DE2247801A1 - Verfahren zum holographischen aufbau eines bildes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum holographischen aufbau eines bildes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum holografischen Aufbau eines Bildes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
\ Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum holografischen
I
Aufbau eines Bildes, einer Szene und zum Abändern des Bildes und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren soll eine Verwendung der Holographie bei der Bildung von Konstruktionsmodellen, wie z.B. bei Architektur- oder Maschinenbaumodellen, ermöglichen.
Aufbau eines Bildes, einer Szene und zum Abändern des Bildes und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das Verfahren soll eine Verwendung der Holographie bei der Bildung von Konstruktionsmodellen, wie z.B. bei Architektur- oder Maschinenbaumodellen, ermöglichen.
Bei der Konstruktion komplexer Systeme wie z.B. von Bauten oder Ingenieur-technischen Strukturen, x^erden physikalisch-körperliche
Modelle des Systems aufgebaut und abgeändert« Der Aufbau und die Abänderung eines physikalisch-körperlichen Modells sind aber seitj
raubend und teuer. Es wäre daher wünschenswert, an Stelle des physikalisch-körperlichen Modells des zu konstruierenden Systems
ein ein dreidimensionales Bild dieses Systems darstellendes Model;.
zu schaffen und abzuändern. Theoretisch könnte ein synthetisch
— 2 —
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aufgebautes Hologramm zum Aufbau eines ein Konstruktionsmodell
eines System darstellenden Bildes verwendet werden. Es ist eine
Reihe von Systemen für die synthetische Erzeugung von Hologrammen
bekannt. Ein solches System, wird in der Patentanmeldung
P 22 07 694.4 - "Verfahren und Vorrichtung zum Gebrauch von Wellen energie zum synthetischen Aufbau eines Hologramms einer Szene" der Anmelderin beschrieben. Das Hologramm wird dabei synthetisiert,
indem die von zwei Punktquellen ausgehenden kohärenten Wellenenergien in der Nähe eines Aufzeichnungsträgers zur Interferenz gebracht werden. Das erzeugte Interferenzmuster hängt von den Lagen
eines System darstellenden Bildes verwendet werden. Es ist eine
Reihe von Systemen für die synthetische Erzeugung von Hologrammen
bekannt. Ein solches System, wird in der Patentanmeldung
P 22 07 694.4 - "Verfahren und Vorrichtung zum Gebrauch von Wellen energie zum synthetischen Aufbau eines Hologramms einer Szene" der Anmelderin beschrieben. Das Hologramm wird dabei synthetisiert,
indem die von zwei Punktquellen ausgehenden kohärenten Wellenenergien in der Nähe eines Aufzeichnungsträgers zur Interferenz gebracht werden. Das erzeugte Interferenzmuster hängt von den Lagen
der beiden Punktquellen relativ zueinander ab. Beide Punktquellen i
i werden nach einem, vorgegebenen Programm zur Erzeugung verschie-
idener Interferenzmuster in eine Vielzahl von verschiedenen Lagen j
gebracht. Die verschiedenen erzeugten Interferenzmuster werden auf!
dem Aufzeichnungsträger überlagert, um ein komplexes Interferenzmuster oder Hologramm zu erzeugen.
Bisher sind aber diese bekannten Verfahren zum synthetischen Aufbau
von Hologrammen nicht zur Erzeugung von für die Reproduzierung von Konstruktionsmodellen geeigneten Hologrammen verwendet worden,
da die Anzahl der für die Formung eines solchen Hologramms erforderlichen Informationspunkte sehr groß ist. Das Hologramm, das ein
ί Bild eines komplexen Gegenstandes wie eines Architekturmodells ί
eines Gebäudes oder ein Ingenieur-technisches Modell einer Ölraffinerie, darstellt wird nämlich eine Anzahl von Informationspunkten aufweisen, die in der Größenordnung von 1 Million liegt.
