DE2241891A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von vorzugsweise bei der reinigung von koksofengasen anfallenden gasund dampfgemischen, insbes. sog. ammoniakschwaden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von vorzugsweise bei der reinigung von koksofengasen anfallenden gasund dampfgemischen, insbes. sog. ammoniakschwaden

Info

Publication number
DE2241891A1
DE2241891A1 DE2241891A DE2241891A DE2241891A1 DE 2241891 A1 DE2241891 A1 DE 2241891A1 DE 2241891 A DE2241891 A DE 2241891A DE 2241891 A DE2241891 A DE 2241891A DE 2241891 A1 DE2241891 A1 DE 2241891A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
ammonia
gases
gas
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2241891A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2241891C3 (de
DE2241891B2 (de
Inventor
Manfred Galow
Heinz Grulich
Erich Hackler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Kellogg Industrieanlagenbau GmbH
Original Assignee
Didier Kellogg Industrieanlagenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Kellogg Industrieanlagenbau GmbH filed Critical Didier Kellogg Industrieanlagenbau GmbH
Priority to DE2241891A priority Critical patent/DE2241891C3/de
Priority to AU57113/73A priority patent/AU483376B2/en
Priority to ES416245A priority patent/ES416245A1/es
Priority to YU1984/73A priority patent/YU36816B/xx
Priority to BE133955A priority patent/BE802894A/xx
Priority to ZA735715A priority patent/ZA735715B/xx
Priority to JP48094880A priority patent/JPS4965073A/ja
Priority to US391755A priority patent/US3915655A/en
Publication of DE2241891A1 publication Critical patent/DE2241891A1/de
Publication of DE2241891B2 publication Critical patent/DE2241891B2/de
Priority to JP1977151682U priority patent/JPS547429Y2/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE2241891C3 publication Critical patent/DE2241891C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/022Combustion apparatus for solid fuel with various types of fume afterburners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

Pall 2625 VXR/P/Bnr/S
DIDIER-KELLOGG Industrieanlagenbau GmbH. 4?00 E s s e n, Alfredstr. 28
Verfahren und Vorridniung zur Verbrennung von vorzugsweise bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Gas- und Dampf— gemischen, insbesondere sog. Ammoniakschwaden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von vorzugsweise bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Gas- und Dampfgemischen, insbesondere sog. Ammoniakschwaden, die zusammen mit einem zusätzlichen Heizmedium, vorzugsweise Koksgas sowie Sauerstoff bzw. %" Luft in einem Verbrennungsofen unter Ausnutzung der Verbrennungswärme zu im wesentlichen Stickstoff und Wasser, in reduzierender Atmosphäre verbrannt werden, und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Das bei der Reinigung von KoksoPengasen unter anderem anfallende Ammoniak ist seit der Entwicklung der Technik auf dem Gebiet der. LuftstickstoffIndustrie, mangels ·.- Wettbewerbsfähigkeit praktisch nur noch als Ballast zu werten. Aus diesem Grund werden schon seit längerer Zeit erhebliche Anstrengungen gemacht, um das Ammoniak möglichst kostensparend zu beseitigen, wobei den ständig wachsenden Anforderungen des Gesetzgebers in Bezug auf Umwelt- und insbesondere Luftverschmutzung Rechnung zu tragen ist»
In Anbetracht dessen sind u.a* auch Vorschläge gemacht worden, um das Ammoniak derart zu verbrennen»
409812/0568
22A1891
daß möglichst venig der unerwünschten Stickoxide mit den Rauchgasen an die Atmosphäre abgegeben wer·* den. So ist es bekannt, daß die abgetriebenen Ammoniakschvaden in sog. Dutch-Öfen verbrannt werden (US-PS 3 000 693). Diese öfen müssen allerdings erst auf eine bestimmte Temperatur vorgeheizt werden, damit die Verbrennung des Ammoniaks mit der erforderlichen Verbrennungsluft aufrechterhalten werden kann. Aber selbst unter diesen Bedingungen muß zusätzlich ein Brennstoff in Form von Öl oder Gas zugesetzt werden, wenn der Anteil an Wasserdampf und sonstiger, inerter Gasanteile in den Schwaden hoch ist. Schließlich sind bestimmte Temperaturen und Wärmemengen vorgeschrieben, die unter den verschiedensten Bedingungen eingehalten werden müssen, wenn günstige Ergebnisse erzielt werden sollen und im wesentlichen von der Konstruktion und Auslegung des Verbrennungsofens abhängen. Im günstigsten Fall sollen dann 50 bis 100 ppm Stickoxid in den Abgasen enthalten sein. An eine Ausnutzung der Verbrennungswärme des Ammoniaks ist nicht gedacht.
