DE2241668A1 - Pneumatisches zustandsspeicherelement - Google Patents
Pneumatisches zustandsspeicherelementInfo
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Description
Dipl.-!ng. Heini Lesser, Potentanwalt D-8 Mönchen 81, CosimasMje 81 ■ Telefon: (0811) 983820
LA TELEMECANIQUE ELECTRIEJUE . 24.8.1972
92 Nanterre, Frankreich L 9806
Fl/km J
Pneumatisches Zustandsspeicherelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Zustandsspeicherelement
mit nur einem Ausgang und nur einem Vent'ilkörper,
der zwischen zwai Ventilsitzen in zwei Verschiebelagen
bewegbar ist, in deren erster der Ausgang über den zweiten offenen Ventilsitz belüftet ist, während in der ersten
Verschiebelage der Ausgang über den nun offenen Ventilsitz an eine Druckversorgungsquelle angeschlossen ist, wobei
der Ventilkörper wenigstens in der ersten Verschiebelage mittels einer Verriegelungseinrichtung gegen den Versorgungsdruck
zu halten und mittels einer Einschalteinrichtung unter Lösen der Verriegelung von der ersten in die zweite Verschiebestellung
und mittels einer Rückschalteinrichtung von der zweiten in die erste Verschiebestellung überführbar ist.
Mechanische Verriegelungsorgane, die geeignet sind, die Verriegelung
eines Ventils in einer oder zwei Verschiebelagen zu gewährleisten, sind an sich bekannt. Solche werden beispielsweise
in der französischen Patentanmeldung Nr. 2 OBO 194, in
der US-Patentschrift 3 429 327 und der britischen Patentschrift 1 144 312 beschrieben.
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Die genannte US-Patentschrift offenbart jedoch einen Schieber
mit Schnappwirkung und kein Speicherelement.
Der Gegenstand der genannten britischen Patentschrift ist mit
einem Diaphragma versehen, das gleichzeitig als Ventil und als mechanisches Speicherorgan dient. Dieser Gegenstand hat die
Aufgabe, als Zähleinrichtung zu dienen und weist weder eine Druckversorgung noch eine Belüftung auf. -j
In den Unterlagen der vorgenannten franzosischen Patentanmeldunj
ist ein Speicherelement beschrieben, bei dem sich die Verriegelungsvorrichtung außerhalb des eigentlichen Ventils befindet.
Diese Speichervorrichtung erfordert deshalb die Verwendung zweier Verschiebe-Dichtungsmittel, was den wesentlichen Vorteil
der Ventile im Hinblick auf die Schieber aufhebt, d. h. die Möglichkeit einfacher Arbeitsweise und Wegfall der Schmierung.
der Anmelderin ist das pneumatische Zustandspeicherelement
der eingangs genannten Art beschrieben, die dort gezeigten Ausführungsbeispiele arbeiten mit einem magnetischen Gesperre.
Solche magnetischen Gesperre sind nicht immer verwendbar, sei es, daß der Ventilkörper kein ferromagnetisches Material enthalten soll, sei es daß die Anordnung solcher Magneten Schwierigkeiten bereitet oder ein zu großes Gewicht zur Folge hat.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein gleichermaßen funktions
fähiges pneumatisches ZustandsspeicheraLement der eingangs genannten Art zur Verfugung gestellt werden, bei dem Jedoch auf
die Verwendung von Magneten verzichtet wird.
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Dipf.-lng. Heinz Lesser. Patentanwalt D—8 MG ηώ en 81, Cosimastroge 81 ■ Telefon: [QSIl) 933820
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht„ daß das Verriegelungsorgan
ein mechanischer Riegel ist, der unmittelbar mit dem Ventilkörper zusammenwirkt und diesen in der ersten Verschiebelage
hält. Wie bei dem Gegenstand der vorerwähnten älteren deutschen Patentanmeldung der Anmelderin kann in besonders
bevorzugter Ausführung vorteilhafterweise sichergestellt werden, da8 der Druck durch den ersten Ventilsitz auf einen
Dberflächenquerschnitt des Ventilkörpers gelangt, der nicht merklich größer ist als der Querschnitt der Zuführleitung» Dazu
wird besonders bevorzugt die Einschalteinrichtung außerhalb des ersten Ventilsitzes angeordnet und so ausgebildet, daß sie den
Aufbau des konstanten Druckes nicht behindert.
