DE2240244A1 - Zeitgesteuertes beatmungsgeraet - Google Patents
Zeitgesteuertes beatmungsgeraetInfo
- Publication number
- DE2240244A1 DE2240244A1 DE2240244A DE2240244A DE2240244A1 DE 2240244 A1 DE2240244 A1 DE 2240244A1 DE 2240244 A DE2240244 A DE 2240244A DE 2240244 A DE2240244 A DE 2240244A DE 2240244 A1 DE2240244 A1 DE 2240244A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- valve
- inhalation
- pressure relief
- propellant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/021—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes operated by electrical means
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0057—Pumps therefor
- A61M16/0075—Bellows-type
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Dipl.-lng. Heinrich Harfmann 2240244
Patentassessor
Anmelder: N. V. PHILIPS' GLOEiLAMPENFABRlEKEN
Akte: PHB-32.188
Akte: PHB-32.188
Anmeldung vomI 15. Aug. 1972
"Zeitgesteuertes Beatmungsgerät",
Die Erfindung betrifft ein zeitgesteuertes Beatmungsgerät, das Einatmungs- und Ausatmungsleitungen mit Einatmungsund
Ausatrnungsventilen zum Steuern eines Gasstroms von und zu einem Patienten, zumindest einen Gasbehälter, dessen Volumen
mit Hilfe einer doppelt wirksamen, pneumatischen, durch Treibgas
betätigbaren Antriebvorrichtung periodisch änderbar ist, und ein Ueberdruclcventil in Verbindung mit der Einatmungsleitung in einem stromabwärts von sowohl dem Einatmungsventil
als auch, falls vorhanden, von einer Gasströmungsdrossel liegenden Punkt, enthält.
Bei zeitgesteuerten Beatmungsgeräten wird dem Patienten während jeder Einatnrnngsphase Einatmungsgas über ein Einatmungsventil
in einer Leitung für Einatmungsgas zugeführt und während jeder Ausatmungsphase über ein Ausatmungsventil
309809/0825
in einer Leitung für Ausatmungsgas abgeleitet. Diese Ventile werden abwechselnd durch eine Zeit steueranordnung zur Regelung
der Ein- und Ausatmung entsprechend einem vorgegebenen Zeitzyklus betätigt.
Sollte in einem Teil oder in der ganzen Reatniungssteuerungsanordnung
eine Störung auftreten, etwa infolge eines defekten Steuerventils oder durch Ausfallen der Netzspannung,
so kann eine der ICinatmungs- und Ausatnmngsgasleitungen
vom bzw. zum Patienten oder können sogar beide Leitungen während einer verhältnisniässig langen Zeit durch
das betreffende Ventil abgeschlossen werden, wodurch der Patient ersticken kann.
Die Erfindung bezweckt, ein Beatmungsgerät zu rnhrvffen,
das mit einer Ueberwachungsanordnung versehen ist, das bei Störungen wirksam wird und bei einem Defektwerden des Heatmungsgerätes
eine freie Atmung des Patienten ermöglicht, so dass der oben beschriebene Nachteil beseitigt ist.
Nach der Erfindung ist ein zeitgestnuertes Beatmungsgerät
der eingangs genannt en Art dadurch gekennzeichnet, dass
eine Oasdrucküberwachunfisanordiiung mit der Treibgasschaltung
gekoppelt ist, die mit einem Gaskondensator versehen ist, der aus einem Gasraum mit veränderbarem Inhalt und einer
bewegbaren Wand besteht, «lie fortwährend in der der Abnahme des Inhalts des Gasraums entsprechenden Richtung mechanisch
belastet ist und die ferner beim Erreichen einer einer :
Notlage entsprechenden Alarmstellung das Ueberdrtickventll
mit Hilfe der mechanischen Belastung öfnnet, wobei der
Gasraum mit Treibgaszufuhr- und Abfuhrleitungen der pneumati-
309809/0825
seilen Antrlötvorrichtung über Rückschlagventile gekoppelt
ist, tiowie mit einer Gasströmungsdrossel, die derart eingestellt
ii?t, dass diejenige Zeit, die zum Leerströmen des vollständig
gefüllten Gasrauins unter Einfluss der nechanischen Belastung
bis mr genannten Alarrastellung erforderlich ist, länger ist,
nls die zur Durchführung eines vollständigen Beatmungszyklus
erforderliche Zeit. ' ·
Oa eine Ueberwachungsanordnung vorgesehen ist, die
für den Daniele des Treibgases empfindlich ist, und däe ein
in der .Aiinatiimngsgasleitung angebrachtes Ueberdruckveiitil
betätigt, \vTenn der Druck des Treibgases attf den atmosphärischen
Oruck ninlct, - d.h. wenn eigentlich kein Treibgas mehr vorhanden
ist, da es den Balg bzw. die Bälge nicht mehr betätigen
kann - kann der Patient über das geöffnete Uebcrdruckventil unbehindert einatmen. Dies ist sogar dann günstig, wenn eine
Störung kein Schlieseen des Kinatmungsventils zur Folge hat,
1st das Beatmungsgerät mit einer im Weg des Beatmüngsgases
angebrachten Strömungsdrossel versehen, so befindet sich das Ueli'Tdruchventil an der dem Patienten zugekehrten Seite des
Dinni ι mn,'· .-,-venti Is und der Strömungsdrossel., und es entsteht
ein fin.'nrog um diese Ventile herum, so dass der Patieni ohne
■ ,joden u'it!<;i':d.and in der Atenleitung unbehindert ed im ti ion kann,
uirii /lUffÜhrvmgsform eines Beati:iuttgsgerÜtes i .t;t
daciurci- · o] ßnnreiclmcl, da.«.«--tief (iaskondensator aus einem
Zj'lindcn' Mr1 ο in oni f ederbela;d■ o.ian Kolben bestehtj
<luv zxnn Oefj.'noit de;; 1 eTieviruckveni i la in der AlarmsteJ Itmf Jri1 fiiner
Kolbon: i a \;,o vr-rbuiiden ist, -
BAD ORIGINAL
Vorrichtung wird anhand der Zeichnung, in der die Gasschaltungen
für da· Treibgas und das Beatmungsgas eines erfindungsgemSssen
Beatmungsgerätes schematieoh dargestellt sind, nSher erläutert.
In der Zeichnung, in der Leitungen für Beatmungsgas :'
als ROhren und Leitungen für Treibgas durch einfache Linien i
dargestellt sind, sind zwei elektromagnetisch betStigte Gasventile S1 und S2 in der üblichen symbolischen Form dargestellt, wobei der rechte Teil den Elektromagneten darstellt
und die nach links gerichtete Zick-Zack-Linie angibt, dass der Elektromagnet durch eine Feder in die Ruhelage zurückgebracht wird, wShrend das links in der Figur dargestellte
Viereck den Weg für das Treibgas im nicht erregton Zustand des Elektromagneten und das rechts in der Figur dargestellte
Viereck diesen Weg im erregten Zustand des Elektromagneten
darstellt, welcher Zustand im weiteren als Arbeitslustand
des Ventils bezeichnet wird« Einlassöffnungen dieser Ventile
sind bei DO mit einer Quelle von Treibgas unter einem Druck verbunden, der höher ist als der atmosphärische Druck, etwa
Pressluft· Die Elektromagnete der Ventile S1 und S2 werden abweohselnd durch eine nicht dargestellte elektrische Staue- -rungsanordnung entsprechend dem Zeitzyklus des Beatmungsgerät β erregt.
Die Oeffnungen 1 und 1' der Ventile SI und S2 sind
mit der Treibgasquelle DG, die Oeffnungen 2 und 2* mit den
Oeffnungen eines pneumatischen Antriebmotors DCI, der einen
Treibkolben und eine Kolbenstange enthalt, und die Oeffnungen und 3* mit der Atmosphäre At verbunden, nötigenfalls über
309809/0825
nicht dargestellte Schalldämpfer,
Die Schaltung für das Beatmungsgas enthält eine Einatmungsgasleitung
mit einer Einatmungsgaseinlassöffnung RG für Gas (etwa reine Luft) unter atmosphärischem DruGk, die
Rückschlagventile NRV1 und NRV2, ein Einatmungsventil IV, das durch einen Elektromagneten DS1 betätigt wird, die Bälge Bi
und B2, deren Volumen durch den Kolben und die Kolbenstange des Motors DC1- vergrössert und verkleinert werden kann, und
ein Gasdebit-Ventil FRC sowie eine Ausatmungsgasleitung, durch die Gas vom Patienten aus Über ein Ausatmungsventil EV und
ein Rückschlagventil NRV3 zur Atmosphäre (At) abgeleitet wird.
Die Elektromagnete der Ventile SI und DS2 werden
während der Einatmungsphase und die Elektromagnete der
Ventile S2 und DS1 während zumindest eines Teils der Ausatmungsphase mittels einer nicht dargestellten üblichen Steuerungsanordnung erregt,
Es sei angenommen, dass der Elektromagnet des Ventils S1 erregt wird und dass die Bälge B1 und B2 mit dem erforderlichen
Beatmungsgasvolumen für die Zufuhr zum Patienten gefüllt sind. Das Treibgas wird vom Einlass DG aus über die
Oeffnungen 1 und 2 des Ventils S1 (in dessen Arbeitslage) zum
(in der Zeichnung) oberen Raum des Antriebmotors DC1 geführt, so dass der Kolben abwärts gedrückt wird, so dass sich der
Inhalt der Bälge verringert und das darin befindliche Beatmungsgas
volumen herausgetrieben wird. Gleichzeitig ist der
Elektromagnet DC1 aberregt, wodurch sich das Einatmungsventil IV unter Einfluss einer Feder (die in der Zeichnung
an der linken Seite des Ventils IV angegeben ist) öffnen kann,
309809/0825
Dem Patienten wird nun Beatmungsgas unter dem Druck des
Treibgases von den BSIgen aus zugeführt, mit einer Durchflussmenge,
die durch die Einstellung des Debitventils PRC bestimmt
wird, so dass das Rückschlagventil NRV2 über den Auslass IP der Einatmungsgasleitung geöffnet wird. Der Druck
In der Einatmungsgasleitung hält das Rückschlagventil NRV1
geschlossen, weil dieser Druck höher ist als der atmosphärische Druck des Beatmungsgases an der anderen Seite des Ventils·
Während der Einatmungsphase wird das Ausatmungsventil EV durch den während dieser Phase erregten Elektromagneten DS2
geschlossen gehalten. Dadurch wird verhindert, dass Beatmungsgas über den Ausatmungsweg entweichen kann. Es ist ein Ausweg
für das während der Bewegung des Kolbens aus dem nicht antreibenden Raum des Motors DC1 getriebene Gas vorhanden, der
über die Oeffnungen 20 des Motors und die Oeffnung 2* des
Ventils S2 (in dessen Ruhelage) zur Atmosphäre verläuft.
Am Ende der Einatmungsphase wird die Erregung des
Elektromagneten des Ventils S1 beendet, während der Elektromagnet
des Ventils S2 erregt wird. Unter diesen Umständen wird den Oeffnungen 20 des Motors DC1 Treibgas zugeführt,
und es ist ein Ausweg zur Atmosphäre über die Oeffnungen des Motors und die Oeffnung 1 des Ventils S1 (in dessen Ruhelage)
vorhanden.
Wird nun der Kolben des Motors DC1 (in der Zeichnung) nach oben bewegt, so hat dies zur Folge, dass der Druck in
den Bälgen B1 und B2 herabgesetzt wird, wodurch das Rückschlagventil RNV1 geöffnet und über den Einlass RG Beatmungsga·
in die Bälg· eingesaugt wird« Das Einatmungsventil IV
309809/0828
wird geschlossen, da der Elektromagnet DS1 erregt wird, und
das Äusatmungsventil EV wird automatisch durch die zugehörige
Feder geöffnet, da die Erregung des Elektromagneten DS2 nun durch die Steuerungsschaltung "beendet wird·
Der Druck in den Lungen des Patienten ist höher als ■ der atmosphärische Druck, so dass das Rückschlagventil NRV2
geschlossen und das Rückschlagventil NRV3 geöffnet wird, so dass das Gas aus den Lungen des Patienten über den Einlass.EP
des Ausatmungsgasweges, das geöffnete Ausatmungsventil EV und das geöffnete Rückschlagventil NRV3 zur Atmosphäre entweichen
kann,
Während der Ausatmungsphase werden die Bälge B1 und B2 mit Hilfe des Antriebsmotors DC1 mit Beatmungsgas gefüllt,
bis das erforderliche Volumen gespeichert ist, das dann dem Patientön während der nächsten Einatmungsphase zugeführt
werden kann.
Ein Ueberdruckventil vom "Ausblase"-Typ ist mit dem Einatmungsgasweg an der dem I Patienten zugekehrten Seite
des Einatmungsventils TV und des Debitventils PRC verbunden.
Dieses Ueberdruckventil besteht aus einem Ventilelement VM, das mittels eines Gewichts ¥ gasdicht auf einem Ventilsitz VS
gehalten wird, welches Gewicht W auf einem Arm LA eines Hebels einstellbar angebracht ist, der um einen Drehpunkt P
schwenken kann und derart mit dem Ventilelement gekoppelt ist, dass er darauf eine Kraft ausübt, die von der Stelle des
Gewichts ¥ auf dem Arm abhängt. Ein derartiges Ueberdruckventil ist allgemein bekannt. Die Stelle des Gewichts ¥ Wird
so eingestellt, dass für den betreffenden Patienten ein den
309809/0825
Sicherheitsanforderungen entsprechender maximal zulässiger
Druck in den Lungen, erzielt wird. Entsteht aus irgendeinem Grund infolge einer fehlerhaften Wirkung dee Beatmungsgerät» ,
ein htJherer Druck, so HblBstn dieser den maximalen Sicherheit sdruok überschreitende Druck das Ventilelement "herab",
so dass der Ueberdruck im Einatmungsweg zur Atmosphäre ent··
welchen kann·
Entsprechend der Erfindung wird dies·· Ueberdruckventil in Betrieb gesetzt, wenn das Steuerungssystem des
Beatmungsgerätβ nioht oder fehlerhaft wirkt, weil z.B. die
Elektromagnete SI und S2 nioht funktionieren, so das· dem
Antriebzylinder kein Treibgas zugeführt wird. Dies wird durch eine Gasdrucküberwachungsanordnung erzielt, die auf den
Druck des Treibgaseβ anspricht und au· Rückschlagventilen NKVk
und NRV5» die mit den Treibgasausgfingen oder Oeffnungen 2
und 2· der Elektromagnete S2 bzw. SI verbunden sind, einer
Gasströmungsdrossel FR und einem Gaskondensator mit einem
Gasraum GR mit variablem Inhalt besteht, wobei dieses Ganze
ein« Sicherung für den' Störungsfall bildet* Der Gasraum GR
besteht aus einem Zylinder, in dem sich ein Kolben und eine Kolbenstange hin- und herbewegen können, wobei der variable
Inhalt durch das Volumen über dem Kolben gebildet wird. Es
ist eine Rückstellfeder vorhanden, die den Kolben nach oben schiebt und mithin den Inhalt auf einen Mindestwert herabsetzt, wenn der Gasdruck im Behälter unter einen bestimmten
Wert sinkt. Das Volumen im Zylinder unter dem Kolben steht
wie angegeben mit der Atmosphäre in Verbindung, so dass sich der Kolben unbehindert bewegen kann«
309809/0825
Der Deutlichkeit halber ist der Kolben in derjenigen
Lage dargestellt, in der der Inhalt des Behälters möglichst gross ist, wobei die Feder soweit zusammengepresst ist, dass
der Druck, den sie auf die untere Fläche des Kolbens ausübt, gleich und hinsichtlich der Richtung entgegengesetzt dem
Druck ist, der durch das Gas im Gasraum.auf die obere Fläche des Kolbens ausgeübt wird. Der Gasraum mit dem variablen
Inhalt GR hat einen Abführweg für Gas zur Atmosphäre über eine Gasströmungsdrossel FR, Wenn der Gasräum maximal mit Gas
unter einem Druck angefüllt ist, der gleich demjenigen des Treibgases ist, so wird dann, wenn angenommen wird, dass dem
Gasraum kein Treibgas zugeführt wird, damit er im Zustand des möglichst grossen Inhaltes gehalten wird, der Druck im
Gasraum infolge des Entweichens von Gas über die Strömungs- *
drossel FR allmählich auf den atmosphärischen Druck sinken. Beim Sinken des Drucks im Gasraum wird der Kolben durch die
Feder (in der Zeichnung) nach oben bewegt.
Es dürfte einleuchten, dass die Zeit, die notwendig ist, um das Gas aus dem Gasraum GR abzuleiten und mithin den
Kolben in die höchste Lage zu bringen, vom Volumen des Raums und der Durchströmmenge des Gases über die Drossel FR abbüngt,
In der Praxis ist die Drossel FR so eingestellt, dass die zum Ableiten des gesamten Gases aus einem vollen Gasraum
erforderliche Zeit länger als die Dauer eines Beatmungszyklus ist. Diese Ableitungszeit kann etwa" in der Grössenordnung
von 5 Sekunden liegen.
Am Ende der Ableitungszeit stösst die Kolbenstang©
gegen den Hebelarm LA und bewegt diesen aufwHrtst, so
309809/0825
AO
22A02AA
das Ueberdruckventil geöffnet wird und der Einatmungsgasweg
mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Auf diese Weise öffnet
der aus dem Gasraum GR und der Drossel SR bestehende Detektor das Ueberdruckventil, wenn der Druck des Treibgases auf den
Pegel des atmosphärischen Drucks sinkt, während einer Zeit, die länger als ein Beatmungszyklus ist. Der Ventilsitz VS
hat einen grossen Durchmesser, so dass sich das Ventil nur wenig zu öffnen braucht, um es dem Patienten zu ermöglichen,
über das Ueberdruckventil und das Rückschlagventil NRV2 genügend
Luft einzuatmen»
Beim Betrieb des Beatmungsgerätes strömt Treibgas
entweder durch das Rückschlagventil NRV^ oder durch das
Rückschlagventil NRV5, je nach der betreffenden Phase des Beatmungszyklus, um den Gasbehälter GR mit Gas zu füllen.
Die Rückschlagventile NRVU und NRV5 bieten nur wenig Strömungswiderstand
für Gas, das in der Arbeitsrichtung der Ventile strömt, so dass der Gasraum schnell angefüllt wird. Da die
Ableitungszeit vom Gasraum und der Strömungsdrossel viel
länger ist als die zum Füllen des Raums über ein betreffendes Rückschlagventil erforderliche Zeit, bleibt der Raum bei
Normalbetrieb des Beatmungsgeräte gefüllt.
Wenn die Ventile S1 und S2 nicht wirken, so leert sich der Behälter allmählich, und nach Beendigung der vorgegebenen
Ableitungszeit wird das Ueberdruckventil geöffnet.
So kann der Patient bereits einige Sekunden nach dem Defektwerden des Beatmungsgeräts unbehindert über das Ueberdruckventil
einatmen, und er braucht mithin nicht Beatmungsgas über den Weg mit höherem Strömungswiderstand, nämlich über.
309809/0825
das Debitventil FRC, das Einatmungsventil IV und das Rückschlagventil NRV1 anzusaugen. Sollte die Treibgasquelle DG betriebs- ·
unfähig werden, so wird das Ueberdruckventil wiederum nach Beendigung der Ableitungszeit von GR geöffnet.
Obwohl das beschriebene Ueberwachungssystem im Störungsfall ausgezeichnet wirkt, wenn das Gas zum Füllen des Raums
von nur einem der beiden Wege für Treibgas herrührt, wird die Verwendung einer "doppelten" Quelle über die beiden Rückschlagventile
bevorzugt, um die Bewegung des Kolbens im Gasraum GR bei Betrieb möglichst klein zu halten und die Sicherheit
zusätzlich zu erhöhen.
Die Einatmungs- und Ausatmungsventile IV und EV sind
vom Typ mit einer Rückstellfeder, und die zugehörigen Elektro- \
I magnete müssen diesen Federn entgegenwirken, um die Ventile zu schliessen. Wenn die Elektromagnete DS1 und DS2 nicht
funktionieren würden, so wäre keine Kraft vorhanden, die die
Ventile IV und EV abzuschliessen versuchte» Dasjenige der beiden Beatmungsventile, das in dem Moment, in dem der Defekt
auftritt, geschlossen ist, wird nun durch die zugehörige !
Feder entgegen dem (in diesem Fall keinen Widerstand bietenden) ; Anker des Elektromagneten geöffnet. Dadurch wird eine zus&t.zliche
Sicherung gebildet. Im Einatmungskanal des Geräts wird der Weg für Beatmungsgas geöffnet, so dass für den Patienten
ausser dem Beatmungsgasweg über das Ueberdruckventil noch ein Weg vorhanden ist (für den Fall, dass das Überdruckventil
nicht oder fehlerhaft wirkt, wobei aiasserdem eine, zusätzliche Quelle vorhanden ist, wodurch sich der Patient beim Atmen
weniger anzustrengen braucht). Im Ausatmungsgasweg wird durch
309809/0825
ORIGINAL INSPECTED
das Oeffnen des Ausatmungsventils EV dafür gesorgt, dass der j
Patient über das Rückschlagventil NRV3 unbehindert ausatmen
kann. Die Anwesenheit dieser Ventile NRV2 und NRV3 verhindert ι . *
dass der Patient verbrauchtes Gas einatmet, das sich in I ' '■
irgendeiner Röhrenverbindung zwischen dem Beatmungsgerät und '
dem Patienten befindet, und sorgt dafür, dass ihm beim Ein- i
atmen frisches Gas zugeführt wird, das durch Ausatmungs- {
produkte früherer Ausatmungszyklen nicht verunreinigt ist· [
309809/0825
Claims (2)
- PATENTANSPRUECHEι1J .Zeitgesteuertes Beatmungsgerät, das Einatmungs- und Ausatmungsleitungen mit Einatmungs- und Ausatmungsventilen '"zum Steuern eines Gasstroras von und zu einem Patienten, zu- * mindest einen Gasbehälter, dessen Volumen mit Hilfe einer doppelt wirksamen, pneumatischen, durch Treibgas betätigbaren Antriebvorrichtung periodisch änderbar ist, und ein Ueberdruckventil in Verbindung mit der Einatmungsleitung in einem stromabwärts sowohl des Einatmungsventils als auch', falls vorhanden-, einer Gas strömungsdrossel liegenden Punkt, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gasdrucküberwachungsanordnung mit der Treibgasschaltung gekoppelt ist, die mit einem Gaskondensator versehen ist, der aus einem Gasraum mit variablem Inhalt und einer bewegbaren Wand besteht, die in der der Ab- · nähme des Inhalts des Gasraums entsprechenden Richtung fort- . während mechanisch belastet ist und die ferner beim Erreichen einer einer Notlage entsprechenden Alarmstellung mit Hilfe der mechanischen Belastung das Ueberdruckventil öffnet, wobei der Gasraum mit den Treibgaszufuhr- und Abfuhrleitungen der pneumatischen Antriebvorrichtung über Rückschlagventile gekoppelt ist, sowie mit einer Gasströmungsdrossel j die derart eingestellt ist, dass diejenige Zeit, die zum Leerströmen des vollständig gefüllten Gasraums über die Drossel bis zur genannten' Alarmstellung unter Einfluss der mechanischen Belastung erforderlich ist, länger ist, als die zur Durchführung eines vollständigen Beatmungszyklus erforderliche Zeit.309809/082522A0244
- 2. Zeitgesteuertes Beatmungsgerät nach Anspruch 1, bei dem der Gaskondensator aus einem Zylinder mit einem federbelasteten Kolben besteht, der zum Oeffnen des Ueberdruckventils in der Alarmstellung mit einer Kolbenstange verbunden ist.309809/0825
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB38980/71A GB1293479A (en) | 1971-08-19 | 1971-08-19 | Medical ventilator including a fail-safe system |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240244A1 true DE2240244A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2240244B2 DE2240244B2 (de) | 1979-10-31 |
DE2240244C3 DE2240244C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=10406888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2240244A Expired DE2240244C3 (de) | 1971-08-19 | 1972-08-16 | Gasdrucküberwachungsanordnung für ein zeitgesteuertes Beatmungsgerät |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3844280A (de) |
JP (1) | JPS5313919B2 (de) |
DE (1) | DE2240244C3 (de) |
FR (1) | FR2149582B1 (de) |
GB (1) | GB1293479A (de) |
NL (1) | NL7211142A (de) |
SE (1) | SE374021B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61223195A (ja) * | 1984-08-14 | 1986-10-03 | Touhei Mekki:Kk | めつき物への塗装方法 |
JPS6163961U (de) * | 1984-10-03 | 1986-05-01 | ||
NL8700389A (nl) * | 1987-02-17 | 1988-09-16 | Physio B V | Inrichting voor het beademen van patienten. |
US4883051A (en) * | 1988-02-18 | 1989-11-28 | Summa Vest, Inc. | Disposable breathing system and components |
DE3820165A1 (de) * | 1988-06-14 | 1989-12-21 | Draegerwerk Ag | Beatmungsgeraet mit inspiratorischen mehrfachhueben |
US5596984A (en) * | 1994-09-12 | 1997-01-28 | Puritan-Bennett Corporation | Lung ventilator safety circuit |
FI105162B (fi) * | 1997-02-06 | 2000-06-30 | Instrumentarium Oy | Ventilaattori hengityksen tehostamiseksi ja hengitystä tehostavan laitteen potilaskanavaan kytketty venttiili |
SE514365C2 (sv) * | 1999-06-03 | 2001-02-12 | Aneo Ab | Arrangemang vid en lungventilatorisk behandling |
SE9902180D0 (sv) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Siemens Elema Ab | Apparatus for the supply of a breathing gas |
CN102380150B (zh) * | 2011-09-28 | 2014-07-30 | 于邦仲 | 气动气控呼吸机 |
CN104399164A (zh) * | 2014-12-01 | 2015-03-11 | 北京神鹿腾飞医疗科技有限公司 | 智能呼吸机及使用该呼吸机的通气方法 |
EP4272790A4 (de) * | 2020-12-31 | 2024-01-17 | Shenzhen Mindray Animal Medical Tech Co Ltd | Beatmungsverfahren und -vorrichtung, anästhesiegerät und computerlesbares speichermedium |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB914343A (en) * | 1959-02-06 | 1963-01-02 | Pye Ltd | Electronic time cycled respirator |
US3307542A (en) * | 1963-02-05 | 1967-03-07 | Air Shields | Lung ventilating equipment |
GB1062772A (en) * | 1963-03-20 | 1967-03-22 | Geoffrey Barnett Burchell | A respiratory apparatus |
GB1162151A (en) * | 1966-02-24 | 1969-08-20 | Watson W & Sons Ltd | Improvements in or relating to Medical Respirators |
-
1971
- 1971-08-19 GB GB38980/71A patent/GB1293479A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-08-16 NL NL7211142A patent/NL7211142A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-08-16 JP JP8206972A patent/JPS5313919B2/ja not_active Expired
- 1972-08-16 DE DE2240244A patent/DE2240244C3/de not_active Expired
- 1972-08-17 SE SE7210678A patent/SE374021B/xx unknown
- 1972-08-18 US US00281720A patent/US3844280A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-08-21 FR FR7229815A patent/FR2149582B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3844280A (en) | 1974-10-29 |
GB1293479A (en) | 1972-10-18 |
DE2240244B2 (de) | 1979-10-31 |
FR2149582A1 (de) | 1973-03-30 |
DE2240244C3 (de) | 1980-07-10 |
SE374021B (de) | 1975-02-24 |
NL7211142A (de) | 1973-02-21 |
JPS5313919B2 (de) | 1978-05-13 |
FR2149582B1 (de) | 1977-08-26 |
JPS4829296A (de) | 1973-04-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3422066C2 (de) | ||
DE3229240C2 (de) | Für Überdruckbetrieb geeignetes Atemschutzgerät | |
DE2240244A1 (de) | Zeitgesteuertes beatmungsgeraet | |
DE1491745A1 (de) | Geraet zur Anregung und Wiederbelebung der Herz- und Lungentaetigkeit | |
DE1628144A1 (de) | Kompressor-Aggregat zur Abgabe eines staendig unter einem bestimmten UEberdruck stehenden Antriebsmittels | |
CH624013A5 (de) | ||
DE2430839C2 (de) | Pneumatischer Oszillator für ein Beatmungsgerät | |
DE2715003C3 (de) | Druckbegrenzungsventil zur Verwendung in Beatmungsgeräten | |
DE2003538A1 (de) | Medizinisches Atemgeraet mit geschlossenem Kreislauf | |
DE3436693A1 (de) | In sich abgeschlossenes tragbares einzelpatienten-geblaese-wiederbelebungsgeraet | |
DE2945485A1 (de) | Narkosebeatmungssystem | |
DE2804733A1 (de) | Vorrichtung zum erneuern von oel | |
DE2620170A1 (de) | Lungengesteuertes pressluftatemgeraet mit ueberdruck in der atemschutzmaske | |
DE916727C (de) | Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung | |
DE917210C (de) | Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung | |
DE673497C (de) | Pumpe zur Erzeugung tiefer Druecke, insbesondere umlaufende OElluftpumpe | |
DE2335680A1 (de) | Feuerloeschanlage mit mehreren behaeltern fuer ein durch druckgas auszutreibendes, vorzugsweise pulverfoermiges loeschmittel | |
DE19625272B4 (de) | Atemgerät | |
DE2600227A1 (de) | Automatischer beatmungsapparat mit gesichtsmaske | |
DE19543248B4 (de) | Vorrichtung zur Atemunterstützungssteuerung | |
DE823890C (de) | Druckluftbremse | |
DE861397C (de) | Druckluftbremse | |
DE2331188A1 (de) | Geraet fuer anaesthetische oder andere atmungszwecke | |
DE1491633C (de) | Beatmungsgerät | |
CH619655A5 (en) | Electropneumatic air brake for rail vehicles |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HONEYWELL B.V., AMSTERDAM, NL |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: RENTZSCH, H., DIPL.-ING. HERZBACH, D., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 6050 OFFENBACH |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |