DE2248556A1 - Durch falschdraht texturiertes kombinationsgarn und seine herstellung - Google Patents

Durch falschdraht texturiertes kombinationsgarn und seine herstellung

Info

Publication number
DE2248556A1
DE2248556A1 DE19722248556 DE2248556A DE2248556A1 DE 2248556 A1 DE2248556 A1 DE 2248556A1 DE 19722248556 DE19722248556 DE 19722248556 DE 2248556 A DE2248556 A DE 2248556A DE 2248556 A1 DE2248556 A1 DE 2248556A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
yarns
twist
different
false
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722248556
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Schiffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amcel Europe SA
Original Assignee
Amcel Europe SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amcel Europe SA filed Critical Amcel Europe SA
Publication of DE2248556A1 publication Critical patent/DE2248556A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0286Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist characterised by the use of certain filaments, fibres or yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE ? 248556
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPI.-CHEM. CAROLA KELLER DR-ING. KLGPSCH DiPL-ING. SELTlNG
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
AMCEL EUROPE,
Avenue Louise 251, 1050 Brüssel (Belgien)
Durch Falschdraht texturiertes Kombinationsgarn und seine Herstellung
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Kombinationsgarns, das eine ausgewogene .Verdrehung aufweist und aus einem nach dem Falschdrahtverfahren texturierten Acetatgarn und einem anderen falschdrahttexturierten Garn beispielsweise aus Nylon oder einem Polyester besteht.
Synthetische thermoplastische Garne werden der Falschdrahttexturierung unterworfen, um den daraus hergestellten Stoffen unterschiedliche Dehnungseigenschaften und/oder einen besonderen Griff und ein besonderes Aussehen zu verleihen. Jedes in dieser Weise behandelte Garn hat eine verschiedene Kombination von Eigenschaften, Beispielsweise verleihen Celluloseaeetatgarne einen bauschigen Griff. Sie sind hell und glänzend und lassen sich besonders gut färben. Nylonoder Polyestergarne sind stärker und können somit zur Herstellung von Stoffen mit geringem Gewicht, die gute Gebrauchseigenschaften haben, verwendet werden. Außerdem ' trocknen sie besonders schnell, und ihre Textur ist dauerhaft.
Für gewisse Zwecke ist es offensichtlich erwünscht, die Vorteile dieser Garnkomponenten zu kombinieren« Dies kann erreicht werden, indem ein falschdrahttexturlertes Garn des einen Typs mit einem. Garn eines anderen Typs.,, das gegebenen-
falls auch texturiert sein kann, gefacht wird. Um beispielsweise die erwünschten ästhetischen Eigenschaften von Cellulosetriacetat zu erreichen, wird es mit Nylon, das Festigkeit verleiht, gefacht, und das gefachte Garn wird auf einer Falschdrahtmaschine texturiert. Leider ist jedoch häufig festzustellen, daß die Triacetatkonjponente das Bestreben hat, über die schlüpfrige Nylonkoinponente zu gleiten und auf diese V.'sise Knoten oder Schleifen su bilden, die das Aussehen des daraus hergestellten Stoffs verschlechtern. Diese Neigung ist besonders ausgesprochen, wenn das Garn in einem scharfen V/inkel über ein Führung läuft, wie es bei vielen Wirkmaschinentypen der Fäll ist-. Da die Herstellung von Wirkware eine hauptsächliche Verwendung dieser Garne ist, ist das Problem besonders akut.
Gegenstand der Erfindung sind durch Falschdraht textur!erte Kombinationsgarne, die aus zwei verschiedenen Komponenten bestehen und gewirkt oder in anderer Weise verarbeitet werden können, wobei eine geringe oder keir.e Neigung zur Bildung von Schleifen oder zum Verschieben der einen Komponente über die andere besteht. Die Erfindung umfaßt ferner ein billiges, einfaches Verfahren zur Herstellung solcher Garne.
