DE2244318A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspension - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspensionInfo
- Publication number
- DE2244318A1 DE2244318A1 DE2244318A DE2244318A DE2244318A1 DE 2244318 A1 DE2244318 A1 DE 2244318A1 DE 2244318 A DE2244318 A DE 2244318A DE 2244318 A DE2244318 A DE 2244318A DE 2244318 A1 DE2244318 A1 DE 2244318A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- suspension
- solution
- spray
- spraying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/16—Evaporating by spraying
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Anmelder: Aktieselskabet Niro Atomizer, Gladsaxevej 305,
DK - 2860 S^borg, Denmark
"Verfahren und Vorrichtung zum Ausdampfen von Flüssigkeit aus einer Lösung oder Suspension"'
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeit
aus einer Lösung oder Suspension, welche in eine Ausdampfkammer gesprüht
wird, in die erhitztes Gas eingeführt .ist und aus der v/armes
Gas durch mindestens eine Auslaßleitung abgeführt wird.
Nach dem Abdampfen kann der Rückstand in flüssiger Form übrigbleiben
oder aus einer im wesentlichen trockenen Substanz bestehen. Die Erfindung betrifft also ebenso das sogenannte "Sprühkonzentrieren11
wie die sogenannte "Sprühtrocknung"·
Es ist bekannt (US-PS 1 758 745) Lösungen oder Suspensionen in einer
Ausdampfkammer durch Sprühen zu konzentrieren. Anschließend wird die
konzentrierte Flüssigkeit in einer anderen Ausdampfkammer oder Trocken
kammer sprühgetrocknet. Das im bekannten Ausdampfverfahren benutzte Trockengas wird im Gegenstrom zur Trockenkammer geführt, in der die
abschließende Sprühtrocknung erfolgt. Anschließend wird das Trockengas in die Ausdampfkammer geleitet, in der die Lösung oder Suspension
durch Sprühen konzentriert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, es zu ermöglichen, ein zweistufiges
Verfahren ähnlich dem vorerwähnten Verfahren unter Verwendung einer einzigen Ausdampfkammer durchzuführen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß vor den
30981 1/1068
10 345 - 2 - 5.9.1972
Einsprühen in die Augdarapfkammer wenigstens ein Teil der Lcsi;:.g
oder Suspension direkt in die Auslaßleitung gesprüht wird ur.c.
daß die verbleibende, vorkonzentrierte flüssige Phase anschließend
von der Gasphase getrennt wird, welche durch die Auslaßleitung fließt. Das erfindungsgeiaäße Verfahren macht es möglich, eine
Suspension oder Lösung mit einem guten Wirkungsgrad und unter guter Wärmeausnutzung zu trocknen oder zu konzentrieren. Dies
erfolgt durch Verwendung einer Vorrichtung oder eines Systems, welches bzw. welche einfacher als die zur Ausführung des bekannten
Verfahrens erforderlichen Einrichtungen sind.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung oder ein System zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung
besteht aus einer Ausdampfkammar, welche mit einer Einlaßleitung für erhitztes Gas und mit mindestens einer Auslaßleitung oder
- Röhre für die Gasphase in Verbindung steht, fernert^üssigkeits-Sprüheinrichtungen
zum Sprühen einer Suspension oder Lösung, die aus einem ersten Flüssigkeitsbehälter in die Ausdampfkammer geliefert
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß weitere Flüssigkeitssprüheinrichtungen,
z.B. Sprühstutzen oder Vernebelungsstutzen in der Auslaßleitung
angeordnet sind und mit einem zweiten Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehen, aus dem die Suspension oder Lösung zu diesen
zusätzlichen Flüssigkeitssprüheinrichtungen geführt wird. In Fließrichtung hinter den zusätzlichen Flüssigkeitssprüheinrichtungen
sind FlUssigkeitstrenneinrichtungen mit der Auslaß*-,
leitung verbunden, die zum Trennen der verbleibenden flüssigen Phase von der Gasphase und zum Einführen der getrennten flüssigen
Phase in den ersten Vorratsbehälter ausgebildet sind. Mit Hilfα
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, eine Lösung oder Suspension zu trocknen oder durch Sprühen in zwei Stufen
unter Verwendung des Gegenstromprinzips sprühzutrocknen oder
durch Sprühen zu konzentrieren, obwohl die Vorrichtung lediglich ·
eine einzige Ausdampfkammer umfaßt. Diese Vorrichtung oder dieses
System ist also wesentlich einfacher und wirtschaftlicher als
die bekannten zweistufigen Vorrichtungen mit entsprechender
30981 1/1068 " 3 "
; ^ aj a BADORK3INAL
224Λ318
10 345 - 3 - 5.9.72
Wärmewirtschaftlichkeit«
Nachstehend V7ird die Erfindung genauer anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben«
Es zeigen:
Fig. . 1 schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung
oder eines Systems zum Konzentrieren durch Sprühen,
I1Ig. 2 schamatisch eine gegenüber Fig. 1 modifizierte,
zum Sprühtrocknen ausgebildete Ausführungaform*
Das in Fig. 1 dargestellte System ist ein sogenanntes Sprüh-Konzentratioris-System
mit einer Ausdampf kammer 10, die vorzugsweise
aus Metallblechen, z.B. aus rostfreiem Stahl besteht,.
