DE2246737C3 - Aus Kunststoff gespritzter Bügel für eine Hörbrille - Google Patents

Aus Kunststoff gespritzter Bügel für eine Hörbrille

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DE2246737C3 DE19722246737 DE2246737A DE2246737C3 DE 2246737 C3 DE2246737 C3 DE 2246737C3 DE 19722246737 DE19722246737 DE 19722246737 DE 2246737 A DE2246737 A DE 2246737A DE 2246737 C3 DE2246737 C3 DE 2246737C3
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Jürgen; Kwiatkowski Joachim; 1000 Berlin FiIa
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Robert Bosch GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff gespritzten Bügel für eine Hörbrille gemäß dem Oberbegriff von Anspruch I.
Eine derartige Bügelkonstruktion ist zweckmäßig, weil die Fertigung verhältnismäßig einfach ist und die gespritzten Bügel sehr stabil sind. Insbesondere besteht der gekrümmte Bügelabschniti zwischen dem geraden Bügelteil und dem abgewinkelten Bügelteil aus Vollmalerial. Das ist wichtig, weil dieser über dem Ohr liegende Bügelabschnitt bei der individuellen Anpassung an den Brillenträger erwärmt und gebogen werden muß und daher einer erheblichen Belastung unterworfen ist.
Die beim Spritzen in den Bügel mit eingeiormten und durch den aus Vollmaterial bestehenden Bügelabschnitt voneinander getrennten Einbauräume müssen durch einen Kanal miteinander verbunden sein, durch den elektrische Leitungen geführt sind.
Bei einem bekannten Bügel (Fig. 1) ist dieser Verbindungskanal 22 zwischen den beiden Einbauräumen 24 und 25 in das gespritzte Vollmaterial 21 an der unteren Seite durch Ausfräsen einer Rille von außen eingebracht. Die nach außen offene Rille ist durch ein aufgeklebtes Füllstück 23 abgedeckt, das der Form des Bügels 20 angepaßt ist.
Bei einem anderen bekannten Bügel (F i g. 2) sind die Verbindungskanäle 26 einfach mittels eines normalen Bohrers durch das gespritzte Vollmaterial 21 hindurchgebohrt.
Diese bekannten Bügel weisen jedoch noch mehrere zum Teil schwerwiegende Nachteile auf.
Beim Anpassen des Bügels an den Kopf des Brillenträgers muß der Bügel erwärmt und mehr 'jder weniger gebjgen werden. Dabei kommt es des öfteren vor, daß die in der Bohrung liegenden Leitungen infolge einer beim Verbiegen des Bügels auftretenden Verengung des Bohrloches abgeklemmt beziehungsweise durchgerissen werden, so daß der elektrische Kontakt zwischen den beiden Einbauräumen unterbrochen wird.
Des weiteren erfordert das Einfädeln der sehr dünnen und biegsamen Verbindungsleitungen in das kleine Bohrloch große Geschicklichkeit und erschwert dadurch die Montage ganz wesentlich.
Ein nachträglich aufgeklebtes Füllstück kann sich während des Gebrauchs leicht vom Bügel ablösen, ganz abgesehen davon, daß infolge der Stoßstellen des aufgeklebten Füllstücks die glatte Außenhaut des fertig gespritzten Bügels in unschön wirkender Weise gestört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bügel der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem der Verbindungskanal auch beim Anpassen des Bügels durch Biegen seinen gewünschten Querschnitt beibehält.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Erfindungsgegenstand sei an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es zeigt
F i g. I den Längsschnitt eines bekannten Bügels für eine Hörbrille mit von außen eingepaßtem Verbindungskanal und nachträglich aufgeklebtem Füllstück,
Fig.2 den Längsschnitt eines anderen bekannten Bügels mit gebohrtem Verbindungskanal,
Fig.3 die Ansicht eines Beispiels für einen erfindungsgemäßen Bügel in perspektivischer Darstellung,
F i g. 4 den Längsschnitt des. in F i g. 3 dargestellten Bügels,
