DE2240302A1 - Optischer mehrfachantireflexbeschichtungsfilm - Google Patents
Optischer mehrfachantireflexbeschichtungsfilmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
oder -belag, bzw. eine mehrschichtige Antireflexbeschichtung
für ein Glassubstrat, insbesondere für Linsen, bei welchen das Brechungsvermögen in Richtung der Filmdicke unterschiedlich (inhomogen) ist.
Treffen Lichtstrahlen auf die Grenzfläche zwischen Glas und Luft oder treten sie aus. dieser aus, so gehen auch bei senkrechtem
Einfallswinkel durch Reflektion an der Grenzfläche etwa 4 % der Lichtstrahlen verloren.. Je größer die Anzahl der
Berührungs- bzw. Grenzflächen zwischen dem Glas und der Luft ist, desto kleiner ist daher der Durchlässigkeitsgrad für
Lichtstrahlen. Es ist üblich, bei Objektiven für hochwertige Kameras oder in
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ORIGINAL INSPEGTED
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Mikroskopen etc., ein Linsensystem mit einer Vielzahl von Linsenoberflächen zu verwenden. Bei einem Linsensystem mit
10 Linsenoberflächen gehen durch Reflexion etwa 40 yo der
Lichtstrahlen verloren. Das an einem lichtempfindlichen Film in der Kamera oder im Mikroskop ankommende, durch Innenreflexion
erzeugte Streulicht führt zur Abbildung mit Reflexionsflecken bzw. zur Erzeugung eines Geisterbildes.
Um eine derartige Innenreflexion im Kamerobjektiv etc. zu
verhindern, wird die Linse an ihrer Oberfläche durch Auftragen eines dünnen Films vergütet. Bisher war es üblich, zur Beschichtung
der Linsenoberfläche einen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
mit wenigstens einer Schicht zu verwenden. Jedoch betrug das Reflexionsvermögen der beschichteten Linse
noch etwa 0,5 bis 1,5 ^.
In Fig. 1A sind die Kennkurven des Reflexionsvermögens im
Spektrum eines herkömmlichen zweischichtigen Antireflexbeschichtungsfilms
gezeigt. In dieser Fig. 1A ist mit nB die
Brechzahl eines Glassubstrates bezeichnet. Ist n„= 1,8 oder
n_= 1,9, so wird zur Beschichtung des Glassubstrates eine
erste Schicht aus MgF2 mit einer Brechzahl n^= 1,38 verwendet,
auf der eine zweite Schicht aus ZrO2 mit einer Bre.ch.zahl
n2= 2,1 aufgebracht wird (Fig. 1A).
Bei einem weiteren herkömmlichen zweischichtigen Antireflexbeschichtungsfilm,
dessen Reflexionsvermögen im Spektrum durch die in Fig. 1 B dargestellten Kennlinien angegeben ist,
ist die Brechzahl des Glassubstrates nB= 1,40, nßs= 1f5O
bzw. iir,= 1,60 gewählt, und das Glassubstrat mit einer ersten
Schicht aus MgFp mit einer Brechzahl n^= 1,38 und einer
zweiten Schicht mit einer Brechzahl np= 1,751» 1,848 bzw.
1,944 beschichtet.
Die in Fig. 2 gezeigten Kennkurven für das ,i'eflexionsvermögen
im Spektrum beziehen Mich auf einen herkömmlichen droiachicl. t, i t t
ί ü 9 fj o 9 / o 8;»1
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Antireflexbeschichtungsfilm. Bei diesem wird auf ein Glassubstrat mit einer Brechzahl n-g = 1,50, n^= 1,60, nß = 1,70
bzw. n-g= 1,80 eine erste Schicht mit einer Brechzahl n.,= 1,38
und einer Filmdicke von 125 mn, eine zweite Schicht mit einer Brechzahl np= 2,24 und einer Filmdicke von 250 nm und eine
dritte Schicht mit einer Brechzahl n^= n-,"Vn~ und einer Filmdicke
von 125 nm aufgebracht. Wie aus Fig. 1 A, 1B und 2 erkennbar,
weist ein herkömmlicher mehrschichtiger Antireflexbeschichtungsfilm
den Nachteil aaf, daß das Reflexionsvermögen sowohl an
der Kurzwellen- als auch an der Langwellenseite des Sichtbaren verstärkt ist. Je größer die Brechzahl n-g des Glassubstrates,
je stärker tritt das vorgenannte Phänomen auf.
Inbesondere hat der herkömmliche, zweischichtige Antireflexbechichtungsfilm
nach Pig. 1B den lachteil, daß eine Erhöhung
des Reflexionsvermögens auch im Bereich der mittleren Wellenlänge auftritt. Je kleiner die Brechzahl n-g des Glas substrates,
je stärker tritt das vorgenannte Phänomen auf« Seit kurzem ist
es üblich, bei Kameraobjektiven, etc. zum Zwecke der Fehlerbehebung
ein hochbrechendes Glas zu verwenden^ wobei sich jedoch für das Kameraobjektiv, etc. der vorerwähnte, in
höchstem Maße unerwünschte Nachteil einstellt.
Zur Verringerung der erwähnten Reflexionsvermögens wurde vorgeschlagen, die Anzahl der Filmschichten zu erhöhen, d.h.
einen Mehrschichtenfilm mit zwischen 7 und 19 Schichten zu
verwenden.
Bei dem herkömmlichen, in der vorgenannten Weise aufgebauten Antireflexbeschichtungsfilm führt eine kleine Anzahl von
Schichten zu einem übermäßig hohen Reflexionsvermögen, wohingegen es bei einer größeren Anzahl von Schichten schwierig
ist, die Dicke des Films während der Herstellung genau zu basLnflussen bzw. zu beherrschen. Außerdem wird dadurch der
Film teurer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen verbesserten, wirtschaftlich herstellbaren Mehr- .
fachantireflexbeschichtungsfilm zu schaffen, dem die vorgenannten und weitere Nachteile des Standes der Technik nicht anhaften
und der aus wenigstens einer Schicht besteht und in hohem Maße ein ausgezeichnetes Reflexionsvermögen besitzt, das dem
eines Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms entspricht, dessen Schichtenzahl größer ist als die des Films nach der Erfindung.
Diese Aufgabe ist für den eingangs genannten Antireflexfilm
oder -belag gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß er aus einem zunächst auf das Glassubstrat aufgetragenen, nichthomogenen Film, dessen Brechzahl in Richtung der Filmdicke von
einem der Brechzahl des Glassubstrates entsprechenden Wert
ausgehend sich stetig verändert, und einem auf diese aufgetragenen wenigstens einschichten Antireflexbeschichtungsfilm
.oder -belag aufgebaut ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1A und 1B die Kennkurven des Reflexionsvermögens im
Spektrum eines herkömmlichen zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms,
Fig. 2 die Kennkurven des Reflexionsvermögens im Spektrum
eines herkömmlichen dreischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms,
Fig. 3A und 3B Schnitte, in vergrößertem Maßstab, durch
Teile eines zweischichtigen und eines dreischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms nach der
Erfindung,
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Fig. 4A die Kennkurven des Reflexionsvermögens im Spektrum
des zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms entsprechend Mg. 3A und
Fig. 4B und 4C die Kennkurven des Reflexionsvermögens im
Spektrum des dreischichtigen Mehrfachantireflexschichtungsfilms
entsprechend Fig. 3B.
Der Erfinder geht bei der Lösung der Aufgabe davon aus, daß sich bei der Beurteilung der Kennlinie! des Reflexionsvermögens
im Spektrum entsprechend Fig. 1A, 1B und 2 die Tatsache
ergibt, daß je kleiner die Brechzahl n-g des Glassubstrates,
je kleiner das Reflexionsvermögen sowohl an der Kurzwellenals
auch an der Langwellenseite, und daß je größer die Brechzahl η-D des Glassubstrates, je kleiner das Reflexionsvermögen '
im Bereich der mittleren Wellenlänge.
Es sei nun auf Fig. 3A, 3B, 4A, 4B und 4C verwiesen.
Fig. 3A zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch einen Teil eines zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms
in erfindungsgemäßer Ausbildung. Im Falle des zweischichtigen Films entsprechend Fig. 3A ist an einem Glassubstrat
1 ein nichthomogener Film 2 aufgebracht, dessen Brechzahl von einem der Brechzahl n-n des Glassubstrates 1
gleichen Wert ausgehend in Richtung der Dicke des D1UmS 2
sich stetig gegen eine Brechzahl η hin verändert, deren Wert höher liegt als die Brechzahl n-g des Glas subs trat es 1. Auf
den stetig nichthomogenen Film 2 ist eine zweischichtiger Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm 3 aufgebracht, dessen
Aufbau dem des herkömmlichen zweischichtigen Mehrfachanti reflexbeschichtungsfilms
gleicht.
Der nichthomogene Film 2 in erfindungsgemäßer Ausbildung, der
in Fig. 3A gezeigt ist, sei nun in Einzelheiten beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist die Brechzahl des nichthomogenen Films 2
nicht unstetig verschieden, sondern verändert sich stetig in Richtung der Filmdicke von einem der Brechzahl nB des Glassubstrates
1 entsprechenden Wert gegen eine über dieser liegende Brechzahl n_. Daraus ergibt sich für den nichthomogenen
Film 2 an der Seite der Grenzfläche zwischen dem nichthomogenen Film 2 und dem zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
3» die dem Film 3 benachbart ist, eine höhere Brechzahl. Der in Fig. 3A gezeigte zweischichtige Mehrfachantireflexbe
schichtungsfilm bringt also die gleiche Wirkung wie ein hochbrechender auf das Glassubstrat 1 aufgetragener zväschichtiger
Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm. Das Ergebnis ist, daß das in den nichthomogenen Film 2 eintretende Lichtstrahlenbündel
darin keiner inneren Reflexion unterworfen ist.
Als hochbrechendes Ausgangsmaterial für die Herstellung des
nichthomogenen Films 2 kann ein Gemisch aus MgF2>
CeFp, CeOp,
etc. vorgesehen sein. Diese Ausgangsmaterialien werden so miteinander vermischt, daß die Brechzahl der erhaltenen
Mischung höher ist als die Brechzahl n-g des Glas substrates 1.
Zur Herstellung der Seite des nichthomogenen Films 2, die eine niedrige, der Brechzahl nB gleiche Brechzahl aufweist, kann
MgFpi NaF, Kryolith, etc., oder eine Mischung davon verwendet
werden. Die Brechzahl des nichthomogenen Films 2 kann in Richtung der Filmdicke dadurch stetig verändert werden, daß
man ein Mischungsverhältnis zwischen den zum Aufdampfen sowohl des Materials mit hoher als auch des Materials mit
niedriger Brechzahl auf das Glassubstrat 1 erzeugten Dampfmengen stetig verändert. Bei der beschriebenen Ausbildungsform
hat die Dicke des nichthomogenen Films 2 keinerlei Einfluß auf die Kennlinien des Reflexionsvermögens, jedoch
soll der nichthomogene Film 2 eine bestimmte Dicke aufweisen, da bei geringer Dicke eine plötzliche Änderung der Brechzahl
im nichthomogenen Film 2 auftritt.
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Die Maximalwerte für die Brechzahl η an der Seite des
nichthomogenen Films 2, die dem zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
3 "benachbart ist, können mit Vorteil im Bereich zwischen 1,70 und 1,95 gewählt sein.
Bei n_ ^C 1,70 wird das Reflexionsvermögen im Ultra-Violett-
und in der Fähe des Infra-Rot-Bereiches kleiner, jeben im
Sichtbaren größer,so daß der Antireflexbeschiehtungsfilm
wertlos wird. Wählt man jedoch n_ > 1»95» so wird die Kennkurve
des Reflexionsvermögens quadratisch und das Reflexionsvermögen wird in allen Bereichen, einschließlich des ültra-Violett-Bereiches,
in der Nähe des Infra-Rot-Bereiches und im Sichtbaren,großer, so daß der Antireflexbeschichtungsfilm
praktisch nicht verwendbar ist»
Fig. 3B zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch
einen Teil eines dreischichtigen Mehrfachantireflexbe
schichtungsfilms in erfindungsgemäßer Ausbildung. Bei Verwendung dieses Beschichtungsfilms wird, entsprechend Fig. 3B,
an einem Glassubstrat 1 ein nichthomogener Film 2 aufgetragen, dessen Brechzahl von einem der' Brechzahl n-g des Glassubstrates
1 gleichen Wert n-g in Richtung der Dicke des Films 2 sich
stetig gegen eine Brechzahl η verändert, die kleiner ist als die Brechzahl n-g des Glas substrates 1. Auf den stetig
nichthomogenen Film 2 ist ein dreischichtiger Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
3 aufgetragen, dessen Aufbau gleich ist dem herkömmlichen dreischichtigen Mehrfachantireflex- ·
beschichtungsfilm.
Der in Fig. 3B dargestellte nietthomogene Film 2 in erfindungsgemäßer
Ausbildung sei nun in Einzelheiten beschrieben. Erfindungsceinäß
ist die Brechzahl des nichthomogenen Films 2 nicht unstetig verschieden, sondern verändert sich in Richtung
der Filmdicke stetig von der Brechzahl n-g des Glas substrates 1
gegen eine Brechzahl ns, die kleiner ist als die Brechzahl n-g
dos Glassubstrates 1. Daraus ergibt sich für den nichthomogenen
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Film 2 eine kleinere Brechzahl an der Seite der Grenzfläche
zwischen dem nichthomogenen Film 2 und dem dreischichtigen
Mehrfachantireflexbeschichtungefilm 3, die dem Film 3
benachbart ist. Der in Fig. BB gezeigte dreischichtige Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
hat also die gleiche Wirkung wie ein am Glassubstrat 1 aufgetragener dreischichtiger Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
mit niedriger Brechzahl, so daß das in den nichthomogenen Film 2 eingetretene Lichtstrahlenbündel darin keine innere Reflexion erfährt.
Als Ausgangsmaterial mit höherer Brechzahl für den nichthomogenen Film 2 kann ein Gemisch aus MgFn» GeF«» CeOp, etc.,
verwendet werden. Biese Ausgangsmaterialien werden so miteinander vermischt, daß die Brechzahl der erhaltenen Mischung
gleich ist der Brechzahl n^ des Glassubstrateβ 1. Zur Herstellung
der Seite des nichthomogenen Films 2, die eine minimale Brechzahl aufweisen soll, kann als Auegangsmaterial
MgF2» NaF, Kryolith, etc., oder eine Mischung davon verwendet
werden. Eine stetige Veränderung der Brechzahl dee nichthomogenen Filme 2 in Sichtung der Filmdicke ist durch stetiges
Verändern eines Mischungsverhältnisses zwischen den zum Aufdampfen sowohl des Materials mit hoher als auch des Materials
mit niedriger Brechzahl auf das Glassubstrat 1 erzeugten Dampfmengen erzielbar. Der nichthoaogene Film 2 «oll jedoch
eine bestimmte Dicke aufweisen, da bei geringer Sicke eine plötzliche Änderung der Brechzahl des nichthomogenen Films
auftreten kann«
In Fig. 4A sind die Kennlinien des Reflexionsvermögen im
Spektrum der in Fig. 3A gezeigten Ausbildungsform dargestellt. Bei dieser ist als Brechzahl für das Glassubstrat nB = 1,50
und als maximale Brechzahl für den nichthomogenen Film 2 nß = 1,75 bzw. 1,62 bzw. 1,90 gewählt. Der zweischichtige
Mehrfachantireflexbeechiehtungefilm 3 besteht aus einer ersten
Schicht mit einer optischen Dicke von Λ/4 und aus einer zweiten Schicht mit einer optischen Dicke von λ/2, Diese
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beiden Schichten sind auf den nichthomogenen Film 2 aufgedampft,
und zwar mit den Werten n.. = 1,39» n^d^ = 125 nm
und np = 2,08, n^dg = 250 mn, worin n^d. und Hpdp die optischen
Dicken der ersten "bzw. der zweiten Schicht des zweischichtigen
Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms 3 bezeichnen.
In Pig. 4B sind die Kennlinien des Reflexionsvermögens im Spektrum einer Ausbildungsform des dreischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms
entsprechend Fig. 3B dargestellt. Dabei ist ηΌ = 1,80 und die niedrigere ,Brechzahl η der dem
JD S
Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms 3 benachbarten Seite des nichthomogenen Films 2 mit n„ = 1,30 bzw. η = 1,40 klein
ο S
gewählt. Der dreischichtige Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
3 setzt sich aus drei Schichten zusammen, die bestimmt sind durch n^ = 1,38» ^d1 = 125 nm, n« = 2,24, n2d2 = 250 nm
und n-. = n-j ^n , n-,d, = 125 nm.
Fig. 40 zeigt die Kennlinien des Reflexionsvermögens im
Spektrum einer weiteren Ausbildungsform des dreischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms entsprechend Fig. 3B-,
bei der n-g = 1,80 und die niedrigere Brechzahl η der dem
Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm 3 benachbarten Seite des nichthomogenen Films 2 mit n_ = 1,30 bzw. η = 1,40 klein
gewählt ist. Der dreischichtige Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
3 ist aus drei Schichten zusammengesetzt, die bestimmt sind durch n., = 1,38, n^d^ = 125 nm, n« =2,1, n^dp = 250 nm
bzw. n^ = 1,38V^n3", n3d3 = 125 nm.
Wie bereits erwähnt, ist das Reflexionsvermögen eines erfindungsgemäß ausgebildeten Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms,
dessen Schichtenzahl im gesamten sichtbaren Bereich klein ist, verringert, so daß im Spektrum flache Kennkurven
für das Reflexionsvermögen erzielbar sind. Der Verringerung des ReflexionsvermÖgens des erfindungsgemäßen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilms
kommt besondere Bedeutung im Zwischenbereich des Sichtbaren bei niedriger Brechzahl des Glassubstrates
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und sowohl an der Kurzwellen- als auch an der Langwellenseite des Sichtbaren bei hoher Brechzahl des Glassubstrates 1 zu.
Bei den in Pig. 4A, 4B und 4C gezeigten Kennlinien des Reflexionsvermögens im Spektrum liegen die Werte für das
Reflexionsvermögen an der Seite der großen Wellenlängen höher als an der Seite der kurzen Wellenlängen. Dieser Zustand
ist bedingt dadurch, daß die Länge der Mittelwelle bei 500 mn liegt, und ist dadurch veränderbar, daß man diese zur Seite
der großen Wellenlängen hin verschiebt.
Fig. 3A zeigt einen zweischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm,
dessen erste und zweite Schicht mit Dicken von A/4 bzw. Λ/2 auf den nichthomogenen Film 2 aufgebracht
sind. Jedoch kann eine Kombination aus dem nichthomogenen Film mit dem Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm 3 bei Ausführung
der ersten und der zweiten Schicht mit einer Dicke von jeweils λ /2 ebenfalls beträchtlich zu einer Verbesserung
des Reflexionsvermögen im Spektrum beitragen.
Bei dem in Fig. 3B gezeigten dreischichtigen Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm
sind dessen erste, zweite und dritte Schicht auf den nichthomogenen Film 2 aufgetragen. Jedoch
kann eine Kombination aus dem nichthomogenen Film 2 und einem
Antireflexbeschichtungsfilm 2 mit einer, zwei oder mehr als drei Schichten ebenfalls zu einer beträchtlichen Verbesserung
des Reflexionsvermögens im Spektrum führen.
3 0 9 8 U Π/ U Ö 3 1
Claims (7)
- ANSPRÜCHE(91J Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm oder -belag, für ein Glassubstrat, insbesondere für Linsen, mit mehreren Schichten, deren Brechungsvermögen in Richtung der Filmoder Belagdicke unterschiedlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem zunächst auf das Glassubstrat (1) aufgetragenen, nichthomogenen Film (2), dessen Brechzahl in Richtung der Filmdicke von einem der Brechzahl des Glassubstrates (1) entsprechenden Wert ausgehend sich stetig verändert, und einem auf diese auf getragenen wenigstens einschichtigen Antireflexbeschichtungsfilm oder -belag (3) aufgebaut ist.
- 2. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechzahl des nichthomogenen Films (2) in Richtung der Filmdicke von einem der Brechzahl des Glas substrates.. (1) gleichen Wert sich gegen einen unter diesem liegenden Wert stetig verändert.
- 3. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Brechzahl des nichthomogenen Films (2) in Richtung der Filmdicke von einem der Brechzahl des Glassubstrates (1) gleichen Wert sich gegen einen über diesem liegenden Wert stetig verändert und daß der Antireflexbeschichtungsfilm (3) zwei Schichten aufweist.30 9 809/0831- 12 - 41
- 4. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach Anspruch 1, dadurch gek ennz e i chnet, daß die hochbrechende Seite des nichthomogenen Films (2) aus einem Gemisch aus MgF2> CeF2I CeO2> etc., die niedrigbrechende Seite des nichthomogenen Films (2) aus MgF2i NaF, Kryolith, etc., oder aus einem Gemisch davon gebildet ist, und daß die stetige Veränderung der Brechzahl in Richtung der Dicke des nichthomogenen Films (2) durch stetiges Verändern eines Mischungsverhältnisses zwischen den zum Aufdampfen sowohl des Materials mit hoher als auch des Materials mit niedriger Brechzahl auf das Glassubstrat (1) erzeugten Dampfmengen erzielt ist.
- 5. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antireflexbeschichtungsfilm (3) drei Schichten mit den Brechzahlen n.., ii2 bzw. n, aufweist, daß die niedrigere Brechzahl n_ des nichthomogenen Films (2) mit n_ « 1,30 bzw. η β 1,40 klein gewählt ist, daß die Brechzahlen n^t n2 und n, und die Dicken d.., dp und d-, der ersten, zweiten bzw. dritten Schicht des Antireflexbeschichtungsfilms (3) von der obersten Schicht ausgehend mit n- = 19 3β» n-jd-j = 125 nm, n2 = 2,24, npdp = 250 nm und n, = η-νΊΓ", n,d, = 125 nm bestimmt sind, und daß die Brechzahl nB des Glassubstrates (1) n-g SB 1,80 ist.309809/0831- 13 - 41 846
- 6. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach. Anspruch 2, dadurch gekennz e i c h η e t, daß der Ahtireflexbeschichtungsfilm (3) drei Schichten mit den Brechzahlen n^, n? bzw. n-, aufweist, daß die niedrigere Brechzahl n_ des nichthomogenen Films (2) mit n_ = 1»30 bzw. η = 1,40 klein gewählt ist, daß die Brechzahlen n^, n2 und n-, und die Dicken d^, dp und d-> der ersten, zweiten bzw. dritten Schicht des Antireflexbeschichtungsfilms (3) von der obersten Schicht ausgehend mit n^ = 1,38, n^d^ = 125 um, n2 = 2,1, n2d2 =250 nm und n, = 1,38VIi^, η,ά, = 125 nm · bestimmt sind, und daß die Brechzahl n-g des Glas substrates (1) n-g = 1,80 ist.
- 7. Optischer Mehrfachantireflexbeschichtungsfilm nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Antireflexbeschichtungsfilm (3) zwei Schichten mit den Brechzahlen n^ bzw. n2 aufweist, daß die höhere Brechzahl n_ des nichthomogenen Pilms (2) mit n_ = 1,75 bzw. n_ = 1,82 bzw. η = 1,90 groß gewählt ist, daß die Brechzahlen n^ und ήρ und die Dicken d.« und d2 der ersten bzw. zweiten Schicht des Antireflexbeschichtungsfilms (3) von der obersten Schicht ausgehend mit n^ = 1,39» n^d^ = 125 nm und n2 = 2,08, n2d2 = 250 nm bestimmt sind, und daß die Brechzahl n-o des Glassubstrates (1) nß = 1,50 ist.309809/083 1
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |