DE2249822C3 - Zahnabdruckmassen - Google Patents
ZahnabdruckmassenInfo
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Description
chemisch verbunden ist, wobei R einwertige, von auf Grundlage von Alkenylgruppen und Si-gebunaliphatischen
Mehrfachbindungen freie, gegebenen- denen Wasserstoff enthaltenden Organopolysiloxanen
falls substituierte Kohlenwasserstoffreste bedeutet, zusätzlich zu der obenerwähnten niedrigeren Schrump-R'
ein einwertiger, aliphatische Mehrfachbindun- 35 fung der Abdrücke insbesondere die Vorteile, daß sie
gen aufweisender, gegebenenfalls halogenierter keine Bestandteile enthalten, die so feuchtigkeits-Kohlenwasserstoffrest
ist, R" aus R'-Resten be- empfindlich sind wie die mindestens drei über Sauersteht,
die chemisch mit Platin verbunden sind, stoff an Silicium gebundene Kohlenwasserstoffgruppen
α und b jeweils einen Wert von 0 bis einschließlich je Molekül aufweisenden Siliciumverbindungen und
2 haben, c einen Wert von 0,0002 bis einschließlich 4° weniger korrodierende Stoffe oder keine korrodierende
3 hat und die Summe von a, b und c 1 bis ein- Stoffe enthalten, die z. B. Aiuminiumfolien angreifen,
schließlich 3 ist. Diese vorteilhaften Eigenschaften machen die Be-
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2, standteile von bei Raumtemperatur zu Elastomeren
dadurch gekennzeichnet, daß in den erfindungs- härtenden Massen auf Grundlage von Alkenylgruppen
gemäß zu verwendenden Massen 5 bis 90 Ge- 45 und Si-gebundenen Wasserstoff enthaltenden Organowichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht polysiloxanen besonders geeignet für die Lagerung in
der Massen, an Füllstoffen enthalten sind. vorpcrtionierten Verpackungen. Solche Verpackungen
werden nämlich häufig aus nicht völlig wasserdampfdichten Kunststoffen, wie Polyäthylen, und vielfach
-—-—- 50 unter Mitverwendung von Aluminiumfolien her
gestellt.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer
Zahnabdruckmassen sind Massen, die in der Dental- durch Vermischen von (a) Diorganopolysiloxanen mit
ftechnik oder Odontoiugie zur Herstellung von Ab- jeweils mindestens eine Vinylgruppe aufweisenden
drücken von menschlichen oder tierischen Zähnen 55 TriorganosilGxygruppe als endständigen Einheiten,
verwendet werden, indem diese Massen eine ZeMaaer (b) mindestens 3 Si-gebundene Wasserstoffatome je
von höchstens 10 Minuten in Verbindung mit den Molekül enthaltenden Organopolysiloxanen, (c) Häräbzuformenden
Zähnen gebracht, härten gelassen und tungskatalysatoren, welche die Anlagerung von Sidie
Härtungsprodukte von den Zähnen entfernt werden. gebundenem Wasserstoff an Vinylgruppen bei Raum-Es
wurde gefunden, daß mit der Verwendung von 60 temperatur fördern, und gegebenenfalls (d) üblichen
bei Raumtemperatur zur Elastomeren härtenden Zusatzstoffen, wobei zumindest die Bestandteile (b)
Massen auf Grundlage von Alkenylgruppen und Si- und (c) getrennt voneinander gelagert werden und
gebundenen Wasserstoff enthaltenden Organopcly- wobei vor dem Vermischen die Bestandteile (a) bis einsiloxanen
als Zahnabdruckmassen beträchtliche Vor- schließlich (d) insbesondere in einer vorportionierten
teile gegenüber dem Stand der Technik auf dem Ge- 65 Verpackung vorliegen, bereiteten Masse als Zahnbiet
der Zahnabdruckmassen auf Grundlage von abdruckmasse.