Die wirtschaftliche Ausnutzung der bei der Verbrennung von Ammoniakschwaden entstehenden Wärme ist jedoch nicht unbekannt, wie ein weiterer Vorschlag zur Verbrennung des bei der Aufarbeitung von Kokerei- und Gaswerksgas anfallenden Ammoniaks zeigt (DAS 1 202 772). Nach diesem Verfahren werden in einem Reaktor die Ammoniakschwaden durch Verbrennen eines Heizmediums erhitzt und anschließend das heiße Gasgemisch durch eine freie oder mit temperaturbeständigen Füllkörpern oder einem Nickelkatalysator beliebiger Form angefüllte Zersetzungszone geleitet, um schließlich in einer dritten Zone unter Zusatz weiterer Luft vollständig verbrannt zu werden. Der Aufwand, der zur Durchführung dieses vorgeschlagenen Verfahrens erforderlich ist, erscheint
40981 2/0.568
sehr hoch. So ist ein besonderer Reaktor mit drei verschiedenen Zonen und mehreren getrennten Ein gängen für Gas, Luft und Ammoniak vorgesehen. Schließ lich muß zur Ausnutzung der Verbrennungswärme das Rauchgas in einem nachgeschalteten Abhitzekessel überführt werden.
Die Erfindung soll nun aufgabengemäß die oben aufgezeigten Nachteile vermeiden. Ein technisch einfaches und sicheres Verfahren, das von äußeren Einflüssen und insbesondere auch der Menge und Zusammensetzung der Ammoniakschwaden weitgehend unabhängig ist, soll mit zufriedenstellenden Ergebnissen arbeiten, wobei in Anbetracht des Zuschußbetriebs der Ammoniakvernichtung geringe Kosten zur Durchführung des Verfahrens nicht außer Betracht bleiben dürfen. Letzteres betrifft nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch den finanziellen Aufwand für die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Möglichst waibings— frei und wenig reparaturanfällig soll die Vorrichtung eine einfache Regelung zur optimalen Verbrennung der Ammoniakschwaden ermöglichen, ohne daß komplizierte und/öder umfangreiche Einrichtungen Voraussetzung wären.
Ausgehend von einem bekannten Verfahren der oben beschriebenen Art, wird zur Lösung der angeschnittenen Probleme ein Verfahren vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ammoniakschwaden in einen Hohlraum eines Flammenkegels eingeführt werden und bei stark reduzierender Atmosphäre unter unmittelbarer Wärmeabgabe an ein Wärmeübertragungsmedium verbrannt werden, wobei der Stickoxidgehalt in den Verbrennungsgasen höchstens 150 ppm beträgt.
