DE2246177A1 - Schutzschalter zur automatischen abschaltung von elektrogeraeten - Google Patents

Schutzschalter zur automatischen abschaltung von elektrogeraeten

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Description

  • 3chutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten Die Erfindung betrifft einen Schutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten, insbesondere Elektrowärmegeräten, bei Übertemperatur. Es sind zahlreiche Schutzschalter bekannt, die bei Übertemperaturen das rlektrogerät abschalten. Beispielsweise gibt es Schutzschalter für Elektrokochplatten, die mit einem Bimetall ausgerüstet sind und bei einer Ubertemperatur an der Kochplatte diese abschalten. Vliese Schalter schalten jedoch die Kochplatte wieder ein, wenn die Temperatur unter ihren Einsteliwert abgesunken ist.
  • Bei zahlreichen Elektrogeräten, insbesondere bei Elektrowärmegeräten wie Warmwasserbereitern etc., wird eine bestimmte Temperatur, z. B. die Siedetemperatur von Wasser, nur dann überschritten, wenn ein Fehler am Gerät vorliek;.
  • Bei einem Warmwasserbereiter tritt eine '£emperatur von über 100° C im Boiler nur dann. auf, wenn die Wasserzufuhr stockt oder ein Schaltgerät fehlerhaft arbeitet. iAr diesen Fall muß eine Sicherung vorhanden sein. Es sind zwar auch Schutzschalter bekannt, die eine dauerhafte Abschaltung bewirken, jedoch müssen diese stets unmittelbar an dem zu überwachenden Bauteil angebracht sein. In diesem Falle ist häufig die Zugänglichkeit zur Wiedereinschaltung des Schutzschalters und zur optischen Uberwachung zu einer Abschaltung sehr schlecht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schutzscnalter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der auch in räumlicr Trennung von dem zu überwachenden Bauteil angebracht werden kann und zuverlässig arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schutzschalter ein mit einer Ausdehnungsilüssigkei; gefülltes Hydraulik-Euhlersystem mit einem an dem zu uberwachenden Teil angeordneten zahler und einer damit über einer Leitung in Verbindung stehenden Ausdehnungsdose besitzt, daß ein durch Drehung einer Schaltwelle betätigter Nockenschaster vorgesehen ist, daß die Ausdehnungsdose auf einen Auslosehebel einwirkt, der einen Anschlag für ein Xastelemçnt bildet, und daß das Rastelement mit der Schaltwelle drehfest verbunden ist und durch eine Feder von der durch den Auslösehebel festgelegten Winkelstellung, in der der Schalter eingeschaltet ist, in eine Winkelstellung gedruckt ist, in aer der Schutzschalter ausgeschaltet ist.
  • Nunmehr kann der Schalter relativ weit von dem in seiner Temperatur zu überwachenden Bauteil entfernt angeordnet sein. So kann beispielsweise der Fühler im Inneren des Speicherbehälters eines Warmwassergerätes angeordnet sein, während der Schutzschalter vom Äußeren des Gehäuses aus zugänglich angeordnet ist.
  • Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann der Anschlag des Auslösehebels, der durch die Ausdehnung der Ausdehnungsdose in einer Richtung außer Eingriff mit dem hastelement zu dessen Freigabe bewegbar ist, bei einer außergeähnlichen Zusammenziehung der Ausdehnungsdose in einer zweiten Richtung bewegbar sein und dabei ebenfalls zur Freigabe des Rastelementes außer Eingriff mit diesem kommen.
  • Eine solche außergewöhnliche Zusammenziehung der Ausdehnungsdose tritt auf, wenn das hydraulische System beschädigt ist und die darin enthaltene Ausdehnungsflussigkeit ausläuft.
  • Bei der Füllung des Systems kann dafür gesorgt werden, daß ein gewisser vorspannender Innendruck vorhanden ist, der eine Zusammenziehung im Beschädigungsfalle mit Sicherheit erfolgen läßt. Der Schutzschalter wird dadurch "eigensicher", d.h. er schaltet auch dann das Gerät ab, wenn er selbst nicht mehr funktionssicher ist.
  • Der Auslösehebel kann nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung am vom Nockenschalter entfernten Ende des Schutzschalters angeordnet und an seinem einen Ende schwenkbar befestigt sein, an seinem anderen Ende den an der Ausdehnungsdose vorbeireichenden Anschlag zum Zusammenwirken mit dem Rastelement tragen und dazwischen die sich an einer Justierschraube an der Schaltwelle abstützende Ausdehnungsdose tragen. Diese Bauart ermöglicht es, den Schalter außerordentlich kompakt und mit geringem Rerstellungsaufwand zu fertigen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung reicht der Anschlag in eine Ausnehmung des Rastelementes von oben hinein. Für die oben erwähnte eigensichere Ausführung des Schutzschalters ragt der Anschlag vorzugsweise von der Seite her in eine Ausnehmung des Rastelementes hinein und gibt dieses zu beiden Seiten einer Raststellung frei.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus akn Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Einige AusfhrungsbeispLele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen schematischen kuerschnitt durch einen Schutzschalter nach der Erfindung, Fig. 2 einen schematischen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1' jedoch in verkleinertem Maßstab, Fig. 3 ein Detail des Rastmechanismus einer geänderten Ausführungsform nach der Erfindung und Fig. 4 ein Detail einer weiteren geänderten Ausführungsform.
  • In Fig. 1 ist in stark vergrößertem Maßstab ein Schutzschalter 11 dargestellt, der in den nicht dargestellten Stromkreis eines Elektro-Wassererhitzers eingebaut werden kann.
  • Von dem Warmwasserbereiter ist lediglich das Speichergexäß 12 angedeutet, in dem ein Fühler 13 eines Rydraulik-Fühlersystems angeordnet ist. Der Fuhler 13 in Form einer mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten rohrförmigen Rammer ist über eine Leitung 14 in Form eines Kapillarrohres mit einer Ausdehnungsdose 15 verbunden.
  • Die Ausdehnungsdose 15 ist an einem Auslösehebel 16 angebracht und mit diesem zusammen schwenkbar. Die Schwenklagerung für den Auslösehebel 16 bildet eine Blattfeder 17, die an einer Zwischenplatte 18 des Schutzschalters und an dem Auslösehebel 16 befestigt ist und gleichzeitig die Wirkung einer Feder hat, die den Auslösehebel in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken- sucht. Die Ausdehnungsdose 15 ist durch eine als Blattfeder ausgebildete Andruckfeder 19 kraftschlüssig an dem Aiislösehebel 16 festgelegt, so daß dort keine Leerwege, die die Schaltgenauigkeit beeinflussen würden, auftreten können. Der Auslösehebel besitzt einen Anschlag 20 in Form eines von ihm abgebogenen Blechlappens, der parallel zur Achsrichtung der Ausdehnungsdose an dieser vorbeireicht und in eine Ausnehmung 21 eines Rastelementes 22 hineinragen kann. Das Rastelement 22 besteht aus einer Blechscheibe oder einem Blechsegment, das auf eine Schaltwelle 23 aufgesteckt ist und mit dieser drehfest verbunden ist.-Dazu besitzt die Schaltwelle 23, die ansonsten zylindrisch ist, eine einseitige Abflachung. Die Schaltwelle, die in Verlängerung der Nittblachse der Ausdehnungsdose 15 angeordnet ist, ragt durch ein zum bereits beschriebenen Rastmechanismus 26 gehörendes Federgehäuse 24 und durch einen Nockenschalter 25 hindurch. Diese Bauteile sind hintereinander angeordnet und jeweils sehr flach ausgebildet, so daß sich ein sehr kompaktes und aus den beiden Einheiten 25, 26 zusammensetzbares Ganzes bildet. Zu diesem Zweck ist der gesamte Schutzschalter 11 durch nicht darge--stellte Spannschrauben zusammengehalten. In dem Bedergehäuse 24 ist eine Feder 27 in Form einer Schraubenfeder angeordnet, deren eines Ende an einem gehäusefesten Anschlag 28 festgelegt ist, während das andere Ende an einem Vorsprung einer auf die Schaltwelle 23 drehfest aufgesteckten Mitnehmerscheibe 29 anliegt. Die Zwischenplatte 18, die Vorsprünge zur-Führung des Rastelementes und des Anschlages 20 besitzt, schließt das Federgehäuse 24 ab.
  • Der Nockenschalter 25 ist als eine flache Einheit mit einem Isolierstoff-Gehiuse 30 ausgebildet. Er kann von der Art sein, wie sie in der deutschen Patentanmeldun P 21 31 564.0 vom 25. Juni 1971 unter dem Titel t'elektrischer Schalter" beschrieben wurde. Dementsprechend kann es sich um einen Schalter handeln, dessen Kontaktfedern und Gegenkontakte in Schlitze des einseitig offenen Gehäuses (in Fig. 1 von unten her) eingesteckt sind und sich selbst halten.
  • In Fig. 2 ist ein Schalter mit vier Kontaktpaaren dargestellt, der beispielsweise alle drei Phasen und den Nullleiter eines Drehstroms abschalten kann. Die vier Kontaktpaare liegen in einer Ebene, so daß sich ein besonders flacher Schalter ergibt. Die Kontaktfedern 31 und die Gegenkontakte 32 sind in Form von gebogenen Federmetallstreifen ausgebildet, die in Ausnehmungen im äußeren Hand des Gehäuses 30angesteckt sind und in den den eigentlichen &haltmechanismus aufnehmenden Innenraum 33 des Schalters hineinragen. Durch den Innenraum 33 ragt die Schaltwelle 23 hindurch. Auf diese ist das Schaltnockenteil 34 drehfest aufgesteckt. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt dieser vier Nocken 35, die in der in Fig. 1 dargestellten Lage nicht an den Eontaktfedern 31 anliegen, so daß die Kontaktpaare geschlossen sind. Erst bei der im folgenden noch erläuterten Auslösung des &butzschalters wird die Schaltwelle in eine Lage gedreht, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der die Kontakte ausgeschaltet sind.
  • Es ist natürlich auch möglich, die Nocken oder den Schalter derart auszubilden, daß gleichzeitig mit der Ausschaltung des Haupt stromes ein Signalatromkreis geschlossen wird, so daß die Fehifunktion durch ein 8ignal, beispielsweise eine Lampe, angezeigt wird.
  • Das SchaltnockantWil 34 führt sich in dem den Innenraum begrenzenden Boden 36 des Schalters. Zur Bedienungsseite hin, d h. in Fig. 1 nach unten, ist der Schalter durch eine Stirnplatte 37 aus Blech mit einer untergelegten Isolierstoff-Platte 38 abgeschlossen.
  • Als Schalter kann die gleiche Ausführung benutzt werden, wie sie in der obengenannten Patentanmeldung beschrieben ist, nämlich mit der Slöglichkeit, die Anschlußdrähte unmittelbar in Vertiefungen des Randes des Schaltergehäuses einzustecken und somit den elektrischen Kontakt herzustellen. Dabei liegen die eigentlichen Anschlüßteile geschützt innerhalb des Schalters, so daß kaum unisolierte Teile nach außen ragen. In den Fig. 1 und 2 ist jedoch eine etwas andere Ausführung dargestellt, wo die Kontaktfedern und Gegenkontakte im Bereich eines seitlich vorstehenden Randes 39 liegen, der durch eine größere Breite des Schaltergehäuses 30 gegenüber dem Rastmechanismus bzw. seiner isolierenden Abdeckhaube 40 gebildet ist. Aus dem Rand 39 ragen parallel zur der Achse der Schaltwelle Kontaktfahnen 41 heraus, auf die Anschlußstecker der Anschlußleitungen 43 steckbar sind. Bei den sontaktfahnen 41 und den Steckern 42 kann es sich um die unter der Bezeichnung AMP bekannte Bauart handeln. Durch diese Ausführung wird ein sehr kompakter Schutzschalter geschaffen, dessen gesamte Anschlußdrähte und -leitungen in eine Richtung, nämlich von der Bedienungsseite hinweg, verlaufen. Es wird normalerweise zu wenig beachtet, daß die Einbaugröße eines Schalters nicht nur von seinen Aunenabmessungen, sondern vor allem durch den Raum bestimmt wird, den die Anschlußteile benötigen, insbesondere wenn diese unisoliert sind.
  • Die Schaltwelle 23 ist an ihrer in Fig. 1 unten befindlichen Anschlußseite in dem dargestellten Beispiel nicht zum Aufstecken eines Bedienungsknopfes ausgebildet, sondern besitzt lediglich einen Schraubenschlitz 44 SQ daß die Schaltwelle 23 nur mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Werkzeug betätigbar ist. Dadurch ist die Sicherung gegeben, daß im Falle eines Fehlers das Gerät nicht ohne weiteres wieder eingeschaltet werden kann, sondern die Einschaltung erst wieder durch einen Monteur erfolgt.
  • Die Schaltwelle kann auch hohl ausgebildet sein und in ihrem Inneren eine Justierschraube 45 besitzen, die das Widerlager für die Ausdehnungsdose 15 bildet. Diese als Madenschraube ausgebildete Justierschraube 45 ist dann durch die hohle Schaltwelle zugänglich. Falls es erforderlich oder erwünscht ist, kann im Inneren der Schaltwelle auch in bereits vorgeschlagener Weise eine Kompensation für die Umgebungstemperatur angeordnet sein.
  • Der soeben beschriebenen Schutzschalter ist, wie aus seiner Betätigungsart mit einem gesonderten Werkzeug hervorgeht, als reiner Schutzschalter gedacht, bei dessen Abschaltung eine Uberprüfung des Gerätes erfolgen sollte.
  • Es ist jedoch auch möglich, den Schalter mit einem von Hand zu betätigenden Hauptschalter zu kombinieren, der beispielsweise immer dann abgeschaltet wird, wenn das Gerät abgeschaltet wird. Es ist beispielsweise der Einsatz als Haupt schalter bei einem Elektroherd denkbar. In diesem Falle wäre dann ein Betätigungsknopf auf der Schaltwelle angebracht, und die Schaltwelle würde ferner unter Handbetätigung ein Auslöseteil für die Verriegelung betätigen.
  • Dieses könnte beispielsweise in einer mit der Schaltwelle verbundenen Auslösescheibe bestehen, die den Anschlag 20 aus der Ausnehmung 21 herausdrückt. Ebensogut könnte durch Längsverschiebung der Schaltwelle beim Drücken auf den Betätigungsknopf der Hebel 16 verschwenkt werden1 während das Rastelement 22 axial festgelegt ist, so daß ebenfalls eine Auslösung erfolgt. Das Wiedereinschalten erfolgt dann durch eine Drehung, beispielsweise eine Achteldrehung im Falle des Schalters-nach Fig. 2.
  • In Fig. 3 ist ein Detail eines Schutzschalters dargestellt, das bei dessen Verwendung in einem Schalter, der im übrigen wie in Fig. 1 dargestellt aussehen kann, den Schutzschalter eigensicher macht. In diesem Falle ist die Anordnung der Schaltwelle 23', der Ausdehnungsdose 15', des Kapillarrohres 14' gleich wie in Fig. 1. Der Auslösehebel 16' besitzt jedochanstelle des parallel zur Schaltwelle verlaufenden Anschlages 20 einen Anschlag 20', der von der Seite in eine Randausnehmung 21' des Rastelementes 22' hineinragt. Es ist zu erkennen, daß der Anschlag 20' sowohl bei einer Aufwärtsbewegung des Hebels 16' als auch bei einer Abwärtsbewegung die Rastscheibe 22' zur Drehung freigibt.