So wird bei Synthetisierung einea Hologramms unter Zuhilfenahme
So wird bei Synthetisierung einea Hologramms unter Zuhilfenahme
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des oben beschriebenen Gerätes es erforderlich sein, daß die beiden
Punktquellen in angenähert 1 Million verschiedene Lagen gebracht werden. Weiterhin ist jeder Punkt der Szene an jedem Punkt
des Hologramms repräsentiert. Wenn daher ein Modell oder Bild eines Systems, das von einem synthetisch aufgebauten Hologramm geformt
wird, geändert werden soll, wird eine Löschung des gesamten Hologramms und ein Ersetzen desselben durch ein vollständig neues
Hologramm erforderlich. Es ist aber äußerst zeitraubend* aufeinanderfolgen:!
verschiedene Hologrammme zu erzeugen, die Bilder von verschiedenen Konstruktionsmodellen eines Systems darstellen» Daher
sind die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren für die" Synthetisierung von Hologrammen im allgemeinen nicht zur Erzeugung
von Konstruktionsmodellen oder zur synthetischen Erzeugung anderer
Echtzeit-Bilder einer sich ändernden Szene verwendet worden.
Die vorliegende Erfindung offenbart nun eine Vorrichtung und ein Gerät für den holographischen Aufbau eines dreidimensionalen Bildes
und eine Abänderung desselben. Indem eine statische holographische Aufzeichnung für die Bildung eines ersten Teiles des Bildes und
eine dynamische oder erneuerbare holographische Aufzeichnung für ! die Bildung eines zweiten Teiles des Bildes verwendet wird, kann
ein vollständiges Bild aufgebaut werden. Der hier und im folgendeii
verv/endete Ausdruck "statische holographische Aufzeichnung" bezieht sich auf eine feste- oder permanente holographische Aufzeich-j
ι nung oder ein Hologramm, das nicht leicht abgeändert werden kann.
Ein permanent auf einem photographischen Film aufgezeichnetes { Hologramm .'jtollt ein Beispiel für eine statische holographische
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Au fζ e i elmu ng dar.
j Der Ausdruck "erneuerbare holographische Aufzeichnung" bezieht
sich auf ein Hologramm oder eine holographische Aufzeichnung, die
nicht permanent ist und leicht abgeändert oder gelöscht werden kann. Ein auf einem photochromisclien Material aufgezeichnetes
Hologramm stellt ein Beispiel für eine leicht erneuerbare holographische
Aufzeichnung dar, da dieses Hologramm leicht gelöscht werden kann, indem einfach das photochromische Material mit einem
Strahl langwelligen Laserlichtes beleuchtet wird. Ein Filmstreifen, auf dem verschiedene Abänderungen einer besonderen Szene darstellende
Hologramme aufgezeichnet sind, stellt ein anderes Beispiel für eine erneuerbare holographische Aufzeichnung dar. Ein
holographisch aufgebautes Bild kann leicht modifiziert oder abgeändert werden, indem verschiedene Einzelbilder des Filmstreifens
durch eiraiRekonstruktionsstrahl des Laserlichtes hindurchbewegt
werden. Dor Rekonstruktionsstrahl baut verschiedene Bilder auf, j wenn er auf die verschiedenen auf dem Filmstreifen aufgezeichneter!
Hologramme auftrifft. Hier und in der folgenden Beschreibung besteht
ein Hologramm aus einem zv/eidimensionalen Muster oder einer
ein derartiges Muster darstellenden Informations-Sequenz, wobei das Muster das Produkt zweier Wellenfelder enthält, von denen das ι
eine ein BezugswelJenfeld ist.
In der vorliegenden Anmeldung wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
bei dem ein statisches Hologramm in Form eines permanent auf einem photographischen Film aufgezeichneten Interferenzmusters
! in der Nähe einer für die Aufzeichnung geeigneten photoohromischen
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Fläche angeordnet ist. Mit Hilfe von UV-Laserlicht wird auf der ! photochromischen Fläche ein Hologramm aufgezeichnet. Das auf der
1 photochromischen Fläche aufgezeichnete Hologramm kann sehr leicht
j gelöscht werden und stellt daher eine erneuerbare holographische I Aufzeichnung dar. Ein für einen Betrachter sichtbares Bild wird
1 dadurch erzeugt, daß sichtbares Laserlicht sowohl auf das statlscljie
als auch das erneuerbare Hologramm gelenkt und von diesen moduliert wird. Jedes Hologramm moduliert das sichtbare Laserlicht
■ so, daß jedes von ihnen einen unterschiedlichen oder bestimmten Teil einer vollständigen Szene bereitstellt. Da aber jedes Hologramm
nur einen Teil der kompletten Szene bereitstellt, enthält : I jedes Hologramm wesentlich weniger Information oder mit anderen .
