DE2245235B2 - Verfahren zum Lesen von Informationsträgern - Google Patents
Verfahren zum Lesen von InformationsträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen von !nformationsträgern gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1, das Gegenstand der Hauptanmeldung P 22 14 386.8 ist
Vorliegende Erfindung hat eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Verfahrens zum Gegenstand und
bezweckt, die durch das Verfahren nach der Hauptanmeldung gegebene Möglichkeit der oriientierungsunabhängigen
Ablesbarkeit eines Codes an jeder Stelle eines in zumindest einer Richtung ausgedehnten Ablesefelds
auch auf solche Codes auszudehnen, die zur räumlich ίο engen Zusammenfassung der in ihnen enthaltenen
Informationen nicht bloß aus einer, sondern aus zwei oder mehreren zueinander parallelen Reihen (Codereihen)
von Codeelementen bestehen.
Aus der CH-PS 5 04 057 ist zwar die Abtastung von zueinander parallelen Reihen von Codeelementen
unabhängig von ihrer Orientierung in der Ableseebene bereits bekannt Das bekannte Verfahren bedient sich
dabei jedoch mindestens zweier besonderer Vorgänge, nämlich eines Such- und Zentriervorganges, um den
Informationsträger innerhalb eines Ablesefeldes zu erfassen, und einer Drehung des Bilds zur Anpassung
der gegenseitigen Orientierung und Informationsträger und Ableseeinrichtung. Dies läßt das Verfahren
insgesamt schwerfällig werden, was auch daraus ersichtlich ist, daß zum Ablesen eine Abbremsung einer
Transportbewegung des Informationsträgers vorgesehen ist und nicht nur für jede einzelne Codereihe,
sondern für jedes einzelne Codeelernent ein eigener photoelektrischer Wandler vorhanden sein muß. Selbstverständlich
könnte in diesem bekannten Fall der Such- und Zentriervorgang entfallen, wenn der Code, mit
beliebiger Orientierung, auf ein bestimmtes eng begrenztes Ablesefeld gesetzt würde. Dann würde auch
allein die Drehung zur Anpassung der Orientierung genügen.
Demgegenüber will die Erfindung die orientierungsunabhängige Ablesung eines aus mehreren Codereihen
bestehenden Codes auch dann mit schnell arbeitenden und einfach auszuführenden Maßnahmen ähnlich dem
Gegenstand der Hauptanmeldung bewirken, wenn sich der mehrreihige Code, wie dies für einen einreihigen
Code ebenfalls bereits beim Gegenstand der Hauptanmeldung der Fall ist, in einem in wenigstens einer
Richtung ausgedehnten Ablesefeld befindet Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in erster
Linie durch die in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Zahl der Lichtbündel gleich der Anzahl der Codereihen sein. Bei
so einem Umlauf der Lichtbündel werden dann alle Codereihen abgetastet. Wird das Verfahren so durchgeführt,
so kann man die Querabstände zwischen den Codereihen unterschiedlich groß machen, sofern die
radialen Abstände zwischen den Lichtbündelkreisen entsprechende unterschiedliche Größen haben.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Anzahl der Lichtbündel größer sein als die der
Codereihen. In diesem Falle wird dann abgelesen, wenn alle Codereihen bei einem Umlauf von Lichtbündeln in
Längsrichtung überstrichen werden, wobei aber mindestens ein Lichtbündel außerhalb der Codereihen
verläuft. Diese Ausführungsart des Verfahrens hat den Vorteil, daß man die Vorschubgesichwindigkeit der
Informationsträger relativ groß machen kann, bedingt aber eine etwas größeren apparativen Aufwand.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann man die Anzahl der Lichtbündel kleiner machen
als die der Codereihen. Hier sind damn mindestens zwei
Umläufe der Lichtbündel nötig, um sämtliche Codereihen abzulesen. Diese Ausführungart bietet sich dann an,
wenn man nur mit raltiv geringen Vorschubgeschwinciigkeiten
der Informationsträger zu rechnen hat, aber mit möglichst geringem apparativen Aufwand im
optisch-mechanischen Teil der Ablesevorricntung auskommen will.
Man könnte alle Lichtbündel auf einem gemeinsamen Radius umlaufen lassen, so daß mehrere Codereihen
gleichzeitig vom Lichtbündel überstrichen werden. Dann müssen jedoch genauso viele fotoelektrische
Wandler vorgesehen sein wie abtastende Lichtbündel vorhanden sind Außerdem muß dafür gesorgt werden,
daß das von einer Reihe reflektierte Licht im wesentlichen nur devn zugehörigen Wandler zugeführt
wird. Man kann jedoch mit einem einzigen fotoelektrischen Wandler auskommen, wenn man das Verfahren in
Weiterbildung der Erfindung gemäß den im Patentanspruch 5 enthaltenen Merkmalen durchführt Die
Auswerteeinrichtung erhält dann nacheinander die Information aus den einzelnen Codereihen.
Man könnte den Code so aufbauen, daß er in vier verschiedenen Richtungen ablesbar ist, würde dann aber
die Information in dem Code vierfach vorsehen müssen, also die vierfache Fläche benötigen. Um dies zu
vermeiden, kann man entsprechend Anspruch 6 vorgehen.
Hierdurch wird erreicht, daß man die Information nur längs der Reihen anzuordnen braucht, nicht aber auch
quer zu den Reihen. Um nun weiterhin die Information innerhalb jeder Reihe nur in der einen Richtung, also
z. B. nur von links nach rechts anordnen zu müssen, kann
man entsprechend Anspruch 7 vorgehen. Selbst wenn jede Reihe nur in einer Richtung vom Lichtbündel
abgetastet wird und nur in einer einzigen bestimmten Richtung codiert ist, kann dann sinnvoll abgelesen
werden. Der abgespeicherte Reiheninhalt läßt sich dann anhand seiner Richtungsinformation in der einen
richtigen Richtung ablesen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für Codes, die sich nach der Erfindung abtasten lassen.
F i g. 4 ist eine Prinzipdarstellung der Abtastung eines Codes nach F i g. 1.
Der Code 15 nach F i g. 1 ist schachbrettartig aufgebaut. Alle Codeelemente sind helle oder dunkle
Quadrate. Der Gesamtcode bildet ein Quadrat. Die Information wird in diesem Code so untergebracht, daß
alle Reihen in einer bestimmten Richtung abgelesen werden müssen, z. B. von links nach rechts.
Der Code 16 nach F i g. 2 setzt sich aus drei einzelnen Balkencodes 17 zusammen. AHe Balken müssen z. B. in
Richtung des Pfeils 18 abgelesen werden.
F i g. 3 zeigt einen sehr allgemeinen Fall eines Codes
20, der nach der Erfindung gelesen werden kann. Es sind drei Codereihen 21, 22 und 23 vorgesehen, die ungleich
lang und ungleich breit sind. Darüber hinaus sind die Codeelemente innerhalb der Reihen in ungleichen
Abständen angeordnet und überlappen sich teilweise mit denen der anderen Reihen. Ein solcher Code kann
nur in Richtung der Codereihen, z. B. in Richtung des Pfeils 25 abgelesen werden.
Fig.4 zeigt das Ablesen eines schachbrettartigen
Codes 15 nach F i g. 1. Der Code bewegt sich wie bei der
Hauptanmeldung in Richtung des Pfeils 10 in der Ableseebene entlang. Um eine Achse, die die Zeichenebene
im Punkt 3 durchstößt, rotieren Lichtbündel, die hier mit 2, 2', 2", 2'" und 2"" bezeichnet sind. Die
Lichtbündel beschreiben Kreise in der Ableseebene, die in dieser gemeinsam in Richtung des Pfeils 5 bewegt
werden. Dadurch, daß sich sowohl der Informationsträger, nämlich der Code 15, als auch die Kreise, und zwar
beide quer zueinander, in der Ableseebene bewegen, kommt der Code 15 mindestens einmal in eine Lage, in
der er von allen Lichtbündeln gleichzeitig in seiner Ableserichtung vorwärts oder rückwärts abgetastet
wird. Dies sei die in F i g. 4 dargestellte Richtung. Es ist hierbei gleichgültig, ob der Code in der durch die Pfeile 1
dargestellten Richtung abgetastet wird oder, wenn er sich bei gleicher Orientierung auf der gegenüberliegenden
Seite des Durchstoßpunktes der Achse 3 befindet, in Gegenrichtung. Nach dem Speichern der Ableseergebnisse
stellt die elektronische Auswerteeinrichtung anhand von Richtungsinformation, die im Code
enthalten ist, fest, in welcher Richtung das gespeicherte Ergebnis abgelesen werden muß.
Dagegen führen Ablesungen des Codes in Querrichtung zu der dargestellten Ableserichtung zu keinen
sinnvollen Ergebnissen. Solche Ablesungen werden vor der Auswerteeinrichtung daher unterdrückt
Wie Fig.4 zeigt, laufen die Lichtbündel 2 bis 2""
nicht auf einem gemeinsamen Radius um, sondern gegenseitige Bogenabstände, die etwas größer sind als
die Länge des Codes 15.
Bei dieser Anordnung der Lichtbündel wird nur ein einziger fotoelektrischer Wandler benötigt, da der Code
gleichzeitig immer nur Licht von einem Bündel reflektieren kann.
Im Falle eines Codes nach Fig.3 müßten die Bogenabstände länger sein als die größte Ausdehnung
so dieses Codes. Die radialen gegenseitigen Abstände der Lichtbündelkreise müßten den gegenseitigen Mittenabständen
der Codereihen 21 bis 23 gleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Lesen von Informationsträgern, die mit einem Code aus Codeelementen codiert sind,
unabhängig von ihrer Orientierung in einer Ableseebene, wobei der Informationsträger von wenigstens
einem Lichtbündel abgetastet, das reflektierte Licht wenigstens einem photoelektrischen Wandler und
dessen Ausgangssignale einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden, wobei ferner
das mindestens eine Lichtbündel so bewegt wird, daß es die Ableseebene in einem Kreis durchsetzt, dessen
Radius größer ist als die Ausdehnung des Codes in seiner Ableseeinrichtung, und die Lage des Kreises
in der Ableseebene bei jedem Umlauf in gleichbleibender Richtung um Stücke verschoben wird, die
kleiner sind als die Ausdehnung der Codeelemente quer zur Ableserichtung, und wobei der Informationsträger
in der Ableseebene etwa quer zur Verschiebungsrichtung der Lichtbündelkreise bewegt
wird und die Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbündels groß ist gegen die Bewegungsgeschwindigkeit
des Infomationsträgers, nach Patentanmeldung P2214386.8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Lesen von Informationsträgern, die zwei oder mehr zueinander parallele Reihen (Codereihen) von Codeelementen haben,
mehrere Lichtbündel die Ableseebene in konzentrischen Kreisen (2 bis 2"") durchsetzen, deren
gegenseitige Abstände den Ausdehnungen der Codeelemente quer zur Ableserichtung entsprechen,
und daß die Kreise in der Ableseebene bei jedem Umlauf gemeinsam verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Lichtbündel gleich der
Anzahl der Codereihen ist
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Lichtbündel größer ist
als die Anzahl der Codereihen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Lichtbündel kleiner ist
als die Anzahl der Codereihen.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtbündel einander um Bogenabstände nacheilen, die größer sind als die größte Ausdehnung des
Codes in Ableserichtung.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Code Information über die richtige Ableserichtung (nämlich in Längsrichtung der Codereihen statt
quer dazu) enthält und daß die elektronische Auswerteeinrichtung anhand dieser Informationen
nur Ablesungen in Richtung der Codereihen berücksichtigt.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Codereihen Informationen über die richtige Ableseeinrichtung innerhalb der Reihen
(z. B. nur von links) enthält und daß die Auswerteeinrichtung jede Ablesung in Längsrichtung der Reihen
speichert und anhand der Information bestimmt, in welcher Richtung der gespeicherte Code zu lesen ist.
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