Gemäß der Erfindung werden zwei verschiedene thermoplastische Garne gleichzeitig und unabhängig nach dein Falschdrahtverfahren texturiert, und zwar ein Garn in S-Richtung und das andere in Z-Richtüng, worauf die Garne zusammengeführt und dann zusammengezwirnt werden. Jede Garnkotnponente wird unter ihren besten Bedingungen, die für die beiden Komponenten verschieden sind, texturiert. Vorteilhaft werden beide Garne auf einer einzigen üblichen Falschdraht-Textur!ermaschine texturiert, wobei mehrere Falschdrahtspindeln oder Friktionsdrehrohrchen verwendet werden, durch deren Drehung den Garnen der gewünschte Drall (Drehungen/ro) verliehen wird. Da die optimalen Drehungszahlen
309816/1051
für die Komponenten unterschiedlich sind, ist es am zweckmäßigsten, eine übliche Falschai'aht-Texturiermaschine zu verwenden, die mit mehreren Falschdraht-Drallsebern versehen ist, die von einem gemeinsamen Riemen angetrieben werden. Zweckmäßig vier den Garne eines Typs ir.it ihren besten Voreilungsverhältniseen Spindeln oder Friktionscirshröhrohen einer bestimmten Größe zugeführt, v.'ährend die zweiten Garne unabhängig mit ihren optimalen Voreilung;en Spindeln, oder Frik ti ons drehröhrchen einer anderen Größe zugeführt werden. Alle Spindeln oder Frlktionsdrehröhrehen werden in der üblichen V/eise von einem gemeinsamen Antrieb mit einer bestimmten Oberflächengeschwindigkeit beispielsweise d\arch einen Riementrieb angetrieben. Aufgrund der verschiedenen Größen hat jedoch die bestimmte Oberflächengeschwindigkeit verschiedene Drehzahlen pro Minute zur Folge, wooei die Größen der Spindeln oder Friktionsdrehröhrchen so gewählt werden, daß der gewünschte Unterschied erhalten wird. Vorzugsweise ist jede Gruppe von Spindeln außerdem so montiert, daß die Spindeln einer Gruppe sich in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung der anderen Gruppe von Spindeln drehen, so da3 bei der "ZusammenfUhrung der Garne nach der Falschörahttexturierung ein ausgewogenes Garn entsteht, das wenig oder keine Verdrehung aufweist.
Das Korrbinationsgai-n wird vorteilhaft von einer Aufnahmespule, die keinen Drall verleiht, d.h. einer Aufnahmespuila, die sich um eine waagerechte Achse dreht, die dem aufgenommenen Garn keinen Drall verleiht, abgezogen. Vor oder nach den Abziehen kann das verdrehungsfreie Garn in geeigneter Weise verflochten oder verschlungen werden, wie beispielsweise-in der U.S.A.-Patentschrift 2 985 995 beschrieben. ο
BAD ORIGINAL
Das Produkt kr. π ι anschließend, ü'inen Thermofix'ierung oder Stabilisierung£-:behand.l.ung auf dem Garnkörper in einem Autoklaven unterworfen werden, cdor diese Behandlung kann an den vereinigten Garnen vor dein Aufwickeln oder sogar an den Ein;;elg::.rnen nach der Texturierung, jedoch vor der ZusammenfiJhrung vorgenommen werden. Es ist auch möglich, die Wärnebehardlung ganz oder teilweise mit dem Färben, das in einer hei3en Färbeflotte vorgenommen wird, zu kombinieren. Die Färbung kann entweder mit oder ohne solche Behandlung durchgeführt werden, und das Garn, .das wahlweise gefärbt urd/cder wärmebehandelt worden ist, kann in einem gesonderten Arbeitsgang auf konische Spulen gewickelt werden, wobei konische Garnkörper, die sich zum Wirken eignen, gebildet werden.