I ·
1 Worten, wird von wesentlich weniger Informationspunkten aufgebaut j
'■ j
als dies bei einem einzigen, die gesamte Szene repräsentierenden i
Hologramm der Fall wäre. Das mittels der beiden Hologramme auf- j
gebaute Bild wird abgeändert, indem die photochromische Fläche J zur Löschung des aufgezeichneten Hologramms mit langwelligem Laseüjlicht,
wie IR-Licht, bestrahlt wird. Danach wird ein abgeändertes|
1 Hologramm auf der photochromischen Fläche aufgezeichnet. Danach : können das statische Hologramm und dieses abgeänderte Hologramm
! mit einem Laserlicht-Rekonstruktionsstrahl beleuchtet werden, um
I
ein abgeändertes Bild dieser Szene aufzubauen. Da die erneuerbare oder löschbare holographische Aufzeichnung nur zu einem Bild eines Teils der Szene führt, kann der Aufbau eines abgeänderten Bildes wesentlich leichter und weniger zeitraubend durchgeführt werden, als es der Fall wäre, wenn zum Aufbau dieses Bildes nur ein einziges Hologramm benutzt worden wäre. ! . -6-
ein abgeändertes Bild dieser Szene aufzubauen. Da die erneuerbare oder löschbare holographische Aufzeichnung nur zu einem Bild eines Teils der Szene führt, kann der Aufbau eines abgeänderten Bildes wesentlich leichter und weniger zeitraubend durchgeführt werden, als es der Fall wäre, wenn zum Aufbau dieses Bildes nur ein einziges Hologramm benutzt worden wäre. ! . -6-
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zum Durchführen
desselben können ohne Schwierigkeit als Hilfsmittel bei der 'Konstruktion verschiedener Systeme, wie den bereits erwähnten
Architektur- oder Ingenieur-technischen Strukturen verwendet werdefn,
Es wird eine statische holographische Aufzeichnung hergestellt, die zu einem Bild eines Teils des Systems oder der Struktur führt,;
den der Konstrukteur nicht ändern will. Als Beispiel für eine solche Struktur kann das Gerüst eines Gebäudes genannt werden.
Dann wird ein erneuerbares oder nur zeitlich gültiges Hologramm benutzt, das zu einem Bild der Teile des Systems führt, die geändert
werden könnten. Provisorische Trennwände und Luftkanäle sind Beispiele für solche Elemente, die unter Umständen vom Kon- ;
strukteur abgeändert werden könnten. Zum Aufbau eines vollständigen Bildes oder Modells des Gebäudes wird ein Rekonstruktionssig- j
nal sowohl mit der statischen als auch mit der erneuerbaren holo- ,
graphischen Aufzeichnung gemischt. Das erneuerbare Hologramm wird geändert, d.h. ein Hologramm wird durch ein folgendes Hologramm
ersetzt, um die Lage der Trennwände und der Luftkanäle im Gebäudegerüst zu ändern, wodurch der Konstrukteur in die Lage versetzt
wird, die verschiedenen abgeänderten Konstruktionen zu betrachten und zu werten.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung
desselben sollen nun an Hand der beigefügten Figur näher· be- !
schrieben v/erden. Die Figur ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Geräts zum synthetischen Aufbau eines holographischen
Bildes und zur Abänderung desselben.
