DE1572684C - Verfahren und Anordnung zur Herstel lung eines Hologramms - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Herstel lung eines HologrammsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung, mit dem Hologramme mittels inkohärenten
Lichts aufgenommen werden können. Unter einem Hologramm wird ein photoelektrischer, thermoplastischer
oder ähnlicher Träger verstanden, auf dem ein Interferenzmuster aufgezeichnet ist.
Im Jahre 1947 wurde von Gabor gefunden, daß
die einem Gegenstand zugeordnete Information nicht nur wie bisher mit Hilfe einer photographischen
Linse auf einer lichtempfindlichen Emulsion aufgezeichnet werden kann, sondern daß es auch möglich
ist, die von einem mit kohärentem Licht beleuchteten Objekt ausgehenden Wellenfronten mit einem anderen
kohärenten Wellenzug zur Interferenz zu bringen und diese Interferenzen unmittelbar mit Hilfe einer
photographischen Schicht aufzuzeichnen. Dieses Verfahren ist beispielsweise in »Photography by Laser«
von Emmett N. Leith and Juris Upatnieks, Scientific American, Juni 1965, S. 24 ff., und in dem
Buch »An Introduction of Coherent Optics and Holography« von George W. Stroke, 1966, Academic
Press Inc., beschrieben.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines Hologramms war es erforderlich, das Objekt
mit kohärentem Licht, beispielsweise mit dem von einem optischen Laser erzeugten Licht zu be-,
leuchten. Darüber hinaus erfordern die bekannten Verfahren zur Herstellung von Hologrammen Anordnungen
zur Erzeugung von Interferenzen. Da sowohl optische Laser als auch interferometrische
Hilfsmittel kostspielig, umständlich zu handhaben und sehr umfangreich sind, war die Anwendbarkeit
dieser Verfahren stark eingeschränkt.
. Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zur Herstellung von Hologrammen zu schaffen, bei dem zumindest im ersten Verfahrensschritt keine kohärente Lichtquelle erforderlich ist. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das aufzunehmende Objekt mit kohärentem Licht mittels einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Linsen bestehenden Anordnung mehrfach aufgezeichnet wird und. daß diese Aufzeichnung anschließend mittels eines ersten durch sie modulierten Lichtstrahls und einer der genannten Linsenanordnung gleichen Anordnung auf einen zweiten Aufzeichnungsträger übertragen wird, der gleichzeitig einem zweiten, nicht modulierten, kohärenten Lichttstrahl ausgesetzt wird.
. Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zur Herstellung von Hologrammen zu schaffen, bei dem zumindest im ersten Verfahrensschritt keine kohärente Lichtquelle erforderlich ist. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das aufzunehmende Objekt mit kohärentem Licht mittels einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Linsen bestehenden Anordnung mehrfach aufgezeichnet wird und. daß diese Aufzeichnung anschließend mittels eines ersten durch sie modulierten Lichtstrahls und einer der genannten Linsenanordnung gleichen Anordnung auf einen zweiten Aufzeichnungsträger übertragen wird, der gleichzeitig einem zweiten, nicht modulierten, kohärenten Lichttstrahl ausgesetzt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der modulierte und der nicht modulierte
kohärente Lichtstrahl auf die gleiche Seite des zweiten Aufzeichnungsträgers gerichtet wird.
Es ist aber auch möglich, daß der modulierte kohärente Lichtstrahl auf die eine Seite und der nicht
modulierte kohärente Lichtstrahl auf die gegenüberliegende Seite des zweiten Aufzeichnungsträgers gerichtet
wird.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dadurch, daß
ein inkohärenter Lichtstrahl zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes durch den die Aufzeichnung
tragenden zweiten Aufzeichnungsträger und eine der genannten Linsenanordnung gleiche Anordnung auf
einen bewegbaren Schirm geworfen wird. Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
schließlich dadurch gekennzeichnet* daß das aufzunehmende
Objekt mit inkohärentem weißem Licht und mittels einer aus mehreren nebeneinanderliegenden
Linsen bestehenden Anordnung mehrfarbig aufgezeichnet wird und daß diese Aufzeichnung anschließend
mittels eines ersten kohärenten Lichtstrahls einer bestimmten Farbe und der genannten
Linsenanordnung auf einen Schweiz-Weiß-Aufzeichnungsträger übertragen wird, der gleichzeitig einem
zweiten, nicht modulierten, kohärenten Lichtstrahl gleicher Farbe ausgesetzt wird, daß die genannte
mehrfarbige Aufzeichnung anschließend oder gleichzeitig über die genannte Linsenanordnung mittels
weiterer kohärenter Lichtstrahlen anderer Farben auf den Schwarz-Weiß-Aufzeichnungsträger übertragen
wird, der jeweils gleichzeitig nicht modulierten kohärenten Strahlen ausgesetzt wird, deren Farbe der
Farbe der jeweils wirksamen modulierten Lichtstrahlen gleich ist.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenanordnung
aus zwei Gruppen von zusammenhängenden plan-
ao konvexen Linsen besteht, deren konvexe Flächen einander zugekehrt sind und deren nach außen weisenden
ebenen Flächen jeweils in einer Ebene liegen, von denen eine die lichtempfindliche Emulsion trägt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der eras findungsgemäßen Anordnung wird dadurch erreicht,
daß die die konvexen Linsenflächen enthaltenden Seiten der beiden Linsengruppen durch einen durchsichtigen
Kitt miteinander verbunden sind.
Gemäß einer weiteren .vorteilhaften Ausbildungsform des Erfindungsgedankens wird weiterhin vorgeschlagen,
daß der modulierte und der nicht modulierte Lichtstrahl durch ein und dieselbe Lichtquelle
erzeugt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung einer Anordnung zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung eines Hologramms mit Hilfe von inkohärentem Licht,
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung einer Anordnung zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung eines Hologramms mit Hilfe von inkohärentem Licht,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt einer Seitenansicht der in F i g. 1 verwendeten Linsenanordnung,
F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Linsenanordnung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Anordnung
zur Erzeugung eines Hologramms, das im reflektierten inkohärenten oder weißen Licht sichtbar
gemacht werden kann,
Fig. 5 die schematische Darstellung einer anderen Anordnung zur Erzeugung eines Hologramms, das
durch kohärentes Licht sichtbar gemacht werden kann, ,
Fig. 6 die schematische Darstellung einer Anordnung zur Produktion eines reellen Bildes mit Hilfe
der durch die Anordnung nach F i g. 1 aufgenommenen Wellenfronten,
F i g. 7 die schematische Darstellung einer verbesserten Linsenanordnung zur Aufzeichnung der von
einem mit inkohärentem oder mit weißem Licht beleuchteten Gegenstand ausgehenden Wellenfronten.
Bevor die in den Figuren ausgegebenen Anordnungen näher beschrieben werden, sollen einige bei der
Durchführung der Verfahren beteiligten physikalischen Zusammenhänge erläutert werden. Unter HoIographie
wird im allgemeinen eine Abbildungstechnik zur Rekonstruktion von Wellenfronten verstanden,
bei der die Amplitude und die Phase einer gestreuten elektrooptischen Wellenfront gleichzeitig mit einer
geeigneten kohärenten Bezugswellenfront beispielsweise
photographisch aufgezeichnet wird, so daß es zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt möglich ist,
die elektromagnetische Feldverteilung der ursprünglichen Wellenfront zu reproduzieren. Die Bezugswellenfront
ist erforderlich, um die negativen und die komplexen Werte der elektrischen Feldverteilung auf
dem Hologramm wiedergeben zu können.
Die gestreute elektromagnetische Wellenfront wird dabei durch die Streuung vom kohärenten Licht erzeugt,
das auf das abzubildende Objekt gerichtet ist, wobei die Amplitude und die Phase der gestreuten
elektromagnetischen Wellenfront eine Funktion der Lage und der Geometrie des Objektes sind. Die elektromagnetische
Wellenfront interferiert mit der kohärenten Bezugsstrahlung auf der photographischen
Emulsion, so daß Interferenzmuster entstehen, die aufgezeichnet werden. Diese Interferenzstreifen sind
fernerhin auch eine Funktion des Winkels zwischen der gestreuten Wellenfront und der kohärenten Bezugswellenfront.
Die photographische Aufzeichnung dieser Interferenzmuster wird als Hologramm bezeichnet.
Läßt man einen kohärenten Lichtstrahl das Hologramm durchsetzen, so wird eine perspektivische,
dreidimensionale, virtuelle Abbildung des Objekts erzeugt.
Wird die kohärente Bezugsstrahlung auf die eine Seite einer photographischen Platte und die am Objekt
gestreute Wellenfront auf die andere Seite der photographischen Platte gerichtet, so entstehen eine
Anzahl von Schichten von holographischen Interferenzmustern in der lichtempfindlichen Emulsion.
Wird gewöhnliches weißes Licht auf das Hologramm gerichtet, so entsteht bei einer Reflexion unter dem
Braggschen Winkel eine dreidimensionale Anordnung. Dieses Verfahren wird als das Lippmann-Bragg-Verfahren
bezeichnet und in der Literaturstelle »Three New Advances in Optical Holography« von G. W.
Stroke in Bulletin of the Optical Society of America,
März 1966, und in Physics Letters, Bd. 20, Nummer 4, 1. März 1966, im Aufsatz »White Light Reconstruction
of Holographie Images Using the Lippmann-Bragg Diffraction Effect« von G. W. Stroke und
A. E. Labeyrie beschrieben.
Beim Anmeldungsgegenstand wird demgegenüber die vom Objekt ausgehende Wellenfront durch inkohärentes
oder weißes Licht erzeugt und in codierter Form auf einer einfachen optischen Anordnung photographisch
aufgezeichnet. Diese photographischen Anordnung, auf der sich die Wellenform in codierter
Form befindet, kann auf zweierlei Art verwendet werden. Erstens kann entweder weißes oder kohärentes
Licht durch diese Anordnung hindurchgeschickt werden, um ein reelles Bild des Objektes auf einem
Schirm zu erzeugen; zweitens kann die optische An-Ordnung dazu verwendet werden, eines der beiden
obengenannten Hologramme zu erzeugen, das ist ein Hologramm, das im kohärenten Licht sichtbar ist,
oder ein Hologramm, das im inkohärenten Licht sichtbar ist. .
In Fig. 1 wird in schematischer Weise eine Anordnung
wiedergegeben, mit der die vom Objekt ausgehende Wellenfront aufgezeichnet werden kann.
Das Objekt 10 wird mit Hilfe der Lichtquelle 11 mit inkohärentem oder weißem Licht beleuchtet. Zur
Vereinfachung der Darstellung werden nur zwei Punkte Pl und P 2 besprochen. Es ist aber leicht einzusehen,
daß die in bezug auf die Punkte Pl und P 2 angestellten Überlegungen für alle Punkte des Objektes
10 zutreffen. In Fig. 1 enthält die optische Anordnung eine sogenannte Fliegenaugenlinse 12, die
aus einer Vielzahl von vor der lichtempfindlichen Emulsion in einer Ebene angeordneten kleinen Linse
14 besteht. Die lichtempfindliche Emulsion kann entweder schwarz-weiß-empfindlich oder farbempfindlich
sein. In F i g. 3 ist eine Draufsicht der Fliegenlinse 12 dargestellt, in der die einzelnen Linsen 14
eine rechteckige Form haben, um eine dichte Packung zu ermöglichen. Es ist selbstverständlich auch möglich,
runde Linsen zu verwenden. In diesem Falle müßten aber die zwischen den einzelnen Linsen auftretenden
Zwischenräume mit einer undurchsichtigen Substanz ausgefüllt werden.
