DE2249819C2 - Asynchrones Kodiergerät zur Umwandlung eines Binärsignals in ein Fünfpegelsignal - Google Patents
Asynchrones Kodiergerät zur Umwandlung eines Binärsignals in ein FünfpegelsignalInfo
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Description
Kippstufen (27 bzw. 28) gleich -γ— ist, wobei
/J die Höchstfrequenz der von dem Kodiergerät verarbeiteten Binärimpulsfolge darstellt.
40
Die Erfindung betrifft ein asynchrones Kodiergerät zur Umwandlung eines Binärsignals in ein Fünfpegelsignal.
Ein solches Gerät findet insbesondere Anwendung auf die Faksimile-Übertragung bei der asynchrone
Binärsignale aufgrund der Schwarz/Weiß-Abtastung eines Schriftstücks übertragen werden sollen.
Bekanntlich ist die Übertragungsgeschwindigkeit von Informationen durch den oberen Grenzwert dts
Durchlaßfrequenzbereichs des Übertragungskanals begrenzt. Beispielsweise wird bei der Faksimile-Übertragung
für die Übertragung der Nachrichten, die in einem Schriftstück mit den Abmessungen von 21 χ 29,7 cm
enthalten sind, mit Hilfe des Fernsprechnetzes , d. h. in einem Kanal der Bandbreite von 3000 Hz, etwa eine
Zeitspanne von sechseinhalb Minuten benötigt.
Es wurden Versuche unternommen, mehr Informationen pro Zeiteinheit auf einem Kanal einer bestimmten
Bandbreite zu übertragen, beispielsweise mehr Binärwerte 1 bzw. Ö, die weiße bzw, schwarze Punkte
kennzeichnen- So wurde bereits vorgeschlagen, der schwarzen bzw. weißen Farbe den Wert 0 und der
Weißen bzw, schwarzen Farbe abwechselnd den Wert
+ 1 und den Wert -1 zu erteilen. Mit Hilfe eines derartigen DuaUBinärkodes kann die Übertragungsge^
schwindigkeit in einem gegebenen Kanal verdoppelt werden, wobei allerdings eine geringe Verschlechterung
des Rauschabstandes in Kauf genommen werden muß. Es ist auch, z.B. aus den US-PS 34 59 892 «der
33 37 863, bekannt, ein Binärsignal in ein Mehrpegelsigna! wie ein Fünfpegelsignal umzuwandeln. Diese
Kodiergeräte bedürfen jedoch eines Binärtaktes für die Umwandlung in der einen und in der entgegengesetzten
Richtung, d. h. sie eignen sich nur für synchronen Beirieh bei dem das binäre Eingangssignal nur zu
bestimmten Zeitpunkten seinen Pegel ander λ darf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein asynchrones Kodiergerät für ein Fünfpegelsignal anzugeben, das
einfach aufgebaut ist, sich durch hohe Zuverlässigkeit auszeichnet und zu einem Fünfpegelsignal führt, das
besonders einfach mieder in ein Binärsignal rückverwandelt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 gekennzeichnete Kodiergeräte gelöst. Bezüglich von
Merkmalen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Das erfindungsgemäße Gerät wird anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine graphische Darstellung und veranschaulicht die herkömmliche Binär-Kodierung.
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung und veranschaulicht die herkömmliche Dual-Binär-Kodie·
rung.
F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung und veranschaulicht die Kodierung, nach der das erfindungsgemäße
Kodiergerät arbeitet.
Fig.4 zeigt ein Schaltschema einer Ausführungsart
eines erfmdungsgemäßen Kodiergeräts.
Fig.5 enthält eine Reihe von graphischen Darstellungen,
welche die Signale an verschiedenen Punkten des Schaltbilds des Kodiergeräts nach Fig.4 und des
Schaltbildes des Dekodierers nach F i g. 6 zeigen.
F i g. 6 ist ein Schaltbild eines Dekodierers, wie er zum Empfang der nach F i g. 3 kodierten Signale verwendet
wird.
F i g. 7 ist eine graphische- Darstellung, die die Auswirkung einer unerwünschten Dämpfung auf die
kodierten Signale zeigt.
F i g. 8 zeigt ein Schaltbild einer Vorrichtung, die die erforderliche Vorentzerrung im Kodiergerät gewährleistet.
F i g. 9 und 10 enthalten graphische Darstellungen, die
die Entzerrungswirkung der Vorrichtung gemäß F i g. 8 veranschaulichen.
Aus der Kurve (a) der F i g. 1 geht hervor, daß während einer Periode T0 eines Signals der Frequenz
F0=MTo ein weißer Punkt und ein schwarzer Punkt
übertragen werden, die einem Symbol 1 bzw. einem Symbol 0 eines Binärsignals entsprechen. Jedes einzelne
Telegraphiezeichen hat eine Dauer r.
Rechts daneben ist die Helligkeit (b)= weiß bzw. /; = schwarz entsprechend dem Signaipegel angezeigt.
Fig. 2 veranschaulicht die Kodierung durch ein Dual-Binärsignal, das drei durch zwei Schwellenwerte
+ 1 bzw. - 1 begrenzte Werte annimmt. Aus der Kurve ist ersichtlich, daß mit einer derartigen Kodierung bei
einer gleichen Dauer der einzelnen Telegraphiezeichen die Schwingungsdauer T\ der Grundwelle des übertragenen
Signals im Verhältnis zur F i g. 1 verdoppelt und die Frequenz durch zwei geteilt ist. Während der
Schwingungsdauer Ti werden die Informationen von vier Punkten der jeweiligen Dauer τ, d. h, z. B. zwei
schwarze und zwei weiße Punkte, übertragen,
Rechts daneben ist die Zuordnung zwischen den
Werten weiß (b) und schwarz (n) sowie dem Signal gezeigt
F i g. 3 veranschaulicht die Kodierung mit fünf Stufen und den Schwellenwerten +2, -ti, - 1 und -2. Aus der
Figur ist ersichtlich, daß bei einer gleichen Dauer Tder jeweiligen Telegraphiezeichen die Grundschwingungsdauer
des übertragenen Signals Ti das Vierfache von 7ö
beträgt, d.h. die Grundfrequenz ist durch vier geteilt.
Während einer Schwingungsdauer Ta erfolgt die Übertragung von acht Punkten. Die Pegel der einen
Parität entsprechen hierbei einem Helligkeitswert und die Pegel der anderen Parität der anderen Helligkeit.
Rechts daneben ist die Helligkeit 6 bzw. die Helligkeit
π den Signalpegeln zugeordnet
Fig.4 zeigt ein Schaltbild des erfindungsgemäßen π
Kodiergeräts.
Eine den Binärsignal A empfangende Eingangsklemme
10 ist zwei Schaltungszweigen gemeinsam.
Der erste Zweig weist am Eingang einen logischen Inverter 11 auf, dem ein Frequenzteiler durch zwei, 12.
nachgeschaltet ist. Der Inverter ·\ i liefert ein Signal B= A und der Teiler 12 ein Signal
Das Signal C wird auf einen Teiler durch zwei, 13. gegeben, dessen Ausgang ein Signal
30
und dessen anderer Ausgang ein Signal Ό abgibt
Ein die Signale Cund C empfangendes UND-Gatter
14 liefert am Ausgang L=CC. Ein anderes Cund C η
empfangendes UND-Gatter 15 liefert am Ausgang M= CC. Das Signal M wird vorzugsweise über einen
Widerstand r auf einen Analoginverter-Verstärker 16 gegeben, der ein Signal N= — Mabgibt.
Der zweite Schaltungszweig weist am Eingang einen oo
Teiler durch zwei 17 auf, der ein Signal
abgibt.
Das Signal D wird auf einen Teiler durch zwei, 18,
gegeben, dessen einer Ausgang
,-f
4)
50
und dessen anderer Ausgang K liefert.
Ein D und K empfangendes UND-Gatter 19 liefert am Ausgang P= DK, und ein D bzw. K empfangendes 5i
UND-Gatter 20 liefert <?= DK
Das Signal Q wird vorzugsweise über einen Widerstand r des gleichen Werts wie weiter oben auf
einen Analoginverter-Verstärker 21 gegeben, der ein Signal/?=-Q abgibt
Die Signale L, N, P und R werden vorzugsweise über
die Widerstände 22 auf einen Verstärker gegeben, dessen Eingärigsimpedansi hoch und dessen Ausgangsimpedanz
bedeutend geringer ist, dieser ist mit 23 bezeichnet und ist ebenso ausgelegt wie die Verstärker
16 und 21, Der Verstärker 23 empfängt ein Signal S= L+ N+ P+ R Uf.d gibt ail eitle AUsgarigsklemme 24
das gewünschte Signa! Kab,
In Fig.5 ist eine Reihe von graphischen Darstellungen
der Signale A, B, C1 D, G, K, L, N, P, R, y sowie der
Signaleirund Λ gezeigt
Gegeben sei ein Signal A, und es sei vereinbart, Jaß
die Teiler durch zwei jeweils in der Anstiegsflanke des von ihnen empfangenen Signals kippen.
Wie ersichtlich wird das Eingangssignal A am Ausgang der erfindungsgemäßen Schaltung in ein
Signal Vmit fünf Stufen +2, +1,0, -1, -^verwandelt
Das Signal Y hat eine Frequenz, die ein Viertel der Frequenz des Signals A beträgt.
Die Signale g und h werden vom Dekodierer nach
F i g. 6 geliefert
Der Dekodierer gemäß Fi g. 6, der erfindungsgemäß das Signal Y in ein herkömmliches Binärsignal
zurückverwandelt, besteht lediglich aus zwei in Kaskade geschalteten Zweiweg-Gleichrichtern. Ein solcher Dekodierer
ist an sich z. B. aus der US-PS Nr. 33 37 863 bekannt
Im Schaltbild des Dekodierers sind zwei Zweiweg-Gleichrieiuer
31 und 33 bekannten Typs enthalten, die über einen Kondensator 32 miteinu,.der verbunden sind.
Auf die Eingangsklemme 30 des Gleichrichters 31 wird das Signal Ygegeben; an der Ausgangsklemme 35 des
Gleichrichters 33 mit dem Eingang 34 liegt das Signal A wie dies unter (h)der F i g. 5 gezeigt ist.
Der Kondensator 32 kann auch durch einen Transformator erset/t werden.
In (g) (F i g. 5) ist das Signal gezeigt, das am Eingang 34 des Gleichrichters 33. nämlich nach der ersten
Ganzwellen-Gleichrichtung im Zweiweg-Gleichrichter 31 nach F i g. 6, erzielt wird.
Unter (h) (F i g. 5) ist das Signal gezeigt, das an der
Ausgangsklemme 35, d. h. nach der zweiten Gleichrichtung, im Zweiweggleichrichter 33 erzielt wird. Das
Signal entspricht dem wiedererhaltenen Signal A.
Außer den Vorteilen aufgrund der Frequenzverringerung um das Vierfache ist die Einfachheit und die
vollständige Symmetrie des Betriebs des Kodiergeräts nach Fig.4 hervorzuheben, der asynchron erfolgt,
sowie die äußerste Vereinfachung des Dekodierers nach F1 g. 6.
Fig. 7 zeigt eine Kodierungskurve (p) zwischen + V
und - V und vier Stufen - 3 V/4. + V4. + 3 V/4. Über
der durchgehend gezeichneten Dämpfungs'oirve ohne
Entzerrung ist eine gestrichelt gezeichnete K'jrve mit
Entzerrung gezeigt.
Aus der keine F.ntzerrung aufweisenden Kurve entnimmt man. daß der bei der Frequenz /Ί/4
empfangene maximale positive Pegel nicht dem Pegel + V entspricht, sondern einem Pegel von weniger als
+ 3 V/4 Der Schwellwert 3 V/4 wird somit nie überschritten. Eine Schwarz-Weiß-Schwarz-Halbwdle
wird somit in durchgehendes Schwarz decodiert 'sch atfierte Fläche der Kurve p).
Wenn auf geeignete Weise der Dämpfungswert bei
der Frequenz /i/t um einen mindestens d gleichkommenden
Betrag (gestrichelte Kurve) erhöht wird, erfolgt der Ausgleich der Dämpfung.
Fig. 8 zeigt ein Schaltbild der Entzerrungsvorrichtung,
die am Eingang 5des Ausgangsverstärkers 23 des FCodiergeräts entsprechend der F i g, 4 liegt, und die an
der Ausgangsklemme 24 das codierte Signal ^abgibt.
Die Klemme 24 liegt an einer ersten auf -3V/4 abgeglichenen Schwellenschaltung 25, die mit einer
ersten monostabilen Kippstufe 27 verbunden ist deren Ausgang ein Analoggattef 31 betätigt, das ein Signal,
welches von einef Gleichstromquelle 29. deren Snan-
nung vorzugsweise gleich - V/4 ist. auf den Eingang S
des Verstärkers 23 gibt, und zwar über einen Widerstand r während der Betätigungszeit der monostabilen
Kippstufe 27.
Die Klemme 24 liegt ebenfalls an einem zweiten Schaltungszweig, der eine zweite auf +3V74 abgeglichene
Schwellenschallung 26, eine zweite monostabile Kippstufe 28. ein Arialoggatier 32 und eine Gleichstromquelle
30 einer Spannung von + V74 aufweist.
Die Betätigungsdauer der monoslabilen Kippstufen 27 und 28 ist gleich
2/1 '
worin /Ί die maximale Kadenz der Binärsignale vor der
Kodierung mit fünf Stufen bezeichnet.
F i g. 9 und 10 zeigen die Auswirkung der Entzerrung
auf die ausgestanzte Welle in den beiden genannten Fällen.
In F i g. 9 wird davon ausgegangen, daß die Signalkadenz
vor der Kodierung (obere Kurve) gleich f\ ist und
• hat.
r>
jedes Telegraphierzeichen eine Dauer T =
2/1
Die Spitzenwerte der Welle, sowohl die positiven als auch die negativen, werden während der Dauer
eines Telegraphiezeichens T mindestens um den Wert d überverstärkt. Diese Überverstärkung, die
mindestens gleich der Dämpfung d ist, bewirkt keine Empfangsverzerrung, und das einzige Kriterium besteht
in der Überschreitung der äußersten Schweiienwerie, ganz gleich welches deren Amplitude ist.
In Fig. 10 wird davon ausgegangen, daß die Signalfrequenz vor der Kodierung gleich /"1/2 ist. Die
Dauer des Telegraphiezeichens beträgt in jedem Fall
das Doppelte der Dauer nach F i g. 9, d. h. — ■ Die
Betätigungszeit de"f monostabilen Kippstufen 27 und 28
nach F i g. 8 bleibt jedoch die gleiche und beträgt
2/1
Daraus ergibt sich der Absatz k im Scheitel der Kodierungskurve, was sich beim Empfang äis güringfü·
gige Verzerrung ausdrückt, die weniger schwerwiegend ist als eine vollständige Änderung der Pegel, die ohne
Ausgleich eintreten würde.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:1520U Asynchrones Kodiergerät zur Umwandlung eines Binärsignales in ein Fünfpegelsignal, dadurch gekennzeichnet, daß es in Parallelschaltung zwei nahezu identische Schaltungszweige aufweist, von denen der erste aus einem ersten Teiler durch zwei (17), aus zwei in Parallelschaltung diesem nachgeordneten Koinzidenzgattern (19 und 20) und aus einem zweiten Teiler (18) durch zwei besteht, der über seine beidenjcomplementären Ausgangsklemmen (K und K) mit je einem der beiden Koinzidenzgatter verbunden ist, wobei einem der beiden Gatter ein Inverter (21) nachgeschaltet ist, und von denen der zweite Schaltungszweig zusätzlich einen eingangsseitig vorgeschalteten Inverter (11) aufweist, wobei ein Summationsverstärker (23) die Ausgangssignale des ersten Inverters und des von diesem unabhängigen Koinzidenzgatters (14 bzw. 19) aus beiden Schaltungszweigen empfängt-
- 2. Kix'iergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß es zusätzlich eine Vorrichtung zur Kompensierung der Leitungsdämpfung enthält, die zwischen zwei Klemmen (S, Y) eines Ausgangskreises des Kodiergeräts geschaltet ist und zwei Schaltungszüge aufweist, von denen jede eine Schwellwertschaltung (25 bzw. 26), eine monostabile kippstufe (27 bzw. 28), ein Analoggatter (31 bzw. 38) sowie eine Gleichstromquelle (29 bzw. 30) enthält, wobei der eine Zug einen negativen Schwellwert und eine negative Spannungsquelle und der andere einen positiven Schwellwert und eine positive Spannungsquelle aufweist.
- 3. Kodiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betä'igungszeit der monostabilen
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