DE1572860C3 - Anordnung zur Aufnahme von Hologrammen - Google Patents
Anordnung zur Aufnahme von HologrammenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufnahme von Hologrammen mit räumlich getrenntem Objekt-
und Referenzstrahlengang, wobei im Objektstrahlengang eine fokussierende Linse angeordnet ist, die in der
Nähe der photographischen Platte ein reelles. Bild des Objektes erzeugt.
In der konventionellen Photographic wird von dem abzubildenden Objekt ein Bild erzeugt, indem die von
jedem Punkt des beleuchteten Objektes ausgehende divergente sphärische Welle durch Linsen oder Spiegel
konvergent gemacht, im Konvergenzpunkt ein Detektor, üblicherweise eine lichtempfindliche photographische
Schicht angeordnet und auf letztere die Intensität der Strahlung aufgezeichnet wird. Die in der sphärischen
Welle enthaltene Phaseninformation geht bei diesem Verfahren verloren. In den letzten Jahren ist nun
mit der Holographie ein photographisches Abbildungsverfahren bekannt geworden, das es gestattet, außer der
Intensitätsinformation auch die Phaseninformation aufzuzeichnen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß
eine den Objektinhalt tragende elektromagnetische Welle, die sogenannten Objektwelle, mit einer zweiten
Welle, der sogenannten Referenzwelle, die der gleichen Lichtquelle wie die Objektwelle entstammt, zur
Interferenz gebracht und das Interferenzbild auf einer photographischen lichtempfindlichen Schicht aufgezeichnet
wird.
Die Schicht zeigt nach der Entwicklung einen Schnitt durch das interferierende Wellenfeld, der sich als
Muster mehr oder weniger regelmäßig angeordneter Interferenzstreifen darstellt. Aus diesem Hologramm
kann sodann das ursprüngliche Wellenfeld rekonstruiert werden. Im Idealfall ist das rekonstruierte Wellenfeld
von dem ursprünglich vom Objekt stammenden Wellenfeld nicht zu unterscheiden. Bei der Rekonstruktion
entsteht das Objeict nicht nur in echter Dreidimensionalität,
sondern es zeigt auch Parallaxe im Gegensatz zu Stereopaaren der konventionellen Stereophotographie,
bei denen mit der Aufnahme die Betrachtungsperspektive eindeutig festgelegt ist.
Für die Herstellung der Hologramme wird in den meisten Fällen monochromatisches Licht größerer
Kohärenzlänge, beispielsweise von einem Helium-Neon-Laser, verwendet, das in eine das abzubildende
Objekt beleuchtende Objektwelle und eine direkt auf die Hologrammschicht gerichtete Referenzwelle aufgespalten
wird. Bei einer bekannten Anordnung bildet die Referenzwelle mit der vom Objekt kohärent gestreuten
oder gebeugten Weile einen Winkel, wobei sich zwischen Objekt und Hologrammebene kein abbildendes
optisches Element befindet. Die Rekonstruktion solcher Hologramme muß im allgemeinen mit kohärentem,
monochromatischem Licht erfolgen, da die zweidimensionale, auf der photographischen Schicht als
Hologramm entstandene Interferenzstruktur bei der Rekonstruktion das Licht wellenlängenabhängig beugt.
Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt geworden, bei dem die auch in der Tiefe einer sehr hoch auflösenden
phctographischen Schicht (Auflösungsvermögen besser als '/2 Wellenlänge) entstehenden Interferenzen aufgezeichnet
werden, so daß in der photographischen Schicht eine dreidimensionale Interferenzstruktur ähnlich
einem dreidimensinalen Beugungsgitter entsteht. Derartige Hologramme kann man wohl mit weißen
Licht rekonstruieren, jedoch muß die Lichtquelle hierbei so angeordnet werden, daß sie, vom Hologramm aus
betrachtet, unter einem möglichst kleinen Winkel erscheint. Die Rekonstruktion erfolgt bei der Betrachtung
unter dem Bragg'schen Beugungswinkel, wobei das rekonstruierte Bild in einer Spektralfarbe erscheint, die
durch das räumliche Beugungsgitter nach Maßgabe seiner Gitterkonstanten aus dem angebotenen weißen
Licht ausgewählt wird. Das Verfahren hat den Nachteil, daß es sich nur mit sehr hoch auflösenden und daher
sehr wenig empfindlichen photographischen Schichten realisieren läßt, was sehr lange Belichtungszeiten
erforderlich macht. Außerdem ist die Vervielfältigung solcher Hologramme nur auf dem Wege über die
Rekonstruktion und nicht über die direkte Kopie möglich.
Nach einem Vorschlag von L. Rosen in »Proc. IEEE« 55, S. 79-81,(1967) v/ird in einem konventionellen
off-axis-Strahlengang zur Aufnahme von Hologrammen
das Objekt durch ein reelles Bild des Objektes ersetzt. Das reelle Bild wird in üblicher Weise durch
Abbildung mit einer Linse erzeugt (siehe F i g. 1 und 2). Ein derartiges Hologramm ist als ein spezieller Typ
eines Fresnel Hologramms anzusehen. Es unterscheidet sich gegenüber den üblichen Fresnel-Hologrammen
dadurch, daß bei der Aufnahme des Hologramms anstelle des Objektes das reelle Bild dieses Objektes
benutzt wird. Bei Fresnel-Hologrammen ist jedoch eine Weißlichtrekonstruktion überhaupt nicht oder allenfalls
nur für einen sehr kleinen Teil des Objektes möglich. Unter »Weißlichtrekonstruktion» wird dabei verstanden,
daß das Hologramm mit weißem Licht rekonstruiert wird und auch das rekonstruierte Bild in weißen
Licht erscheint.
In dem Artikel »Applied Physics Letters« 10, S. 35 — 36, (1967) wird ein spezieller off-axis-Strahlengang
beschrieben, der die Herstellung von Hologrammen mit niedriger Raumfrequenz (weniger als 200 1/mm) erlaubt.
Solche Hologramme lassen sich mit weißem Licht rekonstruieren. Der Nachteil dieser Aufnahmetechnik
besteht darin, daß man nur im Falle sehr kleiner Objekte Hologramme erhält, die mit weißem Licht rekonstruierbar
sind. Bei größeren Objekten würde die angegebene Grenze der Raumfr~quenz von 200 1/nim überschritten,
so daß Dispersionserscheinungen die Weißlichtrekonstruktion verbieten.
In einer früheren Arbeit des Verfassers (G. W. Stroke), »Apll. Phys. Lett.« S. 201 -203 (1965) wird
eine Methode zur Herstellung von Fourier-Transformationshologrammen
ohne Verwendung von Linsen
beschrieben. Das Problem der Weißlichtholographie wird hierbei nicht angeschnitten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Strahlengang anzugeben, mit dem sich Hologramme
von relativ großen Objekten herstellen lassen, die mit weißen Licht rekonstruiert werden können. Dabei soll
auch das rekonstruierte Bild weiß erscheinen.
Diese Aufgabe wird mit Hilfe der eingangs beschriebenen Anordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Referenzstrahlengang ebenfalls Mittel zur Fokussierung auf die Gegend des Objektbilds aufweist und das
fokussierte Referenzstrahlenbündel über einen Spiegel und mit Hilfe eines zwischen der abbildenden Linse im
Objektstrahlengang und der photographischen Platte eingeschalteten Strahlteilers etwa in Richtung der
optischen Achse des Objektstrahls mit dem Objektstrahl zusammengeführt ist.
Die mit dieser Anordnung erhältlichen Hologramme haben den Vorteil, daß sie mit weißen Licht rekonstruiert
werden können, ohne daß die Interferenzstruktur auch in der Schichttiefe registriert werden muß. Man
kann daher für die Herstellung der Hologramme ein geringes auflösendes und empfindlicheres photographisches
Material verwenden als bei der Herstellung von Hologrammen nach bekannten Methoden. Das rekonstruierte
Bild erscheint dreidimensional, wie auch in den anderen bekannt gewordenen holographischen Verfahren.
Es erscheint in der Farbe des zur Rekonstruktion verwendeten Lichtes, so daß der gesamte sichtbare
Spektralbereich der zur Rekonstruktion verwendeten Lichtquelle ausgenutzt wird. Die Richtung des zur
Rekonstruktion verwendeten Lichtes, der Hologrammebene und die Betrachtungsrichtung gehorchen dem
Reflexionsgesetzt. Außerdem ist es wesentlich einfacher, die vorliegenden Hologramme mit konventionellen
Verfahren zu vervielfältigen, da der Winkel, unter dem die bei der Rekonstruktion verwendete weiße
Lichtquelle vom Hologramm aus erscheint, nicht klein zu sein braucht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines schematisch dargestellten
Strahlenganges näher erläutert.
In der Abbildung bedeuten Laser, z. B. Helium-Neon-Laser, Bu B2 = Strahlenteiler, Mu M2 = Spiegel,
m = Mikroskopobjektive, C — einen Kollimator, L = eine Fokussierungslinse (Brennweite 18 cm/Durchmesser
5 cm) (seitliche Verkleinerung V2, axiale Verkleinerung 1A), die ein reelles Bild des dreidimensionalen
Objektes O(15 cm tief, 10 cm hoch, 15 cm weit) in
der Höhe der Hologrammschicht H (10 χ 12,5 cm) (beispielsweise unmittelbar vor dieser Schicht) erzeugt,
R = Referenz- oder Quellpunkt. In dieser Anordnung wird eine kohärente Referenzwelle so eingestellt, daß
sie in Linie mit der optischen Achse der Fokussierungslinse L liegt, die benutzt wird, um ein reelles Bild des
dreidimensionalen Objektes O unmittelbar vor (oder in der Nähe) der Hologrammschicht zu bilden, wobei die
optische Achse etwa senkrecht zur Hologrammebene verläuft. Mit dieser Anordnung wird ein sogenanntes
Fourier-Hologramm erzeugt, d. h. ein Hologramm, bei dem die Wellenfronten der vom Objekt herrührenden
Strahlung und die Wellenfront des Referenzstrahles etwa gleiche Krümmung haben. Durch Verschiebung
des Kollimators C in Richtung der optischen Achse des Referenzstrahlenbündels läßt sich eine Anpassung der
Wellenfrontenkrümmungsradien von Referenzstrahlen-
und Objektstrahlenbündel erzielen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Aufnahme von Hologrammen mit räumlich getrenntem Objekt- und Referenzstrahlengang, wobei im Objektstrahlengang eine fokussierende Linse angeordnet ist, die in der Nähe der photographischen Platte ein reelles Bild des Objektes erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzstrahlengang ebenfalls Mittel (m, C) zur Fokussierung auf die Gegend des Objektbilds aufweist und das fokussierte Referenzstrahlenbündel (R) über einen Spiegel (M2) und mit Hilfe eines zwischen der abbildenden Linse (L) und der photographischen Platte (H) eingeschalteten Strahlteilers (Bj) etwa in Richtung der optischen Achse des Objektstrahls mit dem Objektstrahl zusammengeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST026730 | 1967-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572860C3 true DE1572860C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
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