Eine Sprüh- oder Vernebelungseinrichtung 11 ist in der Mitte im
oberen Teil der Ausdampfkammar 10 ange—ordnet. Diese Sprüh- oder
VGrnebeltjngseinrichtung 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine rotierende Vernebelungsscheibe II1« Die Sprüheinrichtung 11
ist über eine Leitung 12 mit einem ersten Vorratsbehälter 14 verbunden, in dem sich die zu konzentrierende Lösung oder
Suspension befindet. In der Leitung 12 ist eine Pumpe 13 angeordnet.
Die Sprüheinrichtung ist. außerdem mit Kühlwasserleitungen 15 verbunden, mit deren Hilfe Kühlwasser durch die Sprüh- oder
Vernebelungseinrichtung 11 durchgesetzt v/erden kctnn. Der untere
Teil der Ausdampfkammer 10 ist doppelt kegelstumpfförmig ausgebildet
und ein Einlaßstutzen oder Einlaßrohr 16 für das Trockengas mündet in die Mitte der Ausdarapfkammer 10. Der
Einlaßstutzen 16 erstreckt sich axial in Richtung auf die Sprüheinrichtung 10. Der Einlaßstutzen 16 kann aus hitzebeständigem
oder feuerfestem Material bestehen, während die äußere Viand durch
rostfreien Stahl abgedeckt ist. Der Einlaßstutzen 16 kann das Brenngas-Aus.laßrohr eines ölbrenners 17 bilden. Die in Fig. 1
dargestellte. Vorrichtung besitzt ferner ein Paar Ausiaßleitungen
oder Aus laßröhr on 18, durch die Gasphase aus der Auslaßkarnmer 10
mit hilfe eine::· nicht dargestellten Gebläses oder einer anderen
. l'ujnpoinrichtuny abgesaugt v/erden kann. - 4 -
30981 1/ 1068
BADORfGlNAL
10 345 - 4 - 5.9.1972
lSin zweiter Flüssigkeitsbehälter VJ ist vorgesehen, aus dom
Suspension oder Lösung mit Hilfe einer Pumpe 20 durch Leitungen zu Flüssigkeitsvernebelungs- oder Flüssigkeitssprüheinrichtungen
gepumpt werden kann. Die Flüssigkeitssprüheinrichtungen 22 sind vorzugsweise Vernebelungs- oder Sprühstutzen. Jede Auslaßleitung
führt in einen Zyklon 23 oder in eine andere Vorrichtung, mit deren Hilfe die Gasphase und die Flüssigkeitsphase voneinander getrennt
werden können. Alle Zyklone sind mit einer Leitung 24 zum Abführen
der Gasphase und mit einer Leitung 25 verbunden. Die Leitung 25
dient zur Zufuhr der getrennten flüssigen Phase in den ersten Vorratsbehälter 14, der als Flüssigkeitsbehälter dient. Im oberen
Teil der Ausdampfkammer 10 sind Sprühstutzen 26 angeordnet, welche
über Leitungen 27 mit einer nicht dargestellten Pumpe und einem ebenfalls nicht dargestellten Vorratsbehälter für Kühlwasser
verbunden sind. Diese Sprühstutzen 26 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie die innere Wand der Ausdampfkaramer dann mit
Kühlwasser besprühen können, wenn die Zufuhr der vernebelten Lösung oder Suspension aus der Sprüheinrichtung 11 unterbrochen wird
oder ausfällt.
