DE2244869A1 - Verfahren zum schneiden von metallen und schneidbrenner zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum schneiden von metallen und schneidbrenner zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
UNITED AIRCRAFT CuR? ORATION
Main Street
Eant Hartford,conn.06I08
Prioritätί USA 179.891 und 180.60.1
Patentanmeldungen .vom 13. September 1971 und 15. September 1971
VERFAHREN ZUi! SCHNEIDEN VON METALLEN UtID SCHNEIDBRENNER ZUR DURCHFÜHRUNG
DES VERFAHRENS.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden
von Metallen, sowie einen Schneidbrenner zur Durchführung dieses Verfahrens. ■ ·
Bekannte-Metallschneidbrenner sind normalerweise' von Sauerstoff-Azetylen-Type,
welche beim Betrieb auf a'ussere Quellen für den Brennstoff und die sauerstoffhaltige Komponente angewiesen sind.
Normalerweise werden diese beiden Materialien in Form eines unter hohem Druck stehenden Gases einer Schneidbrennerdüse zugeführt,
welche konzentrische Ausgänge für die verschiedenen Komponenten hat und die aus der Düse ausströmenden Gase werden bei normalem
Druck an der Spitze der Düse verbrannt. Obschon solche Vorrichtungen sehr nützlich beim Schneiden von Metallen, wie etwa Eisen
und Stahl sind, haben sie den Nachteil relativ gross und schwer zu sein, selbst dann, wenn eine relativ kurze Brenndauer erwünscht
ist. Deshalb fehlt ihnen der Grad an Tragbarkeit, welcher in vielen Notlagen erwünscht wäre. Sie sind auch wenig wirksam
beim Schneiden von Metallen, wie Aluminium, welche durch ihre thermische Leitfähigkeit und die Tendenz einen Oxydationsüberzug zu
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bilden, den Schneidewirkungen des Schneidbrenners widerstehen,
welche hauptsächlich auf dem Verbrennen des Metalls, welches durch
das sauerstoffreiche Teil des Gasstromes erhitzt wird, mit den sauerstoffreichen Kernen der Flamme beruhen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Erzeugen
eines Gasstromes zum Schneiden von Metallen, einschliesslich der schwer schneidbaren Metalle, wie Aluminium, sowie eine
Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindung3gema'ss gelöst, durch Erzeugen gasförmiger
Verbrennungsprodukte in einer Gaskammer durch die Reaktion eines festenBrennstoffes mit einem Sauerstofftra'ger, Formen dieser
gasförmigen Verbrennungsprodukte zu einem Strom mit einem sauerstoff
reichen Kern und einer brennstoffreichen Aussenschicht, Au3-βtossen
des Gasstromes aus der Brennkammer durch eine Düse, wobei
der sauerstoffreiche Kern und die brennstoffreiche Aussenschicht
im ausströmenden Gasstrom erhalten bleiben, und Richten des Gasstromes auf das zu schneidende Metall.
Die Vorrichtung nach der Erfindung umfasst eine Brennkammer, ein festes Brennstoffelement in der Brennkammer, mit einem sich durch
<3er
dieses erstreckenden Durchgangsgut zwei freien Enden versehen ist, und das aus einem Material geformt ist, welches mit Sauerstoff im wesentlichen aschefrei verbrennt um Verbrennungsprodukte hoher Temperatur zu erzeugen; eine an einem Ende der Brennkammer angeordnete Öffnung, welche mit dem ersten Ende des Durchganges ausgerichtet ist, und eine Vorrichtung zum Durchführen von Sauerstoff an das zweite Ende des Durchganges.
dieses erstreckenden Durchgangsgut zwei freien Enden versehen ist, und das aus einem Material geformt ist, welches mit Sauerstoff im wesentlichen aschefrei verbrennt um Verbrennungsprodukte hoher Temperatur zu erzeugen; eine an einem Ende der Brennkammer angeordnete Öffnung, welche mit dem ersten Ende des Durchganges ausgerichtet ist, und eine Vorrichtung zum Durchführen von Sauerstoff an das zweite Ende des Durchganges.