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Die Figur zeigt ein Gerät 10 für den holographischen Aufbau eines;
dreidimensionalen Bildes und für die Abänderung desselben. Das Gerät 10 v,reist eine permanente oder statische holographische Aufzeichnung
12 für die Bereitstellung eines Bildes eines Teils der Szene auf. Diejholographische Aufzeichnung 12 besteht aus einem
permanent auf photographischem Film aufgezeichneten ■Interferenzmuster, das Laserlicht modulieren kann. Weiterhin x^eist das Ge-
rät 10 eine Vorrichtung 1-4 für den synthetischen Aufbau einer er-i
neuerbaren oder dynamischen holographischen Aufzeichnung I5 zum
Aufbau eines Bildes eines zweiten Teils der Szene und für die Abänderung der Aufzeichnung auf. Die Vorrichtung 14- ist in der >
deutschen Patentanmeldung P 22 07 6^jhA gezeigt und beschrieben '
worden, so daß im folgenden nur kurz auf sie eingegangen zu werdeil
braucht. Zur Vorrichtung lh für den synthetischen Aufbau einen | Hologramms gehört eine Laserlichtquelle l6, eine Objektivlinse l8>
eine Lochblende 20, eine Kollimator-Linse 22 und ein Strahlteiler'
24 zur Bereitstellung zweier dünner Strahlen 26 und 28 aus nicht sichtbaren Laserlicht, wie z.B. UV-Licht. Eine transparente Glas-,
platte 50 mit einer diffusen oder geschliffenen Fläche 32 ist so j
angeordnet, daß der Strahl 26 auf sie trifft. Der auf irgendeinen Punkt y\ auf der Glasfläche 30 auftreffende Strahl 26 führt dazu, |
daß das von diesem Punkt ausgehende Licht eine kegelförmige Ver- i teilung ^6 aufweist. Ein Reflektor yd mit einer geschliffenen
1 oder diffusen reflektierenden Fläche 40 ist in dem Gang des Laser^-
i otralils 38 angeordnet. Der auf irgendeinen Punkt 42 auf dem Spie-
; ol _>' auftreibende Laserlichtstrahl 23 läßt von diesem Punkt !
(44) !
Liclit üiit oijior kegelförmigen Verteilung/ausgehen. Der Spiegel yu\
_ 8 - I
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BAD
ist So angeordnet, daß die kegelförmige Verteilung 44 die kegelförmige
Verteilung 36 schneidet und mit dieser interferiert. Ein
Streifen aus photοchromischem Material ist im wesentlichen parall4l
zur Glasplatte 30 und imwesentlichen senkrecht zum Spiegel 38 angeordnet.
Eine Glasplatte 47 ist auf der von den Strahlungsquelle):ι
abgewandten Seite der photochromischen Aufzeichnungsschicht 46 angeordnet, um das von den Quellen 3^ und 42 ausgehende UV-Licht zu
absorbieren, so daß dieses den Betrachter nicht erreichen kann.
Die interferierenden Kegel 36 und 44 führen zu einem einfachen oder unkomplizierten Interferenzmuster. Die scheinbaren Punktquel
len 34 und 42 der kegelförmigen Verteilungen 36 bzw. 44 werden en
sprechend einem vorgegebenen Programm bewegt, um die von den beiden
Strahlen aufgebauten Interferenzmuster zu ändern* Alle die so erzeugten verschiedenen Interferenzmuster werden aufgezeichnet
und auf dem photoohromisehen Aufzeichnungestreifen 46 Überlagert,
um ein komplexes Interferenzmuster oder Hologramm aufzubauen· Daher
gehören zu der Vorrichtung 14 für den eynthetlsohen Aufbau eines Hologramme zwei akusto-optisohe Deflektor-Modulatoren 48
und 50 zum Auslenken des Strahls 26, damit die Punktquelle J4 in
verschiedene Lagen auf der Glasplatte ?0 gebracht werden kann.
Ein dritter Deflektor-Modulator 52 lenkt den Strahl 28 aus, um di<
Punktquelle 42 auf den photoohromisohen Streifen 46 zu oder von diesem fortzubewegen. Eine programmierte elektronisohe Steuereinrichtung
54 steuert den Betrieb der drei Deflektor-Modulatoren 48
50 und 52. Eine Pockel-Zelle 56 und ein Analysator 58 sind in den
Strahlengang des Strahls 26 eingebracht, um die Intensität der kegelförmigen Verteilung 36 zu steuern. Eine zweite Pookel-Zelle
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6o und ein Analysator 62 sind in den Strahlengang des Strahls 28 eingebracht, um die Intensität der Lichtverteilung 44 zu steuern.
