DE7231352U - Pneumatisches Zustandsspeicherelement - Google Patents

Pneumatisches Zustandsspeicherelement

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DE7231352U
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La Telemecanique Electrique SA
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Zustandsspsicherelement mit nur einem Ausgang und nur einem Vent'ilkörper, der zwischen zwei Ventilsitzen in zwei Verschiebelagen bewegbar ist, in deren erster der Ausgang über den zweiten offenen Ventilsitz belüftet ist, wahrend in der ersten Verschiebelage dBr Ausgang über den nun offenen Ventilsitz an eine Druckversorgungsquelle angeschlossen ist, wobei der Ventilkörper wenigstens in der ersten Verschiebelage mittels einer Verriegelungseinrichtung gegen den Versorgungsdruck zu halten und mittels einer Einschalteinrichtung unter Lösen der Verriegelung von der ersten in die zweite Verschiebestellung und mittels einer Rückschalteinrichtung von der zweiten in die erste Verschiebestellung uberföhrbar ist.
Mechanische Verriegelungsorgane, die geeignet sind, die Verriegelung eines Ventils in einer oder zwei Verschiebelagen zu gewährleisten, sind an sich bekannt. Solche werden beispielsweise in der französischen Patentanmeldung Nr. 2 060 194, in der US-Patentschrift 3 429 327 und der britischen Patentschrift 1 144 312 beschrieben.
Dipl.-Ιης. Heinz le«er. Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastiafce 81 · Telefon: (0811) 983820
Die genannte US-Patentschrift offenbart jedoch einen Schieber mit Schnappwirkung und kein Speicherelement.
Der Gegenstand der genannten britischen Patentschrift ist mit einem Diaphragma vorsehen, das gleichzeitig als Ventil und als mechanisches Speicherorgan dient. Dieser Gegenstand hat die Aufgabe, als Zähleinrichtung zu dienen und weist weder eine Druckversorgung noch eine Belüftung auf. -^j
In den Unterlagen der vorgenannten französischen Patentanmeldung ist ein Speicherelement beschrieben, bei dem sich die Verriegelungsvorrichtung außerhalb des eigentlichen Ventils befindet. Diese Speichervorrichtung erfordert deshalb dis Verwendung zweier Verschiebe-Dichtungsmittel, was den wesentlichen Vorteil der Ventile im Hinblick auf die Schieber aufhebt, d. h. die Möglichkeit einfacher Arbeitsweise und Wegfall der Schmierung.
In einer älteren deutschen Patentanmeldung P
der Anmelderin ist das pneumatische Zustandspeicharelement der eingangs genannten Art beschrieben, die dort gezeigten Ausführungsbeispiele arbeiten mit einem magnetischen Gesperre.
Solche magnetischen Gesperre sind nicht immer verwendbar, sei es, daß der Ventilkörper kein ferromagnetisches Material enthalten soll, sei es daß die Anordnung solcher Magneten Schwierigkeiten bereitet oder ein zu großes Gewicht zur Folge hat.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein gleichermaßen funktions fähiges pneumatisches Zustandsspeicheielement der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt werden, bei dem jedoch auf die Verwendung von Magneten verzichtet wird.
Dipl.-Ing. Heini Lesser, Patentanwalt D-8 MünaSen 81, Cosimostfofce 81 · Telefon: (0311) 983820
Dies wird srfindungsgsmäß dadurch erreicht, daö uns Verriegelungsorgan ein mechanischer Riegel ist, der unmittelbar mit dem Ver.tilkörper zusammenwirkt und diesen in der ersten Verschiebelage hält. Wie bei dem Gegenstand der vorerwähnten älteren deutschen Patentanmeldung der Anmelderin kann in besonuers bevorzugter Ausführung vorteilhafterweise sichergestellt werden, daß der Druck durch den ersten Ventilsitz auf einen Oberflächenquerschnitt des Ventilkörpers gelangt, der nicht merklich größer ist als der Querschnitt der Zuführieitung. Dazu wird besonders bevorzugt die Einschalteinrichtung außerhalb des ersten Ventilsitzes angeordnet und so ausgebildet, daß sie den Aufbau des konstanten Druckes nicht behindert.
In weiterhin bevorzugter Ausführung wird der 7wßite Ventilsitz von einem Kolben durchgriffen, an welchem eine Membran angreift die mit dem Kol-ben die Rückschalteinrichtung bildet. Dabei kann die Querschnittsfläche des Kolbens wesentlich größer als die Querschnittsfläche des ersten Ventilsitzes gewählt werden.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilkörper an einem elastischen Element gehalten, welches bei der Bewegung des Ventilkörpers von der einen Verschiebelage in die andere ein Maximum eines quer zur Verschieberichtung auftretenden Druckes, d.h. einen Todpunkt der in Verschieberiehtung wirksamen Federkraft, durchläuft. Dabei ist das elastische Element vorzugsweise als Scheibe ausgebildet, aus welcher zwei in der Mitte getrennte und im Randbereich elastisch verschwenkbar gehaltene Arme ausgeschnitten sind, welche zwischen ihren freien Enden den Ver.tilkörper halten, der sich im ansonsten nicht kraftbeaufschlagten Zustand oberhalb oder unterhalb der Scheibenebene befindet. Es handelt sich hier also um =in in zwei Lagen stabiles elastisches Element.
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Potentonwclt D-8 München 31, Cosimeslrofee 81 · Telefon: (08Tl) 983820
Eine andere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich der Ventilkörper an einem biegeelastischen, innerhalb des Elementengehäuses verschwenkbar festgelegten Plättchsn befindet, an dem ein Schnappriegel angreift. Es ist möglich, den Ventilkörper als gesondertes Element an diesem biegeelastischen Plättchen zu befestigen, bevorzugt wird jedoch der Ventilkörper einstückig als biegeelastisches Plättchen ausgebildet. Der Schnappriegel rastet vorzugsweise an dem biegeelastischen Plättchen ein, wenn dieses merklich aus seiner Ruhelage abgebogen ist.
Vorzugsweise ist der Schnappriegel an einem Schwenkhebel ausgebildet, an dem eine in Richtung der Einraststellung wirkende Kraft eines elastisch verformbaren Elementes angreifts Bevorzugt befindet sich dabei das elastisch verformbare Element zwischen dem biegeelastischen Plättchen und einem Hebelarm des Schwenkhebels und bildet einen Kraftspeicher, der gleichzeitig für den Schwenkhebel und für das biegeelastische Plättchen zur Verfügung steht. Ein solches elastisch verformbares Element kann die Gestalt einer Spiralfeder aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Elementesj
Fig. 2
einen Schnitt nach der Linie A in Fig. 1>
Fig. 3
einen Schnitt nach der Linie B in Fig. 1)
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung»
Dipl.-Ing. Heinz Leiser. Patentanwalt D-8 München 81, CosimasUa&e 81 ■ Telefon: (0811) 983820
Fig. 5 einen Querschnitt nach den Linien a und b der Fig. 4j
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Element gsmäB Fig. 4, dem ein Nsgisrglied zur Bildung eines zweiten, komplementären Ausganges fest zugeordnet ist.
Das in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellte Element weist einen Ventilkörper 1 auf, der sich zwischen den Ventilsitzen 2 und 3 verschiebt. Dieser Ventilkörper 1 ist ein Plättchen aus elastischem Material oder Kunststoff (z.B. ein Elastomer), das eine zufriedenstellende Dichtigkeit gewährleistet, wenn es an den Sitzen 2 und 3 zur Anlage kommt.
Der Ventilkörper 1 ist durch einfache Einfügung an zwei elastischen Plättchen 4 und 5 angeordnet, die an einer Platte 6 aus gegen Wechselbiegebeanspruchung widerstandsfähigem Material geschnitten ist, z. B. Berylium-Metall, wie es für die elastischen Plättchen für elektrische Kontakte verwendet wird.
Die Plättchen 4 und 5 sind so ausgebildet, daß sie sich an dem Ventilkörper 1 abstützen und diesen mit ausreichender Kraft auf den einen oder den anderen Ventilsitz 1 oder 3 aufsetzen, wobei sie sich zum Übergang von einer Verschiebelage in die andere ihre?eigenen elastischen Verbiegung und der elastischen Verbiegung durch Druck des Ventilkörpers 1 bedienen.
In den Figuren ist der Ventilkörper auf den Ventilsitz 2 aufgesetzt, welcher über die Leitung 7 den Druck P als ständige Versorgung ces Elementes empfängt. Dieser Druck, der nur auf den kleinen Querschnitt des Ventilsitzes 2 wirkt, kann die durch
ΙΛΟ Λ I CO . · . .„.
Dipl.-Ing. Heinz Lessei, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastrofce 81 · Telefon: (0811) 983820
die Plättchen entwickelte Verriegelungskraft nicht überwinden und wird somit durch den aufgesetzten Ventilkörper 1 zurückgehalten. In dieser gleichen Lage ist erkennbar, dai der Ausgang S mit der Belüftungsöffnung 8 über den Belüftungssitz 3, der geöffnet ist, verbunden ist. Das Zustandsspeicherelemsnt ist im "Zustand Q", d. h. sein Ausgang steht unter einem Druck gleich Null.
Gibt man ein Signal X1 ("Einschaltsignal" oder "Signal zum Überführen des Elementes in den 1-Zustand"), d. h. einen Druck auf die untere Oberfläche der Membran 9, so biegt sich di3&3 Membran, da sie auf ihrer oberen Oberfläche dem Druck Null ausgesetzt*ist, ab und stößt den Bügel 10, der an den Seitenarmen Jer Plättchen 4 und 5 angreift, in die entsprechende Richtunp.
Die durch den wirksamen Querschnitt der Membran 9 entwickelte Kraft ist größer als die Kraft, die zur Überwindung der elastischen Verriegelung benötigt wird. Nachdem die Mittellage überschritten ist, beginnen die Plättchen 4 und 5 eine Antriebswirkung auszuüben und setzen den Ventilkörper 1 auf den Sitz 3 auf. Da der Ventilsitz 2 nun geöffnet ist und der Belüftungsventilsitz 3 geschlossen ist, wird die Innenkammer zwischen den Sitzen und um den Bügel herum unter Druck gesetzt, der sich auf den Ausgang S fortpflanzt. Das Zustandsspeicherelement befindet sich nun im "Zustand 1". Selbst nach Verschwin den des Signals X1 wird das Element in diesem Zustand durch gemeinsame Wirkung der abgestützten Plättchen 4 und 5 gehalten, unterstützt durch den Druck P bzw. dessen Kraftwirkung auf die den Ventilsitz 3 abdeckende Fläche des Ventilkörpers 1.
Gibt man bei diesem Zustand ein Signal XQ (genannt "Rückschaltsignal" oder "Löschungssignal") an den diesbezüglichen Eingang,
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Dipl.-Ing. Heinz Le«ser, Patentanwalt D—8 München 81, Coslmastra&e 81 ■ Telefon: (0811) 98 3820 .. '
d.h. einen Druck auf die obere Oberfläche der Membran 11, so biegt sich diese Membran durch und stößt den Kolben 12, der aufgrund des großen wirksamen Querschnitts der Membran 11 leicht die durch die elastische Verriegelung und die durch den Druck P auf den Ventilkörper 1 wirkende Kraft überwindet .
Der Ventilkörper 1 bewegt sich wieder an der mittleren Verschiebeposition (Todpunkt der Verschiebefederkraft) vorbei und wird durch den Kolben 12 auf den Ventilsitz 2 aufgesetzt, wo es durch die elastische Verriegelung der Plättchen 4 und selbst bei Verschwinden des Signales Xn gehalten wird.
Der Ausgang S wird wieder in den Beluftungszustand überführt, und das Speicherelement befindet sich wieder im "Zustand 0". Es bleibt in diesem Zustand selbst nach Verschwinden des Löschungssignales XQ und geht erst bei Auftreten eines Einschaltsignales X., wieder in "Zustand 1" über.
Die Stößel 13 und 14 sind handbetätigbare Hi Ifs-Antriebsmittel, die durch einfache Druckausübung von Hand das Ändern des Zustanden des Speicherölementes bei Abwesenheit von Einschaltbzw. Löschungssignal bewirken.
Der Stößel 13 versetzt das Speicherelement in den Zustand 1 und der Stößel 14 versetzt es zurück in den Zustand 0.
Eine Verriegelung durch Abstützen, z. B. der Enden der Plättchen 4 und 5 an dem Ventilkörper 1, <ann auf verschiedene Arten erfolgen: Z.B. kann ein gekrümmtes (gewölbtes) Plättchen, das durchbrochen ist oder auch nicht, die gleiche Wirkung haben wie die elastischen Plättchen des in Figur 1 dargestellten Elementes.
Dipl.-Ing. Heini Lesser, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0811) 983820 /J'2
Mechanische Verriegelungen dieser Art durch Abstützen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie die benutzten Plättchen oder Blättchen sehr beanspruchen, was zur Folge haben kann, daß die Anzahl der möglichen Umsteuerungen des Elementes in unliebsamer Weise begrenzt ist. Für bestimmte Verwendungsbereiche mit sehr hohen Umsteuerfrequenzen ist eine andere Art von Verriegelung vorzuziehen.
Die Figuren 4 und 5 zeigen ein Speicherelement mit einem Ausgang und mit mechanischer Verriegelung mittels eines beweglichen Riegels= Das biegeelastische Plättchen 1 hat die Rolle des VentiIknppers inne, indem es sich zwischen den Ventilsitzen 2 und 3 durch Verschwenken um seinen FesilBgungaauSchnitt 1 ' verschiebt. In der in den Figuren dargestellten Verschiebelage und im Gegensatz zu der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Verschiebelage verschließt der Ventilkörper 1 den Belüftungsventilsitz 3 und läßt den Versorgungsdruck P durch die Leitung 7 und den Ventilsitz 2 zu dem Ausgang S gelangen. Das Speicherelement befindet sich also im Zustand 1 und wird in diesem Zustand durch die gemeinsame Wirkung der Feder 15 und der Druck-Luftzufuhr P auf den Plättchen-Ventilkörper 1 gehalten.
Wird ein Rückschaltsignal XQ auf die Membran 11 aufgebracht, so drückt diese auf den Kolben 12, der den Plättchen-Ventilkörper
1 von dem Ventilsitz 3 abhebt und zu dem Druckzufuhr-Ventilsitz
2 verschiebt. Damit wird der Ausgang über dem Ventilsitz 3 belüftet und so das Zustandsspeicherelement in den Zustand 0 überführt.
Der Kolben 12 setzt seine Bewegung fort und biegt, indem er auf die Feuer 15 Druck ausübt, den Plättchen-Ventilkörper 1 so lange bis die Kerbe 16 des Riegels durch Verdrehen mit dem äußeren Ende des Plättchens in Eingriff kommen kann, um dieses zu verriegeln. Bei dieser Bewegung um seine Drehachse 18 wird der sich drehende Rie-gel 17 durch die nun maximal zusammengepreßte
Dipl.-lng. Heim Uner, Potentonwalt D-8 München 81, Cosimoslro&e 81 · Telefon: (0811) 983820
Feder 15 in Richtung der Drehung belastet.
Bei Verschwinden des Einschaltsignals XQ bleibt das Plättchen-Ventil verriegel, und der Zustand des Speicherelementes wird aufrechterhalten. Für ein Überführen des Speicherelementes in den Zustand 1 wird ein Signal X^ auf die Membran 9 aufgebracht, die darauf den Kolben 10 verschiebt, welcher ein Drehen des Riegels 17 unter Zusammenpressen der Feder 15 bewirkt. Wenn die Kerbe 16 außer Eingriff ist, setzt sich das Plättchen-Ventil 1, das gleichzeitig durch die Luftdruckzufuhr und durch die Feder 15 einen Druck erfährt, wieder auf den Ventilsitz 3. wodurch der Ausgang unter Druck gesetzt wird und das Speicherelement in den Zustand 1 ubörgeht.
Wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gestatten die Stößel 14 und 15 eine durch Handbedienung hervorzurufende Zustandsänderung des Speicherelementes unter Abwesenheit der Schaltsignale X1 und X .
Man stellt fest, daß diese Art von Verriegelung auf verschiedene Art und Weise vor sich gehen kann, wobtsi immer am Ende des Hubes des Ventilkörpers ein beweglicher Riegel vorgeschoben wird, dessen Aufgabe es ist, ein Zurückverschieben des Ventilkörpers auf den Sitz, den es gerade verlassen hat, zu verhindern, und wobei stets dann dieses Zurückverschieben durch Wirkung des darauffolgenden Einschaltsignales, das den Riegel zurückschiebt, erfolgt.
Ebenfalls erkennt man, daß die beweglichen Teile wenig biegebelastet werden und somit die Vorrichtung eine hervorragend lange Lebensdauer aufweisen kann. Die vorhergehend beschriebenen verschiedenen Zustandsspeicherelemente mit mechanischer Verriegelung haben die Eigenschaft, ihren Zustand selbst bei
Dipl.-lng. Heinz Lqiser, Patentonwalt D—8 München 81, Coslmastrage 81 · Telefon: (0811) 983820
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Unterbrechung der Luftdruckzufuhr P aufrechtzuerhalten. Mechanische Verriegelungen werden tatsächlich selbst bei vollständigem Fehlen von Druck aufrechterhalten. Diese Eigenschaft stellt einen in bestimmten Systemen hoch geschätzten Vorteil dar.
Da die vorbeschriebenen Elemente nur einen Ausgang aufweisen, genügt es - will man ein Speicherelement mit zwei Ausgängen ausbilden - ihnen ein Negierelement zuzuordnen, das durch Ableiten des Druckzustandes an dem Ausgang S als Steuersignal einen weiteren komplementären Ausgang S zur Verfugung stellt. In Fig, 6 ist ein geschlossenes Ganzes dargestellt, da*S diese Funktion erfüllt.
Der untere Teil 19 der Gesamtanordnung ist ein Negierelement bekannter Art. Seine Versorgung mit dem Druck P durch die Leitung 20 erfolgt wie bei dem eigentlichen Speicherelement. Das Umkehren des Druckzustandes geschieht in der Innenkammer des Speicherelementes. In dieser herrscht also der gleiche logische Zustand wie am Ausgang S des Speicherelementes. Der ausgang Sj ist der zweite Ausgang des Gesamtspeicherelementes mit zwei Ausgängen.
In der in Fi^ur 6 dargestellten Verschiebelage steht der Ausgang S unter dem Druck P. Dadurch steht auch der Innenraum und damit die an diesen angeschlossene Leitung 21 unter dem gleichen Druck, der über diese Leitung auf die Membran 22 Bin wirkt. Dadurch versperrt das Ventil 23 dem ankommenden Druck den Zugang zu dsm Ausgang £, dieser befindet sich deshalb im Belüftungszustand. Das besamtelement befindet sich daher im Zustand 1:
1 und S
0.
Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Potentanwalt D-8 München 81, Cosimostraf-e 81 · Telefon: (OCII) 983820
Das Signal Xq versetzt das SpeiGuurelsmsnt in dsn Zustand n. wodurch sich der nunmehr im Innenraum zwischen den Ventilsitzen 2 und 3 herrschende Druck Null auf die Membran 22 fortpflanzt. Diese federt zurück und gibt damit den ihr zugeordneten Kolben frei. Aufgrund des Druckes in der Leitung 20 wird der Ventilkörper 23 auf den anderen Ventilsitz des Negierelementes verschoben, so daß der Ausgang S nunmehr über die Leitung 20 den Druckzustand F aufweist. Das Gesamtelement befindet sich daher im Zustand Null:
0 und S
1 .
Die zur Herstellung der in den Figuren wiedergegebenen Ausführungsbeispiele verwendeten Mittel sind jeweils ein Körper aus gegossenem Kunststoff, der durch einfaches Einpressen verschiedene Deckelteile aufnimmt, welche gegebenenfalls durch ein "Verklammern" mittels scharfer Kanten gehalten werden und ebenfalls die erforderliche Dichtigkeit gewährleisten. Die Anordnung weist keinerlei Gewinde auf und läßt sich auf besonders wirtschaftliche Weise herstellen.
Andere wirtschaftliche Mittel zur Herstellung können eben· falls im Rahmen der Erfindung verwendet werden, z. B. Montage durch Vernieten, Einrasten durch Vorsehen biegeelastischer Teile, Ultraschallschweißen von Teilen aus Kunststoffmaterial usw.
Es ist festzustellen, daß bei den verschiedenen dargestellten Ausführungsbeispielen der Ventilsitz, durch welchen die Druckversorgung eintritt, einen minimalen Querschnitt aufweist, da er von keinem Kolben durchgriffen ist. Infolgedessen ist die Größe des Drucks auf dsn geschlossenen Ventilkcrper auf diesem Ventilsitz nur schwach. Die mechanische Verriegelung wird somit wenig belastet.
Dipl.-Ing- Heini Ussei, Polentonwalt 0-8 München 81, Cosimastrofje 81 · Telefon: (0811) 983820
Der Belüftungsventilsitz wird von einem Kolben durchgriffen, der die Aufgabe hat, den Ventilkörper in Bewegung zu setzen. Der offene Ventilsitz kann einen größeren Querschnitt aufweisen, da der Druck P zur verriegelung des v'entilkörpers auf diesem Sitz beiträgt.
Der Druck des Einschaltsignals und der Druck des Rückschaltsignals wirken auf zwei Membrane: nie Membran zum Unterdrucksetzen des Ausgangs setzt einen Bügel oder entsprechend anderes StöBelorgan in Bewegung, das am Rand angeordnet ist, um den Aufbau des Druckes P im Bereich des Ventilsitzes nicht zu behindern (es darf sich demnach nicht um einen diesen Ventilsitz durchgreifenden Kolben handeln. Die Membran zum Belüften des Ausganges wirkt auf einen den Belüftungsventilsitz durchgreifenden Kolben.
Es ist ersichtlich, daß der permanente Druck P nicht durch den Bügel 10 daran gehindert wird, die innere Oberfläche der Membran 9 zu erreichen. Dies erfolgt stets zu Zeitpunkten, in denen keinerlei Einschaltwirkung durch diese Membran ausgeübt werden darf. Dagegen ist es wichtig, daß der Druck P die innere Oberfläche der Membran 11 nicht erreichen kann, damit der Druck X„ die Überführung in den Nullzustand bewirken kann. Aus diesem Grunde muß das Rückschaltorgan einen inneren Kolben am zweiten Ventilsitz aufweisen und nicht einen außerhalb liegenden Kolben.
Es versteht sich von selbst, daß verschiedene Änderungen an dem dargestellten Element vorgenommen werden können, ohne daß dies den Rahmen der Erfindung verläßt. Man kann insbesondere verschiedene andere mechanische Verriegelungsmittel für den Ventilkörper verwenden, so beispielsweise Kugel-Verriegelungen, an vorbestimmten Stellen einrastende Bolzen, Kniegelenke und dergleichen.

Claims (13)

Dipl.-Ing. Heim Leiser. Patentanwalt D-8 München 81, Cosimostro&e 81 · Telefon: (0811) 983820 SCHUTZANSPROCHE
1. Zustandsspeicherelement mit nur einem Ausgang und nur einem Ventilkörper, der zwischen zwei Ventilsitzen in zwei "ijerschiebelagen bewegbar ist, in deren erster der Ausgang über den zweiten offenen Ventilsitz belüftet ist, während in der zweiten Verschiebelage der Ausgang über den nunmehr offenen ersten Ventilsitz an eine Quelle konstanten Druckes angeschlossen ist, wobei der Ventilkcrper wenigstens in der ersten Verschiebelage mittels einer Verriegelungseinrichtung gegen den konstanten Druck zu halten und mittels einer Einschalteinrichtung unter Lösen der Verriegelung von der ersten 'η die zweite Verschiebestellung und mittels eine Rückschalteinrichtung von der zweiten in die erste Verschiebestellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Verriegelungsorgan ein mechanischer Riegel (4, 5| 17) ist, der unmittelbar mit dem Ventilkörper (1) zusammenwirkt und diesen in der ersten Verschiebe lage hält.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei geschlossenem ersten Ventilsitz (2) von dem konstanten Druck [P) über diesen ersten Ventilsitz beaufschlagte Querschnittsfläche des Ventilkörpers (1) größer ist als die Querscbnittsflache der Zuführleitung für dBn konstanten Druck zu dem ersten Ventilsitz.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g α -
kennzeichnet, daß die Einschalteinrichtung (9, 1Ü) außerhalb des ersten Ventilsitzes (2) unter Freilassen der Ventilsitzquerschnittsfläche an dem Ventilkörper (1) angreift.
4. tiement nach einem der vorhergehenden Anspruchs?, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (3) von einem Kolben (12) durchgriffen ist, an welchem eine Membran (11) angreift, welche mit dem Kolben die Rückschalteinrichtung bildet.
5. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Kolbens (12) merklich größer ist als die Querschnittsfläche des ersten Ventilsitzes (2).
6. Element nach einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) an einem elastischen Element (4, 5) gehalten ist, welches bei der Bewegung des Ventilkörpers von der einen Verschiebelage in die andere ein Maximum eines quer zur Verschieberichtung auftretenden Druckes durchläuft.
7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element alt Scheibe (6) ausgebildet ist, aus welchen zwei in der Mitte getrennte und im Randbereich elastisch verschwenkbar gehaltene Arme ausgeschnitten sind, die zwischen ihren freien Enden den Ventilkörper (1) halten, der sich im ansonsten nicht kraftbeaufschlagten Zustand oberhalb oder unterhalb der Scheibenebene befindet.
Dipl.-Ing. Heim Lesser, Patentanwalt
D-8 München 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (08Π) 983820
- 15 -
8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Ventilkörper (1) an einem biegeelastischen, innerhalb des Elementengehäuses verschwenkbar festgelegten Plättchen befindet, an dem ein Schnappriegel angreift.
9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper einstückig als biegeelastisches Plättchen (1, 1') ausgebildet ist.
10. Element nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, übü der Schnappriegei an dem aus seiner Ruhelage abgebogenen Plättchen verriegelnd einrastet.
11. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappriegel an einem Schwenkhebel (16,17,18) ausgebildet ist, an dem eine in Richtung der Einraststellung wirkende Kraft eines elastisch verformbaren Bauteiles (15) angreift.
12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Bauteil (15) zwischen dem biegeelastischen Plättchen (1, 11) und einem Hebelarm des Schwenkhebels (17) angeordnet ist und einun Kraftspeicher gleichzeitig für den Schwenkhebel und für das biegeelastische Plättchen bildet.
13. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch vsrforiribare Bauteil eine Spiralfeder (15) ist.
DE7231352U 1971-08-27 Pneumatisches Zustandsspeicherelement Expired DE7231352U (de)

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