DE2247962C3 - Thermoelementanordnung auf Halbleiterbasis - Google Patents
Thermoelementanordnung auf HalbleiterbasisInfo
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- H10N10/00—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
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- H10N10/17—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects characterised by the structure or configuration of the cell or thermocouple forming the device
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Thermoelcmentanordr.Mng
mit mindestens einem Thermoelement, bei dein ein seinen einen Schenkel bildendes llalbleitergebiet
mit einem Ende eines den anderen Schenkel bildenden metallischen Leiters in der heißen Lötstelle
elektrisch leitend verbunden ist.
Eine derartige Theriiioelementanordnung ist z. IJ. aus der DE-AS 15 73 178 bekannt. Andere bekannte
Thermoelemente auf llalbleiterbasis bestehen aus zwei kleinen Halbleilerblöcken verschiedenen Leitungstyps,
deren mit einem Meiallbügel verbundene Enden von der
zu messenden Strahlung erwärmt werden. Die an ilen anderen Enden abgreifbare Thermospannung isl der
von der umgesetzten Strahlungsleistung verursachten Temperaturerhöhung proportional.
Die genannten Thermoelemente bzw. Thermoelementunordnungcn
sind zwar relativ empfindlich, weisen jedoch infolge ihrer Masse eine derartige thermische
Trägheit auf, daß sie schnellen Intcnsilälsänderungen der einfallenden Strahlung nicht folgen können.
Die von einem Einzellhernioelenunl abgegebene Thermospannung, die im Millivoltbereich liegt, bedarf
einer hohen Verstärkung, um sie auf das für eine Anzeige oder eine weitere Meßweriverarbeitung
notwendige .Signalniveau anzuheben. Da eine hohe Glcichspannungsverslärkung in der Praxis erhebliche
Probleme mit sich bringt, werden häufig aus in Reihe geschalteten Einzelelementen gebildete Mchrfachthermoelcmentc
verwendet, deren Ausgangsspannung der Summe aller Thcrmospannungcn entspricht. Bedingung
dabei ist, daß jedes der Einzellhermoelemente die gleiche Strahlungsleistung empfängt, wenn die Temperatur
einer homogenen Strahlungsquelle gemessen werden soll. In der Praxis isl dies, insbesondere bei
Strahlungspyrometer^ bei denen das Mcßobjeki auf
der relativ großen Empfängerfläche eines Mehrfachihermoelements abzubilden isl, schwer zu verwirklichen.
Es besteht demgemäß die Aufgabe, eine Thermoeleinentanordnung
auf llalbleiterbasis mit hoher Empfindlichkeit und geringer thermischer Trägheit zu schaffen,
die zur Herstellung von Mehrfachthermoelenienten
1(1 Tl,i>ri,,.,n]n.>,.,nlni,.^.li,imi, r*i»i»U .ύηκι,ι r I O rlÖ<T!
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Diese Aufgabe wird durch eine Thermoelenicnuii.
ordnung der eingangs genannten An gelost, die
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet iss. dali aiii
dem Halblcitergebiet eint elektrisch isolierende Schicht angcordct ist, daß der metallische Leiter eine auf der
elektrisch isolierenden Schicht angeordnete Leiterbahn ist, die an ihrem einen Ende mil dem Halbleilei ;ebiei
elektrisch leitend verbunden ist und daß an dem Halblciti.1 gebiet und an der Leiterbahn jeweils ein
elektrischer Anschlußkontakt vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist das Halbleitergebiet ein dotiertes Gebiet eines Halbleiterkörper und vorzugsweise sind
in der elektrisch isolierenden Schicht zwei Aussparungen vorgesehen, wobei in der einen Aussparung die
Leiterbahn mit dem llalbleilergebiet eleklriseh leitend
verbunden ist und wobei in der anderen Aussparung der elektrische Anschlußkoniakt an dem Halblcitergebiet
vorgesehen isl.
Ausführungsbeispiele der F.rfindung werden anhand
der F'iguren näher erläutert.
Fig. I zeigt in sehematischer Darstellung eine Thermoelemcnlanordnung, wobei das Halbleitergebiel
ein dotiertes Gebiet eines I lalblcilerkörpers ist;
F" ig. 2 zeigi die Aufsicht der Thcrmoelementanordnungnach
Fig. I;
F" ig. 3 zeigt in sehemalischer Darstellung eine Weiterbildung der Thermoelementanordnung nach
Fig. I;
F* ig. 4 zeigt in sehematischer Darstellung die Reihenschaltung von drei Thermoelemenlanordnungen;
Fig. 5 zeigt in sehematischer Darstellung eine Thermoclementanordnung, wobei auf einem Substrat
1 lalbleitermaierial aufgebracht isl.
In der Fig. I isl das I lalbleilergcbiel das dolierie
Gebiet 2 eines Halbleiterkörper 1. Vorzugsweise bestehl diese"· Halbleiterkörper 1 aus η-Silizium. Das
Halblcitergebiet hai dann p-Dolierung. Die Dicke des
Halbleiterkörper 1 beträgl vorzugsweise etwa 200 μηι,
während die Dicke des beispielsweise eindiffundierten p-Gebieles 2 etwa I bis 2 um beträgt. Auf dem
Halbleitergebiet 2 und auf der Oberfläche des η .Siliziumhalbleiterkörpers 1 ist eine elektrisch isolierende
Schicht 3 aufgebracht. Diese Schicht bestehl vorzugsweise aus SiO. und isl etwa 2 μηι dick. Im
Bereich des Gebietes 2 sind in dieser elektrisch isolierenden Schicht 3 die Aussparungen 6 und 7
angeordnet. Diese Aussparungen 6, 7 in der Schicht 3 werden vorzugsweise mit Hilfe von fotolithografischen
Vcrfahrenssehritlen angebracht. Über dem Gebiet 2 isl die Leiterbahn 4. durch die Schicht 3 von dem
Halblcitergebiet 2 getrennt, angeordnet. In der einen
Aussparung 6 steht die metallische Leiterbahn, die vorzugsweise aus Aluminium bestehl und eine Dicke
von 1 μηι besitzt, mit dem Gebiet 2 in elektrisch leitender Verbindung. Diese Metall-Halbleiterverbindung
entspricht der einen heißen Lötstelle eines herkömmlichen, aus Drählen zusammengelöteten Thermoelementes.
Die Leiterbahn, die vorzugsweise aufgedampft ist, verläuft bis kurz vor die Aussparung 7. In
dieser Aussparung 7 befindet sich ein Anschlußkontakt 8. Ein weiterer Anschlußkontakl 9 ist an der
metallischen Leiterbahn 4 angeordnet, /wischen beiden Anschlußkontanlen befindet sich das Meßinstrument 5.
Die Fig. 2 ^eigt die Aufsicht auf eine wie oben
beschriebene Thermoelementanordnung. Die Isolierschicht ist dabei, der besseren Übersicht wegen, nicht
I ig. j zeigt eine Weiterbildung einer Thcmiodi.·
mcntanordnung. bei der die Mctalleilcrbahn neben dem
Diffusioiisgebiel angeordnel ist. Die Meialleiierrxihn
führt ebenfalls in die Nähe eier Aussparung 7 Die
elektrisch isolierende Schicht befindet sich unter der Metaileiterbahn 4 und ist in der Figur nicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein Mehrfachthermoeleincni. das aus
mehreren der beschriebenen Ther'iioelementanordnurigen
in Reihenschaltung besteht. Dabei sind die Halbleitergebiele 2, die elektrischen Isolierschichten
und die Leiterbahnen der einzelnen Thermoelemente vorzugsweise in den gleichen Verfahrensschritten
hergestellt. Die einzelnen llalbleitergebiete sind in
einem Halbleiterkörper angeordnet. Die I lalbleitergebiete sind vorzugsweise 10 μηι breit. Ihre Abstände
untereinander sind vorzugsweise ebenso groll Die einzelnen in Reihe geschalteten Thermoelemente sind
durch die Metallbahnen 44 untereinander verbunden. Die elektrisch isolierenden Schichten /wischen den
Metdlleiterbahnen und den Halbleitergebieten 2 b/w. dem Halbleiterkörper 1 befinden sich unter den
Melalleiterbahnen und sind in der Figur nicht dargestellt. Das Meßinstrument 5 ist mit Hilfe der
Metalleiterbahnen 41 mit dem ersten Thermoelement der Reihe und mit Hilfe der Leiterbahn 42 mit dem
letzten Thermoelement verbunden.
Bei einer Breite der Haibleilergebiete von 10 μηι und
bei einer Entfernung der einzelnen Halbleilergebiele untereinander von ebenfalls 10 μηι lassen sich bei einer
Länge des Halbleiterkörpers von 1 mm 50 Thermoelemente unterbringen. Mit einem solchen Mehrfachthermoelement,
das aus >() einzelnen "Thermoelementen besteht, lassen sich trotz Wärmeableitung Thermospan-
nungeii von ca. 10 ..erreichen.
Bei den oben beschriebenen Thermoelementanordnungen ist das Halbleitergebiet, vorzugsweise das
p-dolierie Silizium, gegenüber dem n-Sili/iiimkörper
durch den pn-Übergang elektrisch praktisch isoliert.
Beim Erwärmen der Kontaktstelle in der Aussparung f>
zwischen der Leiterbahn und dein Diflusionsgebiet isl die Temperaturerhöhung sehr schnell meßbar, da
sowohl das p-Gebiet als auch die Leiterbahn nur eine
Dicke von etwa 1 um haben und die /u erwärmende Masse daher äußerst gering ist. Die /.eitkonslante eines
wie oben beschrieben aufgebauten Thermoelementes liegt bei < 10 msec.
Für den Fall, daß im obigen Beispiel die thermische Kopplung zwischen dem Halbleiiergebiet und dem
η-Silizium zu groß ist oder für den Fall, daß die elektrische Isolation zwischen diesen beiden Gebieten,
dem Halblcitergebiet und dem Siliziuir.körper verbessert
werden soll, wird folgende Weiterbildung einer Thermoelemcntanordnung angegeben. In der F i g. 5 isl
eine solche Thermoelementanordnung schematisch dargestellt. Einzelheiten der F i g. 5, die bereits in den
anderen Figuren beschrieben sind, tragen die entsprechenden Bezugszeichen. Das dotierte Halbleitergebiet,
das das Bezugszeichen 22 trägt, ist zur besseren thermischen elektrischen Isolation gegen seine Umgebung
auf ein isolierendes Trägersubstrat 11 aufgebracht. Vorzugsweise beträgl die Dicke des ! lalbleitergebieies
2 μιη. Das Halblcitergebiet bestehl vnr/i.gsweisc ans
p-doticrtem Silizium und isl auf das isolierende Trägersubstrat aufgedampft. Vorzugsweise bestehl
dieses Trägersubstrat aus Spinell oder aus Saphir. Die
Empfindlichkeit solcher Thcrmoeicmen(anordnungen
beschrieben aufgebautes Thermoelement, betrügt sie schuhen. Dabei sind die cin/elnen ! liermoeleiiieiitc
etwa 1JOO iiV/ C. \<
>i/iigs\M. ise iiuf einem !»eineinsamen Spin;-!' niri
l'liennoelemenliiiiorclnungen. die wie oben beschrk Saphir-TriigerMibsiriU aulgebriiehl.
heu iiiil'gc-b.'iii sind. I1! ,sen sieh ebenfalls inehrlaeh
llier/u 2 Hhilt A'icluiu.itier
Claims (15)
1. Thennoelcmcntunordnung mit mindestens
einem Thermoelement, bei dem ein seinen einen Schenkel bildendes Halblcilergcbiei mit einem Enc'e
eines den anderen Schenkel bildenden metallischen Leiters in der heißen Lötstelle elektrisch leitend
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daU auf dem Halbleitergebiet (2, 22) eine elektrisch
isolierende Schicht (3) angeordnet ist, daß der metallische Leiter eine auf der elektrisch isolierenden
Schicht (3) angeordnete Leiterbahn (4) ist, die an ihrem einen Ende mit dem llalbleitergebiet (2, 22)
elektrisch leitend verbunden ist und daß an dem llalbleitergebiet (2, 22) und an der Leiterbahn (4)
jeweils ein elektrischer Anschlußkontakt (8, 9) vorgesehen ist.
2. Thermoelcmentanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitergebiet
(2) ein dotiertes Gebiet eines Halbleiterkörper (I) ist, daß in der auf dem Halbleitergebiet (2)
befindlichen elektrisch isolierenden Schicht (3) zwei Aussparungen (6, 7) vorgesehen sind, daß die
Leiterbahn (4) an ihrem einen Ende in der einen Aussparung (6) mit dem Halblcilergcbiet (2)
elektrisch leitend verbunden ist und daß der elektrische Anschlußkoniakt (8) an dem Halbleitergebiel
(2) in der anderen Aussparung (7) angeordnet ist.
J. Thermoclcmenianordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (4) über dem Halbleitergebiet (2) angeordnet ist und bis zu
der anderen Aussparung (7) führt, in der der Anschlußkontakt (8) an dem Halbleilergebiet (2)
vorgesehen ist (F i g. 2).
4. Thermoelenicntanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (4)
teilweise über dem Halbleilergebiet (2) und teilweise neben dem llalbleitergebiet (2) angeordnet ist
(rig· 3).
5. Thcrmoelemcntanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere einzelne Thermoelemente in Reihe geschaltet sind, wobei die llalbleitergebiete (2) der
einzelnen Thermoelemente in einem gemeinsamen Halbleiterkörper (I) eindiffundiert sind (I' i g. 4).
6. Thermoelemenlanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Halbleitcrgcbicte (2) voneinander und die Breite der Halblcitergebiete (2) jeweils etwa 10 μιη betragen.
7. Thernioclemenianordnung nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitergebiel (22) aus Halbleitermaterial besteht, das auf ein
isolierendes Trägcrsubslrat (II) aufgebracht ist (Fig. 5).
8. Thcrmoelementanordnung nach Anspruch 7.
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere einzelne Thermoclemcntanordnungen in Reihe geschaltet
sind, wobei die Halbleitergebietc (2) der einzelnen Thermoelementanordnungcn auf einem gemeinsamen
isolierenden Trägersubsirat (II) aufgebracht sind.
9. Thermoelcmentanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der
Haibleilergebiete (2) untereinander und die Breite der Halblcitergebiete jeweils etwa 10 μιη betragen.
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schicht (J) eine SiO_,-Schichi
ist.
11. Thermoelcmentanordnung nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterbahn (4) aus Aluminium ist.
12. Thermoclementanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper
(I) aus n-lcitendem Silizium ist und daß das
Halbleitergebiel (2) ein p-dotierlcs Gebiet des n-leitcnden Siliziunikörpers ist.
13. Thermoelenicntanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus Halbleitermaterial bestehende Halbleitergebiel (22) aus p-dotiertem
Silizium ist.
14. Thermoelemcntanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägersubstrat
II1) ein Spinellsubstrat ist.
15. Thermoelemenlanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägersubstral
(I I) ein Substrat aus Saphir ist.
Priority Applications (5)
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DE2247962B2 DE2247962B2 (de) | 1978-06-29 |
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