Zusätzlich sind eine dritte Pockel-Zelle 64 und ein Analysator 66
in Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls gesehen vor dem Strahlteiler
24 angeordnet, um das Ausstrahlen von Licht von den Punkten 54 und 42 auf das photochromische Aufzeichnungsmaterial 46 zu verhindern,
wenn diese Punkte von einer Lage in eine andere bewegt werden. Die Pockel-Zelle 64 und der Analysator 66 stellen sicher,
daß das photochromische Material 46 nicht durch die gleichförmige Belichtung durch Licht von den Punktquellen 34 und '42 ausgebleicht
wird. Der Betrieb der Pockel-Zellen 46,60 und 64 wird durch die
programmierte elektronische steuereinrichtung 54 gesteuert.
Um ein sichtbares Ausgangsbild für einen Betrachter aufzubauen, ist eine Lichtquelle 68 für die Erzeugung eines dünnen Strahls 70
von sichtbarem Laserlicht und eine Linse 72 für die Aufweitung des dünnen Strahls 70 angeordnet. Das sichtbare Laserlicht von Quelle
68 trifft also auf das erneuerbare oder löschbare Hologramm, das auf dem photochromischen Streifen 46 aufgezeichnet ist, und auf
das statische oder permanente Hologramm 12. Das siohtbare Laserlicht wird durch diese beiden Hologramme moduliert, um ein vollständiges
Ausgangsbild zu geben. Weiterhin gehört zu der Vorrichtung 14 eine Laserquelle 74 für die Bereitstellung eines dünnen Strahls
76 an langwelligem Laserlicht, wie 3.B. IR-Laserlicht, das in der
Lage ist, das auf dem photoohromisohen Material 46 gespeicherte
[uster zu lösohen. Eine Linse 78 ist so angeordnet, daß der Strahl
auf sie auftrifft und sie den Strahl 76 aufweitet.
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Im Betrieb wird ein Hologramm auf dem photoohromlsohen Streifen 46
aufgezeichnet, indem die Punktquellen 34 und 42 in eine Vielzahl von verschiedenen Lagen gebracht werden. Das von diesen Punktquellen ausgehende Licht erzeugt verschiedene Interferenzmuster für jede
der verschiedenen Lagen dieser Punkte. Die verschiedenen Interfererasmuster
werden einander durch das photochromisehe Aufzeichnungsmedium überlagert. Zusammen ergeben die überlagerten Muster
ein komplexes Muster oder ein Hologramm, das zur Erzeugung eines Bildes für einen Beobachter Laserlicht modulieren kann. DiePunktquelle
j54 wird durch den Betrieb der Deflektor-Modulatoren 48 und
|5O in einer Ebene bewegt, nämlich in der durch die Oberfläche der
i '
Glasplatte 30 definierten Ebene, während die Punktquelle 42 im
wesentlichen längs einer Qeraden bewegt wird, die sioh im wesentlichen
senkrecht zur Ebene der Glasplatte 30 erstreckt. Die besondere
Bahn bzw. die Bewegung der beiden Punktquellen 34 und 42
wird sehr ausführlich und mathematisch in der Anmeldung P 22 07 69J1.4
beschrieben. In erster Näherung aber wird ein Hologramm zum Aufbau
eines Bildes eines ausgewählten Gegenstandes aufgebaut, in__dem die
Punktquelle 34 längs der Projektion des Gegenstandes auf eine Ebene
bewegt wird. Die Punktquelle 42 wird senkrecht zu der Ebene der Glasplatte 30 bewegt derart, daß die Bewegung genau entgegengerioh
tot der senkrechten Bewegung erfolgt, die der Punkt 34 auaführen
würde, wenn er dem durch das Hologramm darzustellenden Gegenstand folgen könnte und nicht nur auf eine Bewegung in einer Ebene beschränkt
wäre. Die Intensitäten der kegelförmigen Lichtverteilungeji
36 und 44 werden gemäß der relativen Intensität des Punktes auf dem Gegenstand moduliert, der durch die Lage der Punktquellen 34
und 42 repräsentiert wird.
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Das mit Hilfe von UV-Licht auf dem photoohromischem Material 46
aufgezeichnete Hologramm oder Interferenzmuster moduliert das von der Quelle 68 ausgehende und auf diese Fläche auftreffende sichtbare
Laserlicht und stellt einen Teil eines sichtbaren Bildes für
den Betrachter bereit« Das von dem auf dem photochrotnischem Material 46 aufgezeichneten zeitweiligen oder erneuerbaren hologrammf
modulierte sichtbare Laserlicht tritt durch die Glasplatte 47 hindurch,
trifft auf das permanente Hologramm 12 auf und wird durch dieses moduliert. Das permanente Hologramm 12 stellt einen zusätzlichen
Teil des Bildes für den Betrachter bereit, so daß das erneuerbare und das permanente Hologramm zusammen ein vollständige^
Ausgangsblld aufbauen. Das vollständige Ausgangsbild wird dadurch
abgeändert, daß langwellige Strahlung von der Quelle 74 auf das
photochromische Material 46 gelenkt wird und das darauf gespeicher
te Hologrftram-Muster löscht. Die Punlctquellen J4 und 42 werden danach
entsprechend einem vorgegebenen Programm bewegt, um ein abgeändertes
Hologramm auf dem photochromischen Material 46 zu erzeugen. Das abgeänderte Hologramm und das permanente Hologramm
bauen ein abgeändertes Ausgangsbild auf, wenn sie wiederum mit sichtbarem Laserlicht von der Laserquelle pQ her beleuchtet werden
Da das auf dem photochromischem Material 46 ausgebildete Hologramm nur einen Teil des vollständigen Ausgangsbildes darstellt, kann
dieses Hologramm leichter und schneller gelöscht und durch ein abgeändertes Hologramm ersetzt werden, falls dies bei einem das
gesamte Ausgangsbild formenden einzigen Hologramm der Fall wäre.
Das beschriebene Gerät ist ein sehr nützliches Werkzeug für den
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Konstrukteur. Das permanente Hologramm 12 kann ein Ausgangsbild eines Systemteils aufbauen, das der Konstrukteur nicht ändern will
Der Konstrukteur formt dann verschiedene Hologramme auf dem photochromlschen
Material 46, die zusätzliche Merkmale zu der durch das
Hologramm 12 dargestellten Struktur bringen. Der Konstrukteur kann jedes dieser Merkmale beobaohten und dam entweder diesem Merkmal
zustimmen oder es zurückweisen und durch eine Alternative ersetzen wenn mit dem Merkmal die optimale Konstruktion noch nicht erreicht
worden 1st. Wenn für den photochromischen Streifen 46 ein photo-
i chromisches Material ausgewählt wird, das empfindlicher gegenüber j
UV-Licht als gegenüber sichtbarem Laserlicht ist (dies ist bei den meisten photochromischen Materialien der Fall), kann das Gerät 10
geänderte Echtzeit-Ausgangsbilder bereitstellen. Abgeänderte Konstruktionen eines Systems können auf diese Weise schnell bereit
gestellt, dargestellt und geändert werden. D.h., daß das mit UV-Licht auf dem photochromischen Material 46 geformte erneuerbare
Hologramm mit sichtbarem Laserlicht von Quelle 68 her bestrahlt werden kann, um für einen Beobachter ein Ausgangsbild bereitzustellen,
sobald das Hologramm ausgebildet ist. Ehe ein Bild bereitgestellt werden kann, brauaht das Hologramm feinen Zwischenbehandlungsschritten
unterworfen zu werden, um sicherzustellen, daß das das Hologramm bestrahlende sichtbare Laserlicht das Hologramm
nicht ändert. Das photochromische Material 46 zeichnet das Interferenzmuster
des UV-Lichtes auf. Das sichtbare Laserlicht der Quelle 68 wird nicht aufgezeichnet und ändert daher das aufgezelchfnete
Hologramm auch nicht ab.
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Es ist klar, daß das erfindungsgemäße Gerät verschiedenen Abänderungen
unterworfen werden kann, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird. So sind z.B. Vomchtungen zum synthetischer
Aufbau eines Hologramms bekannt, die von der in der Fig. gezeigten Vonichtung abweichen und bei der Verwirklichung der Erfindung benutzt
werden können. Weiterhin kann natürlich die Erfindung auch anderen Verwendungszwecken zugeführt werden als nur als Hilfsmittel
bei der Konstruktion einer körperlichen Struktur zu dienen. Z.B. kann das erfindungsgemäße Gerät bei der Entwicklung eines
nilitärstrategisohen Systems dienen. Hierbei kann das statische joder permanente Hologramm benutzt werden, um ein Bild einer 'Land- '
iflache darzustellen, während die erneuerbare holografische Aufzeichnung
herangezogen werden kann, um Kriegsfahrzeuge innerhalb
dieses Gebiets von einem Ort zum anderen zu bewegen, damit eine Desandere Strategie getestet und verfeinert werden kann.
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Claims (9)
- Dr. Ing. H. Neg.ndankDip» Ing. H. Heuck · Dipl. Phyf, w. SchmitzWpi. Ing. I. Graalfi - DIpI. Ing. W. W«hn*rt8 München 2, Moiartatra·· IfTelefon 53· OSMΓΗΕ BENDIX CORPORATION
xecutive Offices
3endix Center, Southfield . 25. September 1972Michigan 48075, U.S.A. Anwaltsakte M-2329Patentansprüchel.\ Verfahren zum holographischen Aufbau eines Bildes, einer Szene und zum Abändern dieses Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß eine statische holographische Aufzeichnung eines ersten Teiles dieser Szene erzeugt wird, eine zweite holographische Aufzeichnung eines zweiten Teiles der Szene erzeugt wird, zum Aufbau eines vollständigen Bildes der Szene ein Rekonstruktionssignal mit der statischen und der zweiten holographischen Aufzeichnung gemischt wird, die zweite holographische Aufzeichnung durch eine dritte holographische Aufzeichnung zur Bereitstellung eines abgeänderten Bildes des zweiten Teils der Szene ersetzt wird und zum Aufbau eines vollständigen, aber abgeänderten Bildes der Szene ein Rekonstruktionssignal mit der statischen und der dritten holographischen Aufzeichnung gemischt wird. - 2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch dl Erzeugung einer statischen holographischen Aufzeichnung ein In-3098U/0924terferenzmuster bereitgestellt wird, das in der Lage ist, Laserj licht auf einem ersten Aufzeichnungsmedium zu modulieren, daß durch die Erze.ugung der zweiten holographischen Aufzeichnung eiiji zweites Interferenzmuster bereitgestellt wird, das in der Lage ist, Laserlicht auf einem zweiten Aufzeichnungsmedium zu,modulieren und daß zum Mischen eines Rekonstruktionssignals mit der ersten und zweiten holographischen Aufzeichnung ein Laser-Lichtf strahl so gelenkt wird, daß er auf die erste und zweite holographische Aufzeichnung auftrifft und zum Aufbau eines vollstab digen Bildes der Szene durch sie moduliert wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ■ das Ersetzen der zweiten holographischen Aufzeichnung durch die ; dritte holographische Aufzeichnung dadurch erfolgt, daß die gesamte zweite holographische Aufzeichnung gelöscht und danach die gesamte dritte holographische Aufzeichnung an Stelle der zweiten holographischen Aufzeichnung auf demselben Aufzeichnung^ träger aufgezeichnet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeieh· net, daß die Erzeugung der zweiten holographischen Aufzeichnung dadurch erfolgt, daß zwei Strahlen untereinander kohärenter Wellenenergien zum Schnitt und zur Interferenz miteinander in der Nähe des Aufzeichnungsträgers gebracht werden, die Quellen der beiden Strahlen relativ zueinander bewegt werden, um nacheinander eine Vielzahl von unterschiedlichen Interferenzmustern zu erzeugen, wobei jedes der Interferenzmuster einen anderen- 16 -3098U/0924Punkt In dem zweiten Teil der Szene darstellt, und indem die Interferenzmuster zur Erzeugung eines den zweiten Teil der Szene darstellenden holographischen Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger überlagert werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Bereitstellung der dritten holographischen Aufzeichnung und das Mischen des Rekonstruktionssignals mit der statischen und der dritten Aufzeichnung im wesentlichen zur gleichen Zelt erfolgen, um ein abgeändertes Echtzeit-Bild der Szene bereitzustäl'en.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß das Ersetzen der zusätzlichen holographischen Aufzeich nung durch eine abgeänderte holographische Aufzeichnung und das Mischen eines Rekonstruktionssignals mit der statischen und der abgeänderten holographischen Aufzeichnung so oft wiederholt wird, bis ein dreidimensionales Bild einer optimalen Konstruktion eines die Szene darstellenden Systems erhalten wird.
