DE2240979B2 - Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen mittels der Wähltastatur Wahl- u. Informationskennzeichen ausgesendet werden - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen mittels der Wähltastatur Wahl- u. Informationskennzeichen ausgesendet werdenInfo
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
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Description
In Fernsprechanlagen ist es bekannt, die Wähltastatur im Fernsprechapparat eines Teilnehmers dadurch
mehrfach auszunutzen, daß mit ihr zwecks Aufbau einer Verbindung Wählkennzeichen und nach dem Aufbau
der Verbindung Informationskennzeichen, z. B. Fernschreibzeichen gesendet werden. Findet in beiden
Fällen das Mehrfrequenzverfahren (MFV)zw Kennzeichenübertragung
Anwendung, d.h. sind sowohl der Wahlempfänger in der Vermittlungszentrale als auch
der Informationskennzeichenempfänger beim fernen Teilnehmer z. B. auf die Frequenzkombination 2 (1)
eingestellt, dann ist Vorsorge zu treffen, daß bei der Durchgabe von Informationskennzeichen der Wählzeichenempfänger
in der Zentrale nicht noch einmal anspricht Die DE-PS 12 42 672, DE-PS 12 95 609 und
DE-AS 19 46 145 sehen hierzu Schlüsselzeichen, z. B. in Form von Schleifenstromunterbrechung oder -absenkung
vor, die mit Handschalter beim Teilnehmer oder Kennzeichenempfänger in der Zentrale dann unwirksam
geschaltet werden, wenn von Wählzeichensendung auf Informationszeichensendung übergegangen werden
soll. Bei diesen Lösungen sind für die Umschaltung Handumschalter zu betätigen, oder besondere Wählkennzeichen
einzutasten.
Es ist außerdem aus der DE-OS 19 30 857 bekannt, eine Umschalteeinrichtung vorzusehen, die beim Empfang
eines Tonfrequenz-Kennzeichens von einer Gegenstelle die Anschlußleitung automatisch zu einer
Sendestelle umschaltet, die Dateninformationen darstellende Signale abgibt. Hierbei handelt es sich jedoch um
eine getrennt angeordnete zusätzliche Sendeeinrichtung, wobei nicht die Tastatur des Teilnehmerapparates
zum Senden von Diteninformation benutzt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung für die Umschaltung der Fernsprechanschlußleitung
anzugeben, bei der die Tastatur des Teilnehmerapparates für die Abgabe von Wahlinformation
und für die Abgabe von Dateninformationskennzeichen genutzt werden kann, ohne daß Begleitzeichen,
Handumschaltung, zusätzliche Tasten oder automatisch arbeitende Sendeeinrichtungen erforderlich
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht dadurch, daß nach der Umschaltung weitere von der Wähltastatur
des Teilnehmerapparates gesteuerte Gleichstromkenns zeichen einem der betreffenden Teilnehmerstelle
zugeordneten Codewandler zugeführt werden, durch den sie in Signale nach dem Mehrfrequenzcodeverfahren
umgewandelt und der Gegenstelle zugesendet werden.
ίο Als vorteilhaft erweist es sich, daß durch die
Zuordnung von Umschalter und Codewandler zum Teilnehmeranschluß die geschilderten Nachteile vermiden
werden, ohne daß besondere Forderungen an die Merkmale der Vermittlungsanlage gestellt werden
müssen. Es werden außerdem alle Möglichkeiten der Anschaltung peripherer Zusatzgeräte in keiner Weise
eingeengt
In der Zeichnung ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
Zwei Teilnehmerapparate 77n 1 und 77n 2 einer Nebenstellenzentrale sind über die Verbindungsleitungen
a, b und F (Erde), die der Einfachheit halber in der
Zentrale durchgehend gezeichnet sind, miteinander verbunden. Zum Verbindungsaufbau diente die Wähltastalur
Tast des Teilnehmerapparates TIn 1, mit der die dem Teilnehmer 77/i2 zugeordneten Wählziffern
nacheinander zum Wahlempfänger DEVWahl-Ein der
Zentral·; gesendet wurde. Als Wählverfahren diente das für mittlere und große Nebenstellenanlagen vorgesehene
Diodenerdverfahren (DEV) wie es beispielsweise in dem Aufsatz »Tastenwahl in großen W-Nebenstellenanlagen
am Beispiel der III W 6020« in den »Nachrichten der Telefonbau und Normalzeit« Heft 71, Nov. 1971,
Seite 26, in dem Kapitel »Ausstattung und Funktions-
J5 weise großer W-Nebenstellenanlagen mit Tastenwahl«
beschrieben ist. Beim Druck auf eine der zwölf Wähltasten wird zuerst der Schleifenstromkreis unterbrochen
und dann Erde dir :kt oder über Dioden an die a- oder ZvAder oder an beide — je nach Codierung der
Taste — gelegt. Hierdurch sprechen in dem Wahlempfänger DEV Wahl- E in der Zentrale ein oder mehrere
Relais an und decodieren die der gedrückten Taste zugeordnete Ziffer.
Während des Verbindungsaufbaues lagen die Kontakte r in der in der Zeichnung dargestellten Weise, d. h., die D£V-codierte Tastatur war mit der Leitung verbunden. Um nun mit der Tastatur vom Teilnehmer 1 zur Datenverarbeitungsanlage DVA beim Teilnehmer TIn 2 Informationskennzeichen übertragen zu können, sendet die Datenverarbeitungsanlage bei Empfangsbereitschaft über die Datenübertragung DUe einen Quittungs- oder Bereitschaftston von zum Beispiel 425 Hz und 4 Sekunden Dauer mittels des Tongenerators 425 Hz G.
Während des Verbindungsaufbaues lagen die Kontakte r in der in der Zeichnung dargestellten Weise, d. h., die D£V-codierte Tastatur war mit der Leitung verbunden. Um nun mit der Tastatur vom Teilnehmer 1 zur Datenverarbeitungsanlage DVA beim Teilnehmer TIn 2 Informationskennzeichen übertragen zu können, sendet die Datenverarbeitungsanlage bei Empfangsbereitschaft über die Datenübertragung DUe einen Quittungs- oder Bereitschaftston von zum Beispiel 425 Hz und 4 Sekunden Dauer mittels des Tongenerators 425 Hz G.
Hierdurch zieht das dem 425-Hz-Empfänger beim Teilnehmer 1 nachgeschaltete Relais R an und die
/•-Kontakte verbinden die Tastatur Tast des Teilnehmerapparates
mit einem Codewandler DEV/G-MFV. Dieser Wandler setzt die DEV-Zeichen in einen bei den
Mehrfrequenzverfahren üblichen, z. B. den 2 (j) -Tonfrequenzcode um und schickt ihn über die Leitung a/b
zum Empfänger MFV-£beim Teilnehmer 2, wo er von
der Datenverarbeitungsanlage DVA registriert wird Hierbei ist es vorteilhaft, daß der Wahlempfänger
Wahl-f in der Zentrale auf diese Informationstonzeichen
nicht ansprechen kann, weil er nach einem grundsätzlich anderen Verfahren arbeitet.
auch das automatische Absetzen von Informationen von
unbedienten Teilnehmerstationen zu zentralen Datenverarbeitungsanlagen zu, wofür nachts während tarifgünstäger
Zei*. Bedarf besteht Dabei können die Informationen nach spontaner Anwahl der DVA mittels
eines automatischen Rufnummerngebers im Besetztfall nicht verloren gehen, weil sie nui abgesetzt werden,
wenn der angewählte Teilnehmer 2 frei ist und zum Zeichen der Aufnahmebereitschaft den Quittungston,
der das Ä-Relais umschaltet, aussendet
Die Auslösung der Verbindung und damit die Rückstellung des Relais R kann vom rufenden
Teilnehmer 1 oder auch vom Teilnehmer 2 aus erfolgen, wenn Duplex- oder Halbduplex-Betrieb vorgesehen ist
Zum Empfang der AfFV-Zeichen können auch
sogenannte Parallel-Modems als Brücke zwischen Fernsprechnetz und Datenverarbeitungsanlage dienen
(»Datenverkehr über Fernsprech-Nebenstellenanlagen« in »Nachrichten der Telefonbau und Normalzeit«
Heft 71,1970, Seite 50). Sie können gleichzeitig je eine
Frequenz aus zwei oder drei Gruppen von Frequenzen empfangen und bis zwanzig Ziffern oder alphanumerische
Zeichen unterscheiden.
Die übliche Ziffern-Tastatur umfaßt zehn Ziffern- und zwei Funktionstasten, die in vier Reihen zu je drei
sechzehn Zeichen, mit einem zusätzlichen Zeitschritt
aber auch vierunsechzig Zeichen und mehr, also auch alphanumerische Zeichen übertragbar sind. Spezielle
128).
lü keit von Parallel-Modems kann das Relais R auch z. B.
auf einen Ausweis- oder KJeinkartenleser umschalten,
die bestimmte Datenblöcke auszusenden in der Lage sind und die gleichzeitig die Berechtigung zum
Absenden von Informationen prüfen. Rückantworten
Ii von der Datenverarbeitungsanlage können dann über
diesen Modem zu einem Drucker, oder bei Sprachausgabe zum Telefon geleitet werden.
Die Wähltastatur nach der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung steuert mit ihren Kontakten nur
bei Informations- nicht bei Wählzeichengabe einen Mehrfrequenzgenerator. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, daß die Tastenkontakte bei Informationszeichengabe den Mehrfrequenzgenerator direkt und unter
Umgehung eines Codewandlers (z.B. DEV/G-MFV) steuern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für Feramelde-, insbesondere Fernsprechanlage!!, in denen mittels der Wähltastatur des Teilnehmerapparates für den Verbindungsaufbau Gleichstromwahlkennzeiche.i und nach dem Aufbau der Verbindung in Abhängigkeit von der Einstellung eines auf ein auf der Teilnehmerleitung gesendetes, die Aufnahmebereitschaft der Gegenstelle für Datensignale kennzeichnendes Tonfrequenzsignal ansprechenden Umschalters Informationskennzeichen nach dem Mehrfrequenzverfahren (MFV) ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umschaltung weitere von der Wähltastatur des Teilnehmerapparates (TInX) gesteuert: Gleichstromkennzeichen einem dor betreffenden Teilnehmerstelle zugeordneten Codewandler (DEV/G- MFV) zugeführt werden, durch den sie in Signale nach dem Mehrfrequenzcodeverfahren umgewandelt und der Gegenstelle (TIn 2) zugesendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240979 DE2240979B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen mittels der Wähltastatur Wahl- u. Informationskennzeichen ausgesendet werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240979 DE2240979B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen mittels der Wähltastatur Wahl- u. Informationskennzeichen ausgesendet werden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240979A1 DE2240979A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2240979B2 true DE2240979B2 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=5854080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722240979 Withdrawn DE2240979B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen mittels der Wähltastatur Wahl- u. Informationskennzeichen ausgesendet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2240979B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2419624A1 (fr) * | 1978-03-08 | 1979-10-05 | Roche Bernard | Poste telephonique a clavier a commutation automatique des codes de numerotation a impulsions et a multifrequence |
DE2913232C2 (de) * | 1979-04-03 | 1987-02-19 | Fernsprech- und Signalbau KG Schüler & Vershoven, 4300 Essen | Schlagwetter- und explosionsgeschütztes Fernmeldesprechgerät mit einem Tastenwahlblock |
-
1972
- 1972-08-21 DE DE19722240979 patent/DE2240979B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2240979A1 (de) | 1974-03-07 |
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