DE2250163B2 - Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Bahnführung von FlugzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es sind Anflug- und Landesysteme bekannt, die dem
Piloten oder einem automatischen Flugregelungssystem Azimut, Elevation und Schrägabstand relativ zu einem
an der Ladebahn angeordneten Leitstrahlsystem oder direkt Abweichungen von einem vorgegebenen Leitstrahl (ILS) liefern. Bei einem bekannten Verfahren
(TACAN) enthält das Leitstrahlsystem einen zentralen vertikalen Dipol, der impulsförmige Signale aussendet
Um diesen Dipol rotiert mit 15 Hertz ein Zylinder mit einem auf einer Mantellinie desselben angeordneten
Reflektor. Dadurch wird das von dem Dipol ausgesandte Signal in jeder Richtung mit 15 Hertz moduliert,
wobei jedoch die Phasenlage der Modulation richtungsabhängig ist Durch einen weiteren, ebenfalls mit 15
Hertz rotierenden mit neun Reflektoren versehenen
to Zylinder wird dieser Modulation noch eine Modulation mit 135 Hertz für die Winkelfeinanzeige überlagert Ein
weiterhin ausgesandter Referenzimpuls gibt an, wann das Maximum der Strahlung, z. B. genau in östlicher
Richtung liegt Aus der Phasendifferenz der 15-Hertz-
Grundmodulation gegenüber diesem Referenzimpuls
kann eine Vorrichtung im Flugzeug den Azimutwinkel des Flugzeugs bestimmen.
Eine ähnliche Wirkung wird bei einem anderen bekannten System (SETAC) erzielt bei welchem
mehrere Dipole zur Erhöhung der Genauigkeit im Abstand voneinander angeordnet sind. Ein Dipol sendet
mit einer Trägerfrequenz Jfe, ein davon im Abstand einer
Wellenlänge Λ angeordneter zweiter Dipol sendet mit einer davon um 15 Hertz verschiedenen Frequenz und
ein dritter Dipol, der im Abstand 9 λ angeordnet ist sendet mit f0+135 Hertz. Es tritt ein ähnlicher Effekt
mit einem mit 15 Hejtz umlaufenden -Strahlungsdiagramm auf, dem die 135-Hertz-Modulation überlagert
ist, so daß eine vom Azimutwinkel abhängige Modula
tion der Feldstärke am Ort des Flugzeugs erhalten wird.
Dabei ist jedoch elzsm bestimmten Phasenwinkel ein
z.B. um einen Faktor 10 kleinerer räumlicher "Winkel
zugeordnet, so daß die Azimutpositionsbestimmung wesentlich präziser wird
Die Elevationsmessung erfolgt bei -dem bekannten System durch Ausnutzung des Dopplereffekts. Es ist ein
Antennensystem mit einer Vielzahl übereinander und parallel zueinander angeordneten Dipolen vorgesehen.
Durch einen Antennenkommutator wird eine Frequenz
■to /o+Zh mit einer Frequenz f, nacheinander auf die
verschiedenen Dipole gegeben, so daß ein Dipol simuliert wird, der nach einer sägezahnförmigen
Weg-Zeit-Charakteristik mit der Frequenz fs von unten
nach oben bewegt wird. Durch Spiegelung der
ausgesandlen Wellen am Erdboden wird vom Flugzeug
aus außerdem ein entsprechender periodisch nach unter·
bewegter Strahler beobachtet Vom Flugzeug aus wird dann eine dem Sinus des Elevationswinkels proportionale Doppler-Frequenzverschiebung /b beobachtet.
Zusätzlich wird von dem Leitstrahlsender die Trägerfrequenz /0 ausgesandt Das im Flugzeug beobachtete Frequenzspektrum enthält dann
4 fo + /Ή- (d und /Ό+/Ή+ fo,
woraus /bund der Elevationswinkel bestimmbar sind.
Die Schrägentfernung wird nach einem bekannten Verfahren aus der Laufzeit von Impulsen bestimmt Das
im Flugzeug angeordnete Gerät sendet einen Impuls aus (Abfrageimpuls) der an dem zugehörigen Bodengerät
einen Sendeimpuls (Antwortimpuls) auslöst. Aus der Zeitdifferenz zwischen Abfrage- und Antwortimpuls
wird die Schrägentfernung bestimmt.
angedeuteten Art ist beispielsweise beschrieben in dem
Ί5 Aufsatz von Eckert und Röper »Das Anflug- und
16 (1970), Nr. 2,43-48.
Leitstrahlsender, welcher Azimut und Schrägentfernung liefert, am Ende der Landebahn angeordnet, während
ein Leitstrahlsender, der ein Signal für den Elevationswinkel erzeugt, neben der Landebahn in Höhe des
idealen Aufsetzpunktes sitzt. Der Landeanflug erfolgt dann längs einer geraden radialen Flugbahn, die einem
konstanten Elevationswinkel entspricht und in Landeplatzrichtung liegt Der Elevationswinkel, welcher dabei
zugleich dem Flugbahnwinkel entspricht, ist bei üblichen Flugzeugen und Landeanflugverfahren sehr klein und
liegt in der Größenordnung von 3°.
Es ist nun wünschenswert, auch auf kurzen Landebahnen landen zu können, die von Hindernissen und/oder
dicht besiedelten Gebieten umgeben sind. Dabei ist es erforderlich, besonders steil anzufliegen, damit einerseits z.B. die Hindernisse am Rande des Rollfeldes
sicher überflogen werden und andererseits das Flugzeug exakt am Anfang der Landepiste aufsetzt und die volle
Länge der Landepiste zum Ausrollen zur Verfügung hat. Hindernisse sind bei militärischen Anwendungen auch
Angreifer mit leichten Waffen in Flugplatznähe. Bei dicht besiedelten Gebieten in Flughafennähe ergibt sich
die Notwendigkeit eines Steilanfluges aus der Forderung, daß der Fluglätm in den dicht besiedelten
Gebieten gering gehalten werden muß und daher die Flughöhe bis in Flugplatznähe ein gewisses Maß nicht
unterschreiten darf. Um Hindernisse sicher zu überfliegen und die Lärmbelästigung minimal zu halten, sind in
vielen Fällen steile, nichtgeradlinige Anflugprofile erforderlich. Diese sind mit den konventionellen Mitteln
zur manuellen und automatischen Bahnführung von Flugzeugen nicht erreichbar..
Beim Anflug fliegt das Flugzeug zunächst im Horizontalflug an, bis es den Leitstrahl erreicht und
schwenkt dann im Azimut in die Leitstrahlrichtung ein,
wobei die Leitstrahlrichtung mit der Flugbahnrichtung zusammenfällt. Konventionell fliegt das Flugzeug dann
im Horizontalflug an, bis der für den Landeanflug als Bahnwinkel gewählte Elevationswinkel des Funkleitstrahls erreicht ist Das Kreuzzeigerinstrument hat dann
Nulldurchgang. Dann wird umgeschaltet auf geradlinigen Landeanflug unter diesem Winkel. Es läßt sich nicht
vermeiden, daß die tatsächliche Flugbahn dabei nicnt den kommandierten scharfen Knick macht, sondern
infolge der Trägheit des Flugzeuges über die Sollflugbahn für den Landeanflug überschießt und dann wieder
in diese Flugbahn einschwingt Bei diesem Einschwingvorgang werden zwangsläufig die Flugbahnwinkel
größer als der Elevationswinkel des kommandierten Leitstrahles. Das schadet nichts, solange der gewählte
Bahnwinkel klein ist und durch das Überschießen z. B. vorübergehend beim Einschwingen auf einen Bahnwinkel von 3° auf einen Wert von ca. 4° ansteigt Wenn abti
der steile Landeanfhig mit einem Bahnwinkel von 6° und steiler erfolgen soll, dann würde ein solches
Überschießen vorübergehend Bahnwinkel von 8° erfordern, die weder unter dem Gesichtspunkt des
Passagierkomforts noch unter dem der Flugsicherheit tragbar sind.
Es ist auch schwierig und nocht ungefährlich, das Flugzeug unter einem steilen Bahnwinkel auf die
Ladebahn aufzusetzen, da dabei in der Regel die Vertikalgeschwindigkeit in Bodennähe zu groß wird. Es
ist daher erforderlich, gegen Ende des Landeanflugs wieder auf einen »normalen« geringeren Bahnwinkel
von 3° bei konventionellen Flugzeugen und ca. 5 — 6° bei SToL-Flugzeugen tiberzugehen.
Flugbahn geflogen werden. Es muß aus dem Horizontalflug allmählich in den geführten Sinkflug übergegangen
werden, so daß nicht wie bei einem kommandierten Knick ein Überschießen stattfindet, und es muß vor dem
Aufsetzen der Flugbahnwinkel wieder verringert werden.
Bei konventionellen Anflügen fliegt das Flugzeug stets in Richtung der Leitstrahlachse und damit in
Landebahnrichtung an. In dieser Richtung drängen sich
ίο dann bei starkem Flugverkehr die anfliegenden
Flugzeuge, was die Gefahr von gefährlichen Begegnungen erhöht und zu einer Verminderung der Landefrequenzen unter das an sich technisch Mögliche zwingt Es
ist bei dem konventionellen Landeanflug nach Funkleit
strahl auch nicht möglich, während des Landeanfluges
Hindernisse oder Wohngebiete, die in Landebahnrichtung liegen, zu umfliegen.
Durch die DE-AS 12 84 852 ist ein Landesystem für lotrecht oder steil landende Luftfahrzeuge, irsbesonde
re für Hubschrauber oder VTOL-Flugzeuge bekannt,
bei welchem aus den mittels funkele-'bischer Einrichtungen gemessenen, auf den Landepunkt und die
Nordrichtung bezogenen Raumkoordinaten in einem Landeanflugrechner fortlaufend die Horizontalentfer
nung des Luftfahrzeugs. zum Landepunkt sowie der
Istwert seiner Übergrundgeschwindigkeit berechnet wird. Ein Funktionsgeber liefert einen von der
Horizontalentfernung abhängigen Sollwert der Übergrundgeschwindigkeit Die zwischen dem Sollwert und
dem Istwert der Übergrundgeschwindigkeit gebildete Differenz wird entweder auf einem Anzeigegerät
dargestellt oder einem Flugregler zugeführt Auf diese Weise kann bei Hubschraubern oder VTOL-Flugzeugen
die Übergrundgeschwindigkeit bei Annäherung an den
Landepunkt kontrolliert herabgesetzt werden, so daß
sie bei Erreichen des Landepunktes Null wird. Es sind weitere von der Horizontalentfernung des Luftfahrzeugs zum Landepunkt gesteuerte Funktionsgeber
vorgesehen, die eine Soll-Höhe und/oder Soll-Ablage
des Luftfahrzeugs von einer durch den Landepunkt
gehenden Vertikalebene liefern. Die zwischen den Sollwerten und den im Landeanflugrechner berechneten Istwerten gebildeten Differenzen werden entweder
auf dem Anzeigegerät dargestellt oder zur selbsttätigen
Steuerung verwertet. Auf diese Weise kann das Luftfahrzeug längs einer vorgegebenen Klugbahn zum
Landepunkt geführt werden.
Bei dem bekannten System wird aus den vom Leitstrahlempfänger gelieferten Signalen durch einen
so Entfernungsrechner die Horizontalentfernung gebildet. Diese Horizontalentfernung bildet die Eingangsgröße
für die Funktionsgeber für Soll-Geschwindigkeit und Soll-Höhe.
wird das Horizontalentfernungssignal auf einen Stellmotor mit Stellungsr'jckführung gegeben. Der Stellmotor verstellt Nocken, durch welche wiederum die
Schleifer von Sollwertpotentiometern verstellbar sind. Die erhaltenen Soll-Höhen werden bei dem Ausfüh
rungsbeispiel mit de, tatsächlichen Höhe verglichen, die
von einem Rf.darhöhenmesser geliefert wird. Es können aber auch Positionssignale mittels eines Landeinflugrechners berechnet werden.
f>"> benutzt als Eingangssignal die Horizontalentfernung,
die zunächst berechnec werden muß. Die Funktionsgeber liefern in Abhängigkeit davon die Soll-Höhe bzw
die Soll-Wegablage. Diese werden mit der Ist-Höhe
bzw. Ist-Wegablage verglichen. Dabei kann die Ist-Höhe mit einem Radarhöhenmesser gemessen
werden, während die Ist-W»igablage mittels des Landeanflugrechners aus den Signalen eines Leitstrahlempfängers
berechnet werden muß. Sowohl die Eingangsgröße des Funktionsgebers als auch die
Positionssignale (mit Ausnahme der »Radarhöhe«) sind daher aus anderen Meßwerten abgeleitete Größen.
Die mittels des Radarhöhenmessers gemessene »Radarhöhe« wird von der Kontur des den Landepunkt
umgebenden Geländes beeinflußt, da sie die Höhe jeweils über Grund und nicht etwa über dem
Landepunkt angibt. Diese Geländekontur kann in einem flugzeugseitigen Funktionsgeber, der ein bestimmtes,
naturgemäß auf den Landepunkt bezogenes Anflugprofil vorgibt, nicht berücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen zu
vereiiiiHcneii uiiu ufiaunängig vun ucr wciänucRüuiür in
der Umgebung des Landepunktes zu machen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs I aufgeführten
Maßnahmen gelöst.
Als Eingangsgröße für den Funktionsgeber dient die unmittelbar gemessene Schrägentfernung. Der Funktionsgeber
liefert FührungsgröBen für Elevationswinkel und/oder Azimutwinkel, die wieder mit unmittelbar vom
Leitstrahlempfänger gemessenen Istwerten verglichen werden können.
Die Flugbahn wird in Polarkoordinaten bezogen auf den oder die Leitstrahlsender vorgegeben und geregelt,
d. h. unabhängig von der Kontur des umgebenden Geländes.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Vorrichtung zur
Bahnführung von Flugzeugen:
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt
die Anordnung der Leitstrahlsender zu der Landebahn:
Fig. 3 ist eine zugehörige Seitenansicht und veranschaulicht
die geometrischen Verhältnisse bei der Elevationsmessung;
Fig. 4 dient der Veranschaulichung des Zusammenhangs
zwischen Höhe. Schrägentfernung und Elevationswinkel:
V i g. 5 ist eine Darstellung verschiedener Flugbahnformen,
der zugehörigen Bahnwinkel und des jeweils zugehörigen Verlaufs des Elevationswinkels in Abhängigkeit
von der Schrägentfernung:
Fig.6 zeigt ein Schaltungsbeispiel für einen Funktionsgeber,
der eine aus drei Geradenstücken zusammengesetzte Funktion eines Eingangssignal zu erzeugen
gestattet:
F i g. 7 zeigt eine Schaltungsmöglichkeit für einen
solchen Funktionsgeber in einer erfindungsgemäßen Bahnführungsvorrichtung, wobei durch ein Zeitglied
eine Glättung von Knickpunkten bewirkt wird;
Fig.8 zeigt eine abgewandelte Schaltung mit dem
Funktionsgeber und einem Zeitglied;
F i g. 9 veranschaulicht die mit dem Funktionsgeber von Fig.6 erzeugbare Funktion des Schrägentfernungssignals
sowie den mit einem Zeitglied nach F i g. 7 erhaltenen geglätteten Funktionsveriauf;
F i g. 10 zeigt die zugehörigen Flugbahnen;
F i g. 11 veranschaulicht eine Anwendung der Erfindung
bei einem Landeanflug längs einer im Azimut gekrümmten Bahn;
Fig. 12 veranschaulicht das »Auseinanderfächern« von Anflugbahnen im Azimut;
Fig. 13 ist die zu einer Anflugbahn nach Fig. 12
gehörige Funktion des Azimut-Funktionsgebers bei einer Bahnführungsvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 14 zeigt die Flugbahn für einen Senkrechtstarter
ίο in ihrer Lage zu einem Elevations-Leitstrahlsender;
Fig. 15 zeigt die Geometrie der Flugbahn, nämlich
die Höhe als Funktion des Horizontalabstandes vom Leitstrahlsender;
Fig. 16 ist die zugehörige Funktion des Elevationsr,
Funktionsgebers;
Fig. 17 zeigt die Flugbahn eines Hubschraubers und
Fig. 18 die zugehörige Funktion des Elevations-Funktionsgebers;
ί" Ig. ty £Clg ι cmc typtsiric hh_ihi auiatt. ι lugL/ami tui
2n einen Steilanflug eines aerodynamisch getragenen
Flugzeuges mit horizontalem Einflug;
Fig. 20 ist die zugehörige Funktion des Elevations-Funktionsgebers;
Fig. 21 veranschaulicht die Führung des Flugzeuges
2ϊ in einer Warteschleife;
Fig. 22 zeigt die zugehörige Funktion des Azimut-Funktionsgebers;
F if, .23 zeigt eine andere Flugbahn für den Steilanflug eines aerodynamisch getragenen Flugzeuges
jo und
F i g. 24 zeigt die zugehörige Funktion des Elevations-Funktionsgebers.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, ist ein Azimut-Leitstrahlsender
10 am Ende einer Rollbahn oder Landebahn 12 angeordnet, während ein Elevations-Leitstrahlsender
14 am Anfang der Landebahn 12 neben dem Aufsetzpunkt sitzt. Die Länge der Landebahn 12 und
damit der Abstand von Azimut- und Elevations-Leitstrahlsender beträgt R1,. Der Azimut-Leitstrahlsender
J" 10 enthält auch eine Entfernungsmeßeinheit (DME) zur
Bestimmung der Schrägentfernung R, vom Azimut-Leitstrahlsender
10 zum Flugzeug.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die Position P des Flugzeuges bestimmt durch die Schrägentfernung Re
■»·, zwischen Elevations-Leitstrahlsender 14 und Flugzeug
und den Elevationswinkel γι- Die drei Größen /?» Rl und
'/L werden von einem Leitstrahlempfänger 16 (Fig. 1)
aus den Leitstrahlsignalen gebildet, ebenso der Azimutwinkel y.L. der von dem Azimut-Leitstrahlsender 10 in
der eingangs beschriebenen Weise geliefert wird.
Die so erhaltenen Signale werden von dem in -ig. 1 dargestellten Flugbahnführungsgerät 18 in folgender
Weise verarbeitet:
Das Äj-Signal von DME wird einem Funktionsgeber
20 zugeführt, der einen Sollwert xuoB als Funktion der
Schrägentfernung vom Azimut-Leitstrahlsender liefert:
xLsall —
Im Punkte 22 wird von R2 die Landebahnlänge Rl
subtrahiert Für kleine Elevationswinkel kann nämlich Rc= R3-Rl gesetzt werden, d. h. der Schrägabstand Rc
vom Elevations-Leitstrahlsender ist näherungsweise gleich dem Schrägabstand R1 vom Azimut-Leitstrahlsender
minus Abstand Ätder LeitstrahisendeT 10 und 14
voneinander. Dieser Wert R3-Rl wird auf einen
Funktionsgeber 24 für die Elevation gegeben. Der
Funktionsgeber 24 liefert einen Sollwert γ ι .„ti für den
Elevationswinkel
.ii = L(P. - Kt) = f(Re)
Es wird so also eine kommandierte Flugbahn in PolarlOordinaten durch die vorstehenden Beziehungen
für «1.,,/iund y/JO«vorgegeben. Die Sollwerte für Azimut-
und Elevationswinkel am Ausgang der Funktionsgeber 20 bzw. 24 werden bei 26 bzw. 28 mit den Istwerten y.i.
bzw. )·/, die ebenfalls vom Leitstrahlempfänger geliefert
werden, verglichen. Man erhält so die Winkelabweichungssignale Ay.t. bzw. Δγι.
Eine Höhenabweichung Ah oder Seitenabweichung
infolge einer Störung macht sich im Winkelfehler Δγι. bzw. Ay.ι um so stärker bemerkbar, je näher das
Flugzeug an den l.eitstrahlsender herankommt, je kleiner also Re bzw. R3 wird. Damit wird der Regler oder
die Anzeige bei Annäherung an den Leitstrahlsender zunehmend empfindlicher, so daß das Flugzeug
schließlich nur noch schwer auf dem Leitstrahl zu halten ist. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird das
Schrägentfernungssignal R3 außerdem auf einen Funktionsgeber
30 gegeben. Der Funktionsgeber 30 liefert ein Signal, welches eine Funktion g*{R3) von Rü ist. Diese
Funktion g, kann beispielsweise für kleinere Werte von R3 proportional mit R3 ansteigen und dann einen
konstanten Wert annehmen. Mit diesem Ausgangssignal des Funktionsgebers 30 wird das Azimut-Winkelabweichunpssignal
Ay.i. in einem Multiplizierglied 32 multipliziert.
Das Multiplizierglied 32 liefert dann ein Ablagesignal, welches eine Funktion f(As) der Wegablage
As (statt der Winkelablage Ay.i) ist. Bei der oben erwähnten Funktion g, ergibt sich zunächst eine
Proportionalität des Ausgangssignals mit der Wegablage As, d. h. eine konstante Empfindlichkeit des Gerätes
hinsichtlich wegmäßiger Ablagen von der kommandierten Flugbahn. Für größere Schrägentfernungen R3
ergibt sich ein konstanter Wert der Funktion g» was
wieder zu einer Proportionalität des Ausgangssignals mit der Winkelablage y.L führt, d. h. einem Absinken der
Empfindlichkeit gegen Wegablagen As mit zunehmender Schrägentfernung. Es können je nach Bedarf auch
andere Funktionen gJ(R3) der Schrägentfernung R3
gebildet werden, um einen gewünschten Empfindlichkeitsverlauf des Gerätes zu erhalten.
In ähnlicher Weise wird das Schrägentfernungssignal Rc= Ra- Rl zusätzlich einem Funktionsgeber 34 zugeführt,
dessen Ausgangssignal glR3— Rl) in einem
Multiplizierglied 36 mit dem Elevations-Winkelablagesignal AyL multipliziert wird. Es ergibt sich am Ausgang
des Multipliziergliedes ein Signal f(Ah)&\s Funktion der
Höhenabweichung Ah. Auch in diesem Kanal kann zumindest für kleine Rc eine konstante Empfindlichkeit
gegen Höhenabweichungen A h erhalten werden.
Es wird also durch die Funktionsgeber 20 und 24 eine gegebenenfalls nicht-geradlinige Flugbahn kommandiert
Durch die Funktionsgeber 30 und 34 wird die Empfindlichkeit der Anzeige oder der Regelung längs
dieser Flugbahn in gewünschter Weise vorgegeben.
Die Abweichungssignale {(As) und f(Ah) beaufschlagen
einen Flugregler, wie durch die Pfeile 38 und 40 angedeutet ist Außerdem sind diese Signale auf die
beiden Systeme eines Kreuzzeigerinstruments 42 geschaltet
Anhand von F i g. 4 soll der Zusammenhang zwischen der gewünschten Flugbahn h(R^ und der im Funktions-
geber 24 zu speichernden Funktion /*?/?,-) für verschiedene
Fälle abgeleitet werden:
Es ist
Es ist
/i = K,sin·/,,. (3)
Durch Differentiation ergibt sich daraus
"λΈ~ = R- Ti^ cos Vl + sin yL (4)
Für kleine Winkel (<I0) kann cos yL = \ und
sin -/,, = ;ί, gesetzt werden. Es ergibt sich dann
dj.
Besteht die Funktion/,(Λ,) aus Geraden, dann ist
dR.
oder
Vl - "i'ub + c"<··
Setzt man dies in Gleichung (5) ein. dann ergibt sich
dR, e γυ>
Eine Integration liefert
Eine Integration liefert
h = cRe + ',1U)Re
Einem Geradenabschnitt der Funktion des Funktionsgebers
24 entspricht somit eine durch den Koordinatenursprung Rt=O, h=0 gehende Parabel in der Flugbahn.
Für c=0 (horizontales Geradenstück in der Funktion f^Rc) ergibt sich als Sonderfall der Parabel eine Gerade
durch den Koordinatenursprung.
Fig.5 zeigt verschiedene Bahnkurven h(Rc) für die
verschiedenen Funktionen yL=f<{Re) und die zugehörigen
Bahnwinkel Yf-
Die vorstehend diskutierten Fälle sind in den Spalten a. d und e von F i g. 5 dargestellt In Spalte »a« ist der
Fall dargestellt, daß die Funktion y/.= /^/?^) ein
horizontales Geradenstück Yl=Ylo ist. In diesem Fall ist
die Flugbahn (oberste Zeile) eine geradlinige Bahn durch den Koordinatenursprung mit einem konstanten
Bahnwinkel Yf= Ylo-
Für -^- = c>
0 (Spalte »d« in F i g. 5) ergibt sich eine parabelförmige Flugbahn durch den Koordinatenursprung.
Eine solche Flugbahn kann beispielsweise für das Abfangen des Flugzeugs vor dem Aufsetzen
vorgesehen sein. Der Bahnwinkel nimmt gegen R=O linear bis zu einem Wert γ^ο ab.
Für -gjjr =c<0 (Spalte »e«) ergibt sich eine nach
oben konvex gekrümmte ParabeL Aus Teilen solcher Parabeln können die Flugbahnen während des Oberganges
von dem horizontalen Anflug zum Sinkflug gebildet werden.
Für den Horizontalflug in der Höhe ho liefert die
Für den Horizontalflug in der Höhe ho liefert die
oberste Zeile von Spalte »b« in F i g. 5 die Beziehung
sin >■,.,„„ - ylMll = -γ- (10)
sin >■,.,„„ - ylMll = -γ- (10)
Das ist eine Hyperbelfunktion für γ/.= /",{/?<■). Der
Bahnwinkel Yf isl Null.
Eine nicht durch den Koordinatenursprung gehende geradlinige Flugbahn (Spalte »c«) ist gegeben durch
(H)
h — - YfR0 + YfRt
Daraus folgt wegen
h
Daraus folgt wegen
h
Yi. =
FR,
(12)
(13)
Diese Beziehungen sind in Spalte »c« von F i g. 5
dargestellt.
Aus den in Fig. 5 dargestellten Funktionen lassen sich alle gewünschten Flugbahnen erzeugen. Üblicherweise
genügt es für den Funktionsgeber 20 oder 24, wenn er eine aus drei Geradenstücken aufgebaute
Funktion liefert, wie sie beispielsweise durch die voll ausgezogene Kurve 44 in F i g. 9 repräsentiert wird.
Diese Kurve besteht aus drei aneinander anschliePenden Kurvenstücken 46, 48, 50. Kurvenstück 46 ist eine
abfallende Gerade ähnlich Spalte »e« in Fig.5. Die
dadurch hervorgerufene Bahnkurve ist eine nach oben konvexe Parabel 52 (Fig. 10), die den Übergang vom
Horizontalanflug in den steilen Sinkflug herstellt. Das mittlere Stück der 48 der Funktion zwischen den
Werten Ro und /?i ist horizontal Yl=Yf- Die zugehörige
Bahnkurve ist eine radiale Gerade 54, die den Sinkflug beim Landeanflug darstellt. In der letzten Phase des
Landecnflugs muß der Bahnwinkel wieder vermindert
werden (Abfangen). Der Funktionsgeber 24 liefert für Rc<Ro eine ansteigende Gerade 50 in der Funktion
Yl= f<(Re), die gemäß Spalte t/in Fi g. 5 eine Bahnkurve
in Form einer nach u>;;en gekrümmten Parabel 56 hervorruft, welche mit einem endlichen Bahnwinkel
YFO = YLo in den im Aufsetzpunkt liegenden Koordinatenursprung
einläuft. Kurz vor dem Aufsetzen erfolgt dann vorteilhafterweise eine Bahnführung mittels
Radarhöhenmesser. Es erfolgt eine Umschaltung auf Radarhöhenmesser bei Erreichen von
allem eine Glättimg der Knickpunkte, so daß sowohl in
der vom Funktionsgeber 24 gelieferten Funktion als auch in der dadurch erzeugten Bahnkurve ein
abgerundeter Übergang von einem Kurvenabschnitt zum nächsten erfolgt. Das ist durch die gestrichelten
Kurven 66 in Fig. 9 und 68 in Fig. 10 dargestellt. Im
übrigen ist die Anordnung von Fig. 7 genau so aufgebaut, wie der entsprechende Teil von Fig. I. Der
Funktionsgeber 34 ist hier eine direkte Übertragung des
ίο Signals Rc
Eine abgewandelte Ausführung ist in Fig. 8 dargestellt.
Hier wird das vom Leitstrahlsender 16 gelieferte Signal Rc einem Funktionsgeber 24 zugeführt, der eine
aus drei Geradenstücken bestehende Funktion als
ι -, ungeglätteter Sollwert y/.„ des Elevationswinkels liefen.
Dieser Sollwert des Elevationswinkels wird in einer:. Multiplizierglied 70 mit dem Schrägentfernungssigna1
Re multipliziert, so daß sich ein (wieder ungeglätteter)
llyL _u .L 1L. Γ"ν' I··*» » I I "* U
ι njilciiav-Miwci l /#so//1/ei giui. tyitaci uiigcgiaiiin ι luiivii-
2» soliwert hwiiu wird auf ein Zeitglied 72 mit einer
Übertragungsfunktion
wobei dann diese Größe Λ+ei h weiterhin auf den Wert
Null geregelt wird.
Die durch die Geradenstücke in der Funktion des Funktionsgebers 24 kommandierte Bahnkurve entspricht
zwar weitgehend den Erfordernissen, enthält aber noch unerwünschte Knickpunkte 58,60 bei R\ bzw.
Ro.
Um solche solche Knickpunkte zu vermeiden, kann eine Anordnung nach Fig.7 vorgesehen werden. Bei
dieser Anordnung ist in dem Funktionsgeber 24 eine Schaltung 62 vorgesehen, die '-ine in der geschilderten
Weise rein aus Geradenstücken bestehende Funktion des Eingangssignals Re liefert Dieser Schaltung B2 ist
ein Zeitglied 64 mit einer Übertragungsfunktion
y^-^nachgeschaltet. Damit ergibt sich eine Verzögerung,
der gegebenenfalls durch Wahl der Geradenstükke 46 und 50 Rechnung getragen werden kann, und vor
\ +T1S
gegeben, der einen Höhensollwert hson liefert. Dieser
Höhensollwert hsoii dient als Führungsgröße für den
Autopiloten und wird mit einem Höhenistwert verglichen.
F i g. 6 zeigt ein Schaltungsbeispiel wie ein Funktionsgeber 62 (Fig. 7) oder 24 (Fig. 8) mit einer aus drei
Geradenstücken bestehenden Funktion aufgebaut sein kann.
Bei diesem Schaltungsbeispiel ist ein Sägezahngenerator 74 vorgesehen, durch weichen ein linear ansteigendes Schrägentfernungssignal simuliert wird, so daß danach die Einstellung der Funktion fe(Re) z. B. mittels eines Oszillographen erfolgen kann.
Bei diesem Schaltungsbeispiel ist ein Sägezahngenerator 74 vorgesehen, durch weichen ein linear ansteigendes Schrägentfernungssignal simuliert wird, so daß danach die Einstellung der Funktion fe(Re) z. B. mittels eines Oszillographen erfolgen kann.
Das Schrägentfernungssignal Re von dem Leitstrahlempfänger
(DME) wird über einen Vorverstärker 76 verstärkt und über einen Umschalter 78, dv-ch den zu
Einstellzwecken statt des Schrägentfernungssignais der Sägezahngenerator 74 anschaltbar ist, und über ein
Einstellpotentiometer 80 auf einen Summierverstärker 82 gegeben. An dem Eingang des Summierverstärkers
82 liegt außerdem eine an einem Potentiometer 84 einstellbare feste Spannung zum Einstellen von Rl an.
Der Ausgang des Summierverstärkers 82 liegt am Eingang eines weiteren Summierverstärkers 86. Am
Eingang dieses weiteren Summierverstärkers 86 liegt über einen als Schalter wirkenden Feldeffekttransistor
88 einmal die am Eingang des Summierverstärkers 82 anliegende Signalspannung vom Potentiometer 80 und
zum anderen eine an einem Potentiometer 90 abgegriffene feste Spannung. Der Ausgang des Summierverstärkers
86 liegt über einen als Schalter wirkenden Feldeffekttransistor 92 und einen Summierverstärker
94 an einem Ausgang 96 des Funktionsgebers.
Das Signal Rc vom Vorverstärker 76 liegt über den
Schalter 78 und ein Potentiometer 98 an einem invertierenden Verstärker 100. Der Ausgang des
Verstärkers 100 liegt über einen Schalter 102 und einen Feldeffekttransistor 104 an dem Summierverstärker 94.
Über den Schalter 102 ist aber statt dessen auch unmittelbar das Signal von dem Potentiometer 98 an
den Feldeffekttransistor 104 und den Eingang des Verstärkers 94 anlegbar. An einem Potentiometer 106
kann eine feste Spannung angestellt werden. Das Potentiometer 106 kann über einen Schalter 108
wahlweise an eine positive oder eine negative Gleichspannung angelegt werden. Die an d^rn Potentiometer
abgegriffene feste Spannung liegt über den Feldeffekttransistor 104 ebenfalls am Eingang des
Summierverstärkers 94. An einem Potentiometer 110 wird eine Spannung entsprechend der Schrägentfernung
Ro (F i g. 9) eingestellt, bei welcher der Übergang
von dem Geradenstück 48 zu dem Geradenstück 50 erfolgen soll. An einem weiteren Potentiometer 112
wird eine Spannung entsprechend der Schrägentfernung /?i eingestellt, bei welcher der Übergang von dem
mit wachsendem /?, abfallenden Geradenstück 46 zu
dem horizontalen Geradenstück 48 erfolgt. Das Potentiometer 110 liegt an einem Eingang eines
!Comparators 114, an dessen anderem Eingang das Sch/ägentfernungssignal R1. liegt und von welchem über
Feldeffekttransistor 92 und Verstärker 94 zum Ausgang 96. Die Ausgangsspannung steigt gemäß Gerade 50 an.
Bei Rc=Ro wird Feldeffekttransistor 88 leitend.
Damit wird das am Potentiometer 80 abgegriffene
-, Schrägentfernungssignal unter Umgehung d°s invertierenden
Summierverstärkers 82 unmittelbar auf den Eingang des Summierverstärkers 36 gegeben. Damit
heben sich die von dem Verstärker 86 anliegenden entfernungsabhängige Signalanteile heraus, so daß die
ίο Steigung der Funktion Null wird. Die Höhe des am
Ausgang erhaltenen Signals kann in diesem Bereich mittels des Potentiometers 90 eingestellt werden, wobei
diese Einstellung natürlich so gewählt werden muß, daß 'lie Geradenstücke sich bei Ra, wenn der Komparator
ι ί ί 14 schaltet, stetig aneinanderschließen.
Bei der Schrägentfernung Re=R\, die am Potentiometer
112 eingestellt wird, schallet der Komparator 116 und sperrt den Feldeffekttransistor 92. Damit wird der
tu uci 1-ciuciicfs.iu
OO £C31CU(.I I 131,
i^anai inn uli
r Li jtai ivt*
und zwar derart, daß der Feldeffekttransistor 88 für Rc<
Ro spen r, und für Re> R0 leitet. Das Potentiometer
112 liegt an einem Eingang eines zweiten Komparators 116, dessen anderer Eingang ebenfalls über Schalter 78
mit dem Schrägentfernungssignal Rcbzv/. dem simulierten
Schrägentfernungssignal von dem Sägezahngenerator 74 beaufschlagt ist. Der Komparator 116 steuert
über eine Diode 118 den Feldeffekttransistor 92 und über eine Diode 120 den Feldeffekttransistor 104, und
zwar derart, daß für Schräf entfernungen Rt<R\
(F i g. 9) der Feldeffekttransistor 92 leitet und der Feldeffekttransistor 194 sperrt und für Schrägentfernungen
Re< R\ der Feldeffekttransistor 92 sperrt und
Feldeffekttransistor 104 leitend wird.
Die Verstärker und Komparatoren sind mit geeignet beschalteten Operationsverstärkern aufgebaut. Die
Summierverstärker sind dabei so beschaltet, daß sich der Verstärkungsgrad eines ergibt. Der Aufbau und die
Beschallung der einzelnen Verstärker, der Komparatoren und des Sägezahngenerators ist übliche Technik und
daher hier nicht im einzelnen beschrieben.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Funktionsgenerators ist folgende:
Die Verstärker 82 und 86 mit den Potentiometern 80 und 84 bestimmen das Geradenstück 50 (F i g. 9). Das
Potentiometer 90 bestimmt das horizontale Geradenstück 48, und der Verstärker 100 mit den Potentiometern
98 und 106 bestimmen das sich daran anschließende Geradenstück 46, dessen Steigung und Lage zu den
Koordinatenachsen durch die Schalter 102 und 108 im Vorzeichen umkehrbar sind. Die Umschaltung von
einem Geradenstück zum nächsten in Abhängigkeit von der Schrägentfernung wird durch die Komparatoren
114,116 über die Feldeffekttransistoren 88, 92 und 104
bewirkt
Im einzelnen arbeitet die Schaltung in folgender Weise:
Für ReKR0 ist Feldeffekttransistor 88 gesperrt,
Feldeffekttransistor 92 leitend und Feldeffekttransistor 104 gesperrt Das Schrägentfernungssignal Re wird über
das Potentiometer 80 und die Verstärker 82 und 86 proportional übertragen mit einem an den Potentiometer
80 einstellbaren Proportionalitätsfaktor, der die Steigung des Geradenstückes 50 in Fig.9 bestimmt
Durch das Potentiometer 84 wird diesem proportional übertragenen Schrägabstandssignal Re eine konstante
Spannung überlagert, die den Wert ViO=^Fo (Fig.9)
bestimmt Diese von den Verstärkern 82 und 86 übertragene Summe gelangt über den leitenden
:ο abgetrennt. Dafür wird über den leitend werdenden Feldeffekttransistor 104 der Verstärker 100 oder —
über den Schalter 102 — unmittelbar das Potentiometer 98 angeschaltet, an dem ebenfalls das Schrägentfernungssignal
anliegt. Es entsteht wieder ein dem
:i Schrägentfernungssignal Re proportionaler Signalanteil
am Ausgang 96, und zwar je nach der Stellung des Schalters 102 mit positivem oder (wie in Fig. 9)
negativem Vorzeichen. Diesem Signalanteil wird eine feste aber einstellbare Spannung vom Potentiometer
jo 106 überlagert, die je nach der Stellung des Schalters
108 positiv oder negativ ist. Diese Spannung muß natürlich so eingestellt werden, daß das Ausgangssignal
stetig ist, die Geradenstücke sich also bei R\ aneinander anschließen.
j-, ivlit einem solchen Funktionsgeber können die
verschiedenen gewünschten Anflugprofile durch Parabeln und radiale Geraden angenähert werden. In
gleicher Weise wie vorstehend die Höhenführung beschrieben ist, kann mit im wesentlichen gleichen
Mitteln eine Seitenführung erfolgen. Es können natürlich auch andere Funktionsgeber zur Erzeugung
geeigneter Funktionen des Schrägabstandes verwendet und miteinander kombiniert werden.
Beispielsweise können Hyperbelfunktionen in be-
4) kannter Weise durch geeignete Diodennetzwerke
erzeugt werden.
Einige Anwendungen der Erfindung sind in den F i g. 11 bis 24 dargestellt.
Gemäß F i g. 11 wird eine Anflugbahn des Flugzeuges zu der Landebahn 12 im Azimut nicht geradlinig geführt, so daß sie um ein Hindernis 122 seitlich herumgeführt wird.
Gemäß F i g. 11 wird eine Anflugbahn des Flugzeuges zu der Landebahn 12 im Azimut nicht geradlinig geführt, so daß sie um ein Hindernis 122 seitlich herumgeführt wird.
F i g. 12 zeigt einen im Azimut geführten Landeanflug.
Das Flugzeug fliegt unter einem Winkel zur Landebahnrichtung zunächst geradlinig bei 124 an. In der
Entfernung R2 wird vom Leitstrahl geführt eine Linkskurve 126 und daran anschließend in der
Entfernung Rt eine Rechtskurve 128 eingeleitet. Damit
schwenkt die Flugbahn in die Landebahnrichtung ein.
Man kann auf diese Weise mehrere Flugbahnen auseinandergefächert vorsehen und führen, so daß
mehrere kurz nacheinander landende Flugzeuge auf verschiedenen Flugbahnen anfliegen können.
F i g. 13 zeigt die zugehörige Funktion des Funktionsgebers20.
Fig. 14 zeigt die Flugbahn, auf der ein VTOL-Flugzeug
durch einen Elevations-Leitstrahlsender 14 zu einem VTOL-Landeplatz 130 geführt wird. F i g. 15 zeigt
die Geometrie der Flugbahn und Fig. 16 zeigt die zugehörige Funktion des Funktionsgeber.» 24.
Fi g. 17 zeigt die Anflugbahn eines Hubschraubers zu
einem Landeplatz 13Z Die zugehörige Funktion des Funktionsgebers 24 ist in F i g. 18 dargestellt
Fig. 19 zeigt dis Anflugprofil für einen Steilanflug
mit einem aerodynamisch getragenen Flugzeug. Das Flugzeug fliegt horizontal an bis zu einer Entfernung Rj.
Die Funktion des Funktionsgebers 24 ist in diesem Bereich eine Hyperbel. Zwischen den Entfernungen /?j
und R\ erfolgt bei 134 ein geradliniger aber nicht radialer Anflug. Die zugehörige Funktion des Funktionsgebers 24 (F i g. 20) ist wieder eine Hyperbel
wie in Zusammenhang mit Fig.5 Spalte c schon
erläutert wurde. Das Abfangen erfolgt bei Re< Rt längs
einer Parabel 136, was einem Geradenstück 138 der
Funktion von F i g. 20 entspricht. Zwischen R3 und /fe
erfolgt ein Obergang von der einen Hyperbel zur anderen.
Fig.22 zeigt die Möglichkeit, ein Flugzeug mittels
des Funkleitstrahls in einer Warteschleife 140 zu führen. Fig.22 zeigt die hierzu erforderliche Funktion des
Azimut-Funktionsgebers 20. Die beiden geraden Bahnen 142 und 144 werden durch Hyperbelstücke 146 bzw.
148 erzeugt Wegen der Nichteindeutigkeit der Funk
tion von F i g. 22 muß an jedem Ende der Warteschleife
automatisch eine Umschaltung von einem Zweig der Funktion auf den anderen erfolgen.
F i g. 23 zeigt das Anflugprofil für einen Steilanflug aus einem nichtradialen Sinkflug 150 bis zu einer
Schrägentfernung R3. Die Funktion des Funktionsgebers 24 ist eine Hyperbel (»c« in Fig.5). Ein zweiter
nicht radialer Sinkflug 152 erfolgt zwischen den Schrägentfernungen R2 und R3, wo die Funktion wieder
eine Hyperbel ist Das Abfangen erfolgt längs einer
Parabel 154, die durch einen Geradenabschnitt 156 in F i g. 24 erzeugt wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen, enthaltend:
eine Einrichtung zur Messung des Abstands
zwischen dem Flugzeug und einer Bodenstation und zur Erzeugung eines Abstandssignals, funkelektrische Einrichtungen zur Messung der auf eine
Bodenstation bezogenen Flugzeugposition zur Erzeugung von Positionssignalen,
einen Programmgeber zur Erzeugung von Führungsgrößen in Abhängigkeit von dem Abstandssignal zur Vorgabe einer Flugbahn und
einen Vergleicher zum Vergleichen der Positionssignal mit den Führungsgrößen für die Steuerung des
Flugzeugs längs der vorgegebenen Flugbahn,
dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die funkelektrischen Einrichtungen zur Messung d« Flugzeugposition einen Funkleitstrahl
und einen Lcitstrahiempfänger umfassen, welcher die Flugzeugposition relativ zu einer
Funkbake nach Elevation und/oder Azimut liefert,
(b) der Programmgeber mindestens einen von einem Abstandssignal von dem Leitstrahlempfänger beaufschlagten Furiktionsgeber für Elevation und/oder Azimut enthält, tier eine
Elevationswinkel- bzw. Azimutwinkel-Föhrungsgröße liefert,
(c) der Verg'-jcher die Differenzen des vom
Leitstrahlempfänger gelieferten Elevations· und/odev Azimutwinkels und der zugehörigen
Elevationswinkel- bzw. j\7imutmtikci-Führungsgröße bildet Und
(d) Multipüziermittel vorgesehen sind zur Multiplikation jeder Differenz gemäß c) mit dem
Abstand zwischen Flugzeug und Bodenstation oder einer Funktion desselben zur Bildung je
eines Regelabweichungssignals.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgeber für Elevation zur
Erzeugung einer aus drei Geradenstücken zusammengesetzten Funktion eingerichtet ist, wobei des
mittlere Geradenstück horizontal verläuft entsprechend einem entfernungsunabhängigen Ausgangssignal.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontale mittlere Geradenstück
in der Funktion des Funktionsgebers zwischen einer ansteigenden und einer abfallenden Geraden liegt
und sich an diese anschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Funktionsgeber ein Zeitglied
nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250163 DE2250163C3 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250163 DE2250163C3 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250163A1 DE2250163A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2250163B2 true DE2250163B2 (de) | 1980-12-11 |
DE2250163C3 DE2250163C3 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=5858895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250163 Expired DE2250163C3 (de) | 1972-10-13 | 1972-10-13 | Vorrichtung zur Bahnführung von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2250163C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1284852B (de) * | 1962-12-11 | 1968-12-05 | Teldix Luftfahrt Ausruestung | Landesystem fuer lotrecht oder steil landende Luftfahrzeuge |
-
1972
- 1972-10-13 DE DE19722250163 patent/DE2250163C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2250163A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2250163C3 (de) | 1981-10-08 |
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