DE2248926A1

DE2248926A1 - Anordnung des dachhimmels bei kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2248926A1
Application number: DE19722248926
Authority: DE
Inventors: Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1972-10-05
Filing date: 1972-10-05
Publication date: 1974-04-11

Description

"Anordnung des Dachhimmels bei Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft eine Anordnung des Dachhimmels bei Kraftfa}lrzeugen, insbesondere bei Personnekraftwagen.
Der Himmelstoff, der üblicherweise aus Kunstleder oder Textil material besteht, muß im Dachbereich gespannt werden1 damit er nicht lose in den Fahrgastraum herunterhängt. Hierzu werden üblicherweise sogenannte Spriegel vorgesehen, die durch Sclllaufen der Rückseite des Himmelstoffes hindurchgesteckt sind und die unter Federspannung in Ausnehmungen der seitlichen Dachträger eingreifen. Diese Anordnung ist teuer und schwer, während sie zudem den Innenraum beengt und damit die Verletzungsgefahr fiir die Insassen bei einem Unfall erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für den Dachhiminel insbesondere eines Personenlcraftwagens zu schaffen, die einen geringen Herstellungsaufwand erfordert, die leicht anzubringen ist und die den Innenraum des Fahrzeuges nicht beengt. Die Erfindung besteht darin, daß die Innenflache des Daches und der Dachhimmel streifenförmig miteinander durch einen auch als Klettenverschluß bezeichneten Flächenreißverschluß verbunden oder verklebt sind. Eine derartige streifenförmige Verbindung laßt sich relativ einfach montieren, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Dachhimniel in sich verspannt ist oder Falten wirft.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Innenflächen des Daches und/oder der Himmelstoff mit streifenförmigen Klettenverschluß- oder Klebeschichten versehen. In letzterem Fall können sogenannte Haftkleber Verwendung finden, die vor ihrem Dinsatz mit einem Papierstreifen od.dgl. abgedeckt sind. Es ist auch möglich, hierzu durch Erwärmung od.dgl. aktivierbare Kleber einzusetzen.
Wenn ein gewisser Abstand zwischen dem Dachhimmel und der Dachinnenfläche eingehalten werden soll, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Himmelstoff bzw. der Innenfläche des Daches und den Klettenverschluß- oder Klebeschichten Tragbänder vorgesehen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschen, daß die Randpartion des Dachhimmels mit Klettenverschluß- oder Klebestreifen an der Dachinnenfläche befestigt sind. Hierdurch ergibt sich eine ganz besonders einfache Montage des gesamten Dachhimmels auch in seinem Randbereich.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dalgestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von unten auf ein Befestigungssystem für die erfindungsgemäße Anordnung eines Dachhimmels bei einem Personenkraftwagen, Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Dach eines in erfindungsgemäßer Weise mit einem Dachhimmel ausgerü steten Kraftfahrzeuges entlang einer Linie entsprechend der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 bis 5 Teilschnitte durch Einzelheiten erfindungsgemäßer Anordnungen.
Im allgemeinen besteht ein Dach eines Personenkraftwagens, wie in Fig.2 andeutungsweise dargestellt ist, aus einem annähernd ebenen oder schwach gekölbten Dachblech, das wenigstens an seinen seitlichen Rändern mit Längsträgern abgestiitzt ist. Dieses Dacliblech 1 wird innen durch einen Dachhimmel 2 abgedeckt, der sich über den Dachbereich zwischen der Windschutzscheibe, der Heckscheibe und den Seitenscheiben erstreckt.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist der Himmeolstoff 2 an der Innenfläche des Dachbleches 1 in dem mittleren Bereich mit Klettenverschluß- oder Klebestreifen 3 befestigt, deren aufbau im einzelnen in größerem Maßstah in den Fig.3 bis 5 dargestellt ist. Entsprechende Streifen 4, r1 6 und 7 sind vorgesehen, um die Randbereiche des Himmolstoffes 2 mit der Dachinnenfläche bzw. mit diese begrenzenden nicht dargestellten Längs- und Querträgern zu verbinden. Dic beiden seitlichen Streifen G und 7 verlaufen geradlinig in Fahrzeuglängsrichtung, während die mittleren Streifen 3 senkrecht zu ihnen verlaufen. Die vorderen und hinteren Streifen 4 und 5 folgen der Kontur der nicht dargestellten Windschutzscheibe bzw. der Heckscheibe, so daß sie mit einer leichten Krümmung verlaufen.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, kann der Himmelstoff zwischen zwei Klettenverschluß- oder Klebestreifen 3 leicht gespannt sein, so daß unterschiedliche Verformungen zwischen dem Dachblech 1 und dem Himmelstoff 2 nicht zu einem Reißen oder zu einer Faltenbildung od.dgl. führen können.
Wie aus Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, wird sowohl an dem Dachblech l als auch an dem Himmelstoff 2 für jeden Streifen eine Klettenverschluß- oder Klebeschicht 9 bzw. 10 angebracht. In letzteren Fall können Haftkleber verwendet werden, die vor ihrem Einsatz mit einem Abdeckpapier od.dgl. geschützt sind.
Es ist aucli möglich, für die Klobeschichten 9 und 10 Kleber vorzusehen, die durch örtliche Erwärmung od.dgl. aktivierbar sind.
Wenn ein relativ großer Abstand zwischen dem Dachblech 1 und dem Jiimnielstoff 2 vorgesehen werden soll, so werden zwischen den Klettenverschluß- oder Klebeschichten 9 bzw. 10 und dem Dachbloch 1 bzw. dem Himmelstoff 2 Tragbänder 11 und 12 vorgesehen, die ihrerseits wieder an dem betreffenden Bauteil befestigt sein können. Wie Fig.4 und 5 zeigen, ist es ohne weiteres möglich, die Klettenverschluß- oder Klebeschichten 9 und 10 direkt auf das Dachblech 1 oder den iiimmelstoff 2 aufzubringen. Wie Fig.4 zeigt, ist es auch möglich, nur einseitig, beispielsweise an dem iiimmelstoff 2, ein Tragband 12 für eine Klebeschicht 10 vorzusehen.
Es erscheint möglich, anstelle oder zusätzlich zu den quer verlaufenden Streifen kreuzweise oder ringförmige Anordnungen von Streifen vorzusehen.

Claims

Ansprüche

l.) Anordnung des Dachhinimels bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Personenkraftwagen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die In- nenfläche des Daches (1) und der Dachhimmel (2) streifenförmig Initeinander durch einen Klettenverschluß verbunden oder verklebt sind.
2. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Daches (1) und/oder der Himmelstoff (2) mit streifenförmigen Klettenverschluß- oder Klebeschichten (9, 10) versehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurdi gelsennzeiclmet, daß zwischen dem Himmelstoff (2) bzw. der Innenfläche des Daches (i) und den streifenförmigen Klettenvorschluß- oder Elebeschichten (9, 10) Tragbänder (11, 12) vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randpartien des Dachhimmels (2) mit Klettenverschluß- oder Klebestreifen (4, 5, 6, 7) an der Innenfläche befestigt sind.

L e e r s e i t e