DE2241368A1 - Negative elektrode fuer bleiakkumulatoren - Google Patents

Description

• Negative Elektrode für Bleiakkumulatoren Die Erfindung betrifft eine negative Elektrode fiir Bleiakkumulatoren in Form einer rechteckigen Gitterplatte, die als Träger für die aktive Masse und zur Stromzu- bzw.
• -abführung dient.
• Als negative Platten in Bleiakkumulatoren werden im allgemeinen sogenannte Gitterplatten verwendet. Das negative Gitter ist dabei aus einer Bleilegierung gegossen und dient als Trager für die einzupastierende aktive Masse und gleichzeitig zur Zu- bzw. Ableitung des Stromes.
• Ein Problem bei derartigen Platten besteht darin, daß zur Steigerung der Leitfähigkeit das Gittergewicht wesentlich angehoben werden muß, so daß bei allen bekannten Akkumulatoren stets ein Kompromiß zwischen guter Leitfähigkeit und möglichst geringem Gittergewicht gesucht werden muß.
• Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter Herabsetzung des Plattengewichtes die Leltfähigkeit beträchtlich zu erhöhen und dabei auch noch zu einem mechanisch festen Aufbau der Platte zu kommen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die negative Elektrode der eingangs genannten Gattung aus Kupferstrecknietall besteht. Es ist uberraschend, daß metallisches Kupfer in Kontakt mit der aktiven und negativen Klasse und der negativen Platte unter den Bedingungen des praktischen Betriebs eingesetzt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Vergiftung der negativen besteht.
• Als zusätzliche Sicherheit wird nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß das Kupferstreckmetall mit einer Bleischicht überzogen ist. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß sich zwischen der negativen Masse und dem Stützgitter während des Betriebes kontaktmindernde Hohlräume bilden. Damit wird vermieden, daß es aufgrund der ständigen Lade- und Entladezyklen in der negativen Masse zu Ablösungserscheinungen am Gitter kommt.
• Weiter ist es zweckmäßig, wenn zwischen Bleischicht und Kupfer eine Zinnschicht vorgesehen ist. Hierdurch wird eine hervorragende Haftung der Bleischicht auf dem Kupferstreckmetall gewährleistet.
• Erfindungsgemäß wird vorteilhafterweise eine Feuerverzinnung vorgenorlmen, wE1rend die anschließende Venrbleiung zweckmäßig galvanisch erfolgt.
• Ein derartiges Gitter hat bei gleicher mechanischer FestiL-keit wie die bekannten Bleigitter etwa die doppelte Leit-:ä:higkeit als diese und etwa nur ein Fünftel von deren Ge-'.Ji Cllt .
• Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Streokrichtung des Streckmetalles parallel zu derjenigen Seite der rechteckigen Platte verluft, an der die Anschlußfahne angeordnet ist. An der betreffenden-Seite ist dabei bevorzugt eine sich über deren ges&fte Breite erstreckende Bleileiste stromleitend angelötet, mit der die Anschluf)fahne ein Stück bildet. Diese Ausführurigsform berücksichtigt, daß die Stromleitfähigkeit eines Streckmetalls in Streckrichtung geringer ist als in der dazu senkrechten Richtung. Der Vorteil des geringen Gewichtes und der guten mechanischen Festigkeit wird also zusammen rnit einer hervorragenden Stromleitfähigkeit zu der Anschlußleiste hin bzw. von der Anschlußleiste weg erzielt.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung veranschaulicht, welche eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen negativen Elektrode zeigt.
• Nach der Zeichnung besteht die erfindungsgemäße Gitterplatte aus einem zunbehst feuerverzinnten und dann verbleiten Kupferstreckmetall 11, dessen Streckrichtung in der Zeichnung durch zwei entgegengesetzt weisende Pfeile veranschaulicht ist.
• An den parallel zur Streckrichtung verlaufenden Seiten der Streckmetallplatte 11 sind vorzugsweise aus Blei bestehende Leisten 13, 14 befestigt, welche zum einen den Zweck haben, einen mechanisch festen Abschluß für die' Platte zu bilden, während die Le'iste 13 außerdem zur Stromzu-bzw. -abführung dient. Die Leiste 13 besteht aus einem stock mit der Bleifahne 12, an die Stromzu- bzw. -abführungsanschlüsse angelegt werden.
• Obwohl die gute Leitfähigkeit von Kupfer bekannt ist, isl; es überraschend, daß im vorliegenden Fall Kupferstreckmetall eingesetzt werden kann, obne daß die Gefahr einer Vergiftung der negativen aktiven Masse gegeben ist.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Negative Elektrode für Bleiakkuniulatoren in Form einer rechteckigen Gitterplatte, die als Träger für die aktive Masse und zur Stromzuz bzw. -abführung dient, dadurch g e I; e n n z e i c h n e t , daß sie aus Kupferstreckmetall (11) besteht.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kupferstreckmetall (11) mit einer Bleischicht überzogen ist.

3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen Bleischicht und Kup-Ser eine Zinnschicht vorgesehen ist.

4. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Streckrich-trulg des Streckmetalles (11) parallel zu derjenigen Seite der rechteckigen Platte verlauft, an der die Anschlußfahne (12) angeordnet ist.

5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an der betreffenden Seite eine sich über deren gesainte Länge erstreckende Bleileiste (13) strornleitend befestigt ist, mit der die Anschlußfahne (12) ein Stück bildet.

L e e r s e i t e