DE2243203A1

DE2243203A1 - Verfahren zum umhuellen eines stirnkontaktierten elektrischen bauelements

Info

Publication number: DE2243203A1
Application number: DE2243203A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Utner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-09-01
Filing date: 1972-09-01
Publication date: 1974-03-28
Also published as: BR7306399D0; AT319422B; BE804280A; GB1400894A; FR2198350A1; IT993037B; DE2243203B2; CH549863A; ES418373A1; FR2198350B3; NL7308521A; JPS4967151A; US3864798A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8 München 2, "1. SER1972· Berlin und München Wlttelsbapherolatz 2

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Verfahren zum Umhüllen eines stirnkontaktierten elektrischen Bauelements

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Umhüllen eines stirnkontaktierten elektrischen Bauelements mit Anschlußdrähten, insbesondere eines elektrischen Wickel- oder Folienkondensators, mit einer als Isolations- und Jeuchteschutz dienenden allseitigen Kunststoffschicht, welche im Wirbelsinterverfahren aufgebracht wird.

Aus der DT-PS 1 217 471 ist ein Verfahren zum Umhüllen von elektrischen Kondensatoren bekannt, bei welchem die Kondensatoren mittels des Wirbelsinterverfahrens mit einer Kunststoffschicht umgeben werden. Bei dem bekannten Verfahren wird zuerst das ganze Bauelement erwärmt und anschließend in das kalte aufgewirbelte Sinterpulver gebracht, das heißt, die Erwärmung erfolgt räumlich mehr oder weniger weit vom Sinterpulverbad entfernt. Dadurch bedingt muß der zu umhüllende Kondensator - wegen des Wärmeverlustes über den Transportweg und bein Eintauchen in das Sinterpulverbad - wesentlich stärker erwärmt werden, als zum eigentlichen An- beziehungsweise Aufschmelzen der Harzschichten notwendig ist.'Diese Temperaturbezi, ehungsweise Wärmedifferenz ist um so größer, je kleiner das zu umhüllende Bauelement ist. Temperaturempfindliche, kleine Bauelemente lassen sich mit Hilfe des bekannten Verfahrens nicht umhüllen, so platzen zum Beispiel die Folienpaketo von Schichtkondensatoren auf, wenn sie auf die für dieses Verfahren benötigten hohen Temperaturen gebracht werden.

Außerdem wird durch den beim Umhüllen von Wickel- beziehungsweise Polienkondensatoren im 'tfirbelsintervprfahrerj mit Pulver- ·

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Sac/Ktz ' - 2 -

harzen üblichen Verfahrensablauf der Erwärmung (Vorwärmung der Wickel) - Abkühlung (durch Tauchen in aufgewirbeltes Pulverherz) - Erwärmung (Glattschmelzen beziehungsweise An- und Aushärten der Harsschicht) die bei Wickelkondensatoren sich im Wickel befindende Luft hinausgedrückt - angesaugt - hinausgedrückt, so daß sich vor allem en den Wickelstirnseiten Luftlöcher bilden können, welche auch durch mehrmalige Wiederholung des Vorganges nicht jsuschmelzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Umhüllungsverfahren für elektrische Bauelemente anzugeben, welches auch "bei besonders temperaturempfindlichen Bauelementen, wie zum Beispiel Folienkondensatoren, angewandt werden kann und bei dem die oben geschilderten Schwierigkeiten v/ie zum Beispiel die Neigung, zur Bildung von Luftblasen im Überzug bei Wickelbeziehungsweise Folienkondensatoren nicht auftreten.

Diese Aufgabe wird mit Hilfe des eingangs beschriebenen Verfahrens erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektrischen Bauelemente vor dem Einbringen in den Behälter mit dem aufge-· wirbelten Pulverharz mit einer Metallfolie oder mit einer metallisierten Kunststoffolie mit außenliegender Metallisierung derart umwickelt v/erden, daß kein durchgehender elektrischer Kontakt zwischen den beiden stirnkontaktierten Flächen entsteht, und daß die Erwärmung des elektrischen Bauelements erst innerhalb des Behälters indirekt mittels eines Induktors durch Hochfrequenz vorgenommen .wird.

Durch die Umwicklung mit. einer Metallfolie beziehungsweise metallisierten Kunststoffolie und die induktive indirekte Erv.'^rmung erzielt man den Vorteil, daß im wesentlichen nur die außen.-liegenden Metallflächen der Folie und der stirnkontaktierten Seiten erwärmt worden, so daß daran das aufgewirbelte Pulverharz allseitig aufgeschmolzen wird. Außerdem wird eine unnötig?

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_BAD0RtGlNAL

Wärmebelastung. des elektrischen Bauelements durch die Maßnahme vermieden, daß die Erwärmung erst innerhalb des Behälters mit' den aufgewirbelten Pulverharz vorgenommen wird, das heißt, das Bauelement braucht auf keine Übertemperatür gebracht zu v/erden, weil kein Transportweg mit Wärmeverlusten anfault. Da auch der Temperaturschock beim Eintauchen in das aufgewirbelte Pulverharz entfällt, bleibt das Bauelement auf gleicher Temperatur, so daß sich keine Luftlöcher in eier Umhüllung bilden können. Die Aushärtung und Glättung des im Wirbelsinterbehälter angeschmolzenen Kunststoffes geschieht zwecVmäßigerweise auch mittels indirekter Erwärmung durch Hochfrequenz, wobei Wärmeverluste des elektrischen Bauelements, welche zwischen dem Austauchen aus dem Behälter und dem Aushärt- beziehungsweise Glättungsprozeß auftreten können, durch indirekte Wärmestrahler, wie zum Beispiel Heisschlangen oder Infrarotstrahler, vermieden werden.

Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt:

Pig. 1 die Ansicht eines Schichtkondensators mit umwickelter Metall- beziehungsweise Kunststoffolie,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen fertig umhüllten Schichtkondensator,

Pig. 3 die Ansicht eines Polienkondensators mit umwickelter Ketall- beziehungsweise metallisierter Kunststoffolie,

Pig. 4 den Querschnitt durch einen fertig umhüllten Polienkondensator

Pig. 5 einen Polienkondensator mit umwickelter Metallbeziehuncsweise metallisierter Kunststoffolie

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BAD ORlGfNAt

In Pig. 1 ist ein Schichtkondensator 1 dargestellt, welcher an den Stirnseiten beechoopt ist. An den Schoopflächen 2 sind die Anschlußdrähte 3 angebracht. Der Kondensator ist mit einer Metall- beziehungsweise metallisierten Kunststoffolie 4 umwickelt (in den Figuren schraffiert dargestellt). Die Breite der Kunststoffolie 4 ist dabei so gewählt, daß zwischen der Folie 4 und den stirnkontaktierten Flächen 2 Isol&tionsstrecken 5 bestehen, deren Ereite so "bemessen ist, daß sich beim Umhüllungsverfahren zwischen der erwärmten Folie 4 und der erwärmten Schoopfläche 2 Kunststoffbrücken bilden und somit das ganze Bauelement allseitig umschloFsen wird.

Fig. 2 zeigt im Querschnitt den Aufbau des fertig umhüllten Schi chtlfondensators 1. Über den metallbedampften Dielektrikumnfolien G befinden sich einige Lagen einer Deckfolie 7. Außen liegt die Metall- beziehungsweise metallisierte Kunststoffolie 4. Der ganze Kondensator 1 ist jetzt mit einer Umhüllung aus Kunststoff 8 versehen.

Fig. 3 zeigt einen Folienkondensator 10, welcher an den Stirnseiten mit Schoopflächen 2 versehen ist. An die Schoopflächen können Anschlußrirähte 3 sowohl radial als auch axial befestigt werden. Um den Kondensatorwickel 9 ist eine Metall- bezietiungsweise metallisierte Kunststoffolie 4 derart gewickelt, dfß Isolationsstrecken 5 frei bleiben und somit kein elektrischer Kontakt zwischen den Schoopflächen 2 entstehen kann.

Fig. 4 zeigt im Querschnitt den Aufbau eines fertig umhüllten Wickelkondensator^ 10. Um den Wickel 9 sind ein paar lagen einer Deokfolie 7 gev/ickelt. über dieser Deckfolie befindet eich die Metall- beziehungsweise metallisierte Kunststoffolie 4. Der ganze Kondensator 10 ist jetzt mit einer Kunststoffschicht 8 umhüllt.

Fig. 5 zeigt einen Schicht oder Wickelkondensator 11, bei welchem die Metall- beziehungsweise metallisierte Kunststoffolie "-po aufgewickelt ist, daß nur eine IsolationßFtrecke 5 frei— bleibt.
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1 Patentanspruch - 5 -

7ΓΑ 9/140/20*03

BAD ORIGINAL

Claims

Pa t ent a η s ρ r u c h

Verfahren zum Umhüllen eines stirnkontaktierten elektrischen Bauelements mit Anschlußdrahten, 'insbesondere eines elektrischen Wickel- oder Folienkondensators, mit einer als Isolations- und Feuchteschutz dienenden allseitigen Kunststoffschicht, welche im Wirbelsinterverfahren aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bauelemente vor dem Einbringen in den Behälter nit dem aufgewirbelten Pulverharz mit einer Metallfolie oder mit einer metallisierten Kunststoffolie mit außenliegender Ketaiii si er ung derart umwickelt werden, daß kein elektrische!" Kontakt zwisehen den beid.en stirnlcontaktierten Flächen (2) entsteht, und daß die Erwärmung des elektrischen Bauelements erst innerhalb des Behälters indirekt mittels eines Induktors durch Hochfrequenz vorgenommen wird.

YPA 9/140/2003

4098 13/0528

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