Die Garnkompanenten kennen beide aus thermoplastischen synthetischen Polymerisaten, z.B. Celluloseacetat, insbesondere Cellulosetriacetat, Kondensationspolymerisaten, z.B. Nylon und Polyestern, -Polymerisaten aus ungesättigten Verbindungen, z.B. Olefinen, beispielsweise Homopolymerisate oder Copolymerisate von Äthylen und/oder Propylen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Vinylidencyanid und Methylacrylat, bestehen. Als Nylon, d.h. Polyamid, wird vorzugsweise Nylon 66 oder Nylon 6, d.h. Polyhexame thy lenadi pins äure.amid oder Polyaminocapronsäure, verwendet, Jedoch können auch Einheiten anderer Dicarbonsäuren, Dlbjt.ine oder Aminocarbonsäuren ganz oder tellv.oj ss vorhanden sein. Als Polyester wird vorzugsweise Polyethylenterephthalat verwendet, aber auch hier können Einheiten anderer Glykole oder Dicarbonsäuren, z.B. Butylenglykol und Isophthalsäure, einbezogen werden. Die einzelnen Garne können aus Stapelfasern bestehen, die zu einem Bünde] verzwirnt oder in eine tragende Struktur aus Endlor.fäcon eingebettet sind, jedoch bestehen sie vorteilhaft aus Filamenten. Der Einzel ti ter des Filc
309816/1051
BAD ORIGINAL
j- -· &, fc, —<■ *j \J
oder der Paser kann zwischen 1 den oder weniger und 50 den oder mehr liegen., jedo.ch beträgt er vorteilhaft 2 bis 25 den, vorzugsweise etwa J5 bis 15 den» Die Garne können Monofilgarne seinj da sie jedoch gewöhnlich zum Schluß gefacht werden und Monofilamente teurer sind, bestehen sie im allgemeinen jeweils aus Bündeln von Filamenten. Die Zahl der Filamente hängt vom Gesamttiter jeder Komponente ab, der im allgemeinen etwa 15 bis 250 beträgt. Die Zahl der Filamente beträgt hierbei im allgemeinen etwa 2 bis 50, vorzugsweise etwa 10 bis 40.
Die jedes Garn bildenden Filamente sind vorzugsweise zueinander so strukturiert, daß _sie sich nicht aus dem Verband lösen oder abspreizen können, was Knoten oder Verflechtung mit benachbarten Garnen zur Folge haben könnte. Zu diesem Zweck können sie leicht miteinander verklebt werden, obwohl sie vorzugsweise mechanisch zusammengehalten werden. Dies kann erreicht v/erden, indem das Garn beispielsweise mit weniger als etwa 200 T/m verzwirnt wird oder die Fäden beispielsweise auf pneumatischem Wege miteinander verflochten oder verschlungen werden. Wenn mit einer tatsächlichen Verzwirnung gearbeitet wird, erfolgt nach Möglichkeit das Hochdrehen dieser Garnkomponente beim Falschdrahtverfahren in einer Richtung entgegengesetzt zur eigenen Drehung des Garns. Hierdurch pflegt sich das Bündel zu öffnen, so daß eine leichtere Einwirkung der Heizvorrichtung, die. ein Teil der Falschdraht-Textu- \ riermaschine ist, auf die Filamente möglich ist.
Jedes Garn läuft in üblicher Weise von einer Vorlagespule mit gegebener Geschwindigkeit in eine Falschdraht- und Heizzone, aus der es mit einer anderen Geschwindigkeit austritt. Wenn die Austrittsgeschwindigkeit um 1 % höher ist als die Liefergeschwindigkeit, wird von einer Voreilung de.s Garns von 1 2> gesprochen. -Wenn die Austrittsgeschwindigkeit um 1 % geringer ist, hat das Garn eins Voreilung von -1$. Jede
3098 16/105 1
22Λ8556
Garnkomponente gemäß der Erfindung wird mit der geeigneten Geschwindigkeit angeführt, die die optimale Voreilgeschwindigkeit zur Folge hat, da beide Garne ihre Falschdraht- und Heizzone mit der gleichen Geschwindigkeit verlassen Küssen, um gemeinsam aufgewickelt werden zu können. Die Voreilungen sind verschieden in Abhängigkeit von der Zusammensetzung und der Struktur des Garns, und auch bei einer positiven Voreilung des einen Garns kann das andere Garn eine negative Voreilung haben. Beim Durchgang durch die Falschdrahtzone auf dem Wege zur Falschdrahtspindel oder zum Friktionsdrehröhrchen läuft jedes Garn über ein Heizelement, während es sich vorübergehend im hochgedrehten Zustand befindet, um die Drehung zu fixieren. Als Heizelement ist eine Dampfkammer oder dergl. geeignet, jedoch wird vorzugsweise eine elektrisch beheizte Kontaktplatte verwendet. Die Temperatur und Dauer des Kontakts können für die Garnkomponenten unterschiedlich sein, jedoch erwies es sich bei den hier in Frage kommenden bevorzugten Garnstrukturen als möglich, für beide Komponentenmit den gleichen Temperaturen und Zelten zu arbeiten. Dies vereinfacht die Maßnahmen des Anfahrens und Beer.dens einer Operation, da die Maschine nicht verändert werden muß, um einen anschließenden normalen Gebrauch ohne Vermischung zu ermöglichen. Nur die Hälfte der Spindeln müßte ausgewechselt werden.
