DE2247917A1 - Verfahren zum haerten von phenolharzen - Google Patents
Verfahren zum haerten von phenolharzenInfo
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Description
Albright & Wilson Limited, Olflbury bei Birmingham,
Warwickshire, England
Verfahren zum Härten von Phenolharzen
Die Erfindung betrifft Härtungssysteme für Harze. Insbesondere betrifft sie Härtungsmittel für Phenolharze.
Phenolharze, die erfindungsgemäß härtbar sind, sind sowohl Phenol-Aldehydharze, wie Phenol-Formaldehydharze
als auch Phenol-Xylylenharze, wie solche, die durch
Copolymerisation eines Phenols mit einer Verbindung der Formel
in der a den Wert 2 oder 3 hat, Rf ein zwei- oder dreiwertiger
aromatischer Kohlenwasserstoffrest oder ein
zwei- oder dreiwertiger aromatischer Kohlenwasserstoffoxyrest,
in welchem das Sauerstoffatom als Ithergruppe gebunden vorliegt, und X ein Halogenatom oder ein
Alkoxyrest mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, erhältlich sind. Die letztgenannten Harze werden im
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folgenden als Harze vom "Xylok-Typ" bezeichnet. Derartige
Harze "können gemäß der britischen Patentschrift 1 150 203 hergestellt werden.
Das Vernetzen von Phenol-Aldehydharzen durch Di- oder Polyepoxiderbindungen ist ein bekanntes Verfahren, bei
welchem es gewöhnlich erwünscht ist, eine Aminoverbindung,
wie Benzyldimethylamin als Katalysator zu verwenden.
Ein Verfahren zum Vernetzen solcher Harze vom "Xylok-Iyp"
ist in der Patentanmeldung ? 2 O O t>
t-Λ^.Ι
beschrieben, wonach Verbindungen verwendet werden, die wenigstens 2 Epoxfgruppen im Molekül aufweisen. Hierbei
wird die Verwendung von Aminoverbindungen als Katalysator vorgeschlagen, wie einem Morpholinium-p-toluolaulfonat,
2,4,6-Trls (dimethylaminoäthyl)phenol, Benzyldimethylamin
oder Hexamethylentetramin.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung einer Kombination von bestimmten Aminoverbindungen mit bestimmten
Epoxjrverbindungen im Härtungssystem anscheinend einen
günstigen Einfluß auf die Stabilität der gehärteten Harze bei hoher Temperatur besitzt. Solche Systeme umfassen
die Vorwendung von Epoxyverbindungen zur Reaktion
mit aktiven Stellen an der Molektllkette des Harzes, so
daß eine Seitenkette gebildet wird, die selbst eine Epoxygruppierung enthält, welche an das Polymermolekül
gebunden wird und durch Erhitzen mit bestimmten Aminoverbindungen, die Stickstoffatome in einem gesättigten
oder ungesättigten heterocyclischen Ring enthalten, zur Vernetzung veranlaßt werden.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Härten eines Harzes, das freie phenolieche Hydroxylgruppen
enthält und dadurch gekennzeichnet ist, daß das
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Harz mit einer Verbindung, die wenigstens 2 Epoxygruppen
besitzt oder das vorgebildete Produkt der Reaktion des Harzes mit einer derartigen Qxyverbindung in Gegenwart
wira,
einer Amin©verbindung erhitzt/, die zwei Stickstoffatome im gleichen heterocyclischen Ring aufweist, von denen wenigstens eines ein tertiäres Stickstoffatom ist und das andere ein sekundäres oder tertiäres Stickstoffatom darstellt.
einer Amin©verbindung erhitzt/, die zwei Stickstoffatome im gleichen heterocyclischen Ring aufweist, von denen wenigstens eines ein tertiäres Stickstoffatom ist und das andere ein sekundäres oder tertiäres Stickstoffatom darstellt.
Gewöhnlich ist bevorzugt,.die Seitenkette, die eine
Epoxygruppe enthält, an dem Harzmolekiil in situ zu bilden, wenn die Härtungsreaktion durchgeführt wird.
In solchen Fällen wird das Phenolharz mit einer Epoxyverbindung
vermischt, die wenigstens zwei Epoxidgruppierungen im Molekill aufweist, sowie mit der gewünschten Aminoverbindung
und anschließend erhitzt. Gegebenenfalls kann ein Verdünnungsmittel, wie Methyl-äthylketon, oder ein
Lösungsmittel, wie eine chlorierte aromatische Verbindung mit hohem Siedepunkt ebenfalls anwesend sein.