In der in F i g. 1 dargestellten Anordnung ist der Abstand zwischen der lichtempfindlichen Emulsion 16
und der Linsenanordnung 12 gleich der Brennweite der Linsen 14 »/«. Die am Objekt 10 gestreute Wellenfront
wird auf der lichtempfindlichen Emulsion aufgezeichnet, d. h., es wird die Intensität jedes Punktes
des Objekts in bezug auf die Ebene der Emulsion 16 aufgezeichnet. Bedingt durch die Vielzahl der verwendeten
Linsen wird auf der lichtempfindlichen Emulsion 16 eine Vielzahl von Mustern aufgezeichnet,
von denen jedes nahezu die gesamte vom Objekt ausgehende Information enthält. So wird die Lage
und die Intensität des Punktes Pl auf der photographischen Emulsion durch die Punkte Pl/ bis Pl/
und die gleichen Informationen über den Punkt P 2 durch die Punkte P 2/ bis P 2/ dargestellt. Aus der
Darstellung der Fig. 2, in der die Linsen 14^4 und
14 B besonders herausgegriffen sind, ist zu ersehen, daß die Punkte Pl/ und Pl/ dem Punkt Pl des Objektes
entsprechen, der auf der photographischen Emulsion in Punkten dargestellt wird, die von den
optischen Achsen der Linsen 14 A und 14 B die Entfernungen (I1 und dz haben. In entsprechender Weise
liegen die Punkte P 2/ und P 2/ auf Punkten der photographischen Emulsion 16, die von den optischen
Achsen der Linsen 14^4 und 145 verschiedene Entfernungen
haben. Aus der Figur und aus den oben gemachten Ausführungen ist zu ersehen, daß alle
Punkte des Objektes auf verschiedenen Punkten der Emulsion hinter den einzelnen Linsen der Anordnung
12 abgebildet werden, so daß durch die Vielzahl der Einzelmuster auch die vom Objekt 10 ausgehenden
Wellenfronten aufgezeichnet werden. Mit anderen Worten, sowohl die Krümmung der von jedem
Punkt P des Objekts ausgehenden Wellenfront als auch die absolute Richtung dieser Krümmung in bezug
auf die Lage der Emulsion 16 werden jeweils eindeutig in Form einer Reihe von Punkten aufgezeichnet,
von denen jeder eine besondere Relativlage in bezug auf die optische Achse der ihn abbildenden
Linse hat. Die Durchlässigkeit dieser Punkte auf der entwickelten Emulsion ist ein Maß für die Helligkeit
des entsprechenden Objektpunktes. Da das für alle Punkte des Objektes zutrifft, enthält die entwickelte
und fixierte Emulsion 16 die gesamte Information, die zur Erzeugung eines holographischen Bildes des
dreidimensionalen Objektes 10 notwendig ist.
Nach der Belichtung wird die Emulsion 16 durch einen an sich bekannten photographischen Umkehrprozeß
entwickelt, so daß ein photographisches Positiv erhalten wird, das eine Vielzahl von Punkten
unterschiedlicher Transparenz enthält. Diese vielfache photographische Aufzeichnung des Objektes
5 6
kann nun zur Erzeugung eines Hologramms verwen- dargestellte Projektionsschirm 24 in einem Bereich
det werden. In der Anordnung nach F i g. 4 durch- aufgestellt, in dem ein virtuelles Bild liegt, so wird
setzt das kohärente Licht der Lichtquelle 18 die ent- ein reelles Bild des Objektes auf dem Bildschirm
wickelte Emulsion 16 und die Linsenanordnung 12 erscheinen, das dreidimensionale Eigenschaften hat,
und gelangt dann zu einer zweiten, noch nicht, ent- 5 wenn durch die Emulsionsschicht und die Linsenwickelten
photographischen Emulsion 20, die von der anordnung inkohärentes oder gewöhnliches weißes
Linsenanordnung 12 die, Entfernung / hat. Die Emul- Licht von der Lichtquelle 26 hindurchtritt. Die entsion
selbst erzeugt eine genügend große Streuung, um wickelte lichtempfindliche Schicht und die Linsendie
Aperturen der einzelnen Linsen auszuleuchten, anordnung kann daher als dreidimensionales Dia verzur
Erzeugung einer größeren Streuung kann es aber io wendet werden. Der Projektionsschirm ist beweglich
auch zweckmäßig sein, zwischen die Lichtquelle und angeordnet, so daß er in den Bereich verschiedener
die lichtempfindliche Schicht 16 eine Mattscheibe Querschnitte der dreidimensionalen Abbildung ge-
oder eine geriffelte Glasscheibe anzuordnen. Gleich- bracht werden kann. Bei einer Hin- und Herbewezeitig
wird mit Hilfe der Lichtquelle 22 ein Bezugs- gung des Projektionsschirmes gelangen verschiedene
strahl aus kohärentem Licht auf die andere Seite der 15 Querschnitte der Abbildung in die Brennebene und
lichtempfindlichen Schicht 20 gerichtet. Dabei ent- sind dann sichtbar. Eine andere Möglichkeit zur
steht durch die Interferenz des durch die Linsen- Sichtbarmachung des reellen Bildes besteht darin,
anordnung 12 tretenden Lichts und des kohärenten die Strahlung in einen Behälter zu richten, der eine
Bezugsstrahls der Lichtquelle 22 ein Hologramm, das Substanz geringer Absorption, beispielsweise Rauch
einem Hologramm gleicht, das unmittelbar mit Hilfe 20 oder ein anderes dichtes Gas enthält,
des Objektes 10 erzeugt wurde. Es ist zu beachten, Aus dem Obengesagten ist ersichtlich, daß die die daß bei der Erzeugung eines Hologramms auf der gespeicherten Wellenfronten enthaltende lichtemplichtempfindlichen Schicht 20 mit Hilfe der lichtemp- findliche Schicht 16 entweder, wie in den Fig. 4 und 5 findlichen Schicht 16 in der in F i g. 4 dargestellten dargestellt, zur Erzeugung von Hologrammen oder, Anordnung kein Objekt erforderlich ist. Es wird 25 wie in F i g. 6 dargestellt, zur Erzeugung reeller, dreiweiterhin darauf hingewiesen, daß das in der oben dimensionaler Bilder des Gegenstandes mit Hilfe von angegebenen Weise auf der Schicht 20 erzeugte HoIo- kohärentem oder von inkohärentem Licht verwengramm mit Hilfe der Lippmann-Bragg-Beugung er- det werden kann.
des Objektes 10 erzeugt wurde. Es ist zu beachten, Aus dem Obengesagten ist ersichtlich, daß die die daß bei der Erzeugung eines Hologramms auf der gespeicherten Wellenfronten enthaltende lichtemplichtempfindlichen Schicht 20 mit Hilfe der lichtemp- findliche Schicht 16 entweder, wie in den Fig. 4 und 5 findlichen Schicht 16 in der in F i g. 4 dargestellten dargestellt, zur Erzeugung von Hologrammen oder, Anordnung kein Objekt erforderlich ist. Es wird 25 wie in F i g. 6 dargestellt, zur Erzeugung reeller, dreiweiterhin darauf hingewiesen, daß das in der oben dimensionaler Bilder des Gegenstandes mit Hilfe von angegebenen Weise auf der Schicht 20 erzeugte HoIo- kohärentem oder von inkohärentem Licht verwengramm mit Hilfe der Lippmann-Bragg-Beugung er- det werden kann.
zeugt wurde, da der Bezugsstrahl auf die gegenüber- In Fig. 7 ist eine besonders vorteilhafte Anord-
liegende Seite der Schicht gerichtet wurde. Auf diese 30 nung zur Speicherung von Wellenfront-Informationen
Weise entsteht ein Hologramm, das wie aus dem eines Objektes dargestellt. Eine erste Fliegenlinse 28
oben angegebenen Aufsatz in der Zeitschrift »Physics und eine zweite Fliegenaugenlinse 30 sind mit ihren
Letters« mit weißem Licht betrachtet werden kann. konvexen Flächen mit einer Epoxyharzschicht 32, die
In F i g. 5 wird eine andere Möglichkeit zur Er- einen geringeren Brechungsindex als die Linsen hat,
zeugung eines Hologramms mit Hilfe der auf der 35 miteinander verbunden. Diese Verbindung von zwei
lichtempfindlichen Schicht 16 gespeicherten Bilder Linsenanordnungen ergibt verbesserte optische Qualiangegeben.
In diesem Fall wird der kohärente Be- täten. Die Brechungsindizes der Linsen der Anordzugsstrahl
auf die gleiche Seite der lichtempfindlichen nungen 28 und 30 seien nx und n3, der Brechungs-Schicht
20 gerichtet, auf die die durch die Beleuch- index des Kittes sei no, so daß H1 größer als H2 und
tung der Schicht 16 erhaltene Strahlung fällt. Die 4° n3 größer als H2 ist. Auf der Rückseite des Linsenlichtempfindliche Schicht 20 ist dabei von der Linsen- paares ist eine lichtempfindliche Schicht 34 befestigt,
anordnung 12 in einer Entfernung angeordnet, die Die in F i g. 7 angegebene, aus den Linsen und der
kleiner als die Entfernung ist, bei der die Schicht 16 Emulsion bestehende Schicht kann in der in F i g. 1
belichtet wurde. In der Anordnung nach F i g. 5 wird angegebenen Weise belichtet werden. Nach der Beein
reelles Bild des ursprünglichen Objektes, das in 45 lichtung wird die lichtempfindliche Schicht entwickelt
der Figur durch gestrichelte Linien wiedergegeben und wieder auf den Linsen angeordnet und kann in
wird, auf die lichtempfindliche Schicht20 gerichtet, der aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise zur
wo das optische Zwischenfeld mit der kohärenten Erzeugung eines Hologramms oder in der aus der
Interferenzquelle zur Erzeugung eines Hologramms F i g. 6 ersichtlichen Weise zur Erzeugung einer reinterferiert.
Das nach dem in F i g. 5 dargestellen Ver- 50 eilen Abbildung verwendet werden,
fahren erzeugte Hologramm kann nur im kohärenten Die Erzeugung von farbigen Hologrammen ist be-Licht betrachtet werden, so daß das in dieser Figur kannt. In dem Aufsatz »Recent Advances in Multigezeigte Verfahren nicht unbedingt dem in Fig. 4 color Waveform Reconstruction« von A. A. Fries em dargestellten Verfahren vorzuziehen ist. und R. J. Fedorowicz in »Applied Optics«, Bd. 5,
fahren erzeugte Hologramm kann nur im kohärenten Die Erzeugung von farbigen Hologrammen ist be-Licht betrachtet werden, so daß das in dieser Figur kannt. In dem Aufsatz »Recent Advances in Multigezeigte Verfahren nicht unbedingt dem in Fig. 4 color Waveform Reconstruction« von A. A. Fries em dargestellten Verfahren vorzuziehen ist. und R. J. Fedorowicz in »Applied Optics«, Bd. 5,
Aus den F i g. 4 und 5 ist zu ersehen, wie die pho- 55 Nummer 6 (Juni 1966), und in dem Artikel in »Applitographisch
auf der lichtempfindlichen Schicht 16 ge- ed Physics Letters«, Bd. 7, S. 56. (1965) von K. S.
speicherte Wellenfront-Information zur Erzeugung Pennington und L. H. Liη wird diese Technoloeines
Hologramms verwendet werden kann, das ent- gie beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann auch
weder (F i g. 4) im weißen Licht oder (F i g. 5) im bei der Herstellung von dreidimensionalen HoIokohärenten
Licht gesehen werden kann. Bei der Be- 6° grammen in natürlichen Farben verwendet werden.
Schreibung der F i g. 5 wurde festgestellt, daß, wenn Dazu ist es erforderlich, daß in der in F i g. 1 dargekohärentes
Licht durch die entwickelte lichtempfind- stellten Anordnung die lichtempfindliche Schicht 16
liehe Schicht 16 gerichtet wird, ein reelles Bild in eine farbempfindliche; Umkehrschicht ist, so daß die
einer Entfernung von der Linsenanordnung 12 ent- einzelnen, unter der Linsenanordnung 12 entstehensteht,
die gleich der Entfernung des ursprünglichen 65 den Bilder in den drei Primärfarben aufgezeichnet
Objektes ist (s. F i g. 1). Eine weitere wichtige Ver- werden. Nachdem eine derartige Emulsion einer Umwendungsmöglichkeit
der entwickelten Emulsion 16 kehrwicklung ausgesetzt wurde,, so "daß ein Positiv
ist aus Fig. 6 ersichtlich.. Wird der in dieser Figur entsteht, kann das Hologramm auf einer Schwarz-
Weiß-Emulsion in der in den F i g. 4 oder 5 angegebenen
Weise hergestellt werden. Nur hat in diesem Fall die Belichtung mit drei kohärenten Lichtquellen
in aufeinanderfolgender Reihenfolge zu erfolgen, die kohärentes Licht der drei additiven Primärfarben erzeugen.
Wird ein im weißen Licht sichtbares Hologramm gewünscht, so müssen die Bezugsstrahlen jeweils
auf die Rückseite der Emulsion gerichtet werden. Dieses Verfahren kann mit einer der in F i g. 4
gezeigten Anordnung ähnlichen Anordnungen erzeugt werden, wobei jedoch die Lichtquellen 18 und
aus mehrfarbiges Licht erzeugenden optischen Sendern oder Verstärkern, beispielsweise aus ionisiertes
Edelgas enthaltenden Anordnungen bestehen, die mit Filtern zur aufeinanderfolgenden Erzeugung von
rotem, grünem und blauem Licht versehen sind.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms, dadurch gekennzeichnet, daß
das aufzunehmende Objekt (10) mit inkohärentem Licht mittels einer aus mehreren nebeneinanderliegenden
Linsen (14A ... 14B) bestehenden
Anordnung (12) mehrfach aufgezeichnet wird und daß diese Aufzeichnung (16) anschließend
mittels eines ersten, durch sie modulierten kohärenten, von einer Lichtquelle (18) ausgehenden
Lichtstrahls und einer der genannten Linsenanordnung (12) gleichen Anordnung auf einen
zweiten Aufzeichnungsträger (20) übertragen wird, der gleichzeitig einem zweiten, nicht modulierten,
kohärenten, von einer Lichtquelle (22) ausgehenden Lichtstrahl ausgesetzt wird (Fig. 1
und 4).
2. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der modulierte, von der Lichtquelle (18) und der nicht modulierte kohärente, von der Lichtquelle
(22) ausgehende Lichtstrahl auf die gleiche Seite des zweiten Aufzeichnungsträgers (20) gerichtet
wird (Fig. 5).
3. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der modulierte kohärente, von der Lichtquelle (18) ausgehende Lichtstrahl auf die eine Seite und der
nicht modulierte kohärente, von der Lichtquelle (22) ausgehende Lichtstrahl auf die gegenüberliegende
Seite des zweiten Aufzeichnungsträgers gerichtet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein inkohärenter, von
einer Lichtquelle ausgehender Lichtstrahl (26) zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes durch
den die Aufzeichnung tragenden Aufzeichnungsträger (16) und eine der genannten Linsenanordnung
(12) gleiche Anordnung auf einen bewegbaren Schirm (24) geworfen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung eines mehrfarbigen Hologramms, dadurch
gekennzeichnet, daß das aufzunehmende Objekt (10) mit inkohärentem weißem Licht und
mittels einer aus mehreren nebeneinanderliegenden Linsen bestehenden Anordnung (12) mehrfarbig
aufgezeichnet wird und daß diese Aufzeichnung anschließend mittels eines ersten kohärenten
Lichtstrahls einer bestimmten Farbe und der genannten Linsenanordnung auf einen Schwarz-Weiß-Aufzeichnungsträger
übertragen wird, der gleichzeitig einem zweiten, nicht modulierten, kokärenten Lichtstrahl gleicher Farbe ausgesetzt
wird, daß die genannte mehrfarbige Aufzeichnung anschließend oder gleichzeitig über die genannte
Linsenanordnung mittels weiterer kohärenter Lichtstrahlen anderer Farben auf den genannten
Schwarz - Weiß - Aufzeichnungsträger übertragen wird, der jeweils gleichzeitig nicht modulierten
kohärenten Lichtstrahlen ausgesetzt wird, deren Farbe der Farbe der jeweils wirksamen modulierten
Lichtstrahlen gleich ist.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linsenanordnung aus einer Vielzahl zusammenhängender plan-konvexer Linsen besteht, deren ebene Flächen in
einer Ebene liegen, an der die lichtempfindliche Emulsion befestigt ist.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Linsenanordnung aus zwei Gruppen von zusammenhängenden plankonvexen Linsen besteht, deren konvexe Flächen einander
zugekehrt sind und deren nach außen weisende ebene Flächen jeweils in einer Ebene liegen, von
denen eine die lichtempfindliche Emulsion (34) trägt (Fig. 7).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die konvexen Linsen-Flächen
enthaltenden Seiten der beiden Linsengruppen durch einen durchsichtigen Kitt (32) miteinander
verbunden sind.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der modulierte und
der nicht modulierte Lichtstrahl durch ein und dieselbe Lichtquelle erzeugt werden.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kohärente Lichtquelle
aus einem Laser, vorzugsweise aus einem Edelgas enthaltenden optischen Laser, besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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