Die Garne können einzeln einer Thermofixierungsbehandlung durch Überleiten über eine zweite Kontaktplatte in bekannter Weise unterworfen werden, oder man kann sie vereinigen und die Kombination der Thermofixierungsbehandlung vor oder nach dem Aufwickeln auf einen Garnkörper unterwerfen. V/le bereits erwähnt, kann eine solche Behandlung mit der Färbung kombiniert werden, indem ein hel'3es flüssiges Bad, das geeignete Farbstoffe enthält, verwendet oder eine kühle Flüssigkeit, die einen Farbstoff enthält, aufgebracht und das nasse Garn in einen Autoklaven gelegt wird, wo die Hitze das Garn stabilisiert und gleichzeitig den Farbstoff in die Fasom treibt.
309816/1051
Zuweilen kann es zweckmäßig sein, vei'schiedene Garntexturierverfahren für jede Komponente des Kombinationsgarns anzuwenden, um neue Garneffekte zu erzielen. Beispie]sweise besteht bei der Herste]]ung von Strick- oder Wirkgarnen ein besonders erfolgreiches Verfahren darin, daß man zwei Garnenden durch Dub]ieren texturiert und eine Pach-Zwirnung vornimmt, das gefachte, dublierte .Garn durch eine Heizzone führt, um die Drehung in den jeweil igen Garnen zu f ixieren,, und ansch]ießend die Einze]garne trennt und zurückdreht. Ein repräsentatives Verfahren dieser Art ist' in der USA-Patentschrift J5 09] 908 beschrieben. Da das Garn in einer Schraubenlinie oder Spirale mit größerer radialer Abmessung verdra]]t wird, haben gemeinsam texturierte Garne im allgemeinen eine höhere Krause]ungsamp]itude als mit der Spindel texturierte· Garne, jedoch ist bei Verfahren der gemeinsamen Texturierung eine Behandlung von Garnen mit hohem Titer oder die Erzielung von wirklich hohen Drehungszahlen unmöglich» Das Garn gemäß der Erfindung kann hergestellt werden, indem man wenigstens ein erstes Garn mit einer FaI schdrahtspinde] auf v/enigstens 1575 T/m hochdreht, wenigstens ein zweites Garn gemeinsam texturiert und die Garne facht oder mischt, indem man sie beispielsweise durch eine'Mischdüae führt. Das erhaltene Produkt ist ein verdichtetes, zusammenhängendes, fülliges Garn mit miteinander vermengten Fadenstrukturen, die in wendeiförmigen Drehungen von unterschiedlicher Amplitude und Frequenz angeordnet sind. Zweckmäßig werden die einzelnen Garne in entgegengesetzter Richtung, d.h. in S- und Z-Richtung texturiert, wodurch das fertige Garn eine ausgewogene oder verringerte Verdrehung hat. Da das Garn nur eine einzige Wärmebehandlung in jedem Fall durchlaufen hat, hat es eine verhältnismäßig hohe Dehnbarkeit (stretch), jedoch gleichzeitig eine verhältnismäßig hohe Fülligkeit aufgrund der Komponente mit der hohen Kräuselungsamplitude. Es ist zweck-
309816/1051
mäßig, a] s eine Garnkomponente ein lieterophl] es Garn oder ein kantengekräuseltes Garn zu verwenden, das eine wende]fb'rrnige Krause]ung entwickelt. Beispielsweise kann ein Heterofaden aus Po]yäthy]enterephtha]at als Kern und Polytetramethylenterephthalat als Hülle mit einem spindel texturierten Garn verwendet wefden, um ein brauchbares Garn mit unterschiedlicher Kräuselungsamplitude herzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als eine Garnkomponente ein Filainentgarn aus Celluloseacetat und als zweite Garnkonponente ein Garn aus Nylon, Polyestern, Polyolefinen, Acryl polymerisaten oder Modacrylpolymerisaten, insbesondere aus Nylon oder Polyestern, verwendet. Der Gesamttiter des Gel IuI oseacetatgarns, vorzugsweise