- 7. Holographisches Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einejn der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine erste Quelle(16) kohärenter Wellenenergie, eine Kollimator-Linse (22), einen zwei dünne Strahlen (26,28) kohärenter Wellenenergie erzeugenden Strahlteiler (24), eine eine diffuse oder geschliffene Oberfläche (32) aufweisende, lichtdurchlässige Glasplatte (30) im Gang eines (26) der beiden dünnen Strahlen (26,28), die das Licht des durch sie hindurchtretenden Strahls (26) in eine ke-- 17 -309814/0924gelförmige Verteilung ,(56) zwingt, eine eine diffuse oder geschliffene Oberfläche (4o) aufweisende, im Gang des anderen (28) der beiden dünnen Strahlen angeordnete Reflektorplatte (38 die das Licht des von ihr reflektierten Strahls (28) in eine kegelförmige Verteilung (44) zwingt, eine programmierte elektronische Steuereinrichtung (54), die den Betrieb von einzeln in dem Gang der beiden dünnen Strahlen (26 bzw0 28) angeordnete^! Deflektor-Modulatoren (40,50,52) steuert^ einen im Sohnittberei der beiden kegelförmigen Verteilungen (j56j»4o) angeordneten Materialstreifen (46), auf dem ein erneuerbares -oder löschbares Hologramm aufgezeichnet werden kann, einen ©in statisches oder permanentes Hologramm tragenden Materialstreifen (12) und eine zweite Quelle (74,76,78) kohärenter Wellenenergie für einen dünnen Strahl (76) kohärenter Wellenenergie, der ein auf dem ersten Materialstreifen (46) gespeichertes Muster löschen kann»
- 8. Gerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Streifen (46) aus einem photooh©mischen Material hergestellt ist und die zweite Quelle (74) IR-Laserlicht erzeugt.
- 9. Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Quelle (68,70,72) kohärenter Wellenenergie zur Bereit-, stellung eines von einem Beobachter einsehbaren Ausgangsbildes vorgesehen ist, deren Licht durch die auf dem ersten Materialstreifen (46) und dem zweiten Materialstreifen (12) aufgezeichneten Hologramme modulierbar ist.0. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,3098U/0924- i8 - 22Λ7801daß eine Glasplatte in Strahlungsriohtung gesehen unterhalb des ersten Materialstreifens (46) zur Absorption von von der ersten Quelle kohärenter Wellenenergie erzeugten UV-Licht angeordnet ist, die verhindert, daß das Licht die Betraohtungsperson erreicht.\l· Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß eine Pockel-Zelle (56} 60, 64) mit zugeordnetem Analysator (58,62,66) jeweils in den Gängen der beiden dünnen Strahlen (26,28) und in dem Hauptstrahl (l6) der kohärenten Wellenenergie zur Steuerung der Intensität der Lichtverteilungen (36,44) angeordnet ist und daß die Pockel-Zellen (56,60,64) mit der elektronischen Steuereinrichtung (54) verbunden sind.2. Gerät nach Anspruoh 7* dadurch gekennzeichnet, daß zwei akustooptische Deflektor-Modulatoren (48,50) in den Gang eines (26) der beiden dünnen Strahlen eingebracht sind.309814/0924
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