409812/056 8.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren verlauft also erfindungsgemäß die gesamte Verbrennung der Ammoniakschwaden zu Wasser und Stickstoff mit den gewünschten Ergebnissen in nur einer Reaktionsstufe. Dies wird durch die besondere Ausbildung eines Flammenkegels, der eine Zone mit besonders stark reduzierender Atmosphäre auf v/ei st und durch das Einbringen der Ammoniakschwaden in diese Zone ermöglicht. Hierdurch und infolge der gleichzeitigen Kühlung der Verbrennungsgase wird bewirkt, daß die bei der Verbrennung entstehenden Stickoxidmengen gering gehalten werden. Auf diese einfache Weise können Aufwendungen von besonderen Katalysatoren in besonderen Reaktoren bis zu Verbrennungsöfen mit komplizierter Baureise und Auslegung gespart werden. Durch die getrennte Zuführung aber genau lokalisierte Vereinigung der drei Medien Koksgas, Ammoniakschwaden und Verbrennungsluft lassen sich die optimalen Verbrennungsbedingungen auch bei unterschiedlichen Belastungen des Ofens in der Flamme aufrechterhalten, wobei Koksgas in Abhängigkeit von beispielsweise der Menge und Zusammensetzung der AmmoniakSchwaden zugesetzt wird und hiervon abhängig die erforderliche Verbrennungsluft. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß auch geringer gekühlte Ammoniakschwaden mit Temperaturen, beispielsweise bei 850C bis 900C, zur Verbrennung ko-imen können. Die Verbrennung läuft bei relativ niedrigen Temperaturen ab, sodaß der Stickoxidgehalt der Rauchgase bei 150 opm gehalten werden kann.
Die in reduzierender Atmosphäre erfolgende Verbrennung bewirkt darüberhinaus, daß in vorteilhafter Weise die sonst schnell ablaufende Verbrennung des Schwefelwasserstoffs, der anteilig in den AmmoniakSchwaden
- 5 «
4096 12/0bB6
enthalten sein kann, langsamer verläuft.
Zweckmäßigerweise sieht das Verfahren vor, daß bei der Verbrennung im Flammenkegel entstehende Rauchgase ihre Verbrennungswärme unmittelbar in einem als Röhrenofen ausgestalteten Verbrennungsofen an ein im geschlossenen Kreislauf im Gleichstrom mit den Verbrennungsgasen geführtes, umlaufendes Heißöl abgeben, das anschließend unter WMrmegewinnung zur Erzeugung von Abtreiberdampf abgekühlt wird. Wärmeverluste, wie sie beispielsweise bei der Überleitung der Rauchgase in einen, dem Verbrennungsofen nachgeschalteten Abhitzekessel auftreten, werden durch das Verfahren vermieden. Dies ist wichtig, da bei relativ niedrigen Verbrennungstemperatüren unter ungünstigen Bedingungen die Gefahr besteht, daß der Schrefelsäure-Taupunlct der Rauchgase unterschritten wird, was in jedem Fall mit besonders starken Korrosionserscheinungen verbunden ist. Das Verfahren erlaubt nun derartige Korrosionserscheinungen zu unterbinden, durch Abkühlung der Rauchgase unmittelbar im Verbrenrungsofen, wobei einmal die oben genannten Wärmeverluste ausgeschaltet werden und zum andern ein Absinken der Austrittstemperatur' der Rauchgase unter 35O°C unabhängig von der Belastung des Ofens nicht möglich ist - der Schwefelsäure-Taupunkt im Ofen somit sicher nicht unterschritten wird — weil das im Gleichstrom mit dem Rauchgas . geführte Öl mit einer Austrittstemperatur von ^onstant etwa 300°C gefahren wird.
Vorteilhafterweise wird sur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung benutzt, deren Brenner drei voneinander getrennte, für die gleichseitige Zufuhr der Ammoniakschwaden, des Koksgases und der Luft geeignete Kanüle aufweist, wobei jedem Kanal ein bestimmtes der
4098 1 2/0.566
drei genannten Gase zugeordnet ist und deren Mündungen derart angeordnet sind, daß ein im Bereich seines Ursprungs hohler, vorzugsweise ringförmiger Flammenkegel ausgebildet ist. Die getrennte Zuführung der Medien gestattet Art und Stärke der Flamme nahezu beliebig zu regeln. So können bei Z-igründe— legen einer zu verbrennenden, etwa konstanten Ammoniakmenge Schwankungen der Eintrittstemperatur des Heißöls durch Zumischen von mehr oder weniger Koksgas ausgeglichen werden und in Abhängigkeit hiervon ist eine genaue Dosierung der Verbrennungsluft möglich. Diese Vorteile werden ergänzt durch das Zusammenführen der Kan"1le in einem Brenner, wodurch in besonders einfacher Weise auf die Fora und Ausbildung der Flamme sowie ihrer Zusammensetzung Einfluß genommen werden kann.