des CeI lulo.setriacetatgarns, beträgt etwa 100 bis J500 den und etwa das 2- bis 6-fache des Gesamttiters des Nylon- oder Polyestergarns Als Ergebnis hat das Endprodukt überwiegend das Aussehen und den Griff des CeIIuIoseacetatgarns, jedoch ist es aufgrund der Festigkeit des Garns möglich, leichtere Stoffe herzustellen, als wenn nur CeIIuIoseacetatgarne verwendet würden. Da ferner das neue Garn aufgrund der Art und Weise, in der es im Gegensatz zum Fachen von vollständig unabhängig texturierten Garnen hergestellt wird, noch stärker ist als in üblicher Weise gefachte Garne, sind noch leichtere textile Stoffe möglich. Hinzu kommt, daß die Garne mit höheren Geschwindigkeiten und Spannungen und mit weit geringeren Unterbrechungen durch Bruch oder Bildung von Fehlern durch Zurückstreifen gewirkt werden können.
Bei diesen bevorzugten Strukturen haben das CeIluloseacetatgarn und das Nylon-- cder Polyestergarn, die der Texturicrun?, unterworfen werden, vorzugsweise etwa ^O bis 200 Drehungen/m oder dornn i'iquivr>] ent, d.h. einen äquivalenten Grad der Verflechtung o.3er Versohl jngunp;, eine leichte Verklebung oder d^J
3 0 9 8 16/1051
BAD ORIGINAL
Die Temperatur der Kontaktf3 ache, über die die Garne J aufen, beträgt etwa l8o°bis ]90°C. Die VorteiJe dieser Garne sind besonders ausgeprägt, wenn der Grad des Hochdrehens des Ny]on- oder Po3yestergarns, d.h. seine Drehungen/m während des Pa]schdraht-Texturierens etwa das 3,5- bis 2-fache der Drehungszahl des Ce]]u]oseacetatgarns beträgt.
Die Erfindung wird durch die fo3genden Beispiele weiter er-]äutert.
Beispie] 3
A. Unter Verwendung einer Fa3schdraht-Texturiermaschine des Typs A.R.C,T.-PT 43 5 wird Ce]Ju]osetriacetatgarn 350/22/2Z mit 5$ Vorei]ung auf 3 900 T/m in S-Richtung unter Verwendung eines Drallgebers von gegebener Größe hochgedreht. Ein versch]ungenes oder verflochtenes ^O/3 0-Garn aus Ny]on 66 wird mit 2% Vorei]ung geliefert und auf 2j5OO T/m in Z-Riohtung unter Verwendung eines Dra3]gebers von kleinerem Durchmesser hochgedreht. Beide Dra3 3geber werden durch einen gemeinsamen· Antriebsriemen angetrieben. Während des Hochdrehens 3 auf enbeide Garne über eine vor den Dra]]gebern angeordnete Metall fj.äche, die eine Temperatur von ]85°C hat. Die Garne werden nebeneinander ohne Zwirnung aufgewicke]t, und der Garnkörper wird 45 Minuten bei ]^0°C im Autok3aven gehalten, wobei vor und nach dieser Behandlung eine Vakuumabsaugung vorgenommen wird. Gegebenenfa33s kann das Kombinationsgarn in dieser Phase gefärbt werden, z.B. durch Druckfärbung a3s Muff. Das Garn wird dann ohne Rücksicht darauf, ob es gefärbt ist oder nicht, mit 79 bis 357 T/m gezwirnt, während es auf konische Garnkörper gewicke3t i^ird, die sich für· Ruridstrickautomaten· oder Rundwirkmaschinen eignen. Die Garne werden durch Rundwirken in üb]icher Weise zu Gewirken verarbeitet, die sich durch eine minimale Zah3 von Feh3ern, die durch Zurückstreifen
3098 1S/1051
des CgI Iu]oseacetatgarns über das Nylongarn des Kömbigarns entstehen, auszeichnen. Die Ware kann in bekannter Weise zugeschnitten und zu Kleidungsstücken genäht werden. Da die Garne verdrehungsfrei sind, lassen sie sich leicht verarbeiten, und die hergestellten Kleidungsstücke liegen flach, ohne sich zu verziehen und zu kräuseln. Ä'hnl lohe Ergebnisse werden mit einem Garn aus Nylon 6,6, das 1 bis 15 Gew.-$ Caprolactam enthält, erzielt.
