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Abrichtwerkeug fttr Schleifscheiben, insbesondere Diamant-und Bornitrid-Schleifsoheiben.
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Die Krfindung bezieht sich auf ein Abrichtwerkseug für Schleifscheiben,
inebesondere Diamant- und Bornitrid-Schleifscheiben, mit einem Halter und einem
mit diesem verbundenen und mit Diamanten versehenen plattenförmigen Träger.
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Das Abrichten von Diamant- wie auch 3ornitridschleifsoheiben ist bisher,
wenn überhaupt, nur mit einem verhältnismäßig großen aufwand möglich. Wird beispielsweise
zum Abechleifen einer Dismantsohleif@cheibe eine Siliziumkarbidschleifscheibe verwendet,
so ist deren Verschleiß wesentlich höher als derjenige der Diamantschleifschaibs.
Ein gleiches ungünstiges Ergebnis stellt sich ein, wenn mit einer Siliziumkerbidschleifacheibe
eine mit kubisch kristallinem Bernitrid susgeetattete Bornitridschleifsoheibe abgerichtet
werden soll.
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Die bekannten, mit Abrichtdiamanten ausgestatteten Abriohtwerkzeuge,
die sogenannten Fliese, sind mit Diamanten mit einer verhältnismäßig starken und
groben Körnung auagestattet.
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Die bekannten Nadeifliese haben Beispielsweise eine Stärke
von
1,2 mm und weisen Körnungen zwischen 150 und 1.100 Mikro metern auf. Abrichtwerkzeuge
mit derartig großen Abriebflächen haben den Nachteil, daß während des Abrichtens
eine große ärmeentwicklung auftritt, die das Abrichtwerkzeug sogar zum Glühen bringen
kann. Werden damit Bornitridschleifecheiben abgerichtet, so kann es vorkommen, daß
einzelne Bornitridkristalle aus der Bindung der chleifscheibe herausgerissen werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Abrichtwerkzeug für Schleifscheiben,
insbesondere Diamant- und Bornitrid-Schleiisoheiben aufzuseigen, das bei möglichat
geringem Aufwand und bei zugleich weitgehender Schonung der zu behandelnden Sohleifscheibe
ein Abrichten ihrer Schleiffläche bzw. Sohleifflächen ermbgllcht.
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Mit der Erfindung wird das mit einem in der eingang. beschrisbenen
Weise gestalteten Abrichtwerkzeug dadurch erreicht, daß der plattenförmige Träger
aus einem Sintermetall besteht und eine Stärke bis höchatens 0,8 n aufweist und
daß im Sintermetell eine Diamantkörnung mit Korngrößen bis höchstens 70 Mikrometern
vorgesehen ist.
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Mit dem in dieser Weise gestalteten Abrichtwerkzeug können eowohl
Diement- als auch bornitrid-Schlsifscheiben mit einem verhältnis@@@ig geringen Aufwand
abgerichtet werden. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß da. Abrichten während
eines Schleifvorganges vorgenommen werden kann. Die zu behandelnde Schleifscheibe
braucht folglich zu ihrem Abrichten weder aus dem jeweiligen Arbeiteprosese herausgenonen
noch mit einer anderen von der Arbeitsumlaufgeschwindigkeit abweichenden Umlaufgeschwindigkeit
angetrieben zu werden. Zs hat sich gezeigt, daß mit dem
erfindungsgemäßen
Abrichtwerkzeug ein Rundlauf von mit kubisch kristallinem Bornitrid ausgestatteten
Schleifacheiben erzielt wird, der in einer Größenordnung bis zu 5 Mikrometern liegt.
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Dieses günstige Ergebnis ist mit den bislang bekannten Fliesen wie
auch anderen Xbrichtwerkseugen nicht zu erreichen. Äußerdem erfahren die mit dem
Abrichtwerkzsug behandelten Bornitridschleifscheiben eine schonende Behandlung,
weil während des abrichten die betroffenen Bornitridkristalle durchschnitten und
nicht aus der Bindung der Schleifsoheibe herausgerissen werden. bin weiterer Vorzug
der erfindung besteht darin, daß das hbrichten ohne ein Kühlmittel auch trocken
erfolgen kann. Das Abrichten erfolgt zweckmäßig in einem Drehzahlbereich von 1.200
bis 4.000 U/min. Das Abrichtwerkseug wird senkrecht stehend angeordnet, so daß es
mit seiner ebene senkrecht zur Srehachse der Sohleifscheibe liegt, und sodann in
der ebene der Schleifsoheibenachss hin- und herbewegt.
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Eine Auegestaltung der erfindung sieht vor, daß die Korngrößen der
Diamantkörner 30 - 70 Mikrometer betragen. drfindungsgem§ß können die Diamantkörner
eine Konzentration von 2 - 6,6 Karat je Kubikzentimeter aufweisen. Diese Weiterbildungen
ermöglichen ein Anpassen des Abrichtwerkzeuges an die jeweilige Beschaffenheit der
zu behandelnden chleifscbeibe und verschaffen somit dem Abrichtwerkseug vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten. Die erfindung sieht ferner vor, daß für den plattenförmigen
Träger Wolframals Sintermetall eine Legierung aus Wolfram,/Karbid und Kupfer vorgesehen
ist.
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win ausfu'hrusbeispiel der @rfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
@s zeigen: kSg. 1 eine eitenansicht eines aus einem iintermetall bestehenden, eine
Diementkörnung enthaltenden plattenförmigen Trägers, Fig. 2 eine Draufsioht euf
den Träger nach der Fig. 1, eine 3 eine Seitenansioht eines in einem halter eingespannten,
plattenförmigen Trägers, der an einer abzurichtenden Schleiffläche einer Schleifscheibe
anliegt, Fig. 4 eine Lraufsioht auf den Falter und plattenförmigen Träger sowie
die Schleifscheibe nach der Fig. 3.
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Das Abrichtwerkzeug für @chleifsoheiben, insbesonders Diamant-und
Bornitrid-Jchlelfscheiben, ist it einem Halter 1 und einem mit diesem verbundenen
und mit Diamanten versehenen plattenförmigen Träger 2 ausgestattet. Uer plattenförmige
träger 2 ruht in einem achlltz 3 des Halters 1 und wira mittels einer Klemmserbindung
4 in seiner Lage gehalten.
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Der plattenförmige Träger 2 besteht aus einem Sintermetall und weist
eine stärke e bis höchstens 0,8 mm auf. Im Sintermetall ist eine Diementkörnung
mit Korngrößen bis höchstens 70 Mikrometern vorgesehen. Die Korngrößen der Diemantkörner
können 30 -70 Mikrometer betragen. sie Dismantkörner haben im Sintermetall eine
Konzentration von 2 bis 6,6 Karat je Kubilkzentimeter. Als Wolfram-Sinterietall
kann eine Legierung aus @olfran, Karbid und Kupfer vorgesehen sein. Das ointermetall
kann sich aber auch aus anderen
metallen zusammensetzen.
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Der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einen .,intermetall
mit in dieses eingebetteten Diamantkörnern besteherde, in den llalter 1 eingespannte
plattenförmige Träger 2 liegt an einer abzurichtenden Schleiffläche 5 einer Schleifscheibe
6 an.
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kiese wird während eines - nicht gezeichneten - Schleifvorganges mit
der für diesen eriorderlichen Umlaufgesohwindigkeit in der Pfeilrichtung a angetrieben..
Jer an der Schleiffläche 5 anliegende plattenförmige Träger 2 wird mittels eines
nicht dargestellten, an dessen Halter 1 angreifenden antriebs in der Sfeilrichtung
b an die Schleiffläche gedrückt und auf dieser in der Richtung des Doppelpfeiles
o intermittierend sum Abrichten der Schleiffläche hin- und herbewegt. Dabei braucht
weder der gerade von der Schleifscheibe 6 ausgeführte Arbeitsprozes@ unterbrochen,
noch die Umlaufgeschwindigkeit der Sohleifscheibe geändert zu werden. :i?ie geringe
Stärke den plattenförmigen rägera und die kleine Diamantkörnung gewährleisten ein
Abriohten der Schleifscheibe mit geringst mögliches Aufwand und weitgehender Schonung
der behandelten Schlxiffläche.
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@enn auch die Erfindung besonders für Diemant- und Bcrnitrid-Schleifscheiben
geeignet ist und da mit bisherigen Abrichtwerkzeugen und-Methoden nicht erreichte
Ergebnisse bringt, ist sie in gleicher Weise zum Abrichten von Schleifscheiben anderer
Art und Zusammensetzng geeignet.
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- ansprüche -