Wenn auch Brenner der erfindungsgemäßen Art, also mit drei getrennten, für drei verschiedene Medien vorgesehenen Kanälen bekannt sind (DT-OS 1 451 471), so wurde indes bisher jedenfalls nicht vorgeschlagen, die jeweils ein bestimmtes Heizmedium führenden Kanäle am Atisgang des Brenners derart münden zu lassen, daß ein im Bereich seines Ursprungs hohler, ringförmiger Flammenkegel entsteht.
Inmitten dieses Hohlraums des Flammenkegels und da-tit vorteilhafterweise direkt in der stark reduzierenden Zone der Flamme werden mittels einer Verteilerlanze die zu verbrennenden AmmoniakSchwaden in die Flamme eingeführt. Hierdurch erreicht man, daß weitere, besondere Reduktions^onen innerhalb des Verbrennungsofens mit oder ohne Katalysatoren nicht erforderlich sind, ohne daß das Ergebnis der Verbrennung im Hinblick auf den Stickoxidgehalt der Verbrennungsgase etwas zu wünschen übrig ließe.
U 0 9 B i 11ΰ D 6 b
22A1891
Die eigentliche Ausbildung des4 Flamme in der vorge~: schlagenen vorteilhaften Form besorgt eine Düse mit einer Austrittsöffming vorzugsweise ringförmigen Querschnitts, aus der ein zusätzliches Heizmedium, insbesondere Koksgas, strömt. Die zur Verbrennung des Koksgases und der Ammoniakschwaden erforderliche Luf* wird in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung von außen an die Flamme über einen die Verteilerlanze ^nd Ringdüse umgebenden Kanal herangeführt, wodurch im Innern der Flamme und insbesondere im Bereich des hohlen Ursprungs des solcherart ausgebildeten Flamnienkegels die stark reduzierende Atmosphäre sichergestellt ist.
Anhand der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeis^iel.erläutert.
Die Figur zeigt eine Schnitt ansicht einer Vorrichtimg zur Durchführung des Verfahrens.
In einem Röhrenofen 1 werden mittels eines Brenners 2 die durch die Leitung 3 herangeführten AmmoniakSchwaden 4 verbrannt. Zu diesem Zweck strömen die Ammoniakschv/aden durch eine Verteilerlanze 5 in die Zone 6 des an seinem Ursprung ringförmigen, hohlen Flammenkegels 7. Dieser wird gebildet mittels einer ringförmigen Austrittsöffnung 8 der Düse 9, aus der das durch die Leitung 10 und über den Kanal 11 kommende Koksgas 12 strömt und der zur Verbrennung erforderlichen Luft 13, die aus der Leitung 14 über den zumindest die Austrittsöffnung der Düse 9 umgebenden Kanal 15 von außen an den Flammen— kegel 7 herangeführt wird. Die heißen Rauchgase 16 werden an den Rohrschlangen 17 abgekühlt und das in ihnen strömende Heißöl 18 dabei erhitzt.
Die beschriebene Ausgestaltung des Flammenkegels 7, den\
4098 12/0566
von außen die zur Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft zugeführt wird, sodaß eine Zone des Sauerstoffüberschußes in den Randbereichen der Flamme in Richtung auf die Mittelachse des Flammenkegels in eine Zone des Sauerstoffmangels übergeht, bewirkt, daß die dort eingeführten Ammoniakschwaden 4 bei relativ niedrigen Temperaturen in einer reduzierenden AtmosnhHre verbrannt werden, sodaß die bei der Verbrennung entstehenden Stickoxidmengen gering gehalten werden.
Die unter anderem bei der Verbrennung der aus einem Abtreiber 22 kommenden Ammoniakschwaden 4 entstehende Verbrennungswärme dient der Erhitzung eines Wärmeübertragungsmediums, beispielsweise Heißöls 18, das in den Rohrschlangen 17 von unten nach oben in der Konvektionszone in Richtung der Rauchgase 16 strömt. Die Austrittstemperatur des Heißöls beträgt konstant etwa 300 C. Es kann einem Verdampfer 19 durch die Leitung 20 zur Erzeugung von Dampf zugeführt werden, der wiederum zum Abtrieb von angereichertem Ammoniakwasser 21 im Abtreiber 22 eingesetzt wird. Je nach
benötigter Dampfmenge fließt mehr oder weniger Heißöl 18 durch den Verdampfer 19. Der überschüssige Teil der konstant umlaufenden Ölmenge wird am Verdampfer vorbeigeführt und dem, den Verdampfer durch Leitung verlassenden Öl zugemischt. Die Mischöltemperatur ist gleich Ofeneintrittstemoeratur, die von der zu erzeugenden Dampfmenge abhängt. Die hierbei auftretende Gefahr, daß infolge zu niedriger Eintrittstemperatur des Ileißöls 18 die Rauchgase 16 unter den SchwefeisMure-Taupunkt abgekühlt werden, wodurch die Korrosion im Röhrenofen 1 gefördert würde, begegnet der erfindungsgemüße Brenner besonders wirkungsvoll in Verbindung mit dem beschriebenen, geschlossenen Heißölkreislaufsystem. Ohne großen Aufwand wird der im wesentlichen
4096 I 2/0566
konstanten zu verbrennenden A-nmoniakschwadenmenge in Abhängigkeit der Öleintrittstemperatur bei konstanter ölaustrittstemperatur eine veränderliche Menge Koksgas 12 in Verbindung mit der erforderlichen Menge Verbrennungsluft 13 zugesetzt. Hierdurch erreicht mann, daß in jedem Betriebszustand des Röhrenofens 1 die Austrittstemperatur der Rauchgase 16 immer über 35O°C liegt und damit der Schwefelsäure-Taupunkt im Ofen sicher nicht unterschritten wird.
«* 10 *·
409812/0-5 68

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Verbrennung von vorzugsveise bei der Reinigung von loksofengasen anfallenden Gas- und Dampfgemischen, insbesondere sog. AmmoniakSchwaden, die rusammen mit einem zusätzlichen Heizmedium, vorzugsweise Koksgas so\7ie Sauerstoff bzw. Luft in einem Verbrennungsofen unter Ausnutzung der Verbrennungswärme zu im wesentlichen Stickstoff und Wasser in reduzierender Atmosphäre verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniakschwaden (4) in einen Hohlraum (6) eines Flammenkegels (7) eingeführt werden und bei stark reduzierender Atmosphäre unter unmittelbarer Wärmeabgabe an ein WHrmeübertragungsmedium (18) verbrannt werden, wobei der Sticlcoxidgehalt in den Verbrennungsgasen (16) höchstens 150 nom betragt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verbrennung im Plammenkegel (7) entstehende Rauchgase (16) ihre Verbrennungswärme unmittelbar in einem als Röhrenofen (1) ausgestalteten Verbrennungsofen an ein im geschlossenen Kreislauf, im Gleichstrom mit den Verbrennungsgasen geführtes, umlaufendes Heißöl (18) abgeben, das anschließend unter W=*rmegewinnung zur Erzeugung von Abtreiberdampf abgekühlt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    'der Brenner (2) drei voneinander getrennte, für die gleichzeitige Zufuhr der Ammoniakschwaden (4), des Koksgases (12) und der Luft (13) geeignete Kanüle (5»11»15) ^ufveist, wobei jedem Kanal ein bestimmtes der drei genannten Gase (4*12,13} zugeordnet ist
    - 11 -
    409812/0566
    und deren Mündungen derart angeordnet sind, daß ein im Bereich seines Ursprungs hohler, vorzugsweise ringförmiger Plammenlcegel (7) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein ersters das Koksgas (12) führender Kanal (11) in eine Düse (9) mit einer Austrittsöffnung (8) vorzugsweise ringförmigen Querschnitts mündet, in deren Bereich der ringförmige Flammenkejjel (7) seinen Ursprung hat»
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4» dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, die Ammoniakschwaden (4) führender Kanal.(5) im Bereich der Mündung der Düse (9) vorzugsweise mittig in Form einer Verteilerlanze mündet.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter. Verbrennungsluft (13) führender Kanal (15) die Verteilerlanze (5) und die Düse (9) umgibt.
    U 0 9 b \ 1; ij b b b
    Leerseite
DE2241891A 1972-08-25 1972-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Ammoniakschwaden Expired DE2241891C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2241891A DE2241891C3 (de) 1972-08-25 1972-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Ammoniakschwaden
AU57113/73A AU483376B2 (en) 1972-08-25 1973-06-20 A PROCESS ANDAN APPARATUS FORTHE combustion of gas and vapor mixtures OBTAINED, FOR PREFERENCE, DURING PURIFICATION OF COKE OVEN GASES, ANDMORE PARTICULARLY AMMONIA GAS
ES416245A ES416245A1 (es) 1972-08-25 1973-06-25 Procedimiento y dispositivo para la combustion de mezclas de gases y vapores, sobre todo de los llamados vapores de amoniaco, procedentes preferentemente de la purificacion de gases de hornos de coque.
YU1984/73A YU36816B (en) 1972-08-25 1973-07-20 Device for burning ammonia vapours produced at purifying coke gas
BE133955A BE802894A (fr) 1972-08-25 1973-07-27 Procede et dispositif pour la combustion des melanges de gaz et de vapeur
ZA735715A ZA735715B (en) 1972-08-25 1973-08-21 Method and installation for the combustion of gas and vapour mixtures,particularly ammonia choke
JP48094880A JPS4965073A (de) 1972-08-25 1973-08-25
US391755A US3915655A (en) 1972-08-25 1973-08-27 Process and apparatus for burning gas and vapor mixture produced in the purification of coke gas ovens
JP1977151682U JPS547429Y2 (de) 1972-08-25 1977-11-14

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2241891A DE2241891C3 (de) 1972-08-25 1972-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Ammoniakschwaden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2241891A1 true DE2241891A1 (de) 1974-03-21
DE2241891B2 DE2241891B2 (de) 1974-10-24
DE2241891C3 DE2241891C3 (de) 1980-04-03

Family

ID=5854541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2241891A Expired DE2241891C3 (de) 1972-08-25 1972-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von bei der Reinigung von Koksofengasen anfallenden Ammoniakschwaden

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3915655A (de)
JP (2) JPS4965073A (de)
BE (1) BE802894A (de)
DE (1) DE2241891C3 (de)
ES (1) ES416245A1 (de)
YU (1) YU36816B (de)
ZA (1) ZA735715B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2618027A1 (de) * 1976-04-24 1977-11-10 Still Fa Carl Verfahren fuer die zersetzung von ammoniakschwaden mit hohem schwefelwasserstoffgehalt

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4181706A (en) * 1976-04-24 1980-01-01 Firma Carl Still Recklinghausen Method and apparatus for decomposing ammonia fumes having a high hydrogen sulfide content
US4032618A (en) * 1976-05-11 1977-06-28 The United States Energy Research And Development Administration Conversion of ammonia into hydrogen and nitrogen by reaction with a sulfided catalyst
US4213935A (en) * 1978-06-19 1980-07-22 John Zink Company Apparatus for use in conjunction with boiler flue gases for generating inert blanketing gases
JPH0195214A (ja) * 1987-10-06 1989-04-13 Toyo Sanso Kk 特殊材料ガスの燃焼方法
DE19726578A1 (de) * 1997-06-03 1998-12-10 Icpc Trading Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Aufspannen eines zu bemalenden Stofftuches
US20120280517A1 (en) * 2011-05-06 2012-11-08 eRevolution Technologies, Inc. Stable hydrogen-containing fuels and systems and methods for generating energy therefrom
JP6880823B2 (ja) * 2017-02-24 2021-06-02 株式会社Ihi 燃焼器及びボイラ
JP7027817B2 (ja) * 2017-11-02 2022-03-02 株式会社Ihi 燃焼装置及びボイラ

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1348227A (en) * 1918-10-22 1920-08-03 Norsk Hydroelek Sk Kvaelstofak Process for the absorption of nitrous gases
US2578193A (en) * 1949-03-01 1951-12-11 Jr Walton H Marshall Ammonia dissociator
US2685343A (en) * 1951-05-11 1954-08-03 Shell Dev Method and apparatus for deodorizing gases
US2879862A (en) * 1957-08-26 1959-03-31 Pasadena Invest Co Secondary combustion device
US3661507A (en) * 1969-04-10 1972-05-09 Still Fa Carl Process for decomposing ammonia
US3804596A (en) * 1970-09-25 1974-04-16 Allied Chem Catalytic ammonia burner
US3850581A (en) * 1971-09-16 1974-11-26 R Hills Smoke consumer
JPS4943243U (de) * 1972-07-17 1974-04-16

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2618027A1 (de) * 1976-04-24 1977-11-10 Still Fa Carl Verfahren fuer die zersetzung von ammoniakschwaden mit hohem schwefelwasserstoffgehalt

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4965073A (de) 1974-06-24
AU5711373A (en) 1975-01-09
JPS5379782U (de) 1978-07-03
BE802894A (fr) 1973-11-16
ZA735715B (en) 1974-09-25
US3915655A (en) 1975-10-28
DE2241891C3 (de) 1980-04-03
ES416245A1 (es) 1976-02-16
DE2241891B2 (de) 1974-10-24
YU198473A (en) 1982-06-18
JPS547429Y2 (de) 1979-04-06
YU36816B (en) 1984-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2445830B1 (de) Primärreformer mit variablem rauchgasstrom
EP0191141B1 (de) Verfahren und Anlage zur Reduzierung des NOx-Gehaltes von mittels fossiler Brennstoffe beheizten Grossfeuerungsanlagen
DE2013151C3 (de) Brennerlanze zum Frischen von Roheisen
DE2658847A1 (de) Brennereinrichtung
DE2534841A1 (de) Feuerungsverfahren und feuerungsanlage
DE2750672A1 (de) Waermeerzeugungsverfahren und vorrichtung zu seiner durchfuehrung
DE2241891A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von vorzugsweise bei der reinigung von koksofengasen anfallenden gasund dampfgemischen, insbes. sog. ammoniakschwaden
DE2808874C2 (de) Vorrichtung zur Verbrennung von in einem Gasstrom mitgeführten brennbaren Stoffen bzw. zur Erwärmung von Luft
CH638296A5 (de) Verfahren und anlage zum brennen von karbonhaltigen rohstoffen mittels zerkleinerten festen brennstoffen in einem gleichstrom-regenerativ-schachtofen.
DE2550196C2 (de) Verfahren zur vollständigen Verbrennung von Gasen mit schwachem Heizwert sowie Verbrennungskammer zur Durchführung des Verfahrens
DE3021875A1 (de) Verfahren zur anwendung der selektiven reduktion von stickoxiden aus einer flammenverbrennung mit hilfe von ammoniak
EP0132584A2 (de) Verfahren und Anlage zum Vermindern der Schadstoffemissionen in Rauchgasen von Feuerungsanlagen
DE60012291T2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Schwefelverbindungen
DE1808236A1 (de) Strahlungsheizofen mit Regulierung der Atmosphaere
EP0347797A1 (de) Verfahren zum Reduzieren von NOx in Rauchgasen von Heizkesseln und Heizkessel mit Mitteln zum Reduzieren des NOx-Anteils in den Rauchgasen
EP3652353B1 (de) Verfahren zur reduktion von stickoxiden in bandbehandlungsöfen
DE2851802C2 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Schwefel aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen
DE3124908A1 (de) "anordnung zum ablassen und kuehlen von ascche aus einer wirbelbettbrennkammer"
EP0233534A2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Reduktion von schwefeldioxidhaltigen Gasen zu Schwefel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102010024539B4 (de) Primärreformer mit variablem Rauchgasstrom
DE1558430B1 (de) Verfahren und anlage zur gewinnung von zink aus zinkreichen abgasen
DE2410592A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von abgas
DE2259639A1 (de) Nachwaermofen oder vorrichtung mit vorerhitzung
DE102011075619A1 (de) Regenerativkammer für eine Glasschmelzanlage
DE2510365B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee