DE2243213A1 - Vorrichtung zur unterdrueckung stroemungsinduzierter vibrationen - Google Patents

Vorrichtung zur unterdrueckung stroemungsinduzierter vibrationen

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DE2243213A1
DE2243213A1 DE19722243213 DE2243213A DE2243213A1 DE 2243213 A1 DE2243213 A1 DE 2243213A1 DE 19722243213 DE19722243213 DE 19722243213 DE 2243213 A DE2243213 A DE 2243213A DE 2243213 A1 DE2243213 A1 DE 2243213A1
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Germany
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flow
flow stabilizing
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axis
stabilizing
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DE19722243213
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Momcilo Zdravkovic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/04Devices damping pulsations or vibrations in fluids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15DFLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
    • F15D1/00Influencing flow of fluids
    • F15D1/02Influencing flow of fluids in pipes or conduits

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Description

  • Vorrichtung zur Unterdrückung strömungsinduzierter Vibrationen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Strömungsstabilisierung bzw. auf die Unterdrückung der Vibrationen, die in einen länglichen Körper durch die sich senkrecht zur Achse des Körpers bewegende Strömung eines umgebenden Strömupgsmittels induziert werden.
  • Diese Vibrationen werden nachfolgend einfach "strömungsinduzierte Vibrationen" genannt, die in Richtungen stattfinden, die senkrecht zur Achse des Körpers und gleichzeitig senkrecht zur Richtung der Strömung des Strömungsmittels oder, weniger oft, in einer stromweisen Richtung verlaufen. Vermutlich werden sie einerseits durch die periodischen Vibrationen aus dem Körper nach der Karmán-Lehre der Wirbelachleppe, wobei die Wirbeiströmungen durch den Körper in der Strömungsmittelströmung gebildet werden, und andererseits durch die Vergrösserung der Druckschwankungen wa den Körper herum verursacht werden, die sich aus der Strömungsmittelströmung ergeben. Strömungsinduzierte Vibrationen stellen ein Problem auf vielen Gebieten dar, in welchen eine unerwünschte Vibrationsbewegung oft zur Ermüdung und zum Bruch des betreffenden Teils führt.
  • Diese Schwierigkeiten treten beispielsweise bei Transmissionsleitungen oder Übertragungsleitungen (galoppierende Schwingungen) sowie bei Schornsteinen und anderen hohen Konstruktionen, Wärmeaustauschern, chemischen Anlagen usw. auf, bei welchen röhrenförmige Teile kontinuierlich einer Quer Strömung umgebender Strömungsmittel ausgesetzt sind ("Kielwasserschalt"- und Stoßschwingungen für zwei Körper in Tandemanordnung und "Strahlschalt"- und Strömungsmittelelastikverschiebungsschwingungen). Wenn die Eigenperiode des vibrierenden Körpers nahe der Frequenz liegt, bei welcher die Xarmdn-Wirbelungen aus dem Körper verbreitet werden, oder wenn der Strömungszustand ein Übergangszustand oder ein superkritischer Zustand ist, wird das Problem einer Reduzierung oder Unterdrückung der Schwingbewegung des Körpers von entscheidender Bedeutung.
  • Es gibt drei grundsätzliche Methoden zur Lösung dieses Problems, Nach einer Methode wird die Steifheit oder der Durchmesser des Körpers vergrössert. Für Situationen, die mit subkritischen Reynoldszahlen verbunden sind, erhöht sich durch die Erhöhung der Steifheit die Eigenfrequenz des Körpers, während sich durch die Vergrösserung des Durchmessers die kritische Resonanzgeschwindigkeit vergrössert, daß sie nicht mehr nahe der Wirbelschleppefrequenz liegt.
  • Nach der zweiten Methode wird das System mechanisch geändert, indem seine Dämpfung vergrössert wird. Bei diesen beiden Methoden ist offensichtlich zusätzliches Material erforderlich, was erhöhte Kosten bedeutet, insbesondere dann, wenn zugeordnete Stütz- oder Aufnahmeteile auch entsprechend steifer oder weniger biegsam gemacht werden mÜssen.
  • Nach der dritten Methode wird der Körper mit einer aerodynamischen oder hydrodynamischen Vorrichtung einer bestimmten Art versehen, durch welche die Wirbelbildung unterdrückt wird und/oder die Druckschwankungen herabgesetzt werden, indem die Strömung unmittelbar stromabwärts vom Körper stabilisiert wird. Der grundsätzliche Vorteil dieses Vorschlages gegenüber den zwei erstgenannten Vorschlägen besteht darin, daß die Lösung des Problems bedeutend billiger ist. Frühere Versuche und Vorschläge auf diesem Gebiet umfassen die Anordnung einer Spaltplatte, einer Grundanzapfvorrichtung, einem Spiralgang, versetzte Drähte oder eine gelochte Hülle. Nur der Spiralgang und die perforierte Hülle haben sich dabei bisher in der Praxis als erfolgreich bei der Unterdrückung der Kálmán-Wirbelströmungen erwiesen, die mit einem länglichen flexiblen Körper verbunden sind, der einer Querströmung eines Strömungsmittels ausgesetzt ist. Es wurde jedoch in jedem Fall, in welchem der flexible Körper stromabwärts eines ähnlich länglichen Körpers in der selben Strömungsmittelströmung angeordnet ist, gefunden, daß der Spiralgang oder die Hülle, die am biegsamen (stromabwärts) Körper angebracht sind, weitgehend unwirksam zur Unterdrückung der zugeordneten Stoßschwingungen sind.
  • Infolgedessen kann keine dieser Vorrichtungen erfolgreich zur Vermeidung aller Arten querverlaufender und stromweiser Schwingungen verwendet werden. Der Schraubengang und die perforierte Hülle können daher offensichtlich keine zufriedenstellende Lösung im Fall eines Wärmeaustauschers,bei welchen Rohrbänke vorhanden sind, bieten, deren Rohre in einer Strömungsmittelströmung angeordnet sind, oder im Fall einer Reihe von Schornsteinen beispielsweise in einer Kraftanlage oder in ähnlichen Fällen bei chemischen Anlagen. Im erstgenannten Fall würde die Verwendung einer gelochten Umhüllung vermutlich sowieso ausser Acht gelassen, da sie die Wärmeaustauscheigenschaften des Wärmeaustauschers zu viel beeinträchtigen würde, Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung zur Unterdrückung strömungsinduzierter Vibrationen in einen länglichen Körper eine strömungsstabilisierende Einrichtung auf, die dem Körper zugeordnet und so ausgebildet ist, daß sie einen niedrigen Schleppkoeffizienten hat. Im Vergleich mit dem Fall, in welchem die erfindungsgemässe Vorrichtung nicht vorhanden ist, besteht die Wirkung der Vorrichtung zweckmässigerweise in der Erzielung einer bedeutenden Herabsetzung der Winkelbreite oder -Weite des flachen Teiles des statischen Hauptdruckes über dem rückwärtigen Abschnitt des Körpers. Die strömungsstabilisierende Linrichtung kann in Form einer Vielzahl länglicher strömungsstabilisierender Teile vorgesehen sein, die dem Körper benachbart, jedoch in Abstand von ihm angeordnet sind (wobei ihre Achsen im wesentlichen parallel zur Achse des länglichen Körpers verlaufen, Diese Teile können um gleichgrosse oder verschiedene Abstände von der Körperachse angeordnet sein. Bei einer Ausführungsform sind die strömungsstabilisierenden Teile durch zylindrische Teile (z,B. Stangen oder Rohre) kreisförmigen Querschnittes (oder eines anderen geeigneten Querschnittes, z.B, eines Querschnittes ovaler oder elliptischer oder einer anderen zweckmässigen nicht rechteckigen Form) gebildet sein. Die strömungsstabilisierenden Teile können um den Körper herum in einem Kreis angeordnet sein, der einen Teil eines gedachten rechten kreisförmigen Zylinders bilden kann, der sich zum Körper koaxial oder nilt koaxial erstrecken kann, Wenn es erforderlich ist, daß die strömungsstabilisierende Linrichtung gleich wirksam für Eiiifallströmungen aus verschiedenen Richtungen sein muß, können die strömungs 51 abilisierel teile im wesentlichen in gleichem Abstand um den Kreis herum angeordnet sein. Ist jedoch vorweggenommen, daß die Einfallströmung ausschließlich aus einer Richtung erfolgt, so können die strömungsstabilisierenden Teile um den Kreis herum und folglich um den Körper herum in nichtsymmetrischer Form angeordnet sein. Bei einem Ausführungsbeispiel dieser letzteren Anordnung sind nur vier strömungsstabilisierende Teile vorgesehen, und zwar je zwei auf jeder Seite des Körpers, wobei sie gegenüberliegende Winkel an der Körperachse von annähernd 550 und 1170 zur Richtung der Einfallströmung bilden.
  • Nun wird eine erfindungsgemässe Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen die etwas (nicht maßstabgerechte) schematische Figur 1 einen Querschnitt eines länglichen Körpers zeigt, der mit einer erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung versehen ist. In dieser Figur ist die Einfallströmung des Strömungsmittels durch das BezugszeichenlO angedeutet. Der zum Schwingen geneigte Körper ist in Form eines flexiblen Rohres oder Schlauchesl2 ausgebildet, der stromabwärts eines im wesentlichen steifen Rohres 13 angeordnet ist. Der Spalt zwischen dem Rohr 12 und dem Rohr 13 ist durch die Dimension D angedeutet. Der Aussendurchmesser des Rohres 12 ist durch eine Dimension A dargestellt, wobei erfindungsgemäß dieses Rohr einer Anzahl strömungsstabilisierender Stangen 14 zugeordnet ist, die in einem Kreis um das Rohr herum angeordnet sind. Der Durchmesser dieses Kreises ist durch die Dimension C und der Durchmesser der Stabilisierungsstangen durch die Dimension D angedeutet.
  • Die wichtigsten Konstruktionsparameter der Vorrichtungen nach der vorLiegenden Erfindung sind ihre 11 Ring grösse'1, "Porosität" und "Kreisumfangsporo8itAtverteilung't.
  • In der vorliegenden Anmeldung bzw. Beschreibung unter Berücksichtigung der gedachten zylindrischen Oberfläche, auf welcher die Achsen der Wirbelunterdrückungsteile liegen, bedeutet der Ausdruck "Porosität" das Verhältnis des Gesamt bereiches der Zylinderoberfläche zwischen den strömungsstabilisierenden Einrichtungen zum Gesamtbereich der zylindrischen Oberfläche, die durch die strömungsstabilisierenden Einrichtungen besetzt ist. Der Ausdruck "Ringgrösse" bedeutet die Fraktion C/A, während der Ausdruck "Kreisumfangsporositätverteilung" die Art und Weise bedeutet, in welcher die wirbelunterdrückenden Teile um den Ring 14 herum verteilt sind.
  • Bei einer ersten erfindungsgemässen Ausführungsform zur Verwendung mit einem gasförmigen Strömungsmittel (Luft) 10 sind also die Stangen 14 in gleichem Abstand um das Rohr 12 herum angeordnet, um eine Porosität von 63,2 % zu bilden. Der Aussendurchmesser A des Rohres bzw. Schlauches 12 beträgt 114,30 mm (4 1/2 "), der Durchmesser B der Stangen 14 beträgt 3,18 mm (1/2 "), während die Ringgrösse C/A 1,25 beträgt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Anzahl der Stangen geändert, um eine Porosität von 24,3 t zu ergeben. Sämtliche Werte zwischen diesen beizen PorositAten sind auch für Reynoldszahlen im Bereich von annähernd 104 bis 1()# geeignet. Bei einer zweiten Ausftihrungsform zur Verwendung mit einer Flüssigkeitsstrolnung (Wasser) 10 sind die Stangen 14 wiederum um den Schlauch herum in gleichem Abstand voneinander angeordnet, wobei sie eine Porosität von 63,2 X bilden. Der' Aussendurchinesser A des Schlauches 12 ist 38,10 mm (1 1/2 ") und der Durchmesser H der Stangen 14 ist 0,75 mm (L/32 ") groß. Die Riiiggrösse C/A ist wiederum 1,25. Bei einer atgewandelten Form ist die Anzahl der Stangen 14 geändert, um eine Porositat von 24,3 t zu ergeben. Sämtliche Werte zwischen diesen beiden Porositäten sind auch für Reynoldszahlen im Bereich von annähernd 103 bis 104 geeignet, wobei ihre Wirkung in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellt ist.
  • Aufgrund ihrer Axialsymmetrie eignen sich die ersten beiden Ausführungsformen (und die Abwandlungen derselben) zur Verwendung bei einer Strömung 10 aus jeder beliebigen querlaufenden Richtung. Bei einer dritten Ausführungform ist die Anzahl der Stangen im Ring 14 auf vier Stangen herabgesetzt (die mit den Bezugszahlen 16, 17, 18, 19 bezeichneten). Diese Ausführungsform eignet sich nur zur Verwendung in einer nur in einer Richtung fliessenden Strömung 10, wobei je zwei Stangen der vier Stangen auf jeder Seite einer gedachten Bezugsebene angeordnet sind, welche die Strömungsrichtung und die Achse des Schlauches 12 fortsetzt bzw. enthält, so daß sich gegenseitig legende Winkel (an dieser Achse) von 54,80 (Winkel#) und 117,40 (Winkel-#) zur Strömungsrichtung bilden. Die bestimmte Version dieser letzteren geprüften Ausführungsform wurde zur Verwendung in einer flüssigen Strömung (Wasser) konstruiert, Der Aussendurchmesser A des Schlauches 12 war 38,10 mm (1 1/2 D, der Durchmesser B der Stangen 14 0,75 mm (1/32 ") und das Verhältnis C/A 1,08 groß. Diese Ausführungsform eignet sich für Reynolds-Zahlen im Bereich von annähernd 103 bis 104, wobei es vorgesehen ist, daß diese Ausführungsform sich als besonders wertvoll als Einrichtung zur Unterdrückung strömungsinduzierter Vibrationen in Wärmeaustauscherröhren erweisen kann, da diese hohe Porosität zusammenhängt mit der kleinen Anzahl von Stangen im Ring 14 keine nennenswerte Andertulg der Wärmeleiteigenschaften des Rohres ergeben wiirde. Die obigen Ausführungsformen wurden in Bezug auf ihre Anwendung bei dem zweiten zweier länglicher Körper 1X-schrieben Obwohl bei diesen Ausführungsformen der erste der beidenKörper als ein starr oder unbeweglich befestigter Körper beschrieben wurde, haben die bisher durchgeführten Versuche gezeigt, daß die erfindungsgemässe Wirbelunterdrückungseinrichtung nicht weniger wirksam ist, wenn das Leitrohr (13) flexibel angeordnet ist. Die verschiedenen Ausführungsformen wurden bisher mit Spaltverhältnissen t/A) im Bereich von 0,5 bis 6,5 geprüft bzw. untersucht.
  • In Abwesenheit einer erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung treten (galoppierende) Schwingungen mit grosser Amplitude und niedriger Frequenz im Spaltverhältnis 0,5 bis 2,5 auf, während darüber hinaus eine Stoßwirkung (Schwingung mit kleiner Amplitude und hoher Frequenz) auftritt, Ist jedoch die erfindungsgemässe strömungsstabilisierende Einrichtung vorgesehen, so sind die galoppierenden Vibrationen im wesentlichen gänzlich unterdrückt.
  • Auf ähnliche Weise können auch die oben erwähnten querlaufenden Stoßschwingungen durch die Verwendung einer erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung bedeutend herabgesetzt werden. So z.B. können die Vibrationen der hinteren Röhre bei einer Tandemanordnung zweier Röhren und in Anwesenheit typischen querlaufenden Stoßschwingungen reduziert werden, indem die Tandemrohranordnung mit einer erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung versehen wird. Müssen auch die stromweisen Vibrationen des hinteren Rohres, welche die querlaufenden Stoßschwingungen begleiten, reduziert werden und muß auch das Hinterrohr vollständig stabilisiert werden, so kann das andere Rohr ebenso mit einer erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung versehen werden.
  • Auf ähnliche Weise kann die erfindungsgemässe Vorrichtung auch zur Unterdrückung einer Wirbelbildung in einem einzigen isolierten Körper verwendet werden, d.h. einem Körper, der von einer benachbarten Konstruktion genügend entfernt liegt, so daß sein strömungsinduziertes Vibrationsverhalten durch diese Konstruktion nicht beeinträchtigt bzw. beeinflußt ist. Im Vergleich mit gleichwertigen Anordnungen einer perforierten Umhüllung und eines Schraubenganges für-einen einzigen Körper hat die erfindungsgemässe strömungsstabilisierende Vorrichtung die Vorteile einer kleinen Schleppwirkung infolge der Möglichkeit einer erhöhten Porosität ohne entsprechende Herabsetzung der Wirbelunterdrückungswirkung, einer billigeren Herstellung und einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung oder Versetzung bei ihrer Verwendung in chemischen Anlagen, als es der Fall bei einer perforierten Umhüllung ist.
  • Der die Unterdrückungswirksamkeit der erfindungsgemässen strömungsstabilisierenden Einrichtung beeinflussende kritische Parameter war das Verhältnis zwischen dem strömungsstabilisierenden Ring und dem Rohr- bzw. Schlauchdurchmesser. Es ist daher logischerweise zu erwarten, daß jede Abweichung von dem "optimalen" Verhältnis des konzentrischen Strömungsstabilisators zum Schlauch bzw.
  • Rohr, die entweder durch die Windbelastung auf den Strömungsstabilisator oder durch die Relativbewegung des Strömungsstabilisators verursacht ist, eine ernsthafte Verschlechterung der Unterdrückungswirksamkeit des Strömungsstabilisators herbeiführen kann. Die Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Exzentrizität des Kreises strO-mungsstabilisierender Teile relativ zum Schlauch bzw.
  • Rohr in jeder beliebigen Richtung und jeder beliebigen Grösse die Amplitude der Vibration im subkritischen Strömungsbereich gegenüber dem konzentrischen Strömungsstabilisierungssystem stets verringert. So wurden beispielsweise Exzentrizitätsverhältnisse von 0,16, 0,31 und 0,63 untersucht.
  • Es wurde gefunden, daß eine parabolische Verteilung des statischen Durchschnittsdruckes um die stromabwärtige Seite des in Frage stehenden Körpers herum mit einer wirksamen Unterdrückung der mit diesem Körper sonst verbundenen Kármán-Wirbelungen verträglich ist. Nach einem anderen erfindungsgemässen Merkmal weist demnach eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Unterdrückung strömungsinduzierter Vibrationen eine Anzahl länglicher strömungsstabilisierender Teile auf, die nahe am Körper, jedoch in Abstand von ihm angeordnet sind, wobei sich ihre Achsen vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Achse des Körpers erstrecken und die strömungsstabilisierenden Teile eine parabolische oder im Grossen und Ganzen parabolische Verteilung des statischen Durchschnittsdruckes um die hintere (stromabwärtige) Seite des Körpers herum herbeiführen können.
  • Bei (nicht gezeigten) Abwandlungen der oben beschriebenen Ausführungsformen sind die Stangen im Ring 14 durch Rohre mit dem selben Aussendurchmesser ersetzt, wobei der statische Durchschnittsdruck um den Strömungsstabilisator herum durch innerhalb der Rohre angeordnete Meßvorrichtungen oder Abtaster gemessen wird. Strömungsveranschaulichungsversuche die mit einer sehr niedrigen Reynoldszahl (Re = 750) durchgeführt wurden, zeigen eine drastische Veränderung des Kielwassermusters hinter einem einfachen Zylinder, wenn die erfindungsgemässe strömungsstabilisierende Einrichtung angefügt ist. Ständige und annähernd parallele Stromlinien umschliessen nun das Kielwasser, wobei eine gewisse Einströmung zwischen der Strömungastabilisator und dem Rohr und eine bedeutende Verzögerung der Strömungstrennung besteht.
  • Hierbei ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf den Fall beschränkt ist, in welchem der Körper ortsfest ist und das Strömungsmittel am Körper vorbei strömte Eine Relativbewegung zwischen dem Strömun.gsmittel und dem Kdr per ist alles, was notwendig ist, so daß der Ausdruck ~Strömungsmittelströmung" in der vorliegenden Beschreibung bzw. Anmeldung als den Fall umfassend ausgelegt werden soll, in welchem sowohl der Körper als auch das Strömungsmittel beweglich sind (wie z.B. im Fall eines U-Bootsperiskops, in welchem die Erfindung durchaus zweckmässig angewendet werden kann), sowie dem Ri1, in welchem das Strömungsmittel im wesentlichen ruht und der Körper sich durch das Strömungsmittel hindurch bewegt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    öl. Einrichtung zur Unterdrückung strömungsinduzierter Vibrationen in einem länglichen Körper, gekennzeichnet durch eine strömungsstabilisierende Einrichtung, die dem Körper zugeordnet und so ausgebildet ist, daß sie einen niedrigen Schleppkoeffizient aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so angeordnet ist, daß sie zu einer bedeutsamen Herabsetzung der Winkelweite des flachen Teils des statischen Durchschnittsdruckes über dem hinteren Teil des Körpers führt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ~strömungsstabilisierende Einrichtung in Form einer Vielzahl länglicher strömungsstabilisierender Teile ausgebildet ist, die dem Körper benachbart, jedoch in Abstand von ihm angeordnet sind, wobei ihre Achsen im wesentlichen parallel zur Achse des länglichen Körpers verlaufen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsstabilisierenden Teile durch zylindrische Teile eines gleichmässigen Querschnitts gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der zylindrischen Teile kreisförmig, oval, elliptisch ist oder eine andere zweckmässige nicht rechteckige Form aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsstabilisierenden Teile um den Körper herum auf einen gedachten rechten kreisförmigen Zylinder angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsstabilisierenden Teile um den Körper herum in nicht symmetrischer Form angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur vier strömungsstabilisierende Teile vorgesehen sind und zwar je zwei an jeder Seite des Körpers, um gegenüberliçgende Winkel an der Achse des Körpers von annähernd 550 bzw. 1170 zur Richtung der Einfallströmung zu bilden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Ringgrösse von annähernd 1,1 und eine Porosität von 96 8.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsstabilisierenden Teile um den Körper herum in gleichmässigem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei die Ringgrösse 1,25 ist und die Porosität im Bereich von 24 % bis 63 8 liegt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsstabilisierenden Teile um den Körper herum auf einem gedachten rechten kreisförmigen Zylinder angeordnet sind, dessen Achse parallel, jedoch nicht koaxial zur Achse des Körpers ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2410231A1 (de) * 1974-03-04 1975-09-18 Max Planck Gesellschaft Schwingungsarmes, insbesondere geraeuscharmes stroemungsorgan, insbesondere drosselorgan
US4193234A (en) * 1977-02-24 1980-03-18 National Research Development Corporation Stabilizing of structures
DE3316394A1 (de) * 1983-05-05 1984-11-08 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Verfahren und einrichtung zur verminderung des widerstandes von umstroemten koerpern

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DE3316394A1 (de) * 1983-05-05 1984-11-08 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Verfahren und einrichtung zur verminderung des widerstandes von umstroemten koerpern

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