DE2244318A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspension - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspension

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DE2244318A1
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DE2244318A
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Ove Emil Hansen
Joergen Damgaard Iversen
Bjoern Lund
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GEA Process Engineering AS
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Niro Atomizer AS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Anmelder: Aktieselskabet Niro Atomizer, Gladsaxevej 305, DK - 2860 S^borg, Denmark
"Verfahren und Vorrichtung zum Ausdampfen von Flüssigkeit aus einer Lösung oder Suspension"'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeit aus einer Lösung oder Suspension, welche in eine Ausdampfkammer gesprüht wird, in die erhitztes Gas eingeführt .ist und aus der v/armes Gas durch mindestens eine Auslaßleitung abgeführt wird.
Nach dem Abdampfen kann der Rückstand in flüssiger Form übrigbleiben oder aus einer im wesentlichen trockenen Substanz bestehen. Die Erfindung betrifft also ebenso das sogenannte "Sprühkonzentrieren11 wie die sogenannte "Sprühtrocknung"·
Es ist bekannt (US-PS 1 758 745) Lösungen oder Suspensionen in einer Ausdampfkammer durch Sprühen zu konzentrieren. Anschließend wird die konzentrierte Flüssigkeit in einer anderen Ausdampfkammer oder Trocken kammer sprühgetrocknet. Das im bekannten Ausdampfverfahren benutzte Trockengas wird im Gegenstrom zur Trockenkammer geführt, in der die abschließende Sprühtrocknung erfolgt. Anschließend wird das Trockengas in die Ausdampfkammer geleitet, in der die Lösung oder Suspension durch Sprühen konzentriert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, es zu ermöglichen, ein zweistufiges Verfahren ähnlich dem vorerwähnten Verfahren unter Verwendung einer einzigen Ausdampfkammer durchzuführen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß vor den
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Einsprühen in die Augdarapfkammer wenigstens ein Teil der Lcsi;:.g oder Suspension direkt in die Auslaßleitung gesprüht wird ur.c. daß die verbleibende, vorkonzentrierte flüssige Phase anschließend von der Gasphase getrennt wird, welche durch die Auslaßleitung fließt. Das erfindungsgeiaäße Verfahren macht es möglich, eine Suspension oder Lösung mit einem guten Wirkungsgrad und unter guter Wärmeausnutzung zu trocknen oder zu konzentrieren. Dies erfolgt durch Verwendung einer Vorrichtung oder eines Systems, welches bzw. welche einfacher als die zur Ausführung des bekannten Verfahrens erforderlichen Einrichtungen sind.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung oder ein System zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung besteht aus einer Ausdampfkammar, welche mit einer Einlaßleitung für erhitztes Gas und mit mindestens einer Auslaßleitung oder - Röhre für die Gasphase in Verbindung steht, fernert^üssigkeits-Sprüheinrichtungen zum Sprühen einer Suspension oder Lösung, die aus einem ersten Flüssigkeitsbehälter in die Ausdampfkammer geliefert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß weitere Flüssigkeitssprüheinrichtungen, z.B. Sprühstutzen oder Vernebelungsstutzen in der Auslaßleitung angeordnet sind und mit einem zweiten Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehen, aus dem die Suspension oder Lösung zu diesen zusätzlichen Flüssigkeitssprüheinrichtungen geführt wird. In Fließrichtung hinter den zusätzlichen Flüssigkeitssprüheinrichtungen sind FlUssigkeitstrenneinrichtungen mit der Auslaß*-, leitung verbunden, die zum Trennen der verbleibenden flüssigen Phase von der Gasphase und zum Einführen der getrennten flüssigen Phase in den ersten Vorratsbehälter ausgebildet sind. Mit Hilfα der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, eine Lösung oder Suspension zu trocknen oder durch Sprühen in zwei Stufen unter Verwendung des Gegenstromprinzips sprühzutrocknen oder durch Sprühen zu konzentrieren, obwohl die Vorrichtung lediglich · eine einzige Ausdampfkammer umfaßt. Diese Vorrichtung oder dieses System ist also wesentlich einfacher und wirtschaftlicher als die bekannten zweistufigen Vorrichtungen mit entsprechender
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Wärmewirtschaftlichkeit«
Nachstehend V7ird die Erfindung genauer anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben« Es zeigen:
Fig. . 1 schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung oder eines Systems zum Konzentrieren durch Sprühen,
I1Ig. 2 schamatisch eine gegenüber Fig. 1 modifizierte, zum Sprühtrocknen ausgebildete Ausführungaform*
Das in Fig. 1 dargestellte System ist ein sogenanntes Sprüh-Konzentratioris-System mit einer Ausdampf kammer 10, die vorzugsweise aus Metallblechen, z.B. aus rostfreiem Stahl besteht,. Eine Sprüh- oder Vernebelungseinrichtung 11 ist in der Mitte im oberen Teil der Ausdampfkammar 10 ange—ordnet. Diese Sprüh- oder VGrnebeltjngseinrichtung 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine rotierende Vernebelungsscheibe II1« Die Sprüheinrichtung 11 ist über eine Leitung 12 mit einem ersten Vorratsbehälter 14 verbunden, in dem sich die zu konzentrierende Lösung oder Suspension befindet. In der Leitung 12 ist eine Pumpe 13 angeordnet. Die Sprüheinrichtung ist. außerdem mit Kühlwasserleitungen 15 verbunden, mit deren Hilfe Kühlwasser durch die Sprüh- oder Vernebelungseinrichtung 11 durchgesetzt v/erden kctnn. Der untere Teil der Ausdampfkammer 10 ist doppelt kegelstumpfförmig ausgebildet und ein Einlaßstutzen oder Einlaßrohr 16 für das Trockengas mündet in die Mitte der Ausdarapfkammer 10. Der Einlaßstutzen 16 erstreckt sich axial in Richtung auf die Sprüheinrichtung 10. Der Einlaßstutzen 16 kann aus hitzebeständigem oder feuerfestem Material bestehen, während die äußere Viand durch rostfreien Stahl abgedeckt ist. Der Einlaßstutzen 16 kann das Brenngas-Aus.laßrohr eines ölbrenners 17 bilden. Die in Fig. 1 dargestellte. Vorrichtung besitzt ferner ein Paar Ausiaßleitungen oder Aus laßröhr on 18, durch die Gasphase aus der Auslaßkarnmer 10 mit hilfe eine::· nicht dargestellten Gebläses oder einer anderen . l'ujnpoinrichtuny abgesaugt v/erden kann. - 4 -
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lSin zweiter Flüssigkeitsbehälter VJ ist vorgesehen, aus dom Suspension oder Lösung mit Hilfe einer Pumpe 20 durch Leitungen zu Flüssigkeitsvernebelungs- oder Flüssigkeitssprüheinrichtungen gepumpt werden kann. Die Flüssigkeitssprüheinrichtungen 22 sind vorzugsweise Vernebelungs- oder Sprühstutzen. Jede Auslaßleitung führt in einen Zyklon 23 oder in eine andere Vorrichtung, mit deren Hilfe die Gasphase und die Flüssigkeitsphase voneinander getrennt werden können. Alle Zyklone sind mit einer Leitung 24 zum Abführen der Gasphase und mit einer Leitung 25 verbunden. Die Leitung 25 dient zur Zufuhr der getrennten flüssigen Phase in den ersten Vorratsbehälter 14, der als Flüssigkeitsbehälter dient. Im oberen Teil der Ausdampfkammer 10 sind Sprühstutzen 26 angeordnet, welche über Leitungen 27 mit einer nicht dargestellten Pumpe und einem ebenfalls nicht dargestellten Vorratsbehälter für Kühlwasser verbunden sind. Diese Sprühstutzen 26 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie die innere Wand der Ausdampfkaramer dann mit Kühlwasser besprühen können, wenn die Zufuhr der vernebelten Lösung oder Suspension aus der Sprüheinrichtung 11 unterbrochen wird oder ausfällt.
Für einige Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung kann es vorteilhaft sein,den als Verbrennungsgasrohr ausgebildeten Einlaßstutzen mit einem trogartigen Kragen 29 zu versehen, welcher den oberen Teil des Einlaßstutzens 16 umgibt. Aus dem Flüssigkeitsbehälter 19 kann Flüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe 31 durch eine Leitung 30 in den trogartigen Kragen gepumpt werden. Die Zufuhr kann in gesteuerter Menge erfolgen, wobei die Menge mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung 32 geprüft wird, die in einer Ablaufleitung angeordnet ist. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die zu verarbeitende Lösung oder Suspension befindet sich im Flüssigkeitsbehälter 19. Der erste Vorratsbehälter 14 enthält eine Suspension oder Lösung, welche, wie dies nachstehend erklärt wird, durch Ausdampfen von Flüssigkeit bereits vorkonzentriert worden ist. Die Pumpe 13 fördert vorkonzentrierte Lösung oder Suspension aus dem ersten Vorratsbehälter 14 durch die Leitung 12 zur tJp
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einrichtung 10, welche der vernebelten oder versprühten Flüssigkeit eine Bewegungsrichtung mit einer im wesentlichen radialen Komponente mitteilt, so daß ein Teil der zersprühten Flüssigkeit "gegen die zylindrische Seitenwand der' Ausdampfkarnmer 10 stößt und an ihr als Flüssigkeitsfilm, der kontinuierlich erneuert wird, entlang-d-äuft. Der ölbrenner 17 arbeitet und das- erzeugte heiße Verbrennungsgas fließt als axialerStrom durch den als Verbrennungsgasrohr ausgebildeten Einlaßstutzen 16 direkt in die Ausdampfkammer .10. Der axiale Strom, des Verbre.nnungsgases ist gegen die rotierende Vernebelungsscheibe ll' gerichtet.
Gleichzeitig wird Gasphase durch die Aus laß leitungen 18 aus der Ausdampfkammer 10 abgesaugt. Die Auslaßleitungen 18 münden auf einer Höhe in die Ausdampfkammer 10, die gemäß Fig. 1 wesentlich niedriger liegt als die Sprüheinrichtung,11. Deshalb wird der Strom des Verbrennungsgases in spririgbrunnenartiger Weise in den unteren Teil der Ausdampfkammer gesaugt, wie dies durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist. Hierdurch wird ein ausgezeichneter Kontakt zwischen dem .warmen Verbrennungsgas und den Flüssigkeitsteilchen erzielt, ohne daß das Verbrennungsgas die Seitenwände der Ausdampfkammer berührt, bevor das Gas ausreichend durch das Eindampfen der Flüssigkeitsteilchen gekühlt ist.
Hit der Pumpe 20 wird durch die Leitungen 21 nicht-konzentrierte Suspension oder Lösung zu den Vernebelungsstutzen 22, die innerhalb der Auslaßleitungen 18 liegen, gepumpt. Infolge der intensiven Berührung, welche hierdurch zwischen der vernebelten oder gesprühten, nicht-konzentrierten Lösung oder Suspension und der noch v/armen Gasphase erzielt wird, welche aus der Ausdampf kammer 10 fließt, wird ein Teil der Flüssigkeit ih Dampfform überführt und tritt zusammen mit der anderen Gasphase durch die Leitungen 24 aus. Der verbleibende und nun konzentriertere Anteil der Suspension oder Lösung wird durch die Zyklone 23 getrennt und mittels der Leitungen 25 zum ersten Vorratsbehälter 14 geführt. Es ist bereits erwähnt worden, daß die vorkonzentrierte Suspension oder Lösung dann von dem ersten Vorratsbehälter 14 zur Sprüh- oder Vernebelungs-
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einrichtung 11 gepumpt und in vernebelter oder gesprühter Form in die Ausdampfkammer eingeführt werden kann, wo das abschließende
Konzentrieren stattfindet. 1
Die Pumpe 31 kann in vorgegebener Menge einen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom aus dem Flüssigkeitsbehälter 19 durch die Leitung 30 zum trogartigen Kragen 29 fördern. Die über dio obere Kante des trogartigen Kragens tretende Flüssigkeit bildet einen kontinuierlichen Flüssigkeitsfilm, der an der Außenwand des Stutzens 16 entlang läuft und ihn gegen übergroße Wärme und die Ablagerung von Feststoffen aus der Lösung oder Suspension schützt. Überschüssige, nicht verdampfte Flüssigkeit aus dem trogartigen Kragen 29 wird durch die Ablaufleitung 33 der Ausdampfkammer 10 abgeführt. Die aus der Ausdampfkammer 10 abgeführte Flüssigkeit wird über die Anzeigeeinrichtung32zum ersten Vorratsbehälter 14 geführt. Die Anzeigeeinrichtung 32 ist so ausgebildet, daß sie dem.Bedienung3mann der Vorrichtung anzeigt, ob die Abflußmenge der Flüssigkeit durch die Ablaufleitung 33 dafür ausreicht, einen kontinuierlichen Flüssigkeitsfilm auf der Außenwand des Einlaßstutzens 16 aufrechtzuerhalten.
In dem dargestellten System wird die Sprüh-Konzentration oder Verdampfung als zweistufiges Verfahren ausgeführt, wobei das Gegenstromprinzip angewendet wird. Der erste Verdampfungsschritt erfolgt innerhalb der Au&Laßleitung 18,während der zweite und abschließende Verdampfungsschritt innerhalb der Ausdampfkammer erfolgt. Das endgültige, konzentrierte flüssige Produkt kann aus der Ausdampf kammer 10 durch die AusLaßleitung 28 abfließen. Mit Hilfe eines Kühlmediums, welches durch die Leitungen 18 zirkuliert, kann die Sprüh- oder Vernebe]ungseinrichtung 11 auf einer geeigneten Temperatur gehalten v/erden. Wenn es gewünscht wird, kann ein Teil der Lösung oder Suspension stetig oder in bestimmten Zeitintavallen direkt von einem der Flüssigkeitsbehälter 14 und zum anderen überführt werden. Hierdurch kann ein Teil der Lösung oder Suspension wieder durch die Vorrichtung rezirkuliert v/erden,1 wenn dies notwendig ist, odor ein Teil der Lösung oder Suspension
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kann von" einer Behandlung in der zweiten Stufe ausgenommen-werden,
Fig. 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Aus-führungsform sind der ölbrenner
17 und das Brenngas-Einlaßrohr 16 durch einen Gaserhitzer ersetzt, weIcher erhitztes Trockengas durch eine Leitung 35 in eine Gas-Verteileinrichtung liefern kann, welche oben in der Ausdampfkammer 10 angeordnet ist. Von dieser Änderung abgesehen ist der Aufbau und die Funktion der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ähnlich derjenigen der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Die Flussigkeitströpfchen, welche durch die Sprüheinrichtung erzeugt werden, v/erden zu einem Pulver getrocknet, welches auf die Boden der Ausdampfkammer fällt. Von dort wird es über ein Drehventil oder eine Zellenschleuse 37 abgezogen. '
Beispiel 1: In der Sprühkonzentrationseinrichtung gemäß Fig. 1 besaß die Ausdampfkammer eine Höhe von 275 cm und einen Durchmesser von 640 cm« Der Einlaßstutzen 16 hatte einen Durchmesser von 150 cm. Die Auslaßleitungen waren unmittelbar unterhalb des zylindrischen Teils der Ausdampfkammer angeordnet. Der axiale Abstand zwischen dem oberen Teil der Öffnungen der Auslaßleitungen
18 und der Vernebelungsscheibe II1 der Sprüheinrichtung 11 betrug 150 cm.
Es v/urden 40 000 kg/h einer wässrigen Lösung einesWitrophosphatdüngers in die Ausdampfkammer eingesetzt. Als Trocknungsgas wurde Verbrennungsgas verwendet, das durch die Verbrennung von stündlich 1400 kg OeI erzeugt wurde. Die Temperatur des Trocknungsgases betrug 16000C.
Das Ausgangsmaterial hatte einen Wassergehalt von 65 Gew.-% und eine Temperatur von 20°C. Es wurde dem Flüssigkeitsbehälter 19 zugeführt, aus dem es zu den Vernebelungsstutzen2?gefördert und dort in die Auslaßleitungen 18 gesprüht wurde. Die Gastempcraturbetrug in Strömungsrichtung oberhalb der Verr.ebelungsstutzen ISO0C, Die Gasphase, welche durch die; Leitungen 24 von dun 'uykloa^r. -O
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abgesaugt wurde, erreichte eine ".enge von 68 OQOm /h und besaß eine Temperatur von 85°C.
Durch die Auslaßleitung 28 wurde eine Konzentratmenge von 20 COOkr/h bei einer Temperatur von 85DC abgeführt.
ßeisniel 2;
lis wurde eine Vorrichtung oder ein System der in' Fig. 2 dargestellten Art zum Trocknen einer Natriumsulfatlösung verwendet. In den Flüssigkeitsbehältern 19 wurden 9000 kg/h einer wässrigen Suspension aus Natriumsulfat mit einem, Feststoffanteil von 44% und einer Temperatur von 40°C eingesetzt. Die im wesentlichen gesamte Guspensionsmenge wurde mit Hilfe der Pumpe 20 durch die Leitungen 21 in die Vernebelungsstutzen 22 gefördert und In die Auslaßleitung 18 für das Trocknungsgas gesprüht. Die Suspension wurde im Zyklon 23 auf einenFeststoffgehalt von 52% konzentriert.
Die vorkonzentrierte Suspension wurde im ersten Vorratsbehälter 14 gesammelt und von dort mit Hilfe der Pumpe 13 zur Sprüheinrichtung
11 gefördert. Die Suspension wurde mit Hilfe der rotierenden Vernebelungsscheibe II1 in der Ausdampfkammer 10 vernebelt. Das Volumen der Auöampfkammer 10 betrug 170· m. Von dem Gaserhitzer 24 wurden 35.750 kg/h Trockengas durch die Leitung 35 zur Gasverteilungseinrichtung 36 gefördert. Die Einlaßtemperatur des Trocknungsgases betrug 47O°C. Das Trocknungsgas wurde aus der Ausdampfkammer IO durch die Auslaßleitung 18 mit einer Temperatur-von 170 C abgeführt.
Vom Boden der Audarapfkammer 10 wurde stündlich eine Menge von 400 kg pulverisierter Natriumsulfat mit einem/Wassergehalt von ο % (knochentrocken) abgezogen. Wenn man das vorbeschriebene Verfahren mit dem bekannten Sprühtrocknungsverfahren vergleicht, durch welches das gleiche Produkt ohne Durchlaufen einer Vor- . konzentratstufe bereitet wird, jedoch unter in übrigen gleichen Bedingungen, kann man durch allgemein bekannte Formeln erreclmen, daß die Ersparnis der Wärmewirtschaftlichkeit bzw, des Wärmebedarfs durch die Erfindung etwa 25% beträgt. Die Einsparungen im erforderlichen Ausdampfkammer-Volumen beträgt ebenfalls etwa
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251S. Darüberhinaus ist es durch das vorbeschriebene, er-' findungsgemäße- Verfahren möglich, eine wesentlich wirksamere Staubabscheidung der aus der Ausdampfkammer abgeführten Gasphase im Vergleich zur Abscheidung des bekannten Sprühtrocknungssystems erzielen, bei dem der Staub aus dem abgeführten Gas in einem trockenen Zyklon abgeschieden wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Flüssigkeitsrr.enge in das .abgeführte Gas gesprüht werden, die dafür ausreicht, daß die innere Wand des in Strömungsrichtung hinter der Ausgangskammer angeordneten Zyklonäbefeuchtet werden kann. Dies führt selbstverständlich zu einer besonders wirksamen Staubabscheidung. Es ist hervorzuheben, daß das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht lediglich für-das Konzentrieren oder Trocknen von Suspensionen oder Lösungen verwendet werden kann, sondern auch für deren Mischungen, also für flüssige Substanzen, die jede Art von Feststoffen enthalten. Es ist hervorzuheben, daß jede Art von Trocknungsgas■im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden kann und daß die Form und Art der Ausdampf- oder Trocknungskammer Io wesentlich vom dargestellten Ausführungsbeispiel abweichen kann.
-Patentansprüche-
-lo-
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Claims (6)

345 -Ιο- 5.9.1272 Patentansprüche ..
1. Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeit aus einer Lösung oder Suspension, v/elche in eine Ausdarapfkammer gesprüht wird, in die erhitztes Gas eingeführt, und aus der warme Gasphase durch :.-.?.ndastens eine Auslaßleitung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsprühen , in die Ausdampfkammer (lo) mindestens ein Teil der Lösung oder Suspension direkt in die Auslaßleitung (18) gesprüht und die verbleibende, vorkonzentrierte flüssige Phase anschließend von der Gasphase getrennt wird, welche durch die Auslaß leitung (18) abfließt.
2, Verfahren.nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß die Lösung oder Suspension durch Vernebelungs- oder Sprühstutzen (22) in die Auslaßlaitung (18) gesprüht wird.
3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß die Trennung der flüssigen Phase von der Gasphase mit Hilfe eines Zyklons oder mehrerer Zyklone (23) arfolgt.
4, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Ausdampfkammer, welche mit einer Einlaßleitung für erhitztes Gas und mit mindestens einer Auslaßleitung oder -röhre für die Gasphase in Verbindung steht, uiri die Flüssigkoit-
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Sprüheinrichtungen zum Einsprühen einer Suspension oder Lösung in die Ausgangskammer aufweist, wobei die Suspensior oder Flüssigkeit aus einem ersten Flüssigkeitsbehälter der Ausdampfkammer zugeführt wird, dadurch g e· kenn zeichnet, daß ,weitere Flüssigkeits- · sprüheinrichtungen, z.B. Sprühstutzen oder Vernebelungsstutzen in der Auslaßleitung (18) angeordnet sind, welche mit einem zweiten Flüssigkeitsbehälter (B) verbunden sind, aus dem diesen weiteren Flussigkeitssprüheinrichtungen Suspension oder Lösung zuführbar ist, wobei Flüssigkeitstrenneinrichtungen (23) in Strömungsrichtung hinter den Sprüheinrichtungen (22) mit der Auslaßleitung (1δ) verbunden sind, welche zum Trennen der, verbleibenden Flüssigkeitsphase von der Gasphase und zum Leiten der getrennten Flüssigkeitsphase zu dem ersten Vorratsbehälter (14) ausgebildet sind. ■" -
5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i c.h η e t,_ daß die zusätzlichen Flüssigkeits>sprüheinrichtungen aus Sprüh- oder Vernebelungsstutzen, (22) bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitstrenneinrichtungen aus mindestens einem Zyklon (23) bestehen. .
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zum Führen oder Durchlassen gesteuerter Flüssigkeitsmengen direkt von einem 'der Flüssigkeitsbehälter (14,19) zu dem anderen vorgesehen sind*
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