DE2239851A1 - Audiometer - Google Patents

Audiometer

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DE2239851A1
DE2239851A1 DE19722239851 DE2239851A DE2239851A1 DE 2239851 A1 DE2239851 A1 DE 2239851A1 DE 19722239851 DE19722239851 DE 19722239851 DE 2239851 A DE2239851 A DE 2239851A DE 2239851 A1 DE2239851 A1 DE 2239851A1
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DE
Germany
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audiometer
hand switch
recording paper
feed motor
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Pending
Application number
DE19722239851
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English (en)
Inventor
Helmut Sapper
Klas Woerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phonak Ges Sapper & Co Deutsch
Original Assignee
Phonak Ges Sapper & Co Deutsch
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering
    • A61B5/121Audiometering evaluating hearing capacity

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • Audiometer Die Erfindung betrifft ein Audiometer zur Überprüfung der Hörschwelle einer Versuchsperson, das einen Tonfrequenzgenerator und einen zur Einstellung der Lautstärke dienenden, veränderbaren Widerstand enthält5 dessen Abgriff mit einem reversiblen Stellmotor gekuppelt ist, der von einem durch die Versuchsperson betätigbaren Handschalter gesteuert wird und je nach der Schalterstellung den Widerstand im Sinne abnehmender oder zunehmender Lautstärke verstellt, und ferner mit einer Registriereinrichtung, die ein Registrierpapier und einen gegenüber einer Bezugslinie des Registrierpaplers auslenkbaren Schreibstift enthält, der mit dem Abgriff des Widerstandes gekuppelt ist, Bei bekannten Audiometern dieser Art werden der zu untersuchenden Versuchsperson über einen Kopfhörer die vom Tonfrequenzgenerator erzeugten und in einem regelbaren Verstärker verstärkten Schallwellen angeboten, Durch langsames Steigern oder Abschwächen der Lautstärke wird dabei derjenige, als Hörschwelle bezeichnete Wert ermittelt, bei welchem die Versuchsperson die angebotenen Schallwellen gerade noch wahrzunehmen vermag. Die Lautstärke-Abschwächung erfolgt bei den bekannten Messgeräten meist durch Schalter in dB-Stufen von ca 100 dB bis -10 dB unterhalb der international genormten, menschlichen Hörschwelle0. Da die Hörschwelle abhängig von der jeweiligen Tonhöhe unterschiedliche Werte aufweist, sind die der Versuchsperson angebotenen Tonfrequenzen häufig in Oktav-Stufen von 125 Hz bis 12 000 Hz abgestimmt.
  • Bei der #1mittlung der Hörschwelle muß bei den bekannten Audiometern eine Bedienungsperson die jeweilige Testfrequenz am Tonfrequenzgenerator einstellen und dann mit hilfe eines Stufenschalters die Lautstärke langsam so weit steigern, bis die Versuchsperson die erste Reaktion zeigt. Hiernach werden in der Regel diezu denjeweiligen Tonfrequcnzwerten gehörenden Schalterstellungen und somit der zur Hörschwelle gehörende Lautstärke-Wert in ein Diagrarnrn-Blatt eingetragen.
  • Die im Gegensatz hierzu automatisch arbeitenden und gleichzeitig registrierenden Audiometer der eingangs beschriebenen Art enthalten getrennte Motoren für die virstelung der Höhe der Tonfrequenz und der Lautstärke. Für den Frequenzwechsel ist bei diesen Geräten gleichzeitig der für den Transport eines Registrier- oder Diagramm-Papiers vorgesehene Vorschubmotor verwendet. Dort ist außerdem ein reversibler Stellmotor mit einem als Lautstärke-Regler dienenden Widerstand gekuppelt und bewegt bei seiner Verstellbewegung außerdem einen Schreibstift quer zur Vorschubrichtung des Registrierpapiers umso weiter von einer Bezugslinie weg, auf je höhere Lautstärkewerte der veränderbare Widerstand eingestellt wird.
  • Der zur der der Lautstärke dienende Stellmotor kann bei den selbsttätig arbeitenden urd registrierenden Audiometern mit einem unmittelbar von der Versuchsperson betätigbaren Handschalter in der Weise gesteuert werden, daß der Stellmotor die Lautstärke so lange achsen läßt, bis der Handschalter betätigt wird. Dabei wird die Drehrichtung des Stellmotors umgekehrt. Wenn die Versuchsperson den Handschalter weiterhin geschlossen hält. läuft der Stellmotor zurück und vermindert dabei die Lautstärke so lange, bis die Versuchsperson keinen Ton mehr wahrnimmt und den Handschalter loslässt. Mit der Freigabe des Handschalters läuft der Stellmotor in der ursprünglichen Drehricht'#ng und steigert dann die Lautstärke so lange, bis die Versuchsperson den Handschalter erneut betätigt. Auf diese Weise hat die Versuchsperson die Möglichkeit, sich auf ihre Hörschwelle einzupendeln.
  • Bei den seither bekanntgewordenen Audiometern wird die Meßfrequenz unabhängig von der Reaktion der Versuchsperson entweder kontinuierlich oder in Stufen durch den für den Transport des Registrierpapiers vorgesehenen Vorschubmotor erhöht. Dies kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen, weil viele Versuchspersonen bei der Durchführung eines solchen Testvorganges durch die gleichzeitig erfolgenden Frequenzänderungen irritiert werden. In einem solchen. Falle lassen sxch keine be-friedigenden Meßergebnisse erzielen0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein- selbsttätig regi strierendes Audiometer zu schaffen, das in seiner Bedienung durch die Versuchsperson wesentlich vereinfacht ist und eine sichere Auswertung des auf dem Registrierpapier aufgezeichneten Diagramms erlaubt. Dies lät sich gemäß der Erfindung dadurch erreichen9 daß das Ui.steuerrdais durch impulsartige Betätigung des Handschalters auf abnehmende Lautstärke umsteuerbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Versuchsperson sich in der Folgezeit lediglich darauruonzentrieren braucht, daß der Testton erneut hörbar wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorges sehen, daß das Umsteuerrelais nach dem Abschwächen der Lautstärke um ca. 20 bis 30 dB automatisch, vorzugsweise elektronisch auf zunehmende Lautstärke umgeschaltet wird. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Bedienungserleiehterung gegenüber den seither bekannten, selbstschreibenden Audiometern, bei welchen die Lautstärke ständig zunimmt, solange der Handschalter nicht betätigt wird, hingegen eine Verstellung in Richtung abnehmender Lautstärke solange erfolgt, bis die Versuchsperson den Handschalter wieder loslässt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist unter Ausnutzung der impulsartigen Betätigung des Handschalters vorgesehen> daß der Schreibstift der Registriereinrichtung mit einer Punktierungseinrichtung ausgestattet ist.
  • Die Aufzeichnung der zur gleichen Testfrequenz gehörenden Markierungspunkte kann bei still stehendem Registrierpapier derart vertikal übereinander erfolgen, daß sich im Idealfall einer exakten Hörschwellenbestimmung alle meßpunkte in einem einzigen Punkt sereinlK gen.
  • in weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch auch ein mittels des Handschalters steuerbarer Vorschubmotor für das Registrierpapier vorgesehen sein, der jeweils beim Erreichen des Lautstärkemaximums bzw. Lautstärkeminimums das Registrierpapier um einen kleinen Schritt weiterbewegt so daß ein punktierte Hörschwellenkurve entsteht. Mit besonderem Vorteil kann an den Handschalter ein vorzugsweise elektronisches Zählwerk angeschlossen sein, das jeweils erst nach einer voreinstelbaren Anzahl von Betätigungen des Handschalters den Vorschubmotor für das Registrierpapier kurzzeitig einschaltet.
  • Hierbei kann eid,U. zweckmässig sein, daß der Vorschubmotor das Diagrammpapier nicht nur in Vorschubrichtung bewegt, sondern in entgegengesetzter Drehrichtung einen Rücktransport des Papiers bewirkt.
  • Bei der herkömmlichen Hörschweienbestimmung war es seither üblich, mit einer erfahrungsgemäß gut wahrnehmbaren Frequenz von 1 000 Hz zu beginnen und dann die Tonfrequenz bis zu 12 000 Hz zu steigern.