B. Ein in gleicher Weise brauchbares Produkt wird erhalten* wenn das Nylongarn bei dem unter A) beschriebenen Versuch mit 14$ Voreilung geliefert und bei der Texturierung durch Falschdraht auf 4^00 T/m hochgedreht wird; diese Hohe Drehung vergrößert normalerweise das Problem des Zurückstreifens, bringt jedoch im vorliegenden Fa]] keine Probleme»
C. Der in Abschnitt (A) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch v.'ird der Garnkörper bei 125°C packgefärbt und nicht im Autoklaven behandelt, wobei das Garn während des Eärbens stabilisiert wird.
Beispiel 2
Im wesentlionen die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 (A) werden erhalten, wenn eine Falschdraht-Teicturierraasühine "Sotexa FT-24" verwendet wird und ihre Spindeln auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise modifiziert werden, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß das Nyl'angarn rit 2C^ Voreilung geliefert und auf einen Falschdraht v.cn ~%QQQ T/m in Z-Richtung hochgedreht wird.·
Beispiel j5
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch würds wfedieriiolt,, wobei Jedoch anstelle des NyI onjjarns ein. veri'Toieiifteiaes odfei? verschlungenen 45/20-PoIyäthylenterephth:a]l;a:tsarEi; verweccfcei; wire*.. Das Produkt läßt sich leicht zu Gewirken; verarbeiten.,
30SS1S/10S1
Beispie] 4 , ·
Unter Verwendung der gleichen Maschine vierden bei der gleich sr». Temperatur und bei den gleichen Voreilungen wie in den Beispielen 2 und 3> ein Ce] IuI osetriacetatgarn 150/40/2 Z nach dem Falsehdrahtveri'ahren mit J9OO T/m in S-Richtung und ein verflochtenes oder verschlungenes Polyäthy]ehterephthalatgarn 68/24 auf die gleiche Drehung in Z-Richtung hoc'hgedreht. Die Drallgeber sind in Wirklichkeit verschieden, um die Unterschiede im Titer der einzelnen Garnkomponenten auszugleichen. Aufgrund der geringeren Drehung des Polyestergarns und des niedrigeren Einzel titers des.Gel IuIosetriacetatgarns pro Faden haben aus dem Kombinationsgarn hergestellte Gewirke einen außergewöhnlich weichen Griff.
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Modifikationen und Änderungen möglich» Beispielsweise könnte man, wo dies angebracht istj eine oder beiden Garnkomponenten nacheinander und/oder gleichzeitig während des Texturierprozesses verstrecken, wie beispielsweise in der belgischen Patentschrift 728 461 beschrieben.
3 0 9 8 1 6 / 1 0 S 1

Claims (1)

  1. _ ■; ■',) „,
    22A8B5R
    Patentansprüche
    (l.) Verfahren ?ur Herstellung von Xombinationijgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei thermoplastische Garne gleichzeitig und ünaohUngig nach dem Falschdrahtverfahren texturiert, wobei man ein Garn in S-Richtung und das andere Gar/i in Z-Richtung hochdreht, die beiden CJarne vereinigt und das vereinigte Garn zwirnt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Garne von verschiedener c'r.emi scher Zusammensetzung verwendet und nach dem Falschdrahtverfa.hren mit verschiedenen Voreilungen texturiert und hierbei s.uf verschiedene Drehungen (T/m) hochgedreht v/erden.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Celluloseacetatgarn als eines der Garne verwendet wird.