  • Im folgenden wird die Arbeitsweise des beschriebenen Schutzschalters erläutert. Der Schalter nach den Fig. 1 und 2 wird beispielsweise nach Aufstellung des Gerätes durch Verdrehung der Schaltwelle 23 mittels eines in den Schlitz 44 eingeführten Werkzeuges um eine Achteldrehung eingeschaltet, und zwar entgegen der Kraft der Feder 27, die dabei gespannt wird. Der Anschlag 20, der vorher auf der segméntförmigen Rastscheibe 22 aufgelegen hatte, fällt dann in die schlitzförmige Ausnehmung 21 ein, so daß die in Fig. 1 dargestellte Lage eingenommen wird. In dieser Lage liegen die aus Fig. 2 erkennbaren, auf das Schaltnockenteil 34 zu gerichteten Vorsprünge der Kontaktf eiern 31 in den Lücken zwischen den Schaltnocken 35, so daß die Kontakte geschlossen und der Schutzschalter eingeschaltet ist.
  • Während des normalen Betriebes des Elektroboilers nimmt der Fühler 13 die in dem Gefäß 12 herrschende Temperatur an. Der Schutzschalter ist jedoch durch Einstellung der Justierschraube 45 so eingestellt, daß diese Temperatur nicht ausreicht, die Ausdehnungsdose 15 so weit auszudehnen, daß der Anschlag 20 aus der Aussparung 21 freikommt. Erst bei einer ungewöhnlichen lemperaturerhöhung, beispielsweise einem Trockengehen bei Ausfall der Wasserversorgung o. dgl., ist die Ausdehnung der Ausdehnungsflüssigkeit in dem Fühler 13 so groß, daß die Ausdehnungs dose 15 so weit ausgedehnt wird, daß der Auslösehebel 16 entgegen der Kraft der sein Lager bildenden Blattfeder 17 so weit im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, daß der Anschlag 20 aus der Aussparung 21 des Rastelementes 22 freikommt. Die Feder 27 bewirkt dan sofort eine Drehung der nunmehr freigegebenen Schaltwelle 23 in die in Fig. 2 dargestellte Lage, in der die Nocken 35 die Kontaktiedern 31 von den Gegenkontakten 32 abheben und somit die Stromversorgung zu dem Elektrogerät unterbrechen.
  • In der in Fig. 3 dargestellten Version bestehen bezüglich der Funktion folgende Unterschiede: Bei der Füllung des Hydrauliksystems ist darauf geachtet worden, daß schon bei normaler Raumtemperatur eine gewisse Vorspannung der Ausdehnungsdose 15' vorliegt. Bei über temperatur wirkt diese Ausführungsform genau wie die in Fig. 1 beschriebene, d. h. der Auslösehebel 16' wird im Uhrzeigersinne verschwenkt, und der Anschlag 20' wandert in Fig. 3 nach oben aus der Ausnehmung 21' heraus, so daß das Rastelement 22' freigegeben wird. Wenn nun jedoch beispielsweise durch eine Beschädigung des Kapillarrohres 14' das Hydrauliksystem beschädigt und somit der Schutzschalter zur Feststellung von Ubertemperaturen nicht mehr einsetzbar ist, entlädt sich das Hydrauliksystem so weit, daß die Ausdehnungsdose sich um einen bestimmten Betrag zusammenzieht. Dadurch wird der Auslösehebel 16' entgegen dem Uhrzeigersinne so weit verschwenkt, bis der Anschlag 20' in Fig. 3 nach unten aus der Ausnehmung 21' freikommt und das Rastelement 22' die Drehung der Schaltwelle im Ausschaltsinne erlaubt, als ob eine Übertemperatur aufgetreten wäre. Das Elektrogeråt ist also auch dann ausgeschaltet und macht darauf aufmerksam, daß sein Schutzschalter nicht ordentlich funktioniert.
  • Es war bereits vorher erwähnt worden, daß der Schutzschalter nach der Erfindung auch gleichzeitig als Abschalter, beispielsweise als allpolige Abtrennung vom Netz, dienen kann. Während vorstehend ein Schalter mit Druckknopfbetätigung beschrieben wurde, ist in Fig. 4 ein Schalter dargestellt, der durch Drehung an einem auf der Schaltwelle 23" sitzenden Betätigungsknopf in der einen Richtung ein und in der anderen Richtung ausgeschaltet werden kann.
  • Trotzdem erfolgt eine Auslösung, wenn der Schutzschalter anspricht. Die Ausführung entspricht insbesondere in den nicht in Fig. 4 dargestellten Teilen bis auf die Anordnung eines Betätigungsknopfes auf der Schaltwelle 23" der Ausführung nach Fig. 1.
  • In Fig. 4 ist an dem Auslösehebel 16 " ein ebenfalls als Abbiegung ausgebildeteT Anschlag 20'' angeordnet, der äedoch außer seiner in die Ausnehmung 21" hineinragenden Rast noch eine Auswerffläche 50 besitzt. Das Rastelement 22" ist nicht, wie in Fig. 1, drehfest auf der Schaltwelle 23" angeordnet, sondern begrenzt drehbeweglich. Dafür ist jedoch ein Auslöseelement 51 in Form eines aus Blech bestehenden Segmentes drehfest auf der Schaltwelle 23" angeordnet. Es liegt parallel zu dem Rastelement 22" an der der- Ausdehnungsdose 15'' zugewandten Seite, Das Auslöseelement 51.trägt eine Rastverbindung 52 in Form einer federbelasteten Kugel, die in einer Ausprägung 53 des Auslöseelementes 51 angeordnet ist und mit dem Rastelement 22" zusammenwirkt, in-dem die Kugel in ein Loch des itastelementes eingreift. Am äußeren Umfang des Auslöseelementes 51 ist ebenfalls in Form einer Ausprägung eine Auslösekurve 54 vorgesehen, die bei gegenseitiger Verdrehung von itastelement und Auslöseelement mit der Auslösefläche 50 zur Anhebung des Anschlages 20" bzw. des Auslösehebels 16" zusammenwirkt.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 4 arbeitet wie folgt: Die Funktion als Sicherheitsvorrichtung, d. h. unter Einwirkung der Ausdehnungsdose,entspricht völlig der nach Fig. 1. Dabei verhalten sich Xast- und Auslöseelement 22", 51 als ein zusammenhängendes Teil, das durch die Rastverbindung 52 verbunden ist. In diesem Zusammenhang sei auch bemerkt, daß die Ausführung entsprechend Fig. 4 auch durch entsprechende Abänderung nach i'ig. 3 eigensicher ausgeführt werden kann. Beim Ausschalten von Hand wird durch die Drehung der Schaltwelle 23" das Auslöseelement 51 mitgenommen, während anfänglich das Rastelement 22" noch durch den Anschlag 20 " festgehalten ist. Dadurch wird die lösbare Rastverbindung 52 ausgerastet, und das Auslöseelement 51 bewegt sich nunmehr relativ zum Rastelement 22 ", wobei die Kurve 54 mit der Auslösefläche 50 zusammenwirkt und den Anschlag 20" anhebt, bis er aus der Ausnehmung 21 " freikommt und nunmehr auch das Rastelement 22'' freigegeben ist. Der Sicherheitsschalter kann also dadurch von Hand ausgeschaltet werden.
  • Die Rastverbindung könnte auch zwischen dem Anschlag 20" und dem Auslöseelement 51 vorgesehen sein, um im wesentlichen die gleiche Funktion zu erzielen.

Claims (13)

Ansprüche
1. Schutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten, insbesondere Elektrowärmegeräten, bei Übertemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß er ein mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefülltes Hydraulik-Fühlersystem mit einem an dem zu überwachenden Teil (12) angeordneten Fühler (13) und einer damit über eine Leitung (14, 14') in Verbindung stehenden Ausdehnungsdose (15, 15') besitzt, daß ein durch Drehung einer Schaltwelle (23, 23') betätigter Nockenschalter (25) vorgesehen ist, daß die Ausdehnungsdose (15, 15') auf einen Auslösehebel (16, 16') einwirkt, der einen Anschlag (20, 20') für ein Rastelement (22, 22') bildet,und daß das Rastelement (22, 22') mit der Schaltwelle (23, 23') drehfest verbindbar ist und durch eine Feder (27) von der durch den Auslösehebel (16, 16') festgelegten Winkelstellung, in der der Schutzschalter (11) eingeschaltet ist, in eine Winkelstellung gedrückt ist, in der der Schutzschalter (11) ausgeschaltet ist.
2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20') des Auslösehebels (16'), der durch die Ausdehnung der Ausdehnungsdose (15') in einer ersten Richtung außer Eingriff mit dem Rastelement (22') zu dessen Freigabe bewegbar ist, bei einer außergewöhnlichen Zusammenziehung der Ausdehnungsdose '(15') in einer zweiten Richtung bewegbar ist und dabei ebenfalls zur Freigabe des Rastelementes (22') außer Eingriff mit diesem kommt.
3. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (16, 16') am vom Nockenschalter (25) entfernten Ende des Schutzschalters (11) angeordnet und an seinem einen Ende schwenkbar befestigt ist, an seinem anderen Ende den an der Ausdehnungs dose (15, 15') vorbeireichenden Anschlag (20, 20') zum Zusammenwirken mit dem Rastelement (22, 22') trägt und dazwischen- die sich an einer Justierschraube (45) an åer Schaltwelle (23, 23') abstützende Ausdehnungsdose l(15, 15') trägt.
4. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) in eine Ausnehmung (21) des Rastelementes (22) von oben hineinragt.
5. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20') von der Seite her in eine Ausnehmung (21') des Rastelementes (22') hineinragt und dieses zu beiden Seiten einer Raststellung freigibt.
6. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (16, 16') über eine gleichzeitig seine Schwenklagerung und eine Antlrückfeder bildende Blattfeder mit dem Schutzschalter (11) verbunden ist.
7. Schutzschalter'nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenschalter (25),ein die Feder enthaltendes Gehäuse (24) und die Ausdehnungsdose (15) mit dem Rastmechanismus (26) in Richtung der Schaltwelle (23) hintereinander angeordnet sind,.
8. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsdose (15, 15') im wesentlichen konzentrisch zu der Schaltwelle (23, 23') angeordnet ist.
9. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aas Isolierstoff-Gehäuse (30) des Nockenschalters (25) eine größere Breite hat als der Rastmechanismus (26) und daß die Steckanschlüsse (41) für den Nockenschalter (25) im wesentlichen parallel zu der Schaltwelle (23) und von der Bedienungsseite des Schutzschalters (11) hinwegweisend auf einem Rand (39) des Nockenschalters (25) angeordnet sind.
10. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenschalter (25) mehrere Schaltkontakte (31, 32) in einer quer zur Schaltwelle (23) verlaufenden Ebene besitzt.
11. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter (11) von Hand abschaltbar ist.
12. Schutzschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöseelement (51) vorgesehen ist, das bei Drehung der Schaltwelle (23") in Ausschaltrichtung zur Freigabe des Rastelementes (22") auf den Auslösehebel (16") einwirkt.
13. Schutzschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (22") begrenzt drehbeweglich auf der Schaltwelle (23") angeordnet ist und daß das Auslöseelement (51) drehfest auf der Schaltwelle (23'") angebracht ist und bei Drehung der Schaltwelle (23") den Auslösehebel (16'') zur Freigabe des Rastelementes (22 " ) über eine Eurvenfläche (54) bewegt und daß Rastelement (22") und Auslöseelement (51) durch eine lösbare Rastverbindung (52) verbunden sind.
DE19722246177 1972-09-20 1972-09-20 Schutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten Expired DE2246177C3 (de)

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DE2246177A1 true DE2246177A1 (de) 1974-03-28
DE2246177B2 DE2246177B2 (de) 1977-06-08
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DE102018203097A1 (de) 2018-03-01 2019-09-05 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Temperaturgesteuerte Vorrichtung zum Abschalten einer Heizeinrichtung
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