Für einige Anwendungsmöglichkeiten der Vorrichtung kann es vorteilhaft
sein,den als Verbrennungsgasrohr ausgebildeten Einlaßstutzen mit einem trogartigen Kragen 29 zu versehen, welcher den
oberen Teil des Einlaßstutzens 16 umgibt. Aus dem Flüssigkeitsbehälter 19 kann Flüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe 31 durch eine
Leitung 30 in den trogartigen Kragen gepumpt werden. Die Zufuhr kann in gesteuerter Menge erfolgen, wobei die Menge mit Hilfe einer
Anzeigevorrichtung 32 geprüft wird, die in einer Ablaufleitung angeordnet ist. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet
wie folgt:
Die zu verarbeitende Lösung oder Suspension befindet sich im Flüssigkeitsbehälter 19. Der erste Vorratsbehälter 14 enthält eine
Suspension oder Lösung, welche, wie dies nachstehend erklärt wird,
durch Ausdampfen von Flüssigkeit bereits vorkonzentriert worden ist. Die Pumpe 13 fördert vorkonzentrierte Lösung oder Suspension
aus dem ersten Vorratsbehälter 14 durch die Leitung 12 zur tJp
30981 1/1088
10 345 - 5 - 5.9.72
einrichtung 10, welche der vernebelten oder versprühten Flüssigkeit
eine Bewegungsrichtung mit einer im wesentlichen radialen Komponente mitteilt, so daß ein Teil der zersprühten Flüssigkeit
"gegen die zylindrische Seitenwand der' Ausdampfkarnmer 10 stößt
und an ihr als Flüssigkeitsfilm, der kontinuierlich erneuert wird,
entlang-d-äuft. Der ölbrenner 17 arbeitet und das- erzeugte heiße
Verbrennungsgas fließt als axialerStrom durch den als Verbrennungsgasrohr ausgebildeten Einlaßstutzen 16 direkt in die
Ausdampfkammer .10. Der axiale Strom, des Verbre.nnungsgases ist gegen
die rotierende Vernebelungsscheibe ll' gerichtet.
Gleichzeitig wird Gasphase durch die Aus laß leitungen 18 aus der
Ausdampfkammer 10 abgesaugt. Die Auslaßleitungen 18 münden auf
einer Höhe in die Ausdampfkammer 10, die gemäß Fig. 1 wesentlich niedriger liegt als die Sprüheinrichtung,11. Deshalb wird der
Strom des Verbrennungsgases in spririgbrunnenartiger Weise in den unteren Teil der Ausdampfkammer gesaugt, wie dies durch die
Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist. Hierdurch wird ein ausgezeichneter
Kontakt zwischen dem .warmen Verbrennungsgas und den Flüssigkeitsteilchen erzielt, ohne daß das Verbrennungsgas die
Seitenwände der Ausdampfkammer berührt, bevor das Gas ausreichend durch das Eindampfen der Flüssigkeitsteilchen gekühlt ist.
Hit der Pumpe 20 wird durch die Leitungen 21 nicht-konzentrierte
Suspension oder Lösung zu den Vernebelungsstutzen 22, die innerhalb der Auslaßleitungen 18 liegen, gepumpt. Infolge der intensiven
Berührung, welche hierdurch zwischen der vernebelten oder gesprühten, nicht-konzentrierten Lösung oder Suspension und der noch
v/armen Gasphase erzielt wird, welche aus der Ausdampf kammer 10
fließt, wird ein Teil der Flüssigkeit ih Dampfform überführt und
tritt zusammen mit der anderen Gasphase durch die Leitungen 24 aus.
Der verbleibende und nun konzentriertere Anteil der Suspension oder
Lösung wird durch die Zyklone 23 getrennt und mittels der Leitungen 25 zum ersten Vorratsbehälter 14 geführt. Es ist bereits
erwähnt worden, daß die vorkonzentrierte Suspension oder Lösung dann von dem ersten Vorratsbehälter 14 zur Sprüh- oder Vernebelungs-
309811/1068
eingegangen am il £}
10 345 - 6 ~ "$".5772
einrichtung 11 gepumpt und in vernebelter oder gesprühter Form
in die Ausdampfkammer eingeführt werden kann, wo das abschließende
Konzentrieren stattfindet. 1
Die Pumpe 31 kann in vorgegebener Menge einen kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom aus dem Flüssigkeitsbehälter 19 durch die
Leitung 30 zum trogartigen Kragen 29 fördern. Die über dio obere Kante des trogartigen Kragens tretende Flüssigkeit bildet einen
kontinuierlichen Flüssigkeitsfilm, der an der Außenwand des
Stutzens 16 entlang läuft und ihn gegen übergroße Wärme und die Ablagerung von Feststoffen aus der Lösung oder Suspension
schützt. Überschüssige, nicht verdampfte Flüssigkeit aus dem trogartigen Kragen 29 wird durch die Ablaufleitung 33 der Ausdampfkammer
10 abgeführt. Die aus der Ausdampfkammer 10 abgeführte Flüssigkeit wird über die Anzeigeeinrichtung32zum ersten
Vorratsbehälter 14 geführt. Die Anzeigeeinrichtung 32 ist so ausgebildet, daß sie dem.Bedienung3mann der Vorrichtung anzeigt,
ob die Abflußmenge der Flüssigkeit durch die Ablaufleitung 33
dafür ausreicht, einen kontinuierlichen Flüssigkeitsfilm auf der Außenwand des Einlaßstutzens 16 aufrechtzuerhalten.
In dem dargestellten System wird die Sprüh-Konzentration oder
Verdampfung als zweistufiges Verfahren ausgeführt, wobei das Gegenstromprinzip angewendet wird. Der erste Verdampfungsschritt
erfolgt innerhalb der Au&Laßleitung 18,während der zweite und
abschließende Verdampfungsschritt innerhalb der Ausdampfkammer
erfolgt. Das endgültige, konzentrierte flüssige Produkt kann aus
der Ausdampf kammer 10 durch die AusLaßleitung 28 abfließen. Mit
Hilfe eines Kühlmediums, welches durch die Leitungen 18 zirkuliert, kann die Sprüh- oder Vernebe]ungseinrichtung 11 auf einer geeigneten
Temperatur gehalten v/erden. Wenn es gewünscht wird, kann
ein Teil der Lösung oder Suspension stetig oder in bestimmten Zeitintavallen direkt von einem der Flüssigkeitsbehälter 14 und
zum anderen überführt werden. Hierdurch kann ein Teil der Lösung oder Suspension wieder durch die Vorrichtung rezirkuliert v/erden,1
wenn dies notwendig ist, odor ein Teil der Lösung oder Suspension
3 0 9 811/10 6 8
224A318
10 345 - 7 - 5.9.72
kann von" einer Behandlung in der zweiten Stufe ausgenommen-werden,
Fig. 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Aus-führungsform sind der ölbrenner
17 und das Brenngas-Einlaßrohr 16 durch einen Gaserhitzer ersetzt,
weIcher erhitztes Trockengas durch eine Leitung 35 in eine Gas-Verteileinrichtung
liefern kann, welche oben in der Ausdampfkammer
10 angeordnet ist. Von dieser Änderung abgesehen ist der Aufbau
und die Funktion der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ähnlich derjenigen der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Die Flussigkeitströpfchen, welche durch die Sprüheinrichtung
erzeugt werden, v/erden zu einem Pulver getrocknet, welches auf die Boden der Ausdampfkammer fällt. Von dort wird es über ein
Drehventil oder eine Zellenschleuse 37 abgezogen. '
Beispiel 1: In der Sprühkonzentrationseinrichtung gemäß Fig. 1
besaß die Ausdampfkammer eine Höhe von 275 cm und einen Durchmesser
von 640 cm« Der Einlaßstutzen 16 hatte einen Durchmesser von 150 cm. Die Auslaßleitungen waren unmittelbar unterhalb des
zylindrischen Teils der Ausdampfkammer angeordnet. Der axiale
Abstand zwischen dem oberen Teil der Öffnungen der Auslaßleitungen
18 und der Vernebelungsscheibe II1 der Sprüheinrichtung 11 betrug
150 cm.
Es v/urden 40 000 kg/h einer wässrigen Lösung einesWitrophosphatdüngers
in die Ausdampfkammer eingesetzt. Als Trocknungsgas wurde
Verbrennungsgas verwendet, das durch die Verbrennung von stündlich 1400 kg OeI erzeugt wurde. Die Temperatur des Trocknungsgases
betrug 16000C.
Das Ausgangsmaterial hatte einen Wassergehalt von 65 Gew.-% und
eine Temperatur von 20°C. Es wurde dem Flüssigkeitsbehälter 19 zugeführt, aus dem es zu den Vernebelungsstutzen2?gefördert und
dort in die Auslaßleitungen 18 gesprüht wurde. Die Gastempcraturbetrug
in Strömungsrichtung oberhalb der Verr.ebelungsstutzen ISO0C,
Die Gasphase, welche durch die; Leitungen 24 von dun 'uykloa^r. -O
309811/1088- - 3 -
10 345 - 8 - -i.9.1972
abgesaugt wurde, erreichte eine ".enge von 68 OQOm /h und besaß
eine Temperatur von 85°C.
Durch die Auslaßleitung 28 wurde eine Konzentratmenge von 20 COOkr/h
bei einer Temperatur von 85DC abgeführt.
ßeisniel 2;
lis wurde eine Vorrichtung oder ein System der in' Fig. 2 dargestellten
Art zum Trocknen einer Natriumsulfatlösung verwendet. In den
Flüssigkeitsbehältern 19 wurden 9000 kg/h einer wässrigen Suspension
aus Natriumsulfat mit einem, Feststoffanteil von 44% und einer
Temperatur von 40°C eingesetzt. Die im wesentlichen gesamte
Guspensionsmenge wurde mit Hilfe der Pumpe 20 durch die Leitungen 21 in die Vernebelungsstutzen 22 gefördert und In die Auslaßleitung
18 für das Trocknungsgas gesprüht. Die Suspension wurde im Zyklon 23 auf einenFeststoffgehalt von 52% konzentriert.
Die vorkonzentrierte Suspension wurde im ersten Vorratsbehälter 14
gesammelt und von dort mit Hilfe der Pumpe 13 zur Sprüheinrichtung
11 gefördert. Die Suspension wurde mit Hilfe der rotierenden Vernebelungsscheibe II1 in der Ausdampfkammer 10 vernebelt. Das
Volumen der Auöampfkammer 10 betrug 170· m. Von dem Gaserhitzer 24
wurden 35.750 kg/h Trockengas durch die Leitung 35 zur Gasverteilungseinrichtung
36 gefördert. Die Einlaßtemperatur des Trocknungsgases betrug 47O°C. Das Trocknungsgas wurde aus der Ausdampfkammer IO
durch die Auslaßleitung 18 mit einer Temperatur-von 170 C abgeführt.
Vom Boden der Audarapfkammer 10 wurde stündlich eine Menge von
400 kg pulverisierter Natriumsulfat mit einem/Wassergehalt von
ο % (knochentrocken) abgezogen. Wenn man das vorbeschriebene Verfahren mit dem bekannten Sprühtrocknungsverfahren vergleicht,
durch welches das gleiche Produkt ohne Durchlaufen einer Vor- . konzentratstufe bereitet wird, jedoch unter in übrigen gleichen
Bedingungen, kann man durch allgemein bekannte Formeln erreclmen, daß die Ersparnis der Wärmewirtschaftlichkeit bzw, des Wärmebedarfs
durch die Erfindung etwa 25% beträgt. Die Einsparungen im erforderlichen Ausdampfkammer-Volumen beträgt ebenfalls etwa
30981 1 / 1068
22U318
Io 345 -9- 5.9,1972
251S. Darüberhinaus ist es durch das vorbeschriebene, er-'
findungsgemäße- Verfahren möglich, eine wesentlich wirksamere Staubabscheidung der aus der Ausdampfkammer abgeführten
Gasphase im Vergleich zur Abscheidung des bekannten Sprühtrocknungssystems erzielen, bei dem der Staub aus dem
abgeführten Gas in einem trockenen Zyklon abgeschieden wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine Flüssigkeitsrr.enge
in das .abgeführte Gas gesprüht werden, die dafür ausreicht,
daß die innere Wand des in Strömungsrichtung hinter der Ausgangskammer angeordneten Zyklonäbefeuchtet werden
kann. Dies führt selbstverständlich zu einer besonders wirksamen Staubabscheidung. Es ist hervorzuheben, daß das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht lediglich für-das Konzentrieren oder Trocknen
von Suspensionen oder Lösungen verwendet werden kann, sondern auch für deren Mischungen, also für flüssige Substanzen, die
jede Art von Feststoffen enthalten. Es ist hervorzuheben, daß jede Art von Trocknungsgas■im Zusammenhang mit der Erfindung
verwendet werden kann und daß die Form und Art der Ausdampf- oder Trocknungskammer Io wesentlich vom dargestellten
Ausführungsbeispiel abweichen kann.
-Patentansprüche-
-lo-
309811 /1068
Claims (6)
1. Verfahren zum Ausdampfen von Flüssigkeit aus einer
Lösung oder Suspension, v/elche in eine Ausdarapfkammer
gesprüht wird, in die erhitztes Gas eingeführt, und aus der warme Gasphase durch :.-.?.ndastens
eine Auslaßleitung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einsprühen
, in die Ausdampfkammer (lo) mindestens ein Teil der
Lösung oder Suspension direkt in die Auslaßleitung (18) gesprüht und die verbleibende, vorkonzentrierte flüssige
Phase anschließend von der Gasphase getrennt wird, welche durch die Auslaß leitung (18) abfließt.
2, Verfahren.nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
ei c h η e t, daß die Lösung oder Suspension durch Vernebelungs- oder Sprühstutzen (22) in die Auslaßlaitung
(18) gesprüht wird.
3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch .gekennzeichnet, daß die Trennung der flüssigen Phase
von der Gasphase mit Hilfe eines Zyklons oder mehrerer Zyklone (23) arfolgt.
4, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Ausdampfkammer, welche mit einer Einlaßleitung für erhitztes Gas
und mit mindestens einer Auslaßleitung oder -röhre für
die Gasphase in Verbindung steht, uiri die Flüssigkoit-
— 1 L~
309811/1068
; 22AA318
345 ■ ' -11- 5.9'. 1972
Sprüheinrichtungen zum Einsprühen einer Suspension oder Lösung in die Ausgangskammer aufweist, wobei die Suspensior
oder Flüssigkeit aus einem ersten Flüssigkeitsbehälter der Ausdampfkammer zugeführt wird, dadurch g e· kenn
zeichnet, daß ,weitere Flüssigkeits- · sprüheinrichtungen, z.B. Sprühstutzen oder Vernebelungsstutzen
in der Auslaßleitung (18) angeordnet sind, welche mit einem zweiten Flüssigkeitsbehälter (B) verbunden
sind, aus dem diesen weiteren Flussigkeitssprüheinrichtungen
Suspension oder Lösung zuführbar ist, wobei Flüssigkeitstrenneinrichtungen (23) in
Strömungsrichtung hinter den Sprüheinrichtungen (22) mit der Auslaßleitung (1δ) verbunden sind, welche zum
Trennen der, verbleibenden Flüssigkeitsphase von der
Gasphase und zum Leiten der getrennten Flüssigkeitsphase zu dem ersten Vorratsbehälter (14) ausgebildet
sind. ■" -
5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ
e i c.h η e t,_ daß die zusätzlichen Flüssigkeits>sprüheinrichtungen
aus Sprüh- oder Vernebelungsstutzen, (22) bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitstrenneinrichtungen
aus mindestens einem Zyklon (23) bestehen. .
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen
zum Führen oder Durchlassen gesteuerter Flüssigkeitsmengen direkt von einem 'der Flüssigkeitsbehälter
(14,19) zu dem anderen vorgesehen sind*
309811/106 8
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK446571AA DK126719B (da) | 1971-09-10 | 1971-09-10 | Fremgangsmåde ved fordampning af væske fra en opløsning eller suspension samt anlæg til brug ved udøvelse af fremgangsmåden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244318A1 true DE2244318A1 (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=8133760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2244318A Pending DE2244318A1 (de) | 1971-09-10 | 1972-09-09 | Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspension |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3828837A (de) |
JP (1) | JPS53122676A (de) |
DE (1) | DE2244318A1 (de) |
DK (1) | DK126719B (de) |
FR (1) | FR2152777A1 (de) |
GB (1) | GB1378223A (de) |
IT (1) | IT968218B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3933600A (en) * | 1974-05-17 | 1976-01-20 | Dorian Dodge Crocker | Method and apparatus for desalinization of water |
DE2651825A1 (de) * | 1976-11-13 | 1978-05-18 | Bayer Ag | Verbesserte sichtung im spruehturm |
DK210679A (da) * | 1979-05-22 | 1980-11-23 | Niro Atomizer As | Fremgangsmaade ved spraytoerring af et vaeskeformigt produkt og spraytoerringsanlaeg til brug ved udoevelse af fremgangsmaaden |
US6253463B1 (en) * | 1999-04-26 | 2001-07-03 | Niro A/S | Method of spray drying |
US10307689B2 (en) | 2015-04-01 | 2019-06-04 | Colorado Extraction Systems, LLC | Liquid separator and concentrator |
-
1971
- 1971-09-10 DK DK446571AA patent/DK126719B/da unknown
-
1972
- 1972-09-06 GB GB4122372A patent/GB1378223A/en not_active Expired
- 1972-09-08 FR FR7231917A patent/FR2152777A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-09-09 IT IT28998/72A patent/IT968218B/it active
- 1972-09-09 DE DE2244318A patent/DE2244318A1/de active Pending
- 1972-09-11 US US00287867A patent/US3828837A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-09-11 JP JP9114472A patent/JPS53122676A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2152777A1 (de) | 1973-04-27 |
IT968218B (it) | 1974-03-20 |
JPS53122676A (en) | 1978-10-26 |
US3828837A (en) | 1974-08-13 |
DK126719B (da) | 1973-08-13 |
GB1378223A (en) | 1974-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0711593B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen und/oder Behandeln von Teilchen | |
EP1425048B1 (de) | Sterilisiervorrichtung mit h2o2-verdampfer | |
DE69809287T2 (de) | Kontinuierliches verfahren zur hyperaktivierung von sterilisierungsflüssigkeiten | |
CH659806A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum entkeimen von verpackungsmaterial, insbesondere von verpackungsbehaeltern. | |
DE60030999T2 (de) | Verfahren zur herstellung von teilchen | |
WO2006039918A2 (de) | Verfahren zum mischen und sprühen von behandlungsmittel und zur schnellen erzeugung eines beständigen aerosols und dazugehörige düsen und vorrichtung zur durchführung der verfahren | |
DE2746489C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mikrokapseln mit Flüssigkeits- und/oder mit Feststoff-Füllungen durch Sprühtrocknung unter Verwendung einer Dreifachdüse | |
DE2244318A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausdampfen von fluessigkeit aus einer loesung oder suspension | |
DE69938417T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von flüssigkeit aus teilchenförmigem material | |
DE19627227C2 (de) | Verfahren zum Räuchern von Lebensmitteln sowie Vorrichtung hierfür | |
DE3028913A1 (de) | Verfahren zum vorwaermen von luft | |
DE2244398C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausdampfen von Flüssigkeiten | |
DE69826401T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzkernen für Druckguss- und Spritzgussverfahren | |
DE1922608A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerstaeubungstrocknen von Milch und dergleichen | |
DE19928064C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen bzw. Verdampfen von Flüssigkeiten | |
DE1900370B2 (de) | Duennschichtverdampfer | |
DE3529983C2 (de) | ||
DE2343191C3 (de) | Verfahren und Zerstäuber zur Herstellung von Pulver aus Milch o.a. Flüssigkeiten | |
DD204269A5 (de) | Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenen gas | |
EP1862733A1 (de) | Schneller Dampferzeuger | |
DE3621899A1 (de) | Rotierender zerstaeuber | |
DE3729714A1 (de) | Pulveraufbereitungsanlage fuer beschichtungspulver | |
DE2523967C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Nahrungsmitteln in Stückform durch Aufsprühen einer Zuckermasse | |
DE2104336B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen einer Lösung ' | |
DE1114784B (de) | Duennschichtverdampfer zum Verdampfen und Destillieren von temperaturempfindlichen Flessigkeiten |