In weiterhin bevorzugter Ausführung wird der zweite Ventilsitz von einem Kolben durchgriffen* an welchem eine Membran angreift
die mit dem Kol-ben die Rückschalteinrichtung bildet« Dabei
kann die Querschnittsflache dss Kolbens wesentlich größer als
die Querschnittsflache des ersten Ventilsitzes gewählt werden.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist-der Ventilkörper
an einem elastischen Element gehalten^ welches bei der Bewegung des Ventilkörpers von der einen Vefschiebelage in die
andere ein Maximum eines quer zur Verschieberichtung auftretenden Brackes, d.h. einen Todpunkt der in Verschieberichtung
wirksamen Federkraft, durchläuft«, Dabei ist das elastische
Element vorzugsweise als Scheibe ausgebildet, aus welcher zwei
in der FSitte getrennte und im Randbereich elastisch verschwenkbar
gehaltene Arme ausgeschnitten sind, weiche zwischen ihren freien Enden den Ventilkörper halten, der sich im ansonsten
nicht kraftbeaufschlagten Zustand oberhalb oder unterhalb der Scheibenebene befindet. Es handelt sich hier also ..um ein in
zwei Lagen stabiles elastisches Element.
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Dipl.-Ing. Heinz leiser. Patentonwalt D—8 München 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (0811) 983820
Eine andere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daB sich der Ventilkörper an einem biegeelastischen, innerhalb des Elementengehäuses verschwenkbar festgelegten
Plättchen befindet, an dem ein Schnappriegel angreift» Es ist möglich, den Ventilkörper als gesondertes
Element an diesem biegeelastischen Plättchen zu befestigen, bevorzugt wird jedoch der Ventilkörper einstückig als biegeelastisches
Plättchen ausgebildet. Der Schnappriegel rastet vorzugsweise an dem biegeelastischen Plättchen ein, wenn
dieses merklich aus seiner Ruhelage abgebogen ist.
Vorzugsweise ist der Schnappriegel an einem Schwenkhebel ausgebildet,
an dem eine in Richtung der Einraststellung wirkende Kraft eines elastisch verformbaren Elementes angreift.
Bevorzugt befindet sich dabei das elastisch verformbare Element zwischen dem biegeelastischen Plättchen und einem Hebelarm
des Schwenkhebels und bildet einen Kraftspeicher, der gleichzeitig für den Schwenkhebel und für das biegeelastische
Plättchen zur Verfugung steht. Ein solches elastisch verformbares Element kann die Gestalt einer Spiralfeder aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäBen
Elementes}
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A in Fig. 1j Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B in Fig. 1j
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäB der Erfindungj
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Dipl.-lng. Heinz lesser, Patentanwalt D-S München 81, Cosimastiafce 81 - Teiefon: (0811) 983820
Fig. 5 einen Querschnitt nach den Linien a und b der Fig. 4;
Fig. B einen Querschnitt durch ein Element gemäß Fig. 4, dem ein Negierglied zur Bildung eines
zweiten, komplementären Ausganges fest zugeordnet ist.
Das in den Figuren 1,2 und 3 dargestellte Element weist einen Ventilkörper 1 auf, der sich zwischen den Ventilsitzen 2 und 3
verschiebt. Dieser Ventilkörper 1 ist ein Plättchen aus elastischem
Material oder Kunststoff (ZoB0 ein Elastomer), das eine
zufriedenstellende Dichtigkeit gewährleistet, wenn es an den Sitzen 2 und 3 zur Anlage kommt«
Der Ventilkörper 1 ist durch einfache Einfügung an zwei elastischen
Plättchen 4 und 5 angeordnet, die an einer Platte B aus gegen Wechselbiegebeanspruchung widerstandsfähigem Material geschnitten
ist, z. B. Berylium-Netall, wie es für die elastischen
Plättchen für elektrische Kontakte verwendet wird ο
Die Plättchen 4 und 5 sind so ausgebildet^ daß sie sich an dem
Ventilkörper 1 abstützen und diesen mit ausreichender Kraft auf dan einen oder den anderen Ventilsitz 1 oder 3 aufsetzen,
wobei sie sich zum Übergang von einer Verschisbelags in die andere
ihrer eigenen elastischen Verbiegung ynd der elastischen Verbiegung durch Druck des Ventilkörpers 1 bedienen*
In den Figuren ist der Ventilkörper auf dsn Ventilsitz 2 aufgesetzt,
welcher über die Leitung 7 den Druck P als ständige Versorgung
des Elementes empfängt» Dieser Druck, der nur auf den kleinen Querschnitt des Ventilsitzes 2 wirkt,, kann die durch
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die Plättchen entwickelte Verriegelungskraft nicht überwinden und wird somit durch den aufgesetzten Ventilkörper 1 zurückgehalten.
In dieser gleichen Lage ist erkennbar, daß der Ausgang S mit der Belüftungsöffnung B über den Belüftungssitz 3, der geöffnet ist, verbunden ist. Das Zustandsspeicherelement
ist im "Zustand 0", d. h. sein Ausgang steht unter einem Druck gleich Null.
Gibt man ein Signal X. {"Einschaltsignal" oder "Signal zum
Überführen des Elementes in den 1-Zustand"), d. h. einen
Druck auf die untere Oberfläche der Membran 9, so biegt sich diese Membran, da sie auf ihrer oberen Oberfläche dem Druck
Null ausgesetzt* ist, ab und stöBt den Bügel 10, der an den Seitenarmen der Plättchen 4 und 5 angreift, in die entsprechende
Richtung.
Die durch den wirksamen Querschnitt der Membran 9 entwickelte Kraft ist größer als die Kraft, die zur Überwindung der elastischen
Verriegelung benötigt wird. Nachdem die Mittellage überschritten ist, beginnen die Plättchen 4 und 5 eil j Antriebswirkung
auszuüben und setzen den Ventilkörper 1 auf den Sitz 3 auf. Da der Ventilsitz 2 nun geöffnet ist und der Belüftungsventilsitz
3 geschlossen ist, wird die Innenkammer zwischen den Sitzen und um den Bügel herum unter Druck gesetzt,
der sich auf den Ausgang S fortpflanzt. Das Zustandsspeicherelement
befindet sich nun im "Zustand 1". Selbst nach Verschwin den des Signals X. wird das Element in diesem Zustand durch
gemeinsame Wirkung der abgestützten Plättchen 4 und 5 gehalten, unterstützt durch den Druck P bzw. dessen Kraftwirkung auf die
den Ventilsitz 3 abdeckende Fläche des Ventilkörpers 1.
Gibt man bei diesem Zustand ein Signal XQ (genannt "Rückschaltsignal"
oder "Löschungssignal") an den diesbezüglichen Eingang
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d.h. einen Druck auf die obere Oberfläche'der Membran 11, so
biegt sich diese Membran durch und stößt den Kolben 12, der
aufgrund des großen wirksamen Querschnitts der Membran 11 leicht die durch die elastische Verriegelung und die durch
den Druck P auf den Ventilkörper 1 wirkende Kraft überwindet.
Der Ventilkörper 1 bewegt sich wieder an der mittleren Verschiebeposition
(Todpunkt der Verschiebefederkraft) vorbei
und wird durch den Kolben 12 auf den Ventilsitz 2 aufgesetzt, wo es durch die elastische Verriegelung der Plättchen 4 und 5
selbst bei Verschwinden des Signales XQ gehalten wird.
Der Ausgang S wird wieder in den Belüftungszustand überführt,
und das Speicherelement befindet sich wieder im "Zustand 0",
Es bleibt in diesem Zustand selbst nach Verschwinden des Löschungssignales Xß und geht erst bei Auftraten eines Einschaltsignales
X- wieder in "Zustand Γ über«.
Die StöBel 13 und 14 sind handbetätigbare Hilfs-Antriebsmittel,
die durch einfache Druckausübung von Hand das Ändern des Zustandes des Speicherelementes bei Abwesenheit von Einschaltbzw.
Löschungssignal bewirken0
Der StöBel 13 versetzt das Speicherelement in den Zustand 1
und der StöBel 14 versetzt es zurück in den Zustand 0.
Eine Verriegelung durch Abstützen,, z» B. der Enden der Plättchen
4 und 5 an dera ¥entilkörper 1, kann auf verschiedene
Arten erfolgen: Z.B. kann ein gekrümmtes {gewölbtes) Plättchen, das durchbrochen ist oder auch nicht,, die gleiche Wirkung haben
wie die elastischen Plättchen des in Figur 1 dargestellten Elementes.
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Mechanische Verriegelungen dieser Art durch Abstützen weisen
jedoch den Nachteil auf, daß sie die benutzten Plättchen oder Blättchen sehr beanspruchen, was zur Folge haben kann, daß die
Anzahl der möglichen Umsteuerungen des Elementes in unliebsamer Weise begrenzt ist. Für bestimmte Verwendungsbereiche mit
sehr hohen Umsteuerfrequenzen ist eine andere Art von Verriegelung
vorzuziehen.
Die Figuren 4 und 5 zeigen ein Speicherelement mit einem Ausgang und mit mechanischer Verriegelung mittels eines beweglichen
Riegels. Das biegeelastische Plättchen 1 hat die Rolle des Ventilkörpers inne, indem es sich zwischen den Ventilsitzen
2 und 3 durch Verschwenken um seinen Festlegungsabschnitt 1'
verschiebt. In der in den Figuren dargestellten Verschiebelage und im Gegensatz zu der in den vorhergehenden Figuren gezeigten
Verschiebelage verschließt der Ventilkörper 1 den Belüftungsventilsitz 3 und läßt den Versorgungsdruck P durch die
Leitung 7 und den Ventilsitz 2 zu dem Ausgang S gelangen. Das Speicherelement befindet sich also im Zustand 1 und wird in diesem
Zustand durch die gemeinsame Wirkung der Feder 15 und der Druck-Luftzufuhr P auf den Plättchen-Ventilkörper 1 gehalten.
Wird ein Rückschaltsignal X„ auf die Membran 11 aufgebracht, so
drückt diese auf den Kolben 12, der den Plattchen-Ventilkörper
1 von dem Ventilsitz 3 abhebt und zu dem Druckzufuhr-Ventilsitz
2 verschiebt.. Damit wird der Ausgang über dem Ventilsitz 3 belüftet
und so das Zustandsspeicherelement in den Zustand 0 über'
führt.
Der Kolben 12 setzt seine Bewegung fort und biegt, indem er auf die Feder 15 Druck ausübt, den Plättchen-Ventilkörper 1 so lange
bis die Kerbe 16 des Riegels durch Verdrehen mit dem äußeren Ende des Plättchens in Eingriff kommen kann, um dieses zu verriegeln.
Bei dieser Bewegung um seine Drehachse 18 wird der sich drehende Riegel 17 durch die nun maximal zusammengepreßte
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Feder 15 in Richtung der Drehung belastet.
Bei Verschwinden des Einschaltsignals XQ bleibt das Plättchen-Ventil verriegel, und der Zustand des Speicherelementes
wird aufrechterhalten. Für ein Überführen des Speicherelementes
in den Zustand 1 wird ein Signal X* auf die Membran 9 aufgebracht,
die darauf den Kolben 10 verschiebt, welcher ein Drehen des Riegels 17 unter Zusammenpressen der Feder 15 bewirkt.
Wenn die Kerbe 16 außer Eingriff ist, setzt sich das
Plättchen-Ventil 1, das gleichzeitig durch die Luftdruckzufuhr und durch die Feder 15 einen Druck erfährt, wieder auf
den Ventilsitz 3, wodurch der Ausgang unter Druck gesetzt wird und das Speicherelement in den Zustand 1 übergeht.
Wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gestatten
die Stößel 14 und 15 eine durch Handbedienung hervorzurufende Zustandsänderung des Speicherelementes unter Abwesenheit
der Schaltsignale X.- und X .
Man stellt fest, daß diese Art von Verriegelung auf verschiedene Art und Weise vor sich gehen kann, wobei immer am Ende
des Hubes des Ventilkörpers ein beweglicher Riegel vorgeschoben wird, dessen Aufgabe es ist, ein Zurückverschieben des
Ventilkörpers auf den Sitz, den es gerade verlassen hat, zu verhindern, und wobei stets dann dieses Zurückverschieben
durch Wirkung des darauffolgenden Einschaltsignales, das den Riegel zurückschiebt, erfolgt.
Ebenfalls erkennt man, daß die beweglichen Teile wenig biegebelastet
werden und somit die Vorrichtung eine hervorragend
lange Lebensdauer aufweisen kaum Die vorhergehend beschriebenen
verschiedenen Zustandsspeichsrelemante mit mechanischer
Verriegelung haben die Eigenschaft,, ihren Zustand selbst bsi
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Unterbrechung der Luftdruckzufuhr P aufrechtzuerhalten.
Mechanische Verriegelungen werden tatsächlich selbst bei vollständigem Fehlen von Druck aufrechterhalten. Diese
Eigenschaft stellt einen in bestimmten Systemen hoch geschätzten Vorteil dar.
Da die vorbeschriebenen Elemente nur einen Ausgang aufweisen, genügt es - will man ein Speicherelement mit zwei Ausgängen
ausbilden - ihnen ein Negierelement zuzuordnen, das durch Ableiten des Druckzustandes an dem Ausgang S als
Steuersignal einen weiteren komplementären Ausgang S zur Verfugung stellt. In Fig. 6 ist ein geschlossenes Ganzes
dargestellt, daß diese Funktion erfüllt.
Der untere Teil 19 der Gesamtanordnung ist ein Negiereloü nt
bekannter Art. Seine Versorgung mit dem Druck P durch dip Leitung 20 erfolgt wie bei dem eigentlichen Speicherelement.
Das Umkehren des Druckzustandes geschieht in der Innenkammer des Speicherelementes. In dieser herrscht also der gleiche
logische Zustand wie am Ausgang S des Speicherelementes. Der ausgang S ist der zweite Ausgang des Gesamtspeicherelementes
mit zwei Ausgängen.
In der in Figur 6 dargestellten Verschiebelage steht der Ausgang S unter dem Druck P. Dadurch steht auch der Innenraum
und damit die an diesen angeschlossene Leitung 21 unter dem gleichen Druck, der über diese Leitung auf die Membran 22 einwirkt.
Dadurch versperrt das Ventil 23 dem ankommenden Druck den Zugang zu dem Ausgang ?, dieser befindet sich deshalb im
Belüftungszustand. Das Gesamtelement befindet sich daher im Zustand 1:
S - 1 und !3-0.
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Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentonwait D~8 Mundien 81, Cosimastra&e 81 · Telefon: (0811) 983820
Das Signal XQ versetzt das Speicherelement in den Zustand 0,
wodurch sich der nunmehr im Innenraum zwischen den Ventilsitzen 2 und 3 herrschende Druck Null auf die Membran 22 fortpflanzt.
Diese federt zurück und gibt damit den ihr zugeordneten Kolben frei. Aufgrund des Druckes in der Leitung 20 wird
der Ventilkörper 23 auf den anderen Ventilsitz des Negierelementes
verschoben, so daß der Ausgang S^ nunmehr über die
Leitung 20 den Druckzustand P aufweist. Das Gesamtelement befindet
sich daher im Zustand Null:
S = O und S" - 1.
Die zur Herstellung der in den Figuren wiedergegebenen Ausführungsbeispiele
verwendeten Mittel sind jeweils ein Körper aus gegossenem Kunststoff, der durch einfaches Einpressen verschiedene
Deckelteile aufnimmt, welche gegebenenfalls durch ein "Verklammern" mittels scharfer Kanten gehalten werden und
ebenfalls die erforderliche Dichtigkeit gewährleisten. Die Anordnung weist keinerlei Gewinde auf und läßt sich auf besonders
wirtschaftliche Weise herstellen.
Andere wirtschaftliche Mittel zur Herstellung können ebenfalls
im Rahmen der Erfindung verwendet werden, z. B. Montage durch Vernieten, Einrasten durch Vorsehen biegeelastischer
Teile, Ultraschallschweißen von Teilen aus Kunststoffmaterial usw.
Es ist festzustellen, daß bei den verschiedenen dargestellten
Ausführungsbeispielen der Ventilsitz, durch welchen die Druckversorgung eintritt, einen minimalen Querschnitt aufweist,
da er von keinem Kolben durchgriffen ist. Infolgedessen ist die Größe des Drucks auf den geschlossenen Ventilkörper auf
diesem Ventilsitz nur schwach. Die mechanische Verriegelung wird somit wenig belastet.
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Dipl.-Ing. Heim Leiter, Patentanwalt D-8 Mflndien 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0811) 983820
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Der Belüftungsventilsitz wird von einem Koben durchgriffen,
der die Aufgabe hat, den Ventilkörper in Bewegung zu setzen. Der offene Ventilsitz kann einen größeren Querschnitt aufweisen, da der Druck P zur Verriegelung des Ventilkörpers auf
diesem Sitz beiträgt.
Druck des Einschaltsignals und der Druck des Rückschaltsignals wirken auf zwei Membrane: Die Membran zum Unterdrucksetzen des Ausgangs setzt einen Bügel oder entsprechend anderes Stößelorgan in Bewegung, das am Rand angeordnet ist, um
den Aufbau des Druckes P im Bereich des Ventilsitzes nicht zu behindern (Ss darf sich demnach nicht um einen diesen
Ventilsitz durchgreifenden Kolben handeln. Die Membran zum Belüften des Ausganges wirkt auf einen den Belüftungsventilsitz
durchgreifenden Kolben.
Es ist ersichtlich, daß der permanente Druck P nicht durch den
Bügel 1D daran gehindert wird, die innere Oberfläche der Membran 9 zu erreichen. Dies erfolgt stets zu Zeitpunkten,
in denen keinerlei Einschaltwirkung durch diese Membran ausgeübt werden darf. Dagegen ist es wichtig, daß der Druck P
die innere Oberfläche der Membran 11 nicht erreichen kann, damit der Druck X„ die Oberführung in den Nullzustand bewirken kann. Aus diesem Grunde muß das Rückschaltorgan einen
inneren Kolben am zweiten Ventilsitz aufweisen und nicht einen außerhalb liegenden Kolben.
Es versteht sich von selbst, daß verschiedene Änderungen an
dem dargestellten Element vorgenommen werden können, ohne daß dies den Rahmen der Erfindung verläßt. Man kann insbesondere verschiedene andere mechanische Verriegelungsmittel
für den Ventilkörper verwenden, so beispielsweise Kugel-Verriegelungen,an vorbestimmten Stellen einrastende Bolzen,
Kniegelenke und dergleichen.
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Claims (13)
- i I » : Hι ιDipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 Mönchen 81, Cosimostrage 81 ■ Telefon: (0811) 983820- 13 -PATENTANSPRÜCHEZustandsspeicherelement mit nur einem Ausgang und nur einem Ventilkörper, der zwischen zwei Ventilsitzen in zwei Verschiebelagen bewegbar ist, in deren erster der Ausgang über den zweiten offenen Ventilsitz belüftet ist, während in der zweiten Verschiebelage der Ausgang über den nunmehr offenen ersten Ventilsitz an eine Quelle konstanten Druckes angeschlossen ist, wobei der Ventilkörper wenigstens in der ersten Verschiebelage mittels einer Verriegelungseinrichtung gegen den konstanten Druck zu halten und mittels einer Einschalteinrichtung unter Lösen der Verriegelung von der ersten in die zweite Verschiebestellung und mittels einer Rückschalteinrichtung von der zweiten in die erste Verschiebestellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan ein mechanischei Riegel (4, 5j 17) ist, der unmittelbar mit dem Ventilkörpar (1) zusammenwirkt und diesen in der ersten Verschiebelage hält.
- 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei/geschlossenem ersten Ventilsitz C2) von dem konstanten Druck (P) über diesen ersten Ventilsitz beaufschlagte Querschnittsfläche des Ventilkörpers (1) wesentlich größer ist als die Querschnittsfläche der Zuführleitung für den konstanten Druck zu dem ersten Ventilsitz.
- 3. Element nach Anspruch 1 oder 2« dadurch g®°308811/0737DipL-lng. Heinz leiier, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastra&e 81 · Telefon: (08Π) 983820- 14 -Kennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung (9, 10) außerhalb des ersten Ventilsitzes (2) unter Freilassen der Ventilsitzquerschnittsfläche an dem Ventilkörper (1) angreift.
- 4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (3) von einem Kolben (12) durchgriffen ist, an welchem eine Membran (11) angreift, welche mit dem Kolben die Rückschalteinrichtung bildet.
- 5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Kolbe a (12) merklich größer ist als die Querschnittsflache ds ersten Ventilsitzes (2).
- 6. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) an einem elastischen Element (4, 5) gehalten ist, welches bei der Bewegung des Ventilkörpers von der einen Verschiebelage in die andere ein Maximum eines quer zur Verschieberichtung auftretenden Druckes durchläuft.
- 7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element als Scheibe (6) ausgebildet ist, aus welchen zwei in der Mitte getrennte und im Randbereich elastisch verschwenkbar gehaltene Arme ausgeschnitten sind, die zwischen ihren freien Enden den Ventilkörper (1) halten, der sich im ansonsten nicht kraftbeaufschlagten Zustand oberhalb oder unterhalb der Scheibenebene befindet.30981 1 /0737Dip!.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D—
- 8 München Bl, Cosimastrafje 81 '· Telefon: (0811) 983820-15-B. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich, der Ventilkörper (1) an einem biegeelastischen, innerhalb des Elementengehäuses verschwenkbar festgelegten Plättchen befindet, an dem ein Schnappriegel angreift.
- 9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper einstückig als biegeelastisches Plättchen (1, 1') ausgebildet ist.
- 10. Element nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzei'chnet, daß der Schnappriegel an dem aus seiner Ruhelage abgebogenen Plättchen verriegelnd einrastet.
- 11. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Schnappriegel an einem Schwenkhebel (16,17,16) ausgebildet ist, an dem eine in Richtung der Einraststellung wirkende Kraft eines elastisch verformbaren Bauteiles (15) angreift.
- 12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Bauteil (15) zwischen dem biegeelastischen Plättchen (1, 1') und einem Hebelarm des Schwenkhebels (17) angeordnet ist und einen Kraftspeicher gleichzeitig für den Schwenkhebel und für das biegeelastische Plättchen bildet.
- 13. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Bauteil eine Spiralfeder (15) ist.309811/0737Le e rs e i t e
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