F i g. 5 den Längsschnitt durch den abgewinkelten Teil des in F i g. 3 und 4 dargestellten Bügels mit Werkzeugteilen im vergrößerten Maßstab und
Fig. 6 den in F i g. 5 dargestellten abgewinkelten Teil, jedoch ohne Werkzeugteile.
Die F i g. 1 und 2 sind bereits weiter oben erläutert worden.
Der fertige Bügel (F i g. 3 und 4) besteht aus einem geraden Teil 17 und einem in der Gebrauchslage hinter dem Ohr liegenden, abgewinkelten Teil 12. In dem Teil
J7 ist ein Einbauraum 16 für einen Verstärker und andere Bauelemente vorgesehen, während sich im Teil 12 ein Einbauraum 7 für eine Batterie 27 befindet. Zwischen den Teilen 17 und 12 liegt ein Bügelabschnitt 10 aus Vollmaierial, in dem ein durch ein Röhrchen 2 gebildeter Verbindungskanal 1 vorgesehen ist (F i g. 5 und 6). Durch den Verbindungskanal 1 werden elektrische Leitungen 11 geführt (F i g. 4), die die Batterie 27 mit dem Verstärker in dem Einbauraum 16 verbinden.
Zur Herstellung dieses Bügels wird in eine in der to Zeichnung nicht dargestellte zweiteilige Preßform aus Stahl zur Bildung des Verbindungskanals I ein Röhrchen 2. beispielsweise aus dünnwandigem Messing, eingelegt (I- : g. 5 und 6). In die Preßform werden je ein Werkzeugschieber 3 und ein Werkzeugauswerfer 5 so eingelegt, daß sie nur innerhalb der für die Einbauräume 7 und 16 im Brillenbügel vorgesehenen Räume liegen. Die Stirnseilen beider Werkzeuge 3 und 5 begrenzen einen Raum, in welchem sich nach dem Einspritzen von thermoplastischem Material, beispielsweise von Kunstharz (Celluloseazetat), der aus Vollmaterial bestehende Bügelabschnitt 10 zwischen den beiden von außen zugänglichen Einbauräumen 7 und 16 befindet.
Der Werkzeugschieber 3 ist mit einem Ansatz 4 und der Werkzeugauswerfer 5 mit einem Ansatz 6 versehen. Die Ansätze 4 und 6 sind so geformt, daß sie die freien Enden des Röhrchens 2 nach außen hin gegen das eingebrachte Spritzmaterial völlig abdichten. Zu diesem Zweck können die Ansätze 4 und 6 der Werkzeuge 3 und 5 kegelförmig ausgebildet sein; dementsprechend hat beim fertig gespritzten Bügel der Verbindungskanal 1 über die Enden des Röhrchens 2 hinaus konisch erweiterte, von dem Spritzmaterial umschlossene kurze Fortsetzungen 13, 14, durch welche das Einfädeln der Verbindungsleitungen 11 in das Röhrchen 2 weitgehend erleichtert wird.
Zweckmäßig ist es, den Ansätzen 4 und 6 die Form von Vierkantpyramiden zu geben, die mit den Enden des Röhrchens 2 in Formschluß treten und dadurch das Röhrchen 2 während des Spritzvorganges sicher festhalten.
Der Werkzeugauswerfer 5 besitzt eine Verlängerung 15, welche dem verlängerten Einbauraum 16 des fertig gespritzten Bügels entspricht.
Nach dem Einlegen des Röhrchens 2 und der Werkzeugteile 3 und 5 in die Stahlform und dem Einspritzen des thermoplastischen Materials in die Stahlform werden nach dem Erkalten des Spritzmaterials die Werkzeugteile 3 und 5 aus der Stahlform entfernt und der fertig gespritzte Bügel herausgenommen.
In dem Röhrchen 2 liegen die Leitungen 11, deren Enden 37 in dem Einbauraum 7 an den Kontaktfeder-Block 35 führen, der seinerseits mit der durch die am Ende des abgewinkelten Bügelteils 12 befindliche Batlerieklappe 30 von außen einseizbaren Batterie 27 elektrisch verbunden ist (Fig.4). Die anderen Enden 36 der Leitungen U führen zu den im Einbauraum 16 befindlichen elektrischen Bauteilen.
In F i g. 3 ist der fertige Bügel in seiner äußeren Form wiedergegeben. In dem geraden Teil 17 des Bügels befindet sich der Einbauraum 16 für elektrische Bauteile, wie Regler 34, Schalter 33, Hörer, Verstärker, Mikrofon und andere in der Zeichnung nicht dargestellte Bauteile. Ein Anschlußnippel 32 ist für einen zum Hörer führenden Luftschlauch vorgesehen. Um eine Achse 31 ist die die Batterie 27 aufnehmende Batterieklappe 30 schwenkbar gelagert, welche sich im geschlossenen Zustand der Außenkontur des Bügels anpaßt.
An dem freien Ende 38 des geraden Bügelteils 17 ist in an sich bekannter Weise ein zur Anpassung an den Träger der Hörbrille dienendes Übergangsstück 18 mit einem Scharnier 19 angesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Aus Kunststoff gespritzter Bügel für eine Hörbrille, der einen geraden Teil und einen gegen den geraden Teil abgewinkelten, in der Gebrauchslage hinter dem Ohr liegenden Teil hat, bei dem sich in dem geraden Teil ein von außen zugänglicher Einbauraum für ein Mikrofon, für einen Verstärker sowie für andere elektrische Bauteile und in dem abgewinkelten Teil ein von außen zugänglicher Einbauraum für eine Batterie befinden und die beiden durch einen aus Vollmaterial bestehenden Bügelabschnitt voneinander getrennten Einbauräume durch einen zur Aufnahme elektrischer Leitungen dienen- >5 den Verbindungskanal miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal durch ein mit eingespritztes dünnwandiges, wenigstens etwas biegsames Röhrchen (2) aus einem Material, das bei höherer Temperatur als bei der Spritztemperatur erweicht, gebildet ist.
2. Bügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus Metall besteht.
3. Bügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus Messing, insbesondere Messingblech besteht.
4. Bügel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (I) über die Enden des Röhrchens (2) hinaus, beispielsweise konisch erweiterte, von dem Spritzmaterial umschlossene kurze Fortsetzungen (13,14) hat.
5. Verfahren zum Herstellen eines Bügels nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durch Spritzen mit thermoplastischem Material in einer Form, dadurch gekennzeichnet, daß in die Form zur Bildung des Verbindungskanals (1) das Röhrchen (2) eingelegt wird, daß die Enden des Röhrchens (2) durch Werkzeugteile, beispielsweise durch einen Werkzeugschieber (3, 4) und einen Werkzeugauswerfer (5, 6), nach außen verschlossen werden, daß in die Form ein das Röhrchen (2) umspritzendes thermoplastisches Material gegeben wird und daß die die Enden des Röhrchens (2) verschließenden Werkzeugteile (3, 4 und 5,6) nach Beendigung des Spritzvorganges entfernt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugteile (3,4 und 5,6) so in die Form eingelegt werden, daß sie nur innerhalb der für die Einbauräume im Brillenbügel vorgesehenen Räume (7,16) liegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Werkzeugteile (3 und 5) mit Ansätzen (4 und 6) verwendet, die als Vierkantpyramiden ausgebildet sind und in die Enden des Röhrchens (2) formschlüssig eingreifen.
DE19722246737 1972-09-22 1972-09-22 Aus Kunststoff gespritzter Bügel für eine Hörbrille Expired DE2246737C3 (de)

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US00392175A US3853393A (en) 1972-09-22 1973-08-28 Tube means within an injection-molded temple for accommodating electric conductors therein
DK518773A DK132872C (da) 1972-09-22 1973-09-21 Fremgangsmade ved fremstilling af en brillistang til en horebrille ved sprojtestobning

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DE2246737A1 DE2246737A1 (de) 1974-04-04
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009014114A1 (de) * 2009-03-24 2010-10-07 Bruckhoff Apparatebau Gmbh Hörgerätmodul und Hörbrille

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009014114A1 (de) * 2009-03-24 2010-10-07 Bruckhoff Apparatebau Gmbh Hörgerätmodul und Hörbrille
DE102009014114B4 (de) * 2009-03-24 2015-07-23 Bruckhoff Apparatebau Gmbh Hörgerätmodul und Hörbrille

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