchsen
der zweiten gekauften Marke »Grüner Riese« werden gleichfalls in den Vereinigten Staaten in einer Apparatur
hergestellt, die unter der Bezeichnung »entierement
sous vide« (»Vollvakuum«) bekannt ist Diese amerikanischen Konservendosen enthalten amerikanischen
Mais
Zum Vergleich wurden zwei nach den Lehren der Erfindung hergestellten Dosen 3 a und 3 b mit franzosischen
Mais gefüllt Diese Dosen tragen die Bezeichnung
»STERIVAC«
Es wurden weiter Vergleichsdosen mit rohen Karotten
gefüllt, und zwar einerseits nach dem klassischen Verfahren (Dose 4) und andererseits nach dem Verfahren
der Erfindung, bei denen die Menge der eingefüllten
Flüssigkeit variiert wurde (Dosen 5a, 5 b,
5 c und Sd)
Zur Herstellung wurden Karotten in Würfelform
geschnitten und jeweils in einer Menge von 300g netto in die genannten fünf Dosen eingelullt
Die mit 4 bezeichnete Dose wurde nach dem klassischen
Autoklaven-Verfahren gefertigt, bei dem die Karotten 6 Minuten lang in kochendem Wasser
blanchiert wurden, wobei noch eine zusätzliche Menge
von 0,2% Salzlake (bei 80 bis 85° C) in die Dose
gefüllt war, ausreichend, um die Dose bis zur Hohe
ihres oberen Randes zu füllen Die Dose wu/de dann
verschlossen und 25 Minuten lang bei 115 bis 116°C
sterilisiert Diese Dose 4 ist mit dem Hinweis auf das verwendete klassische autoklave Verfahren versehen
und tragt die Aufschrift »Aut-100-1« Die
Karottendose ist also außer mit den Feststoffen bis
100% mit Salzlake gefüllt, wie auch die weitere Aufschritt
zetgt
Die vier weiteren Dosen, die die Aufschrift
»STERIVAC« und »STERIFLAMME« tragen und mit den Nummern 5 a, 5 b, 5 c und 5d bezeichnet sind,
wurden gleichfalls mit Karottenwurfeln beschickt, und zwar unmittelbar nachdem die Karotten einfach gedampft
wurden Die zugegebene wäßrige Flüssigkeit
bestand gleichfalls aus Salzlake einer so bemessenen Konzentration, daß jedesmal 0,3 g Salz in die Dose
kamen Nach diesem Zusatz von Salt oder Salzlake in einer Menge, die gleichfalls auf die Dose verzeichnet
ist, wurden die Behalterdeckel zunächst
punktförmig an den Behaltern befestigt, worauf diese dann in Schragstellung einer Vorerhitzung wahrend
6 Minuten unterworfen und dann zum endgültigen Verschließen der Verschlußvorrichtung zugeführt
wurden Nun erfolgte die Stenlisierung in Form einer
2 Minuten langen steigenden Erhitzung bis 1300C und
einer gleichfalls 2 Minuten lang bleibenden zusätzlichen Erhitzung, gleichfalls bei 1300C
II
Die vorgenommenen Behandlungsschritte wurden abgestuft und durch entsprechende Beschriftung auf
den Dosen vermerkt, nämlich
a) das Volumen des Salzwasserzusatzes in den verschiedenen
Dosen 5 a, 5 b, 5 c und 5d (natürlich mit Ausnahme der fertig gekauften) Dies Volumen
betrug bei 5 a 0 cm1 Salzlake,
bei 5 b 10 cm1 Salzlake,
bei 5c 20 cm! Salzlake und
bei 5d 80 cm' Salzlake
bei 5d 80 cm' Salzlake
b) Der gemessene Unterdruck in den Dosen (in
negativen Bars )
c) Der Saftgehalt (bezogen auf das Produktgewicht) nach Offnen der Dose und Abtropfenlassen
ίο d) Das Gesamtvolumen der Flüssigkeit in den geolfneten
Dosen
Die mit dem süßen Mais gefüllten Dosen einerseits
und die mit Karotten gelullten andererseits
wurden nach ihrem Aussehen beurteilt, namhch entweder
»mehr oder weniger eingedruckt« oder »voll« Die Eigenschaften der so erzeugten beiden Satze von
Dosen mit eingemachtem Mais (1) oder Karotten (2) ergeben sich aus folgenden Zusammenstellungen
(1) Mais
Bezeich | Menge der | gemesse | Gewicht | Salt | in | |
nung der | zugesetzten | ner Unter | des dbge | der | Dose | |
25 | Dosen | Flüssigkeit | druck | troplten | ||
(in die mit | (negative | Produktes | ||||
dem | Bar) | in g | ||||
Produkt | ||||||
gefüllten | ||||||
Dose) | ||||||
30 | ||||||
d'aucy | 100% | - 0,050 | 296 | 160 | ml | |
ia/b | (randvoll) | |||||
Grüner | 40 ml*) | - 0,700 | 295 | 50 | ml | |
35 | Riese (im | |||||
Voll | ||||||
vakuum | ||||||
hergestellt) | ||||||
40 | la/b | |||||
STERIVAC | 20-25 ml | - 0,700 | 315 | 22 | ml | |
P2250764 | ||||||
8-41 |
3a/b
*) Nach den Feststellungen, die getroffen wurden, anlaßlich
der Untersuchungen in den Vereinigten Staaten mit »Grüner Riese«, fur die Vergleichsversuche zur deutschen
Patentanmeldung P 22 50 764 8-41
Menge der zu gesetzten Flussig keit (in die mit dem Produkt gefüllte Dose) |
(2) | Karotten | Saft in der Dose |
Bemerkungen | |
Bezeichnung der Dosen |
100% (randvoll) | gemessener Unterdruck (negative Bar) |
Gewicht des abgetropften Produkts in g |
116 ml | |
Aut-100-1 4 | 0 | - 0,300 | 312 | 35 ml | Dose zeigt |
Stv-0-1 5 a | - 0,850 | 279 | Spuren von | ||
Anbrennen | |||||
10 ml | 40 ml | ||||
Stv-10-4 5 b | 20 ml | - 0,930 | 273 | 41 ml | |
Stv-20-4 5 c | 80 ml | - 0,910 | 266 | 60 ml | |
Stv-80-2 5 (I | - 0,850 | 286 | |||
Bei den Dosen 5 a, die nach dem STERIFLAMME-Verfahren
behandelt waren und die Aufschrift tragen »Stv-0-1«, also ohne Zusatz weiterer wäßriger Flüssigkeit
behandelt wurden, zeigt der Dosenkorper in der Mitte an mehreren Stellen Spuren äußerer Verbrennung
Der Unterdruck, der in den Dosen 5 b, 5 c und 5 d
der STERIFLAMME-Behandlung nach der Erfindung erreicht wurde, ist einerseits bedeutend großer als bei
den nach den üblichen autoklaven Verfahren behandelten Dosen la und Xb sowie 4 Andererseits ist der
Unterdruck gleich demjenigen, der erzeugt wurde bei Herstellung der Konserve »Grüner Riese« (Dosen la
und 2 b) mit einer unter der Bezeichnung »Vollvakuum«
arbeitenden umfangreichen Apparatur
Die Gesamtdauer der Behandlung oer Dosen nach
dem STERIVAC-Verfahren der Erfindung 3 a und 3 b
sowie 5b, 5 c und 5d betragt 10 Minuten (Sterilisation
bei 1300C), wahrend stattdessen fur die nach dem
autoklaven Verfahren behandelten Dosen eine Behandlungszeit
von 30 Minuten (Sterilisation bei 115 bis
116°C) erforderlich war Und fur die Dosen »Grüner
Riese« la und 2b betragt die Behandlungszelt etwa
15 bis 20 Minuten
Außerdem ist eine Zugabe von über 50% (also
die Hälfte der gefüllten Dose) an Lake technisch unwirtschaftlich,
da wahrend der Behandlungen ein großer Teil davon nach außen verlorengeht und außerdem
dabei dann das Endprodukt merklich ausgelaugt wird Die Vergleichsversuche ergaben eindeutig, daß
die Zusatzmengen, wenn sie zwischen 5 und 30 % lagen,
die gunstigsten Ergebnisse ergeben
609 529/210
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Sterilisieren von stuckigen Lebensmitteln in zylindrischen Behaltern, Dosen und Kon- s servenglasern, wobei die gefüllten, aber noch offenen Behalter durch unmittelbare Flammenheizung auf 1000C erhitzt, bei dieser Temperatur verschlossen und unter Drehung um ihre Langsachsen auf Stenlisationstemperatur gebracht und gehalten und anschließend gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur unmittelbaren Flammenheizung in die Behalter 5 bis 20% des Behaltervolumens wäßrige Flüssigkeit eingetragen wird, die Behalterdeckel punktförmig an den Behaltern befestigt werden, worauf die Behalter so geneigt werden, daß die zugesetzte Flüssigkeit wenigstens die Teile des Bodens und der Seitenwandung bedeckt, die der Wärmequelle unmittelbar gegenüberliegen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7139087A FR2165701B1 (de) | 1971-10-29 | 1971-10-29 | |
FR7139087 | 1971-10-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250764A1 DE2250764A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2250764B2 true DE2250764B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2250764C3 DE2250764C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL40594A (en) | 1975-08-31 |
ZA727396B (en) | 1973-06-27 |
ES408045A1 (es) | 1976-01-01 |
OA04200A (fr) | 1979-12-31 |
AU3809872A (en) | 1973-06-07 |
CA991472A (en) | 1976-06-22 |
SU458963A3 (ru) | 1975-01-30 |
NL7214382A (de) | 1973-05-02 |
FR2165701B1 (de) | 1977-01-28 |
IT972382B (it) | 1974-05-20 |
JPS561065B2 (de) | 1981-01-10 |
BE789876A (fr) | 1973-04-09 |
IL40594A0 (en) | 1972-12-29 |
DE2250764A1 (de) | 1973-05-10 |
CH540652A (fr) | 1973-08-31 |
GB1400038A (en) | 1975-07-16 |
FR2165701A1 (de) | 1973-08-10 |
JPS4861645A (de) | 1973-08-29 |
BR7207569D0 (pt) | 1973-08-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |