DE2214386C3 - Verfahren zum Lesen streifenförmiger Informationsträger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen streifenförmiger 'nformationsträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 19 12 213 bekanntgeworden und gestattet demgemäß bereits, einen Balkencode unabhängig von seiner Orientierung abzulesen, so daß ζ. B. die Bedienungsperson in einem Einzelhandelsgeschäft nicht mehr darauf achten muß, daß die Gegenstände, an denen sich die Balkencodes befinden, eine bestimmte Orientierung in der Ableseebene einnehmen. Zu diesem Zweck führt das bekannte Verfahren den Durchstoßpunkt des Mittelstrahls des Lichtbündels in der Ableseebene auf einer Figur, di'. angenähert als Geradenbüschel durch den Mittelpunkt des Ablesefeldes beschrieben werden kann. Um dabei Informationsträger erfassen zu können, die den Mittelpunkt des Ablesefeldes nicht genau überdecken, muß das Lichtbündel zu einem Band verbreitert sein, das mindestens bis zu den Rändern des Ablesefelds reicht. Diese Verbreiterung des Lichtbündels läßt sich jedoch praktisch nur sehr begrenzt durchführen, was bei dem bekannten Verfahren ein nach allen Richtungen stark eingeschränktes, kleines Ablesefeld zur Folge hat. Im praktischen Einsatz braucht die Bedienungsperson zwar nicht mehr auf die Orientierung der Informationsträger zu achten, muß diese jedoch an eine ganz bestimmte Stelle setzen, damit sie abgelesen werden können. Wenn die Gegenstände, wie dies z. B. an der Kasse eines Einzelhandelsgeschäfts der Fall ist, auf einem relativ breiten Transportband an die Bedienungsperson herangeführt werden, so muß letztere die Gegenstände eigens auf eine eng begrenzte Stelle mit dem Ablesefenster aufsetzen. Handelt es sich dabei um Gegenstände, die größer als das Ablesefenster sind, so ist es zusätzlich für die Bedienungsperson schwierig, festzustellen, ob der Code sich vollständig im Ablesefenster befindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum ebenfalls orientierungsunabhängigen Lesen von streifenförmigen Informationsträgern mit Balkencodes zu schaffen, das den Bedürfnissen im praktischen Einsatz besser angepaßt ist, indem es die Abliesung des Codes an jeder beliebigen Stelle des zumindest in einer Richtung ausgedehnten Ablesefeldes zuläßt.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in erster Linie durch in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen.

Durch die gekennzeichnete Verschiebung d^r vom Abtastbündel beschriebenen Kreise ergibt sich der Vorteil einer hinreichend dichten Bedeckung eines Ablesefeldes, das in Verschiebungsrichtung der Lichtbündelkreise eine erhebliche Ausdehnung haben kann.

Es genügt, wenn der Informationsträger an irgendeiner Stelle durch das Ablesefeld geführt wird, so daß eine Bedienungsperson nicht mehr mit der Beachtung der genauen Lage bei der Abtastung befaßt sein muß, oder, bei automatischem Transport an die Ablesestelle, keine komplizierten Einrichtungen zur Herbeiführung der genauen Position der Gegenstände erforderlich sind.

In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.

Die Zeichenebene ist die Abtastebene. In dieser beschreibt das Lichtbündel jeweils einen Kreis in Richtung des Pfeiles 1, z. B. den Kreis 2, der zur Verdeutlichung mit einer etwas dickeren Linie eingezeichnet ist als die übrigen Kreise. Dieser Kreis hat den Mittelpunkt 3. Hat das Lichtbünde! den Kreis einmal durchlaufen, so wird dessen Mittelpunkt 3, d. h. die Achse, um die sich das Lichtbündel dreht, in Richtung des Pfeiles 5 nach 3' versetzt, woraufhin wieder ein Kreis durchlaufen wird usw. Selbstverständlich kann die Versetzung des Kreismitlelpunkts auch kontinuierlich während des Lichtbündelumlaufs erfolgen.

Der zu lesende Informationsträger 7 ist mit einem Balkencode linear codiert. Es ist hierbei gleichgültig, ob nur die Breite der Balken oder nur deren gegenseitige

■fo Abstände unterschiedlich sind oder beides. Wesentlich ist jedoch, daß der Informationsträger nur in Längsrichtung codiert ist. Der Informationsträger kann sich nun an einer beliebigen Stelle in dem Abtastfeld 9 befinden. Immer wird mindestens einmal das Lichtbündel über die ganze Länge des Informationsträgers laufen. Man erkennt dies an Informationsträgern T und 7", die an anderen Stellen und in anderer Orientierung im Abtastfeld angeordnet sind.

Die Bewegung der Informationsträger geschieht zweckmäßig in Rich'ung des Pfeiles 10. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbündels, insbesondere aber auch die Verschiebungsgeschwindigkeit der Lichtbündelkreise groß sind gegenüber der Bewegungsgeschwindigkeit des Informationsträgers. Es muß nämlich vermieden werden, daß ζ. B. ein Kreis gerade noch vor dem sich bewegenden Informationsträger verläuft und der nächst folgende Kreis schon dahinter.

Die nachgeschaltete Elektronik hat einerseits die Aulgabe zu erkennen, wann das I .ichtbündel den ganzen Informationsträger in seiner Längsrichtung abtastet und andererseits die Aufgabe, die sich hierbei aus dem reflektierten Licht ergebenden Impulse auszuwerten,

Das Lichlbündel kann durch bekannte Mittel wie Priümen oder Spiegel so gedreht werden, daß es jeweils einen Kreis beschreibt. Zusätzlich kann durch Verkippumg eines Spiegels für die Verschiebung der Kreise in der Ableseebene gesorgt Werden.

Zur Erzielung der notwendigen Auflösung kann entweder das Lichtbündel selbst wesentlich dünner sein als die geringste ßalkenbreite oder Balkenabstandsbreite, was z, B. durch Verwendung von Laserlicht erreicht werden kann. Statt dessen kann das Lichtbündel relativ breit sein und die nötige Auflösung durch ausreichend feines Abtasten einer Abbildung des Informationsträgers erzielt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Lesen streifenförmiger Informationsträger, die mit einem Balkencode codiert sind, unabhängig von ihrer Orientierung in einer Ableseebene,, wobei der Informationsträger von einem Lichtbündel abgetastet, das reflektierte Licht einem fotoelektrischen Wandler und dessen Ausgangssignale einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lesen der Informationsträger (7, 7', 7") das Lichtbündel so bewegt wird, daß es die Ableseebene in einem Kreis (2) durchsetzt, dessen Radius größer ist als die Länge des Informationsträgers, und daß die Lage des Kreises in der Ableseebene nach jedem Umlauf schrittweise in gleichbleibender Richtung (5) um Stücke (3—3') verschoben wird, die kleiner sind als die Balkenlänge des Informationscodes.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (7,7', 7") in der Ableseebetse etwa quer zur Verschiebungsrichtung der Lichtbundelkreise (2) bewegt wird und daß die Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbündels sowie die Verschiebungsgeschwindigkeit der Lichtbündelkreise groß sind gegen die Bewegungsgeschwindigkeit des Informationsträgers.