Zur Verwendung gemäß der Erfindung geeignete Tip oxoverbindungen
sind solche, deren Funktionalität wenigstens 2 beträgt. Diese umfassen Verbindungen, die in der
Patentanmeldung f 2.0 0I0 2Ή.3 genannt sind, wie
1,2,3,4-Di-epoxybuten, 1,2,3,-Tri (1,2-epoxypropoxy)-cycloaliphatische
Epoxide,.z.B.
Als Epoxyverbindüngen zur Verwendung gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind auch epoxidierte ITovolacharze
sowohl des üblichen Typs wie auch des in der
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britischen Patentschrift 1 169 0Ί-5 beschriebenen Typs
brauchbar. Harze des letztgenannten Typs können durch
Umsetzen eines phenolischen Polymerisats des Trog-, der,
gemäß der Stufe 1 des θrfindungsgemäßen Verfahrens/mit
einem Ep^-balogenhydrin in Gegenwart eines Säureakzeptore
hergestellt werden. Bevorzugte Epoxyverbindungen für die erfindungegemäße Anwendung sind jedoch
solche des cycloaliphatische Typs, insbesondere solche, die keine unverzweigten Alky!ketten mit mehr als 3
Kohlenstoffatomen enthalten. Geeignete Verbindungen sind 2 - (3,4-T5poxy)-cyclohexyl~5,5-spiro-(3,4-opoxy)-cyclohexan-i-m-dioxan
Cyclopentadien-dioxid und
Vinylcyelohexen-dioxid
Gleichgültig, auf welchem Verfahrensweg die Bildung der
Seitenkette erreicht wird, wird die verwendete Menge von Epoxyverbindungen durch den beim Produkt gewünschten
Vernetzungsgrad bestimmt. Brauchbare Produkte können borgestellt werden, wenn nur 10;ΐ der stöchiometriscoen
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Menge der Epoxyverbindung verwendet wird. Zur Herstellung
eines vollständig vernetzten Produkts wird die wenigstens stöehiometrIsche Menge der Epoxyverbindung,
die benötigt wird, um mit allen phenolisehen Gruppen des
Harzes zu reagieren, verwendet. Es wurde gefunden, daß die Verwendung eines Überschusses der Epoxyverbindung
bis zum 10-fachen der stöchiometrischen Mengen in manchen Fällen von Nutzen ist, während in gewöhnlicheren
Fällen ein Überschuß im Verhältnis- 3 : 1 verwendet werden
kann.
Die zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Aminoverbindungen sind solche, die 2 Stickstoffatome
in einem heterocyclischen Ring aufweisen. Zweckmäßig enthalten die verwendeten Verbindungen nur
2 oder 3 Stickstoffatome im Molekül, von denen wenigstens eines ein tertiäres Stickstoffatom ist und das andere ein
sekundäres oder tertiäres Stickstoffatom im gleichen heterocyclischen Ring ist, und das von diesem durch
wenigstens ein Kohlenstoffatom getrennt ist. Andere Stickstoffatome, die vorliegen können, sind nicht in
den heterocyclischen Ringen enthalten und stellen zweckmäßig sekundäre Stickstoffatome und keine primären Stickstoffatome
dar. Verbindungen, die als besonders geeignet zur Verwendung als Katalysatoren bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgefunden wurden, sind Imidazolderivate, wie
1-n-Butylimidazol
IT-Pr opylimidazol, H-Gyclohexylimidazol und 2-Äthyl-4-methyl-imidazol
und Triäthylendiamin
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CH2-
CH2-
CH0- CHI/
F - CH2- CH2 - N
Andere Verbindungen, die verwendet werden können» umfassen jedoch Imidazoline und E-substitulerte
Imidazoline und !!-substituierte und !,I'-diiijitMSti·«·
tuierte Imidazolidine und F- und H,N'-substituierte
Piperazine. Es können jedoch auch Verbindungen verwendet werden, bei denen der heterocyclische Ring»
der die Stickstoffatome enthält, mit einem carbocyclischen Ring verschmolzen ist , wie es z.B. beim Benzimidazol
und dessen substituierten Derivaten der lall ist.
