DE2244701C3 - Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterials - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterials

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DE2244701C3
DE2244701C3 DE19722244701 DE2244701A DE2244701C3 DE 2244701 C3 DE2244701 C3 DE 2244701C3 DE 19722244701 DE19722244701 DE 19722244701 DE 2244701 A DE2244701 A DE 2244701A DE 2244701 C3 DE2244701 C3 DE 2244701C3
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Karl Dr.; Mund Konrad Dr.; 8520 Erlangen Höhne
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IiOlM 10-52
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterials für elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente und Akkumulatoren.
Es ist bereits bekannt Wolframcarbid als Katalysator für die anodische Oxidation von Brennstoffen, beispielsweise Wasserstoff, in Brennstoffelementen mit saurem Elektrolyten zu verwenden. Wolframcarbid WC kann beispielsweise durch Carburierung von metallischem Wolfram mit Kohlenstoff oder Ruß oder mit kohlenstoffhaltigen Gasen, wie Kohlenmonoxid und Methan, bei Temperaturen über 7000C hergestellt werden. Zur Herstellung von Wolframcarbid enthaltenden Gaselektroden kann WC-Pulver mit Polymeren als Bindemittel und Porenbildnern oder porösen Zusätzen, wie Aktivkohle, gemischt und kalt oder unter Erwärmen verpreßt werden (»Energy Conversion«, Vol. 10, 1970, S. 25-28).
Schwierigkeiten ergeben sich bei der Herstellung ungebundener Elektroden, die das Elektroden- oder Katalysatormaterial in Pulverform enthalten. So erhält man beispielsweise bei der Herstellung von Wolframcarbid aus Wolframsäure durch Reduktion mit Wasserstoff und Carburierung mit Kohlenmonoxid das Wolframcarbid in Teilchengrößen von unter 1 μ; Teilchen mit einem größeren Durchmesser weisen eine für elektrokataly tische Zwecke zu geringe Oberfläche auf. Die Verwendung von Teilchen mit geringem Durchmesser in Pulverelektroden führt zu verschiedenen Schwierigkeiten. Einmal ist die Kontaktierung problematisch, weil mit vertretbarem Aufwand kein leitendes Netz oder Gewebe herstellbar ist, das gasdurchlässig und trotzdem so feinporig ist, daß die Katalysatorteilchen nicht durch das Gewebe in den Gasraum gelangen. Andererseits ist der Durchmesser der Poren, die sich zwischen den Teilchen ausbilden, auch von der Größenordnung der Teilchen abhängig. In den engen 'Poren zwischen kleben Teilchen bilden sich hohe Kapillardrucke aus, wenn sie mit Flüssigkeit gefüllt sind, und die
ίο Einstellung einer Dreiphasengrenze kann nur durch Anwendung sehr hoher Gasdrucke erzwungen werden. Bei gebundenen Elektroden treten diese Schwierigkeiten nicht auf, weil bei der Herstellung dieser Elektroden durch Einbringen von Porenbildnern nach bekannten Verfahren Transportporen erzeugt werden können, die auch bei niedrigen Gasdrucken mit Gas gefüllt sind und dadurch einen Transport des Reaktionsgases zum Ort der Reaktion ermöglichen. Die Verwendung organischer Bindemittel kann sich jedoch insbesondere bei Hochleistungselektroden nachteilig auswirken, weil die Bindemittel isolierende Eigenschaften haben und somit die Stromableitung behindern, und weil sie einen Teil der Teilchen sogar ganz von der Stromableitung und damit von der Mitwirkung am Elektrodenprozeß ausschließen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 19 39 127 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Wolframcarbid enthallenuen Elektrode für Brennstoffelemente beschrieben, b*i welchem die feinen WC-Katalysatorteilchen durch Silber zusammengehalten werden, so daß Partikel mit einem größeren Durchmesser entstehen. Zur Herstellung des Katalysatormaterials wird das Silbersalz einer Wolframsäure, vorzugsweise Silbermetawolframat bei erhöhter Temperatur reduziert und carburiei t, wobei silberhaltiges Wolframcarbid (Ag-WC) gebildet wird. Die Ag-WC-Partikel weisen einen Korndurchmesser etwa im Bereich zwischen 10 und 80 μ auf. Das Elektrodenmaterial zeichnet sich cafgrund der günstigen Struktur — neben dem für die Verwendung in Pulverelektroden geeigneten Durchmesser der Ag-WC-Partikel weist das Elektroden- bzw. Katalysatormaterial eine genügend große Oberfläche auf, etwa im Bereich von 5 m2/g (ermittelt nach der BET-Methode) — durch eine hohe Belastbarkeit aus. Bei der Herstellung größerer Mengen an Elektrodenmaterial können jedoch Schwierigkeiten bezüglich der Reproduzierbarkeit auftreten, was sich insbesondere bei den elektrochemischen Eigenschaften bemerkbar macht
Aufgabe der Erfindung ist es, ein vereinfachtes und weiter verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterils für elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente und Akkumulatoren, anzugeben. Darüber hinaus soll ein Elektrodenmaterial mit weiter gesteigerter Aktivität erhalten werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Silbersalz zusammen mit einem Reduktionsmittel zu einer Suspension feinkörniger Wolframcarbidpartikel gegeben wird und daß durch Reduktion des Silbersalzes auf den feinkörnigen Wolframcarbidpartikeln Silber Abgeschieden wird und diese dadurch zu Teilchen größerer Korngröße verbunden werden, wobei Wolframcarbid und Silbersalz in einer Menge verwendet werden, daß der Silbergehalt im Endprodukt 10 bis 20 Gew.-% beträgt
Das erfindungsgemäß hergestellte Elektrodenmaterial, welches Silber und Wolframcarbid enthält weist stets eine gleich gute elektrochemische Aktivität auf.
die Reproduzierbarkeit des Verfahrens ist demnach gewährleistet Darüber hinaus ist die katalytische Aktivität gegenüber dem nach dem bereits beschriebenen Verfahren hergestellten Elektrodenmaterial erhöht; dies läßt sich beispielsweise aus Strom-Spannungskennlinien entnehmea Ferner 13St sich der Silbergehalt im Endprodukt in den angegebenen weiten Grenzen variieren, wobei im Vergleich zum bereits beschriebenen Verfahren insbesondere eine Verminderung wesentlich ist. vorwiegend aus Gründen der Kostener- w sparnL«. Durch die Verwendung von Wolframcarbid als Ausgangsmaterial ist schließlich auch noch die Möglichkeit gegeben, eine Zwischenkontrolle bezüglich der elektrochemischen Aktivität vorzunehmen, indem die Aktivität des Wolframcarbids bestimmt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird auf Wolframcarbid, das beispielsweise bei der Herstellung aus Wolframsäure als feines Pulver anfällt, durch Reduktion eines Silbersalzes Silber in der Weise abgeschieden, daß das Silbersalz zusammen mit einem Reduktionsmittel zu einer Suspension von Wolframcarbid in einem geeigneten Suspensionsmittel gegeben wird, wobei dann die Reduktion des Silbersalzes erfolgt und das Silber auf den Wolframcarbidpartikeln niedergeschlagen wird und diese zu Teilchen mit einem größeren Korndurchmesser verbindet. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßeii Verfahrens wird zu einer Suspension von Wolframcarbid in Lauge, insbesondere Alkalilauge, wie KOH, eine wäßrige oder schwach saure Lösung von Siiuernitrat und Formaldehyd gegeben. Dabei scheidet sich das Silber in Form eines grauschwai zen Niederschlages mit großer Oberfläche auf dem suspendierten Wolframcarbid ab.
Zur Reduktion des Silbersalzes kann, wie bereits erwähnt, vorteilhaft Formaldehyd, insbesondere als wäßrige Lösung (Formalin), verwendet werden. Mit Formaldehyd als Reduktionsmittel werden die besten Ergebnisse erzielt Die Reduktion kann aber auch in bekannter Weise mit anderen Reduktionsmitteln, wie Hydrazin oder Hydroxylamin, vorgenommen werden.
Als Silbersalz findet vorzugsweise Silbernitrat Verwendung, jedoch können auch andere lösliche Silbersalze eingesetzt werden, beispielsweise Silberacetat und Silberfluorid. Das schwach saure Medium verhindert dabei eine vorzeitige Reduktion des Silbers, die erst im alkalischen Milieu erfolgt. Dazu wird beispielsweise die Formaldehyd-Silbernitrat-Lösung unter Kühlung zu einer alkalischen Suspension von Wolframcarbid getropft Die alkalische Suspension kann dabei vor- so teilhaft kräftig durchmischt weiden. Es hat sich nämlich gezeigt das dadurch ein Elektrodenmaterial mit besonders hoher Aktivität erhalten wird.
Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Elektrodenmaterial beträgt der Silbergehalt 10 bis 20 Gew.-%. Vorteilhaft werden beim erfindungsgemäßen Verfahren Wolframcarbid und Silbersalz jedoch in einer solchen Menge verwendet, daß der Silbergehalt im Endprodukt etwa 15 Gew.-% beträgt. Ein Elektodenmaterial mit einem Silbergehalt in diesem Bereich zeigt sehr gute elektrokatalytische Eigenschaften. Das Elektrodenmaterial weist eine Korngröße etwa im Bereich zwischen 10 und 80 μ auf.
Anhand eines Ausfühningsbeispieles und einer Figur soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Die Figur zeigt Strom-Spannungskennlinien von erfindungsgemäß hergestelltes Elektrodenmaterial enthaltenden Elektroden.
Herstellung von Wolframcarbid:
250 g pulverförmige Wolframsäure H2WO4 werden in einem Quarzrohr im Wasserstoffstrom reduziert (Rohrofen); Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes: ca. 100 l/h. Die Reduktion erfolgt zunächst bei 540°C (3 Stunden), anschließend bei ca. 7000C (2 Stunden). Nach beendeter Reduktion wird auf ca. 86O0C aufgeheizt und der Wasserstoff durch Kohlenmonoxid ersetzt;' Strömungsgeschwindigkeit des Kohlenmonoxids: ca. 200 l/h. Die Carburierung ist nach etwa 4 Stunden beendet Man erhält ca. 190 g Wolframcarbid mit einer mittleren Korngröße unter 1 μ. Zur Vermeidung einer Oxidation, das WC kann als pyrophores Pulver anfallen, kann man das unter CO abgekühlte Material unmittelbar mit Wasser aufnehmen. Derart hergestelltes Wolframcarbid wird in eine sogenannte gestützte Elektrode eingebaut; Belegung: 20 mg/cm2. In einer üblichen Halbzellenanordnung erhält man bei einem Wasserstoffdruck von 30 N/cm2 — 2,5 m H2SO4, Raumtemperatur (ca 22° C) — bei einer Polarisation von 200 mV eine Stromdichte von 5 mA/cm2; Stromausbeute: 0,25 A/g.
Herstellung von Silber und Wolframcarbid enthaltendem Elektrodenmaterial:
Zu einer Suspension von 100 g Wolframcarbid in 140 ml 6 η KOH tropft man im Verlauf von etwa einer Stunde ein Gemisch folgender Lösungen: 34 g AgNO3 in 200 ml Wasser und 40 ml einer 35%igen wäßrigen Formaldehydlösung (Formalin). Während des Zutropfens wird das Reaktionsgemisch kräftig durchmischt und die Reaktionstemperatur durch Kühlen mit Eis zwischen etwa 15 und 200C gehalten. Nach beendeter Reduktion läßt man den gebildeten Niederschlag absetzen und dekantiert die überstehende klare Flüssigkeit ab. Der Niederschlag wird solange mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral reagiert Dann saugt man das restliche Wasser ab, schlämmt das feuchte Material in Methanol auf und saugt das Methanol ab. Anschließend trocknet man das erhaltene Elektrodenmaterial etwa 2 Stunden im Trockenschrank bei einer Temperatur von ca 1100C, wobei man ein feines grauschwarzes Pulver erhält.
Das auf diese Weise hergestellte Elektrodenmaterial mit einer Korngröße im Bereich zwischen 10 und 80 μ wird in eine sogenannte gestützte Elektrode eingebaut. Dazu wird auf eine Schicht Asbestpapier, das ein Bindemittel enthalten kann, eine Schicht aus Elektrodenmaterial sedimentiert; die Belegung beträgt etwa 200 mg/cm2, die Elektrodenfläche 12.5 cm2. Die Schicht aus sedimentiertem Katalysatormaterial, d. h. die Arbeitsschicht, wird gasseitig durch ein Kohlegewebe abgedeckt, das die Arbeitsschicht abstützt und zur Kontaktierung dient Die Asbestdeckschicht wird elektrolytseitig durch ein Tantallochblech abgestützt.
Die katalytische Aktivität einer derartigen Elektrode wurde in einer Halbzellenanordnung getestet; als Gegenelektrode diente ein Goldblech. Als Elektrolytflüssigkeit wurde 2,5 m H2SO4 bei einer Temperatur von 22°C verwendet; als Reaktionsgas diente Wasserstoff mit unterschiedlichem Betriebsdruck. Als Bezugselektrode wurde eine Hg/Hg2SO4-Elektrode im selben Elektrolyten verwendet.
Die bei den Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse sind in der Figur als Strom-Spannungskennlinien wiedergegeben. Auf der Abszisse ist die Stromdichte / in mA/cm2 aufgetragen, auf der Ordinate die Polarisation ν in mV WiIiMMn J:-
Hg/HgaSCM-Bezugselektrode. Die Kennlinien wurden an Elektroden mit einer Belegung von 200 mg/cm2 erhalten. Die Kennlinie t wurde bei einem Wasserstoffdruck von 15 N/cm2 aufgenommen, die Kennlinien 2 und 3 bei einem rh-Druck von 20 bzw. 25 N/cm2.
Wie der Kennlinie 2 zu entnehmen ist, erreicht man mit dem erfindungsgemäß hergestellten Elektrodenmantel — bei einer Belegung von 200 mg/cm2 und einem Betriebsdruck von 20 N/cm2 — bei einer Polarisation von 200 mV bereits bei Raumtemperatur eine Stromdichte von etwa 23 mA/cm2; daraus errechnet sich eine Stromausbeute von etwa 0,11 A/g. Bezogen auf Wolframcarbid liegt die Stromausbeute noch höher, da das Katalysatormaterial Silber enthält Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß hergestellten Elektrodenmaterials im Vergleich zu reinem WC liegt darin, daß damit hergestellte Elektroden bei geringeren H2-Drucken die optimale Kennlinie erreichen; bei reinem WC ist ein Betriebsdruck von etwa 30 N/cm2 erforderlich-
Mit zunehmendem Betriebsdruck steigt die erzielbare Stromdichte an: Bei einer Polarisation von 200 mV erhält man bei einem Wasserstoffdruck von 25 N/cm2 eine Stromdichte von etwa 29 mA/cm2 (Kurve 3). Bei einem Wasserstoffdruck von 15 N/cm2 liegt bei gleicher Polarisation die erzielbare Stromdichte dagegen nur bei etwa 8 mA/cm2 (Kurve 1).
Außer in- Brennstoffelementen und Akkumulatoren kann das erfindungsgemäß hergestellte Elektrodenmaterial auch in anderen elektrochemischen Zellen, insbesondere zur Elektrosynthese oder Elektrolyse, zur Anwendung gelangen. Bei der Verwendung in Akkumulatoren kann der erfindungsgemäß hergestellte Elektrokatalysator insbesondere als Elektrodenmaterial für Indikator- und Verzehrelektroden in gasdichten Akkumulatoren dienen. In derartigen Akkumulatoren müssen nämlich Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, daß beim Aufladen des Akkumulators infolge Überladens oder auch während der Entladung gebildete Gase einen unzulässig hohen Druck ausüben. Um dies zu erreichen, wird beispielsweise die Kapazität der positiven Elektrode größer gewählt als die der negativen Elektrode, so daß beim Überladen zunächst an der negativen Elektrode Wasserstoff entwickelt wird (2H2O + 2e" H2+2OH" ).Man kennt nun prinzipiell zwei Möglichkeiten eines Eingriffes. Einmal kann in den Akkumulator eine sogenannte Verzehrelektrode eingebaut werden, an welcher der gebildete Wasserstoff elektrochemisch umgesetzt und auf diese Weise wieder in Lösung gebracht wird Andererseits kann man im Akkumulator eine sogenannte Indikatorelektrode verwenden, welche katalytisch aktiv ist und bei der Einwirkung von Wasserstoft das reversible Wasserstoffpotential einstellt Dieses Potential, das gegen eine Bezugselektrode gemessen wird kann dann als Steuersignal benutzt werden, um den Ladevorgang zu beenden. Für beide Arten der genannten Hilfselektroden, d h. Verzehrelektroden und Indikatorelektroden, kann das erfindungsgemäß hergestellte Elektrodenmaterial verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterials für elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente und Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Silbersalz zusammen mit einem Reduktionsmittel zu einer Suspension feinkörniger Wolframcarbidpartikel gegeben wird und daß durch Reduktion des Silbersalzes auf den feinkörnigen Wolframcarbidpartikeln Silber abgeschieden wird und diese dadurch zu Teilchen größerer Korngröße verbunden werden, wobei Wolframcarbid und Silbersalz in einer Menge verwendet werden, daß der Silbergehalt im Endprodukt 10 bis 20 Gew.-% beträgt
2. Verfahren nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet, daß der Silbergehalt im Endprodukt etwa 15 Gew.-% beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Formaldehyd und als Silbersalz Silbernitrat verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Suspension von Wolframcarbid in Lauge, insbesondere Alkalilauge, eine wäßrige oder schwach saure Lösung von Silbernitrat und Formaldehyd gegeben wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Wolframcarbid mit einer mittleren Korngröße unter 1 μ verwendet wird.
DE19722244701 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur Herstellung eines Silber und Wolframcarbid enthaltenden Elektrodenmaterials Expired DE2244701C3 (de)

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