Die Erfindung wird nun an Hand einer bevorzugten Ausführungsform
derselben na"her beschrieben, welche in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt ist. Darin sindί
Figur 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer bevorzugten
AusfCfhrungsform der Erfindung;
Figur 2 ein La'ngsschnitt durch eine wiederverwendbare Patrone nach
der Erfindung; und
Figur 3 ein Querschnitt entlang den Linien Λ-Λ der Figur 2.
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eat. "3 ο«
Wenn man beim Schneidon von Metallen den Gasstrom aus einer öffnung
mit Schallgeschwindigkeit ausströmen lässt, wird ein besseres
Schneiden von vielen Metallen erhalten. In den Metallen,
in welchen das Schneiden als Folge der Oxydation des Metalls auftritt, soll man denGasstrom vorzugsweise in Form eines sauerstoff
reichen Korns, welcher von einer brennstoffreichen Schicht umgeben ist, ausströmen lassen^wobei der brennstoffreiche Teil
das zu schneidende Metall erwärmt und der sauerstoffreiche Teil dazu dientf das Verbrennen des !details selbst durchzuführen. Bei
Metallen, wie etwa Aluminium, bei denen Oxydation eine relativ unbedeutende
Funktion im Schneideprozess spielt, ist diese besondere Anordnung der Komponenten des Gasstromes nicht erforderlich, und
das Schneiden tritt durch eine Kombination von Schmelzen und Entfernen des Materials durch das mit hoher Geschwindigkeit ausströmende
Gas auf. Schallgeschwindigkeit wird leicht erreicht, indem man das Gas durch eine verengte öffnung strömen lässt, und Überschallgeschwindigkeiten
werden leicht erreicht, indem man einen solchen Gasstrom korrekt expandiert. Der exakte Druckabfall in
der öffnung, welcher erforderlich ist, um eine Drosselbe.<?dingung
zu erzeugen, ist für jedes komprimierbare„ flüssige oder gasförmige
Medium mit bekannten Gleichungen leicht errechenbar»
Als Faustregel gilt, wenn der Druck stromaufwärts ungefähr gleich zweimal den Druck stromabwärts ist, dann besteht eine Drosselungs·»
bedingung. So ist ein Kammerdruck von ungefähr 2,11 kg/cm ausreichend
um eine Drosselung in einer öffnung, welche in die Atmosphäre
mündet, zu bewirken. Verschiedene Arten von Vorrichtungen können dazu benutzt werden, um das Verfahren der Erfindung
durchzuführen; dazu gehören Verbrennungseinheiten, welche flüssige Brennstoffe und Oxydationsmittel, feste Brennstoffe und Oxydationsmittel
und Hybridsysteme, welche eine flüssige und eine feste Komponente verarbeiten. All diese Vorrichtungen enthalten
eine Brennkammer, welche mit einer gedrosselten öffnung versehen
ist, durch welche die in der Brennkammer durch die Reaktion des Brennstoffes, mit dem Oxydationsmittel erzeugten Verbrennungsprodukte
ausströmen. Zusätzlich kann in den Fällen, in welchen der Schneidprozess unabhängig von einer äusseren Wärmequelle ist,
nach dem das Schneiden einmal eingesetzt hat, sowie
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- 4 etwa nach dor Vorwärmphase beim Schneiden von Eisen, bei dem das
Schneiden weitergeführt werden kann indem man der bereits erhitzten Schnittoberfläche nur noch Sauerstoff zuführt, das Schneiden
durchgeführt werden, indem man Sauerstoff bei Schallgeschwindigkeiten aus der öffnung auf den Metallschnitt strömen lä'sst. Eine
bevorzugte, in sich geschlossene, tragbare Ausführungsformcbr Erfindung
benutzt eine Hybridverbrennungseinheit,.in welcher eine
geschlossene Brennkammer an einem Ende mit einer Düse versehen ist,
welche eine sich axial erstreckende Bohrung aufweist, die mit einem Durchgang im festen Brennstoffelement, das in der Brennkammer
angeordnet ist, ausgerichtet ist, und in welche? Mittel zum Zuführen
eines gasförmigen Oxydationsmittels zum Durchgang im Brennstoffelement znd zum Zünden des festen Brennstoffes mit dem
Oxydationsmittel vorgesehen sind. Während das Oxydationsmittel von Quellen ausserhalb der Vorrichtung selbst zugeführt werden
kann, benutzt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eine
unabhängige tragbare Vorrichtung, in welcher sowohl der Brennstoff als auch das den Sauerstoff erzeugende Material, in Form
von/festen Komponenten innerhalb einer Druckkammer angeordnet sind.
In der Figur 1 ist ein tragbarer Schneidbrenner dargestellt, welcher
eine wiederverwendbare Griffeinheit 1 umfasst, welche eine auswechselbare Patrone 2 enthält. Die Griffeinheit 1 umfasst einen
rohrförmigen Behälter 3, welcher an einem Ende verschlossen ist und Mittel aufweist mittels derer der Behälter in der Hand gehalten
werden kann; diese Mittel sind durch den Griff 4 dargestellt. Falls es erwünscht ist, können andere Mittel vorgesehen
sein, und aus s er dem kann ein thermisch isoliertes Teil des Beha'lters 3 in verschiedenen Ausführungsformen erwünscht sein. Ein
Schutzschild 51 zum Schütze der Hände der das Gerät bedienenden Person gegen Hitze und Funken, welche während dem Betrieb der
Vorrichtung erzeugt werden können,ist auch vorgesehen. Die wiederverwendbare Patrone 2 ist trennbar innerhalb des rohrförmigen
Behälters der Griffeinheit aufgenommen und in demselben mittels einer federnden Klinke 5, welche am Behälter 3 festgemacht ist,
und sich durch eine öffnung im Schutzschild 51 erstreckt, festge-
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halten. Die Klinke 5 hat ein mit der Patrone in Eingriff kommendes
Teil 6, welches mittels einer daran festgemachten Lasche"nach unten bewegt werden kann, um die Patrone freizugeben, jedoch kann
eine Schleife 7 vorgesehen sein, um die verbrauchte Patrone in den Fällen zu entfernen, in welchen die Lasche zu heiss wird, um
sie mit der Hand zu berühren. Abstandshalter 27, dargestellt als eine Reihe am Umfang des rohrförmigen Behälters 3 angeordnete
Vertiefungen, halten die Patrone 2 innerhalb des Beha'lters 3 und sorgen für einen freien Raum zwischen dem Behälter und der Patrone,
wodurch ein Gasdurchlass vom geschlossenen Hinterteil des Beha'lters
3 zum offenen Vorderteil desselben bereitgestellt wird, dessen Funktion weiter unten näher- beschrieben werden wird. Vorspannmittel,
nicht dargestellt, welche vorzugsweise eine Feder umfassen, können, im Behälter 3 zwischen der Rückwand der Patrone und
dem verschlossenen Ende des Behälters angeordnet sein, um eine Kraft zur Unterstützung der Ausstossen der verbrauchten Patrone
! aus dem Gerät zu liefern.
' Die Figuren 2 und 3 zeigen Querschnitte durch die Patrone 2. Die
■ Patrone 2 umfasst ein Gehäuse 8, mit einer an einem Ende vorgeeehenen
- Düse 9 und einem am gegenüberliegenden Ende eingebauten j Überdruckventil 10. Die innere Oberfläche des Gehäuses ist mit .
einer Wärmeisolation 11 und 12 versehen. Das Gehäuse 8 enthält
! einen festen, körnigen Brennstoff 13, in dem ein mit einer Of£-
ϊ nung in der Düse 9 ausgerichteter Durchlass vorgesehen ist, und
j ein festes Element eines sauerstofferzeugenden Materials 14. Der Brennstoff 13 ist aus . : einer grossen Anzahl von festen Brennstoffen
ausgewählt, welche mit Sauerstoff aschefrei verbrennen, ' wobei das bevorzugte Material Polymethylmethacrylat ist, dies
wegen seiner niedrigen Kosten und der Möglichkeit es*im Handel zu
erhalten. Das feste:· sauerstofferzeugende Material 14 kann irgendeine
der vielen herkömmlichen bekannten Sauerstoffmischungen sein.
Solche Mischungen bestehen raeiet aus einem Oxydationsmittel, wie
etwa ein Chlorat oder ein Perschlorat, und einem metallischen Brennstoff, wie etwa Eisen oder Magnesium,welche mit faser-förmigen
Bindemitteln, wie etwa Fiberglas oder Asbest, zur besseren Forintes tigkeit der Mischung verdichtet sind. Die einzelnen Koroponen-
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ten selbst und ihre relativen Anteile 3ind in weiten Bereichen veränderbar um verschiedene erwünschte Eigenschaften, wie etwa
ZCindtemperatur, Verbrennungsgeschwindigkeit, Mas3enflussgeschwindigkeit,
in bekannter Weise zu verändern; eine für den Brennachneider der Erfindung geeignete Mischung besteht aus 86,5 % (Gewichtsprozent)
NaClO31 12,5 % Eisenpulver und 1 % geschnittenem Fiberglas.
Um eine schnelle Zündung des sauerstofferzeugenden Materials
14 und eine höhere Verbrennungsgeschwindigkeit zu erzeugen, wie sie beim Anzünden der Patrone an nur einem Ende entstehen würde,
zu erreichen, sind Pfade für die innere Verbrennung der Patrone vorgesehen, so wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 180.682 vom
15. September 1971 beschrieben sind, vorgesehen. Der Zündzug umfasst einen Zugzünder 15, welcher in der Nähe des sauerstofferzeugenden
Materials 14 mittels einer gelochten Platte 16 gehalten wird, und mittels eines an den Zugseil 24 festgemachten Ringes
betätigt wird. Die Flamme vom Zünder ist auf einen Zündzug gerichtet,
welcheraus Schnellzünderteilen 18 besteht, die zwischen dai
Segmenten 14a und 14b des sauerstofferzeugenden Materials angeordnet sind, die ihrerseits mittels eines Klebstoffes aus ZUndermaterial
19 zusammengehalten werden. Das Zündermaterial kann aus einer der vielen herkömmlichen pyrotechnischen Mischungen gebildet
sein, welche leichter entzündbar sind, als der Körper des sauerstofferzeugenden Materials 14. Mischungen von vielen verschiedenen
Peroxyden mit einem Metall sind dazu geeignet, ebenso wie auch die Mischung,welche in der US-Patentanmeldung Nr. 181.641
vom 17. September 1971, welche eine besonders geeignete Mischung aus ungefähr 30 % Eisen, 35 % NaClO3, 26 % Al3O3, 1 % Asbest,
1 % ZnO, 5 % Borax und 5 % Dextrin beschreibt. Diese Mischung
wird im feuchten Zustand aufgebracht und bildet nach dem Trocknen ein Bindemittel zwischen den Elementen. Zusätzlich, um eine
schnellere Zündung des Brennstoffes 13 zu erzeugen, wenn einmal das sauerstofferzeugende Material 14 gezündet worden ist, kann
ein Schnellzünder 18a in einem Teil des Zündermaterials 19b, das
in der öffnung des Brennstoffes 13 angebracht ist, eingefügt werden
.
Die Düse 9 besitzt eine Metallmasse, in welcher eine sich axial
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erstreckende Bohrung vorgesehen ist. Die Metallmaose sollte genügend gross sein, um als Wärmeabführmitte1 zu dienen, um so die
während des Betriebes des Schweissbrenners erzeugte Hitze abzufCfhren
und dadurch eine wesentliche Formänderung der Bohrung selbst zu verhindern. Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, dass
die Spitze des Schweissbrenners nicht bis zn einem Punkt am Auslass
der Bohrung abnimmt, weil dadurch die Schweissbrennerspitze
unter den beim Betrieb bestehenden Bedingungen, dazu neigen würde,
abzufallen. Aus diesem Grund ist eine relativ grosse Schulter an der Vorderseite der Düse 9 vorgesehen. Die Düse 9 wird in der
Verbrennungskammer mittels einer ©-Ringdichtung 20 festgehalten, welche in einer Umfangsnut in einem ringförmigen Flanschteil 21
der Düse 9 angeordnet ist. Um die Dichtung 20 gegen die Zerstörung
durch die von ."der Düse ·' 9 zugeführte Hitze zu schützen,,
sind Mittel vorgesehen, um den WärmeIeitpfad vom Körper der Düse
9 zur Dichtung 20 zu verringern, welche in der dargestellten Ausführungsform
aus einem zwischenflanschteil 22 bestehen, dessen Dicke wesentlich kleiner als die des Planschteiles 21 ist«, Eine
abnehmbare Abdeckung 23 ist vorzugsweise ober dem Ende der Düse 9
vorgesehen, um eine unbeabsichtigte Betätigung des Zünders zn verhindern und Antirollmittel 25, in Form eines metallenen Schnappringes
mit einem abstehenden Arm, sind auch vorgesehen. Diesem Ring kann um die Düse 9 eingeschnappt werden, um zu verhindern,
dass eine verbrauchte Patrone, welche während des Betriebs warm geworden ist, auf Abhängen abrollt, auf welche sie gelegt worden
ist. J
Beim Betrieb wird die Verbrennungsgeschwindigkeit des Brennstoffs primär durch die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffes vom
Sauerstoffgenerator 14 gesteuert. In einem spezifischen Schweissbrenner, mit einer Gesamtbrennzeit von ungefähr 3 Minute, wurde
eine Sauerstoffströmungsgeschwindigkeit von ä,6 g/sec erzeugt,
wobei eine Sauerstoffpatrone von 22,8 cm Länge und ein äusserer-Durchmesser
von 5,6 cm benutet worden ist. Die Polymethylmet.hacrylatbrennstoff
hatte einen inneren Anfangsdurchmesser von 1,3 cm
und eine La'nge von ungefa*hx· 10,2 cm. Die Düsenöffnung betrug 0,5
cm im Durchmesser. Die Vorrichtung arbeitete bei einen Druck von
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2
2,46 kg/cm und erzeugte einen Gasstrom mit einer Temperatur von
2,46 kg/cm und erzeugte einen Gasstrom mit einer Temperatur von
176O°C, in weichemeine brennstoff reiche Schicht einen sauerstoffreichen
Kern umgab, welcher bei Schallgeschwindigkeit an der Spitze des Schweissbrenners ausströmte. Mit diesem Schweissbrenner
kö'nntenan ein U-Eisen aus 0,95 cm Aluminiumblech schneiden und 15
Sta"be von 1,3 cm oder ungefaTir einen Schnitt von ungefa*hr 203 cm
LÄnge in Stahlblech von 0,95 cm Dicke schneiden.
Beim Betrieb würde die Patrone in die Griffeinheit eingeführt
und, wenn dieselbe in Betrieb gesetzt werden sollte, würde die Abdeckung 23 entfernt und der zünder durch Ziehen des Ringes 17
gezündet. Nach dem Zündvorgang wird eine stabile Schneidflamme von der Düse erzeugt und Schneiden kann erreicht werden, indem man
den Schweissbrenner in herkömmlicher Weise quer zur Metallfla'che
bewegt. Da die Geschwindigkeit des Gases mit der Entfernung von der
Spitze .des Schweissbrenners abnimmt, sollte der Schweissbrenner
ausreichend nahe an die Metalloberfläche gehalten werden, sodass ein wesentlicher Teil der die Oberfläche berührenden Gase noch
mit Schallgeschwindigkeit strömen. Die von dem oben beschriebenen Schweissbrenner ausgehende Flamme zeigte im Gasstrom in einer Entfernung
von 7,6 bis 10,1 cm Schockrauten, welche auf Schallgeschwindigkeit
in diesem Punkt hinweisen. Wirksames Schneiden wird innerhalb dieses Abstandes erreicht. Wenn die Patrone ausgebrannt ist,
kann sie entfernt werden, indem man die Lasche 7 nach unten zieht, und dadurch die Patrone 2 freigibt; dann kann eine andere Patrone
in die Griffeinheit eingesetzt werden. WÄhrend des Betriebs wird die Patrone heiss, aber der Luftraum zwischen der Patrone 2 und
dem rohrförmigen Behälter 3, welcher durch die Abstandmittel 27 erzeugt wird, isoliert das Rohr und den Griff und erlaubt es,
dass derselbe nur eine Temperatur erreicht, welche wesentlich niedriger als die der Patrone 2 ist. Im Fall eines Überdruckes in
der Patrone 2, welcher z.B. durch das Verstopfen der Düse durch körniges Material hervorgerufen wird, würden die Abgase über das
Oberdruckventil Io entweichen. Weil durch die Abstandhalter 27
zwischen der Patrone 2 und dem rohrförmigen Behä'lter 3 ein freier
Raum besteht, wird ein Gasflussweg nach vorne um die Patrone herum
bereitgestellt, wodurch verhindert wird, dass die heisscn Gaue,
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welche durch da3 Überdruckventil entweichen, auf die den Schweiss·
brenner bedienende Person gerichtet werden.
Weil die Vorrichtung, wie jeder andere Schwexssbrenner, Gase sehr
hoher Temperatur erzeugt und beim Schneiden Metallfunken erzeugt, sollte man bei'dem Gebrauch vorsichtigt vorgehen und gute Sicherheitsvorkehrungen
treffen. Sicherheitsbrille und isolierende Handschuhe sollten benutzt werden, Unfallopfer sollten mit Asbesttüchern
abgedeckt werden und der Einsatzbei entflammbaren Flüssigkeiten und Gasen sollte vermieden werden.
0 η 1°, 1 ? / 0 9 0 9
Claims (15)
1. Verfahren zum Schneiden von Metallen, gekennzeichnet
durch Erzeugen gasförmiger Verbrennungsprodukte in einer Gaskammer
durch die Reaktion eines festen Brennstoffes mit einem Sauerstoff
träger, Formen dieser gasförmigen Verbrennungsprodukte
zu einem Strom mit einem sauerstoff-reichen Kern und einer brenn»
stoffreichen Aussenschicht, Ausstossen des Gasstromes aü3 dor
Brennkammer durch eine Düse, wobei der sauerstoffreiche Kern und
die brennstoffreiche Aussenschicht im ausströmenden Gasstrom erhalten
bleiben und Richten des Gasstromes auf das zu schneidende Metall.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasstrom die Düse mindestens mit Schallgeschwindigkeit
verlässt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffträger durch die selbstständige exothermißche
Reaktion einer festen sauerstofferzeugenden Mischung erzeugt wird.
4. Schneidbrenner mit einer Brannkammer, gekennzeichnet
durch eine Brennkammer, ein festes Brennstoffelement in der Brenn-
dejkammer mit einem eich durch dieses erstreckenden Durchgang^mit
zwei freien Enden ver-sehen ist, und das aus einem Material geformt
ist, welches mit Sauerstoff im wesentlichen aschefrei verbrennt
um Verbrennungsprodukte hoher Temperatur zu erzeugen/ eine an einem Ende der Brennkammer angeordnete Öffnung, welche mit dem
ersten Ende des Durchganges ausgerichtet ist, und eins Vorrichtung zum Zuführen von Sauerstoff an das zweite Ende des Durchganges.
5. Schneidbrenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoffzufuhrvorrichtung einen festen Körper
eines sauerstofferzeugenden Materials umfasst, welches nach dem
Entzünden in selbstständiger Weise Sauerstoff erzeugt, und durch eine Zündvorrichtung für das sauerstofferzeugende Material, eine
den Körper des sauerstofferzeugenden Materials in der Nähe des zweiten
Endes des Durchganges im Körper des festen Brennstoffes haltende Vorrichtung und eine den vom sauerstofferzeugenden Material
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erzeugten Sauerstoff zum zweiten Ende äes Durchganges im Körper
des Brennstoffes leitende Vorrichtung»
6. Schneidbrenner nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine der Brennkammer zum Halten des Schneidbrenners während
des Betriebes mit der Hand zugeordnete Haltevorrichtung.
7. Schneidbrenner nach Anspruch 6,, gekennzeichnet durch
ein zwischen der Brennkammer und der Haltevorrichtung angeordnetes,
die Haltevorrichtung während des Betriebs auf einer wesentlich unterhalb der Temperatur der Brennkammer liegenden Temperatur
haltendes Isolationsmittel.
8. Schneidbrenner nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zündvorrichtung einen Brennstoffzug, welcher
mit dem festen Körper des sauerstofferzeugenden Material in Verbi
dung steht, eine in der Druckkammer angeordnete pyrotechnische Vorrichtung ist, und durch eine sich von der pyrotechnischen Vorrichtung
durch den Durchgang im Brennstoffelement erstreckende Betätigungsvorrichtung für die pyrotechnische Vorrichtung und einen
sich von der pyrotechnischen Vorrichtung zum Körper aus sauer-= stofferzeugendem Material erstreckender Brandstoffzug.
9. Schneidbrenner nach Anspruch 8, dadurch gekennseiehnet,
dass mindestens ein Teil des festen Brennstoffmaterials mit
einem Brandstoffraaterial in Beröhrung steht, welches leichter
entzündbar ist wie der Brennstoff selbst.
10. Schneidbrenner nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchgang sich durch eine Wä'rrne™
abführvorrichtung erstreckt ,welche aus einem Metallteil mit einer
zur Verhinderung von wesentlichen Formänderungen des Durchganges während des Betriebs des Schneidbrenners ausreichenden Masse besteht.
"11. Schneidbrenner nach Anspruch Io, gekennzeichnet durch
eine zwischen der Wa'rmeabführvorrichtung und der Brennkammer angeordnete
Dichtung, sowie durch eine die Wärmeübertragung von der wcfrmeabführvorrichtung zur Dichtung vermindertes Element.
12. Schneidbrenner nach Anspruch 4 bis 11, dadurch ge-
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kennzeichnet, dass die Brennkammer eine wogwerfbare Patrone ist,
und dass die Griffeinheit aus einem wiederverwendbaren Griff besteht,
in den die Patrone lösbar, fast ganz aufgenommen wird.
13. Schneidbrenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wiederverwendbare Griff eine Hülse zur Aufnahrae der
Patrone umfasst, wobei die Öffnung sich am vorderen Ende der HCtI-se
befindet, und durch Abstandhalter an der Hülse, wodurch der grösste Teil der Patrone in der Hülse getrennt von derselben gehalten
wird.
14. Schneidbrenner nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine die Patrone lösbar in der Hülse festhaltende Vorrichtung.
15. Schneidbrenner nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet
durch eine Überdruckablassvorrichtung am hinteren
Ende der Patrone und eine die aus der überdruckvorrichtung austretenden
Gase durch den Raum zwischen der Patrone und der Hülse nach vorne befördernde Vorrichtung.
ι ι ' η -ι π
Leerseite
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