Das Härten des Harzes wird durch Erhitzen, vorzugsweise
auf eine Temperatur von wenigstens 800O bewerkstelligt
ohne Rücksicht auf die verwendete Aminoverbindung
und darauf, ob die Epoxygruppen enthaltende Seitenkette an das Phenolharz gebunden let, wobei in
βitu-Verfahren bevorzugt sind. Zweckmäßig wird die
Härtung zur Beschleunigung des Aushärtens bei einer Temperatur von 110 bis 20O0O durchgeführt. PaIIo gewünscht 1st, daß das ausgehärtete Harz Betriebstemperaturen
über 25O0C ausgesetzt werden soll, was möglich ist,
wenn die bevorzugten Epoxoverbindungen und die bevorzugten
Aminoverbindungen in Verbindung miteinander verwendet werden, ist es zweckmäßig, daß ein Nachbärten durch Erhitzen
auf die gewünschte Arbeitstemperatur wenigstens 1 Stunde lang durchgeführt wird. Bei solchen Härtungsverfahren
liegt die Aminoverbindung gewöhnlich in Mengen
von bis zu 10 Gew.-"', vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.-??»
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bezogen auf das zu hortende Harz, vor.
Die Hclrtungsreaktion des Phenolharzes mit dem Spoxi'd
gemäß der Erfindung kann üarchgefiihrt werden durch Verwendung
jeder gewünschten Reihenfolge der Verfahrensschritte. Z.B. kann das phenolische Harzmaterial hergestellt
und mit dem Katalysator vermischt werden und anschließend ein Di- oder Polyepöscid eingemischt werden,
wenn das Härten bewerkstelligt werden soll. Alternativ kann das phenolische Harzmaterial teilweise einer Vor—
reaktion mit dem Di- oder Polyepoxid mit oder ohne Gegenwart eines Katalysators unterworfen werden, wodurch
ein teilweise gehärtetes Produkt gebildet wird, das anschließend weiter durch Vermischen mit Katalysator gehrrtet
werden kann, sofern keiner nach der/Reaktion vorlag, und anschließend erhitzt werden.
Phenolharze, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gehörtet werden können, umfassen nicht nur solche des
üblichen Phenol-Pormaldehyd-Harzrtyps, sondern auch Harze
vom "Xylok-Typ", die von phenolischen Verbindungen und
Verbindungen der !Formel R1CCH0X) abgeleitet sind.
(- a
Der Ausdruck "phenoliscbe Verbindung", wie er hier
hinsichtlich des Reaktionsteilnehmers verwendet wird, umfaßt ,jede Verbindung oder jedes Verbindungsgemisch,
die von Benzol abgeleitet ist bzw. sind, und 1 bis 3,
vorzugsweise 1 oder 2 Hydroxylreste enthält, die an den aromatischen Kern gebunden sind, wobei \7enigstens
zwei freie, an den Kern gebundene ¥asserstoffatome je
I.Iolekül vorliegen, d.h., daß wenigstens zwei an den Kern
gebundene 7/asserstoffatome zur Reaktion verfügbar sind. Beispiele von phenolischen Verbindungen zur Verwendung
Im erfx-idungsgemrBen Verfahren sind Phenol, p-Kresol·,
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BAD
Resorcin, Oatechin, Isopropylkatecbin, ß-Naphthol,
Diphenylolpropan, Dipbenylolmethan, Alkylphenole! wie
p-i'thylphenol, p-tert-Butylphenol und p-tert-Octylphenol,
p-Phenylphenol, m-Pheny!phenol, o-Phenylphenol, Pyrogallol,
Phloroglucin, 4,4-Dihydroxydiphenylsulfon und Diphenylolpropan,
ils phonolische Verbindungen sind am meisten bevorzugt
diejenigen, die ein oder zwei Hydroxylreste je aromatischer Kern aufweisen, z.B. Phenol, p-Phenylphenol und
Resorcin.