Organopolysiloxanen verbunden sind. Die Diorganopolysiloxane mit jeweils mindestens
Gegenüber aiien bisher bekannten Zahnabdrück= eine Yinylgruppe aufweisenden TriorganosÜoxygrup'
3 4
peri als endständigen Einheiten (a) sind vorzugsweise Wichtige Beispiele für derartige Platinkomplcxe
solche, die meist durch die allgemeine Formel sind solche, in denen Platin mit 1.,3-DivinyItctra-
methyldisiloxan chemisch verbunden ist. Platin und
R2(CH. = CH) SiO(R2SiO)n SiRo(CH = CH)» Platinverbindungen werden zweckmäßig in Mengen
8 . "5 von 5 bis 500 ppm (Gewichtsteilen je Million),
vorzugsweise 5 bis 100 ppm, berechnet als Pt und
wiedergegeben werden. In dieser Formel sind die R bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweils angegleiche
oder verschiedene, einwertige, von alipha- wendeten Kombination von Grundstoffen, eingetischen
Mehrfachbindungen freie, gegebenenfalls sub- setzt. An Stelle der oben beschriebenen Platinstkuierte
Kohlenwasserstoffreste, wobei vorzugsweise io komplexe oder in Verbindung mit solchen Komplexen
mindestens 50% der Anzahl der Reste R aus Methyl- können selbstverständlich auch andere Härtungsresten bestehen, und η weist einen solchen Wert auf, katalysatoren, welche die Anlagerung von Si-gebundaß
die Viskosität der Diorganopolysiloxane(a) 500 bis denem Wasserstoff an Vinylgruppen bei Raumtempe-300
000 cP bei 250C, vorzugsweise höchstens lOOOOOcP ratur innerhalb der bei dem jeweiligen Anwendungsbei
25°C, beträgt. Beispiele für neben den Methyl- 15 gebiet vertretbaren Zeit fördern, soweit sie nicht
resten gegebenenfalls vorliegende andere Reste R sind toxisch sind bzw. ihre Toxizität bei dem jeweiligen
der Äthyl-, Phenyl- oder der 3,3,3-Trifluorpropylrest. Anwendungsgebiet nicht stört, eingesetzt werden. Bei-'■
Die mindestens 3 Si-gebundene Wasserstoffatome spiele für derartige andere Härtungskatalysatoren sind
je Molekül enthaltenden Organopolysiloxane (b) ent- Kobalt- oder Mangancarbonyle. Um Abdrücke mit
halten meist 0,01 bis 1,7 Gewichtsprozent Si-gebun- 20 möglichst geringer Schrumpfung zu erzielen, werden
dener Wasserstoffatome, wobei die nicht durch Wasser- die Härtungskatalysatoren zweckmäßig frei oder
stoff- oder Siloxansauerstoff-Atome abgesättigten Si- praktisch frei von Lösungsmitteln eingesetzt. Als Verliciumvalenzen
durch einwertige, von aliphatischen dünrungsmittel, das eine gleichmäßige Verteilung der
Mehrfachbindungen freie Kohlenwasserstoffreste ab- Härtungskatalysatoren in der Mischung der übrigen
gesättigt sind, mit der Maßgabe, daß die an Si-gebun- 25 Bestandteile der Masse gewährleistet, werden somit
dene Wasserstoffatome tragende Siliciumatome ge- zweckmäßig die Diorganopolysiloxane (a) und/oder
bundenen Kohlenwasserstoffreste praktisch alle Methyl- die gegebenenfalls als Zusatzstoffe (d) mitvcrwendereste
sind. Die mindestens 3 Si-gebundene Wasserstoff- ten weiteren Organopolysiloxane, die Vinylgruppen
atome je Molekül enthaltenden Organopolysiloxane (b) enthalten, und/oder die zweckmäßig auch als Zusatzwerden
zweckmäßig in solchen Mengen eingesetzt, daß 30 stoffe (d) mitverwendeten Füllstoffe eingesetzt,
aus diesen Organopolysiloxanen und gegebenenfalls Beispiele für Zusatzstoffe (d) sind insbesondere
aus diesen Organopolysiloxanen und gegebenenfalls Beispiele für Zusatzstoffe (d) sind insbesondere
als Zusatzstoffe (d) mitverwendeten Organopolysil- Füllstoffe, ferner Pigmente, lösliche Farbstoffe, Geoxanen,
die weniger als 3 Si-gebundene Wasserstoff- schmacks- und Duftstoffe, Weichmacher, wie von aliatome
je Molekül enthalten, insgesamt 0,75 bis phatischen Mehrfachbindungen und Si-gebundenem
5 Grammatom Si-gebundener Wasserstoff je Grammol 35 Wasserstoff freie Organopolysiloxane, z. B. bei Raum-Vinylgruppe
in den Diorganopolysiloxanen (a) und ge- temperatur flüssige, durch Trimethylsiloxygruppen
gebenenfalis auch als Zusatzstoffe (d) mitverwendeten endblockierte Dimethylpolysiloxane, weiterhin Mischweiteren
Organopolysiloxanen, die Vinylgruppen ent- polymerisate aus SiO4/2-, (CHa)3SiO1Z2- und (CH3)2-halten,
vorliegen. (CH2 = CHjSiO^j-Einheiten, die 1,5 bis 3,5 Gewichts-
Ais Härtungskatalysatoren, welche die Anlagerung 40 prozent Vinylgruppen und insgesamt 0,6 bis 1 (CH3J3-von
Si-gebundenem Wasserstoff an Vinylgruppen bei SiOjZ2- und (CH3J2(CH2 = CH)SiOi/2-Einheiten je
Raumtemperatur fördern (c), sind vor allem Platin SiO4/2-Einheiten enthalten und/oder Organopolysil-
und seine Verbindungen, insbesondere Platinsiloxan~ oxane, die zwei Si-gebundene Wasserstoffatome je
komplexe, geeignet, die anorganisches Halogen in Molekül enthalten und deren organische Reste aus
solcher Menge enthalten, daß das durchschnittliche 45 Methyl-, Äthyl-, Phenyl- und/oder 3,3,3-Trifluor-Verhältnis
von Grammatom Halogen zu Grammatom propylresten bestehen, wobei an kein Siliciumatom
Platin höchstens 1:1 beträgt, wobei der Platin- mehr als ein Si-gebundenes Wasserstoffatom gebunden
siloxankomplex im wesentlichen aus Platin besteht, ist und höchstens 500 Siliciumatome je Molekül vorweiches
mit einem Organopolysiloxan aus Einheiten liegen, sowie rein organische Harze, wie Polyvinylder
Formel 50 chloridpulver.
Bei den Füllstoffen kann es sich um verstärkende und/oder nichtverstärkende Füllstoffe handeln. Bei-
spiele für verstärkende Füllstoffe sind pyrogen erzeugtes Siüciumdioxyd, Siliciumdioxyd-Aerogele, also
55 unter Erhaltung der Struktur entwässerte Kieselsäurechemisch verbunden ist, wobei R die oben dafür an- Hydrogele, und gefälltes Siliciumdioxyd mit einer
gegebene Bedeutung hat, R' ein einwertiger, alipha- Oberfläche von mindestens 50 m*/g.
tische Mehrfachbindungen aufweisender, gegebenen- Beispiele für nichtverstärkende Füllstoffe sind CaI-
tische Mehrfachbindungen aufweisender, gegebenen- Beispiele für nichtverstärkende Füllstoffe sind CaI-
falls halogenierter Kohlenwasserstoffrest ist, R" aus ciumcarbonat, Quarzmehl, Diatomecnerde, Titan-R'-Resten
besteht, die chemisch mit Platin verbunden 60 dioxyd mit einer Oberfläche von weniger als 50 mz/g,
sind, α und /»jeweils einen Wert von 0 bis einschließ- Zirkoniumsilikat, Aluminiumsilikat, Zinkoxyd, Gips,
lieh 2 haben, c einen Wert von 0,0002 bis einschließ- sogenannte »Molekularsiebe« oder Asbestine, also
lieh 3 hat und die Summe von a, b und c 1 bis ein- ein dem Talkum ähnliches Magnesium-Calciumschließlich
3 ist. Derartige Platinsiloxankomplexe sind silikat.
ebenso wie alle übrigen hier erwähnten Gruppen von 65 Alle diese Füllstoffe, insbesondere jedoch die verStoffen
bekannt (vgl. zum Beispiel DT-OS 16 68 159 stärkenden Füllstoffe, können in bekannter Weise an
bzw. GB-PS 12 11 699). Beispiele für Reste R' sind ihrer Oberfläche Organosilylgruppen aufweisen, wenn
der Äthinyl-. 1-Propinyl- oder der Vinylrest. sie beispielsweise mit Trimethylhalogensilanen vor-
behandelt worden sind, wie z, B, aus US-PS 26 10167 Katalysator durch die Wandung, %, B, mittels einer
bekannt, oder wenn sie z, B, durch Umsetzung von Injektionsspritze, eingeführt wird, Derartige vorpor-
wäßrigcn Kieselsolen mit Organolialogensilancn her- tionicrte Verpackungen sind z, B, aus CA-PS 7 46 989
gestellt worden sind, oder auf andere Weise hydropho- bekannt. Der Vorteil vorportionierter Verpackungen
Wert worden sein S gegenüber anderen Verpackungen besteht darin, daß
' Es können Gemische aus verschiedenen Füllstoffen dem Endverbraucher der Aufwand für Dosieren und
eingesetzt werden, Vorzugsweise werden Füllstoffe in Dosierfelfler erspart bleibt,
Mengen von 1 bis 90 Gewichtsprozent., insbesondere Das Vermischen der Bestandteile (a) bis einschließ-
5 bis 90 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Gc- lieh (d) erfolgt normalerweise unter Umgcbungs-
samtgcwicbt der jeweiligen Kombination von Grund- to temperaturen und -drücken, also meist bei 10 bis
stoffen, eingesetzt, 250C und 760 mm Hg (abs.) oder etwa 760 mm Hg
N ich Verstärkende Füllstoffe, also Füllstoffe mit (abs.),
einer Oberfläche von weniger als 5Om1Vg, werden Die Anwendung der Massen als Ziihnabdruck-
zweckmäßig in Mengen von mindestens 20 Gewichts- massen kann nach den herkömmlichen Arbeitsweisen
prozent, bezogen auf das Gesamtgewicht aller in der 15 für die Anwendung von Zahnabdruckmassen und mit
jeweiligen Kombination von Grundstoffen vorliegen- den dafür gebräuchlichen Vorrichtungen erfolgen,
den Organopolysiloxane, eingesetzt. Die im folgenden befindlichen Angaben von Teilen
Verstärkende Füllstoffe, also Füllstoffe mit einer beziehen sich jeweils auf das Gewicht, soweit nichts
Oberfläche von mindestens 50 mz/g, werden zweck- anderes angegeben,
mäßig in Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent, be- 20 Die in dem folgenden Beispiel verwendete Mischung
zogen auf das Gesamtgewicht aller in der jeweiligen aus Platinsiloxankomplex und Verdünnungsmittel
Kombination von Grundstoffen vorliegenden Or- wurde hergestellt wie folgt:
ßanopolysiloxane, eingesetzt. Es können jedoch auch Zu einer Mischung aus 10 Teilen H2PCI6 · 6 H2O,
größere Mengen an verstärkenden Füllstoffen ein- 20 Teilen 1,3-DivinyltetramethyIdisiloxan und 50 Tei-
gesctzt werden, solange darunter die Mischbarkeit 25 len Äthanol wurden 20 Teile Natriumbicarbonat ge-
der Massen nicht leidet. Größere Mengen als 10 Ge- geben. Das Gemisch wurde 30 Minuten unter Rühren
wichtsprozent an verstärkenden Füllstoffen sind z. B. zum Sieden unter Rückfluß erhitzt, dann 15 Stunden
möglich, wenn die Füllstoffe durch Umsetzung von stehengelassen und filtriert. Aus dem Filtrat wurden
wäßrigen Kieselsolen mit Organohalogensilanen her- bei etwa 12 mm Hg (abs.) die flüchtigen Bestandteile
gestellt worden sind. 30 abdestilliert. Ais Rückstand wurden 17 Teile einer
Beispiele für vorportionierte Verpackungen sind ins- Flüssigkeit, erhalten, die in Benzol gelöst wurde. Die
besondere solche, die aus einem Behälter bestehen, der Lösung v/urde filtriert und aus dem Filtrat das Benzol
durch eine leicht zerstörbare Folie getrennte Abtei- abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Vinyldimethyllungen
enthält. Derartige Verpackungen sind beispiels- siloxygruppen als endständige Einheiten aufweisenweise
aus US-PS 30 67 606 bekannt. Zu derartigen 35 dem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von
Verpackungen mit durch die leicht zerstörbare Folie 140OcP bei 230C als Verdünnungsmittel in solcher
getrennten Aoteilungen gehören weiterhin solche, die Menge vermischt, daß das Gemisch 1 Gewichtsprozent
aus einem einseitig offenen, verschließbaren Rohr be- Pt enthielt,
stehen, das zwei durch eine Aluminiumfolie getrennte
stehen, das zwei durch eine Aluminiumfolie getrennte
Kammern enthält, wobei durch den Verschluß der 4° r ' ' 1
Öffnung des Rohrs ein quirlartig ausgebildeter Kolben Beispiel
ragt, mit dem die Folie durchstoßen werden kann und
ragt, mit dem die Folie durchstoßen werden kann und
die Inhaltsbestandteile des Rohres miteinander ver- 600 Teile Vinyldimethylsiloxygruppen als endstän-
mischt werden können. Das Rohr kann z. B. aus dige Einheiten aufweisendes Dimethylpolysiloxan mit
Kunststoff, wie Polyäthylen, der gegebenenfalls mit 45 einer Viskosität von 140OcP bei 23° C werden mit
Aluminiumfolie belegt ist, bestehen. In derartigen 200 Teilen Quarzmehl und 100 Teilen Calciumcar-
Verpackungen mit meist zwei durch eine leicht zer- bonatpulver vermischt. 100 Teile dieses Gemisches
störbare Folie getrennten Abteilungen können bei- werden mit 0,3 Teilen der Mischung aus Platin-
spislsweise in der einen Abteilung die Organopoly- siloxankomplex und Verdünnungsmittel, deren Her-
siloxane (a) im Gemisch mit dem Härtungskataly- 50 stellung vorstehend beschrieben wurde) vermischt,
sator (c) und in der anderen Abteilung die übrigen Be- 10 Teile der so erhaltenen Mischung werden in die
standteile der Kombination von Grundstoffen, ein- eine Abteilung einer vorportionierten Verpackung
schließlich der Organopolysiloxane (b), vorliegen oder gegeben, die zwei durch eine Aluminiumfolie getrennte
in der einen Abteilung die Organopolysiloxane (a) und Abteilungen enthält. In die andere Abteilung der Ver-
die Organopolysiloxane (b) sowie gegebenenfalls als 55 packung wird 1 Teil eines Mischpolymerisates aus
Zusatzstoffe (d) mitverwendete reaktionsfähige Or- Dimethylsiloxan-, Methylhydrogensiloxan- und Tri-
ganopolysiloxane und in der anderen Abteilung die methylsiloxaneinheiten mit einem Verhältnis der Di-
Ubrigen Bestandteile der Kombination von Grund- methylsiloxan- zu den Methylhydrogensiloxanein-
stoffcn, einschließlich Härtungskatalysator (c), vor- heiten von 12:1 und einer Viskosität von 3000 cP bei
liegen. 60 230C gegeben.
Weitere Beispiele für vorportionierte Verpackungen Nach einem Jahr Lagerzeit wird der Inhalt der
sind Behälter, die mit einem hohlen Rührer aus- beiden Abteilungen der vorportionierten Mischung
gestattet sind, der zwischen zwei mittels eines Stabes durchgemischt. Die so erhaltene Masse hat eine sodurchstoßbaren
bzw. ausstoßbaren Trenne!ηrichtun- genannte »Topfzeit«, das ist die Zeit, die für die Formgen,
z. B. Folien bzw. Stöpseln, z. B. Katalysator, 65 gebung der Masse, zwischen deren Bereitung und dem
enthält, während der Behälter die übrigen Bestandteile merklichen Beginn der Härtung zur Verfügung steht,
enthält, oder gegebenenfalls mit einem Rührer aus- von 3 Minuten. Mit ihr wird ein sogenannter »Ringeestattete
Kunststoffbehälter, in die bei Gebrauch der abdruck« von einem abgeschliffenen Zahn, in den ein
7 8
Goldstift eingelassen ist, im Mund einer Versuchs- frisch bereiteten Masse die gleichen. Bei der Lagerung
person durchgeführt, wobei insgesamt etwa 6 Minuten tritt also keine Änderung; des Härtungsverfeakens der
nach Bereitung der Masse der durchgehärtete, kleb- Masse ein.
freie und elastische Abdruck dem Mund entnommen Nach 8tägigsr Lagerung der Abdrücke wird eine
wird. Die Topfzeit und die Härtungszeit sind bei einer 5 lineare Schrumpfung von nur 0,06% gemessen.
7^-409 086/262 ,
Claims (1)
1 2
'<.,i massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen
Patentansprüche: haben bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtende
\h Massen auf Grundlage von Alkenylgruppen und Si-
- ψ 1, Verwendung einer durch Vermischen von gebundenen Wasserstoff enthaltenden Organopoly-
■(a) Diorganopolysiloxanon mit jeweils mindestens 5 siloxane den Vorteil, daß sie Abdrücke ergeben
eine Vinylgruppc aufweisenden Triorganosüoxy- können, die eine lineare Schrumpfung von nur unter
gruppen als endständigen Einheiten, (b) mindestens 0,1 % aufweisen.
<- 3 Si-gebundene Wasserstoffatome je Molekül Bei diesen Anwendungsgebieten wird nämlich eine
enthaltenden Organopolysiloxanen, (c) Härtungs- besonders hohe Abbildungsgenauigkeit gefordert,
katalysatoren, welche die Anlagerung von Si-ge· %o Außerdem haben bei Raumtemperatur zu Elastobundenem
Wasserstoff an Vinylgruppen bei Raum- meren härtende Massen auf Grundlage von Alkenyl»
temperatur fördern und gegebenenfalls (d) üb- gruppen und Si-gebundenem Wasserstoff enthaltenden
liehen Zusatzstoffen, wobei zumindest die Bestand- Organopolysiloxanen gegenüber den bereits bekannten
teile (b) und (c) getrennt voneinander gelagert Zahnabdruckmassen auf Grundlage von konden-
: werden und wobei vor dem Vermischen die Be- 15 sationsfähige Endgruppen aufweisenden Diorganostandteile
(a) bis einschließlich (d) insbesondere polysiloxanen, mindestens 3 Si-gebundene Wasserin
einer vorproportionierten Verpackung vor- Stoffatome je Molekül aufweisenden Organopoly-ί
liegen, bereiteten Masse als Zahnabdruckmasse. siloxanen und Kondensationskatalysatoren (vgl. zum
' 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch , Beispiel DT-AS 11 63 021) insbesondere den Vorteil,
gekennzeichnet, daß in den erfindungsgemäß zu ao daß bei ihrer Härtung kein Wasserstoff abgespalten
verwendenden Massen als Härtungskatalysatoren wird, der zur Bildung von Unregelmäßigkeiten der
(c) Platinsiloxankomplexe enthalten sind, die an- Oberfläche, von z. B. Gipsabgüssen von den Aborganisches
Halogen in solcher Menge enthalten, drücken, führen kann. Gegenüber den ebenfalls bedaß
das durchschnittliche Verhältnis von Gramm- reits bekannten und bisher meist verwendeten Zahnatom
Halogen zu Grammatom Platin höchstens as abdruckmassen auf Grundlage von kondensations-1:1
beträgt, wobei der Platinsiloxankomplex im fähige Endgruppen aufweisenden Diorganopolysilwesenilichen
aus Platin besteht, welches mit einem oxanen, mindestens drei über Sauerstoff an Silicium
Organopolysiloxan aus Einheiten der Formel gebundene Kohlenwasserstoffgruppen je Molekül auf-
D/ D» ο·η weisenden Siliciumverbindungen und Kondensations-
ReR 6R c SiOu-a-s-c) 30 katalysatoren (vgl. ebenfalls DT-AS 11 63 021) haben
2 bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtende Massen
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GB4761673A GB1430285A (en) | 1972-10-11 | 1973-10-11 | Method of making a dental impression |
US05/473,452 US3950300A (en) | 1972-10-11 | 1974-05-28 | Dental impression materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2249822A1 DE2249822A1 (de) | 1974-04-18 |
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DE2249822C3 true DE2249822C3 (de) | 1977-02-10 |
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