    4.). Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garn aus Nylon, Polyestern, Polyolefinen, Acrylpolymerem und .^lodacrylpolyneren als zweites Garn verwendet wird.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl beider Garntypen mit der gleichen Falschdrahtmaschine texturiert werden, wobei die ersten Garne mit einer vorbestimmten Voreilung unabhängig von den anderen Garnen geliefert und Falschdrahtvorrichtv.ngen zugeführt werden, die eine andere Größe haben als die Falschdrahtvorrichtungen, denen die anderen Garne zugeführt v/erden, und beide Gruppen von Falschdrahtvorrichtungen von einem gemeinsamen Antrieb mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben v/erden.
    309816/1051
    BAD ORIGINAL
    β.) Verfahren nach Anspruch 1 bii5 "5.> dadurch gekennzeichnet, daß das vereinigte Garn- vor den Hochdrehen einer Wärmebehandlung unterworfen.wird.
    7») Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 j dadurch gekennzeichnet, daß die Palschdrahttexturierung beider Garne bei etwa 185 C durchgeführt und ein Celluloseacetatgarn verwendet •wird, das einen Gesarnttiter von etwa 100 bis 300 den hat, der ungefähr dern 2- bis 6-fachen Titer des anderen, aus Nylon oder Polyestern bestehenden Garns entspricht.
    8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Nylon- oder Polyestergarne bei der Palschdrahttexturierung auf eine Drehung, die etwa der 1,5- bis 2-fachen Drehung (T/m) des Celluloseacetatgarns entspricht, hochgedreht werden.
    9.) Nach Anspruch 1 bis 8 hergestelltes ausgewogenes Torque-
    Garn. .
    10.) Verwendung des Garns nach Anspruch 9 für die- Herstellung von Kleidungsstücken.
    11.).Verfahren zur gleichzeitigen und unabhängigen Palschdrahttexturierung von jeweils zwei thermoplastischen Pilamentgarnen von unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung auf einer eine Vielzahl v.on Palschdrahttexturierstationen aufweisenden Falschdrahtmaschine, die mit einer Vielzahl von Drallgebern, versehen ist, die einzeln mit den .Palschdrahttexturierstationen verbunden sind, wobei die Drallgeber durch einen gemeinsamen Treibriemen angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die jeweiligen Garnpaare auf unterschiedliche Drehungen hochdreht, die so gewählt sind,- daß optimale Eigenschaften für jedes texturierte Garn von unterschiedlicher chemischer Zusammen-
    309816/1051
    Setzung erhalten werden, indem man die Garnpaare durch Drallgeberpaare führt, die an benachbarten Texturierstationen angeordnet sind und modifizierte Riemenberührungs'flächen aufweisen, die aus runden Querschnitten von unterschiedlichem Durchmesser gebildet werden.
    12.) Falschdrahttexturiermaschine mit einer Vielzahl von Falcichdrahttexturierstationen für Garne, wobei jede Station ein Garnlieferwerk, einen die Drehung fixierenden Erhitzer und einen Drallgeber aufweist und die Drallgeber durch einen gemeinsamen Riemen angetrieben werden, gekennzeichnet durch Drallgeber mit verschiedenen runden Durchmessern, die es ermöglichen, verschiedene Garne auf verschiedene Drehungen durch den gemeinsamen Riementrieb an der einzelnen Maschine hochzudrehen.
    15·) Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Paare von Drallgebern längs der Maschine an benachbarten Positionen, wobei ein Drallgeber jedes Paares einen anderen mit dem Treibriemen in Berührung kommenden Umfang hat als der andere Drallgeber, und eine einzelne Aufnahmespule für jedes Paar von Drallgeberpositionen.
    14.) Falschdrahttexturiertes Garn, bestehend aus wenigstens zwei Fadenstrukturen mit verschiedener Krauselungsair.pl itude.
    15.) Verdichtetes Kombinationsgarn, bestehend aus einem ersten falschdrahttexturierten Garn mit verhältnismäßig hoher Kräuselungsamplitude und einem zweiten falschdrahttexturierten Garn mit verhältnismäßig niedriger Kräuselungsamplitude, wobei die Kräuselung der Garne von wendelförmiger Gestalt ist und in entgegengesetzter Richtung verläuft.
    309816/1051
DE19722248556 1971-10-05 1972-10-04 Durch falschdraht texturiertes kombinationsgarn und seine herstellung Pending DE2248556A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US18678571A 1971-10-05 1971-10-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2248556A1 true DE2248556A1 (de) 1973-04-19

Family

ID=22686277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722248556 Pending DE2248556A1 (de) 1971-10-05 1972-10-04 Durch falschdraht texturiertes kombinationsgarn und seine herstellung

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE789725A (de)
BR (1) BR7206941D0 (de)
CA (1) CA981542A (de)
DE (1) DE2248556A1 (de)
FR (1) FR2155609A5 (de)
GB (1) GB1391311A (de)
IT (1) IT982360B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2320934A (en) * 1997-01-06 1998-07-08 Palencia Ltd Yarn for use in tufted fabrics
CN102877182A (zh) * 2011-07-15 2013-01-16 东丽纤维研究所(中国)有限公司 一种聚酰胺纤维缝纫线及其生产方法

Also Published As

Publication number Publication date
BR7206941D0 (pt) 1973-08-30
FR2155609A5 (de) 1973-05-18
GB1391311A (en) 1975-04-23
CA981542A (en) 1976-01-13
BE789725A (fr) 1973-04-05
IT982360B (it) 1974-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3720237C2 (de)
EP0363798B1 (de) Zweikomponenten-Schlingennähgarn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2307816A1 (de) Texturiertes, luftstrahlverflochtenes garn sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
CH574768A (de)
DE2918088A1 (de) Verfahren zur herstellung gesprenkelten garns
DE2308031B2 (de) Voluminoeses falschdrahttexturiertes filamentgarn und verfahren zu seiner herstellung
DE69615861T2 (de) Verfahren zur herstellung eines mehrfarbigen fadens
DE2166906A1 (de) Falschdrallgekraeuseltes polyestergarn
EP0463635B1 (de) Garn, insbesondere ein Nähgarn
DE3205188A1 (de) Falschdrahttextuiertes garn und verfahren zu seiner herstellung
EP0052268B1 (de) Zwirn und Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung
EP1101848B1 (de) Verfahren zum Falschdralltexturieren eines synthetischen Fadens zu einem Kräuselgarn
DE2248556A1 (de) Durch falschdraht texturiertes kombinationsgarn und seine herstellung
DE1660492A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines synthetischen,aus einer Mehrzahl von endlosen Faeden zusammengesetzten Garnes
DE2539272A1 (de) Texturierter hochbausch-hybridfaden und verfahren zu seiner herstellung
EP0569890B1 (de) Hochfestes Nähgarn sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Nähgarnes
EP0290926B1 (de) Falschdralltexturiertes voluminöses Multifilamentgarn, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Verwendung dieses Garns
EP0279008A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Zweifach-Umwindegarnes und nach diesem Verfahren hergestelltes Zweifach-Umwindegarn
DE2808607A1 (de) Gebauschtes filamentgarn und seine herstellung und verwendung
DE3813898A1 (de) Verfahren zum herstellen von luftblastexturiertem naehgarn
DE2245369B2 (de) Kontinuierliches oder diskontinuierliches verfahren zur herstellung eines endlosen voluminoesen garns aus zwei bestandteilen
DE3438743C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines volumenarmen Effektgarns
DE1760210C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines elastischen Kerngarns
DE2610325A1 (de) Verfahren zur herstellung texturierter filamentgarne mit verbesserten garneigenschaften aus vororientiertem polyamid 6
DE1660322C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mäßig elastischen, hochvoluminösen Kräuselfaden