Bei den Verbindungen der Formel Rf(CH2X)a ist Rf ein
aromatischer Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffetherrest
oder ein substituierter Kohlenwasserstoffrest oder Kohlenwasserstoffr'therrest, z.B. der Phenylonrest,
Diphenylenrest und Diphenylenoxidrest
oder ein Rest
oder
Der Rest X 1'ληη .jeder -llkoxyrest so in, der weniger als 6
und vorzugsweise weniger als 4 Kohlenstoffatome aufweist, 3.3. der LIethoxy-, Propoxy- oder Butoxyrest, oder er kann
ein Chlor-, Brom- oder Jodatom sein und a ist 2 oder 3. Die bevorzugten Verbindungen für die Reaktion mit den
■phenolischen Verbindungen sind solche, bei denen a einen
'TnTt vm ? lr<t, insbesondere p-Xylylendihalogenide, z.B.
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BAD ORIG(NM.
p-Xylylen-dichlorid, sowie p~Xylylen-dialkyläther, z.B.
p-iCylylenglykoldimethyläther.
Gegebenenfalls können die Reste R1 Substituenten enthalten,
z.B. IJe thy Ire ate, die an den aromatischen Zern gebunden
sind, sofern diese Substituenten unter den Reaktionsbedingungen inert sind. Tatsächlich kann die Ge-genwart von
Chlor- oder IFluoratomen in einigen oder allen verfügbaren
Stellungen im aromatischen Kern deshalb vorteilhaft sein, weil dann eine verbesserte Entflammungsfestigkeit bei den
erhaltenen polymeren Produkten erreicht wird. Beispiele von substituierten Aralkyläthern und Aralkylhalogeniden,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-di (methoxy-methyl)-benzol und
2,3,5,6~Tetrachlor-1,4~di (chlormethyl)-benzol.
Die Reaktion zwischen der phenolischen Verbindung und dem Aralkyläther oder Aralkylhalogenid umfaßt die Kondensation
der Alkoxyreste oder Halogenatome in der Aralkylver-Mndung
mit kernständigen 7/asserstoffatomen bei der
phenolischen Verbindung sowie, falls vorhanden, mit der Verbindung, die aromatische Kerne enthält, unter Abspaltung
eines Akohols oder eines Halogenwasserstoffs. Vorzugsweise wird das Verfahren in Gegenwart eines für diese
Reaktion geeigneten Katalysators durchgeführt, z.B. durch Säure aktivierte Tonkugeln, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Diäthylsulfat oder einen Friedel-Crafts-Katalysator, wio Zinn-IV-chlorid, Zinkchlorid oder Bisen-III-chlorid.
Die am meisten bevorzugten Katalysatoren sind Zinn-IV-chlorid
und Diäthylsulfat.
Die verwendete Katalysatormenge ist nicht kritisch,und
es wurde gefunden, daß von etwa 0,01 bis etwa 1
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BAD
- ίο -
bezogen auf das Gewicht der Auegangsstoffe, für die meisten Zwecke ausreicht, obwohl bis au 3 Gew.~!i£ oder
darüber gegebenenfalls verwendet werden können. Um vernünftig kurze Reaktionszeiten zu erzielen, werden
die Reaktionsteilnehmer vorzugsweise auf Temperaturen im Bereich von etwa 130 bis 2000C erhitzt.
Gegebenenfalls können zu dem Reaktionsgemiscb organische
Lösungsmittel zugefügt werden, um z.B. die Reaktionskomponenten
miteinander verträglich zu machen oder die Gewinnung der Reaktionsprodukte zu erleichtern. Solche
organischen Lösungsmittel sollten, sofern sie vorhanden sind, vorzugsweise hochsiedende chlorierte aromatische
Verbindungen sein, die desakt!vierte aromatische Ringe
aufweisen, z.B. Chlorbenzol.
Die Erfindung schafft außer dem Verfahren zur Härtung von Phenolharzen auch eine härtbare Masse, die ein
derartiges Phenolharz, eine Epoxyverbindung und eine
Aminoverbindung gemäß obiger Definition oder alternativ ein Phenolharz, an welches bereits eine ein Epoxid
enthaltende Seitenkette gebunden ist, umfaßt. Die Erfindung schafft auch ein Gemisch, das geeignete
Epoxidverbindungen und Aminoverbindungen gemäß obiger
Definition enthält, das zur Härtung von Phenolharzen geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden
Beispiele erläutert.
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BAD
He rs te 11 un g_jgjLn e a JPheri^oJLfaa rzg£ JV
IDb wurden 2375 g (21,5 MoI) Resorcin, 2380 g (14,3 MoI)
p-Xylylenglykoldxmethylätber und 1,85 com (0,014 Mol)
Diäthylsulfat in einen Reaktionskolben gegeben, der mit einem Kondensator versehen war. Der Inhalt des Kolbens
wurde unter Rühren etwa 5 Stunden lang auf 110 bis 2O5°(
erhitzt, während welcher Zeit die theoretische Menge Methanol freigesetzt wurde. Das Reaktionsprodukt wurde
danach in Methyl-äthyl-keton gelöst und ergab eine
Lösung von 55 Gew.-vj. Diese Lösung wurde als Harz A.
bezeichnet.
Es wurden 248 g Harz A mit 2J~4 g eines handelsüblichen
Epoxids der FormeI
(Araldite OY.175) vermischt. Es wurde ein Gemisch mit
einem Verhältnis von Epoxygruppen zu phenolischen OH-Gruppen
von etwa 1 ϊ 1 erhalten. Das Gemisch wurde mit 154 g Methyl-äthyl-keton vermischt, mit 8,2 g IT-n-Butyl-imidazol
versetzt und die erhaltene Lösung zur Beschichtung eines Glasfasergewebes "Marglass 7 T",
das mit einem I.lethaerylat^ailan-Überzug versehen worde;.:·
war, verwendet, so daß ein Harzgehalt von 3-3,7'' erhalten
wurde. Das beschichtete Glasfasergewebe wurde 10 Kin. bei 130 ö vorgehärtet, abkühlen gelassen und in 17
r>uadrate vo- ,je 25 cm Kantenlänge geschnitten, die
danach 1 Stunde bei 175 C unter einem Druck von 35 leg/cm**/ verpreßt wurden. Das erhaltene Laminat,
(500 psi)
■ - 12 -
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dae einen Harzgehalt von 35,5^ hatte, wurde 5 Stunden
lang bei 150 bis 25O0C und danach 24 Stunden bei 25O0C
nachgehärtet. Es hatte Biegefestigkeiten (gemessen in Kettrichtung) von 5380 kg/cm2 (83.600 pel) bei Raumtemperatur
und 2360 kg/cm (33.600 psi) bei 25O0C. Nach
500 Stunden Alterungsbehandlung bei 25O0C waren 63/S der
Festigkeit bei Raumtemperatur und 73$ der Festigkeit
bei 25O0C zurückgeblieben.
Beipiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle
des Katalysators von 8,2 g N-n-Butyl-imidazol eine
äquivalente Menge von 18,0 g Benzyldimethylamin verwendet
wurde. Die in diesem Fall verwendete Yorhärtungstemperatür
betrug 1670C und das laminat hatte einen Harzgehalt von
31,2^ί. Sonst waren die Bedingungen identisch. Das Laminat
hatte Biegefestigkeiten von 5553 kg/cm2 (79.000 psi) bei
Raumtemperatur und 2000 kg/cm (28.600 psi) bei 25O0C.
Nach der Alterung in der Wärme Über 500 Stunden bei 25O0C
v/aren jedoch nur 177^ der Festigkeit bei Raumtemperatur
und 40?$ der Festigkeit bei 25O0C zurückgeblieben.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von 3,2 g des Katalysators aus TI-n-Butyl-imidazol
eine äquivalente Menge von 4,6 g Triäthylendiamin verwendet
wurden. Die in diesem Fall verwendete Yorhärtungstemperatur betrug HO0C, und das Laminat hatte einen
Harzgehalt von 36,6$. Im übrigen waren die Bedingungen
identisch. Das Laminat hatte eine Biegefestigkeit von 5940 kg/cm2 (84.900 psi) bei Raumtemperatur und 1720 kg/cm2
(24.500 psi) bei 25O0C. Nach. 500 Stunden Altem in der
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Wärme bei 25O0G waren 65$ der Festigkeit bei Raumtemperatur
und 93$ der Festigkeit bei 25O0G zurückgeblieben,
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle
von 8,2 g des Katalysators aus IT-n-Butylimidazol eine
äquivalente Menge von 19,7 g Triäthanolarain verwendet
wurden. Die in diesem Fall verwendete Torhärtungstemperatur
betrug 1450C, und das Laminat hatte einen Harzgehalt
von 30,7$. Im übrigen waren die Bedingungen identisch.
Das laminat hatte eine Biegefestigkeit von 5020 kg/cm2 (71.700 psi) bei Raumtemperatur und
2360 kg/cm2 (33.600 psi) bei 25O0G. Bach 500 Stunden
Altern in der Wärme bei 25O0H waren-jedoch nur 14$ der
Festigkeit bei Raumtemperatur und 12$ der Festigkeit bei
25O0G zurückgeblieben.
Eine Probe eines handelsüblichen Phenol-Formaldehydllovolacharzes
(Gellobond J 2010,'Grad 3) wurde in einer gleichen Gewichtsmenge Methyl-äthyl-keton gelöst,
wodurch eine Lösung erhalten wurde, die als Harz B bezeichnet wurde.
Es wurden 304 g Harz B mit 234 g des Diepoxiös von
Beispiel 1 (Araldite GT 175) vermischt, wodurch ein
Gemisch erhalten wurde, das ein ferhattnis von Epoxy/·-
gruppen : phenolisehsn; OH-Gruppen. vcm etiwa 1 * 1 bat"!©.·
Ds wurden 8,1 g H-n-BtitylimiSazefl zu
lösung wurde zur Beschichtung von Glasfaaertuob
"Marglass 7 T" verwendet, daa mit einem Überzug von
Methacrylatsilan behandelt worden war. Der Harzgebalt
betrug 44t0/S. Das beschichtete Olasfasertuoh wurde
10 Minuten bei 140 C vorgehärtet, abkühlen gelassen und in 17 Quadrate von 25 cm Kantenlänge geschnitten,
die anschließend 1 Stunde bei 1750O unter einem Druck
γόη 35 kg/cm /verpr#It wurden. Das erhaltene laminat,
das einen Haragehalt von 35,O^ hatte» wurde dann 6
Stunden bei 1200C naobgebärtet und anschließend 23
Stunden lang bis zu 250 C erhitzt. Die Biegefestigkeit dieses Laminats betrug 5300 kg/cm (75.000 pal) bei
Raumtemperatur und 1230 kg/cm (17,600 psi) bei 25O0O.
Fach dem Wärmealtern über 250 Stunden bei 25O0O waren
diese Werte auf 5410 kg/cm2 (77.400 psi) bzw. 2460 kg/cm
(35.200 psi) angestiegen.
Beispiel 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das
IT-n-Butylimidazol durch eine äquivalente Menge von 9,6 g
2,4,6-Tris(dimetbylaminoraethyl)phenol ersetzt wurde.
Die in diesem Fall verwendete Vorhärtungstemparatur
betrug 1590C, und das Laminat hatte einen Harzgehalt
von 36,4/j. Im Übrigen waren die Bedingungen. identisch·
Die Biegefestigkeit dieses Laminats betrug 4930 kg/cm (70.400 psi) bei Raumtemperatur und 926 kg/cm (13L2OO psi)
bei 25O0C. Fach der Wärmealterung tiber 250 Stunden bei
25O0C waren diese Werte jedoch auf 770 kg/s«2 (11.000 psi)
bzw, 902 kg/om (12.900 psi) vermindert.
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zurückgeblieben, und die !Festigkeit bei 25O0G war um
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle
von S,2 g IT-n-Butylimidasol eine äquivalente Menge von
7,3 g Benzimidazol verwendet wurden. Die Vorhärtungstemperatur,
die in diesem Jail verwendet wurde, betrug
1340O. Das Laminat hatte einen Harzgehalt von 32,6$,
und die ITaehhärtung bei 25O0C dauerte nur 1 Stunde. Im
übrigen waren die Bedingungen identisch. Das Laminat
batte Biegefestigkeiten von 4340 kg/cm2 (62.100 psi) bei Raumtemperatur undi610 kg/cm (22.900 psi) bei
25O0C. Hach der Alterungshärtung über 250 Stunden·bei
25O0C waren 847' der Festigkeit bei Raumtemperatur
ckgeblieben,
angestiegen.
Ye rgleichsversuch 4
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von S,2 g IT-n-Butylimidazol eine äquivalente
Ken ge von 13,9 g Diethanolamin verwendet wurden« Die
verwendete Torhärtungstemperatur in diesem Pail betrug 1510C
Das Laminat hatte einen Harzgehalt von.30,77^» und die
IJachhärtung bei 2500C dauerte nur 1 Stunde. Im übrigen
waren die Bedingungen identisch. Das Laminat hatte Biegefestigkeiten von4970 kg/cm" (70.700 psi) bei Raumtemperatur
und 2335 kg/cm2 (33.350 psi) bei 25O0C.
Hach 250 Stunden Wärmealterung bei 25O0C waren jedoch
nur 25^ der Festigkeit bei Raumtemperatur und 26f-S der
Festigkeit bei 25O0C zurückgeblieben.
16 -
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BAD ORIGINAL
Es wurden 374 g Harz A mit 313 g eines handelsüblichen
Diepoxids der Formel
- OC
(Bakelite ERL 4221) vermischt. Es wurde ein Gemisch mit einem Verhältnis von Epoxygruppen : phenoliachen
OH-Gruppen von etwa 1 : 1 erhalten. Es wurden 8,0 g N-n-Butyliraidazol zugefügt,und die lösung wurde zur
Beschichtung von Glasfasertuch Marglass 7 T verwendet, das mit einem Methacrylatsilan-Überzug versehen war,
wobei ein Harzgehalt von 36,57? erhalten wurde. Das beschichtete Glasfasertuch wurde 13 Minuten bei 12O0C
vorgehärtet, abkühlen gelassen und in 18 Quadrate von 25 cm Kantenlänge geschnitten, die anschließend 1 Stunde
bei 1750C bei einem Druck von 35 kg/cm /verpraßt wurden.
Dan erhaltene Laminat, das einen Harzgehalt von 35,1$
bitte, wurde 5 Stunden bei einer Temperatur von 150 bis ^500C nachgehilrtet und anschließend 2 Stunden bei 25O0C
gehärtet. 1^a zeigte Biegefestigkeiten (gemessen in
Kettricbtunß) von 5000 kg/cm2 (70.900 psi) bei Raumtemperatur
und3010 kg/cm2 (43.000 psi) bei 15O0C.
!Jach der 7;;rmealterung über 250 G tun den bei 25O0C
betru^er diese 77erte 4450 kg/cm'" (63.600 psi) bzw.
3000 ^rJcJ (42.-ΓΟΛ psi).
Vergleichsver3ucb 5
Beispio' 5 wurde wiederholt mit der "usnahme, daß
.-. 17 3 0 9 8 18/1017
BAD ORIGINAL
anstelle von 8,0 g N-n-Butylimidazol eine äquivalente
Menge von 13,3 g Diäthanolamin verwendet wurde. Die
Vorhärtungstemperatur, die in diesem Pail verwendet wurde, betrug 16O0C, und das laminat hatte einen Harzgehalt
von 31,5$. Im übrigen waren die Bedingungen identisch.
Das laminat hatte Biegefestigkeiten von 6120 kg/cm (37.400 psi) bei Raumtemperatur und 3560 kg/cm (50.800 psi)
bei 1500O. Haob der Wärmealterung über 250 Stunden bei
25O0C waren jedoch nur 79^ der Festigkeit bei Raumtemperatur
und 95·^ der Festigkeit bei 2500C zurückgeblieben.
- Patentansprüche -
- 13 ~
0 9 8 18/1017
Claims (3)
1. Verfahren zur Härtung eines Harzes, das freie phenolische Hydroxylgruppen enthält, durch Umsetzen
mit einer Epoxyverbindung, die wenigstens zwei
Epoxygruppen im MoIeMl enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Härtungskatalysator.eine Aminoverbindung ist, die 2 Stickstoffatome in einem gesättigten
oder ungesättigten heterocyclischen Ring enthält, wobei das eine Stickstoffatom ein tertiäres Stickstoffatom
und das andere ein sekundäres oder tertiäres Stickstoffatom ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aminoverbindung.ein Imidazol, ein U-sub-
ein
stituiertes Imidazplin./Nrsubatituiertes Piperazin,
stituiertes Imidazplin./Nrsubatituiertes Piperazin,
ein IT- oder !!,!!'-/Emidazolidin oder !Triethylendiamin
ist.
3. Verwendung einer Aminoverbindung, die 2 Stickstoffatome in einem gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen
Ring enthält, wobei das eine Stickstoffatom ein tertiäres Stickstoffatom und das andere ein sekundäres
oder tertiäres Stickstoffatom ist, als Härtungskatalyeator
für ein Gemisch aus einem Harz, das freie phenolische Hydroxylgruppen enthält, und einer
Epoxyverbindung, die wenigstens zwei Epoxygruppen im Molekül enthält.
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