  • Erst zum Abschluß der Messung werden dann die Tiefentestfrequenzen unterhalb von 1000 Hz eingeschaltet. In Anlehnung an diese manuelle Bestimmung kann bei einem automatisch arbeitenden Audiometer in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein bei der Einschaltung des Vorschubmotors betätigbares Schrittschaltwerk zur Änderung der Frequenz des Tonfrequenzgenerators vorgesehen sein. Ein solches Schrittschaltwerk zur Xnderung der Frequenz des Tonfrequenzgenerators kann ohne weiteres von dem an den Handschalter angeschlossenen elektronischen Zählwerk gesteuert werden. Ein solches Zählwerk kann vorteilhaft binär ausgelegt sein. In diesem Fall ergibt sich ohne weiteres die Möglichkeit nach 1,2,4,8,12,16 Betätigungsvorgängen des Handschalters einen Transportschritt am Vorschubmotor auszulösen, oder nach einer solchen Anzahl von Transportschritten das Schrittschaltwerk zur Änderung der Frequenz des Tonfrequenzgenerators in Tätigkeit zu setzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Vorschubmotor nach liner einstellbaren Anzahl von in Vorschubrichtung erfolgenden Transportschritten auf Rücktransport umsteuerbar ist. Dies bietet die Möglichkeit, daß der Vorschubmotor bei 1 000 Hz beginnend jeweils nur wenige, beispielsweise ein oder zwei Meßpunkte bei den einzelnen, schrittweise bis auf 12 000 Hz erhöhten Testfrequenzen zulässt und nach dieser, der Anzahl der hierbei zurückgelegten Frequenzstufen entsprechenden Anzahl von Vorwärts-Transportschritten auf Rücktransport umgesteuert wird.
  • Wenn eine Bedienungsperson die Hörschwellenbestimmung für eine Versuchsperson durchführt, so wird von ihr zunächst die -Lautstärke bis zur Wahrnehmung durch die Versuchsperson langsam gesteigert. Wenn die Hörschwelle erreicht und die Versuchsperson durch Betätigen des Handschalters ihr Wahrnehmungs s ignal# gegeben hat, wird bei der manuellen Bedienung der zur Einstellung der Lautstärke dienende Widerstand mög#-lichst rasch, im allgemeinen um 20 bis 50 dB unter die# Hörschwelle zurückgestellt. Dies bringt zwar in der Regel einen Verzicht auf Feststellung des Lautstärkeninimums mit sich, ermöglicht aber eine wesentlich beschleunigte Durchführung der Versuchsmessungen, indem nur jeweils die Hörschwelle bei ansteigender Lautstärke festgestellt wird. Bei einen erfindungsgemäß gestalteten Audiometer kann in Anpassung-an andas manuelle Einstellverfahren eine Beschleunigung der Schwellwertermittlung erzielt werden, wenn der reversible Stellmotor in einer seiner beiden Drehrichtungen, vorzugsweise im Sinne abnehmender-Lautstärke, auf eine wesentlich höhere Zahl als in der anderen Drehrichtung eingestellt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der automatische Testvorgang keinen größeren Zeitaufwand als bei der üblichen manuellen Bedienung benötigt.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert0 Das in der Zeichnung teilweise schematisch wiedergegebene Audiometer enthält in seinem durch unterbrochene Linien angedeuteten Gehäuse 10 einen in Stufen einstellbaren Tonfrequenzgenerator 11, an dessen Ausgang ein als Lautstärke-Regler dienendes Pontentiometer 12 angeschlossen ist, und einen Verstärker 15, mit dessen Ausgangsklemmen 24 ein Kopfhörer 15 angeschlossen werden kann. Uber den Kopfhörer 15 können einer hinsichtlich ihres Hörvermögens und vor allem hinsichtlich ihrer Hörschwelle zu prüfenden Versuchsperson Schallwellen wählbarer Intensität und am Tonfrequenzgenerator 11 einstellbarer Tonhöhe angeboten werden.
  • Um den Prüfvorgang weitgehend automatisieren zu können, ist eine Registrier-Einrichtung vorgesehen, zu der eine horizontale Schreibplatte 16 gehört. Diese wird in der unten näher beschriebenen Weise in kleinen Schritten An deg mit einem Pfeil P angedeuteten Vorschub-bzw. hlückholrich ung richtungjmit Hilfe einer Vorschubspindel 17 verstellt, die Init ihrem Außengewinde 18 in ein nicht näher bezeichnetes i-luttergewinde in einem Träger 19 eingnift, auf welchem die Schreibplatte 16 befestigt ist.
  • Die Vorschubspindel 17 wird von einem Vorschubmotor 20 angetrieben, der von einer -im einzelnen nicht näher dargestellten- Zähleirrichtung kurzzeitig mit einem an ein (nicht dargestelltes) Gleichstromnetz angeschlossenen Netzgleichrichter verbundenYrird.
  • Zur Aufzeichnung der jeweiligen Lautstärke und zur Veränderung dieset Lautstärke ist eine quer zur Vorschubrichtung P verlaufende Stellspindel 25 und ein mit dieser gekuppelter Stellmotor 26 vorgesehen, welcher die Stellspindel 27 und eine Treibscheibe 28 in zwei zueinander verschiedenen Drehrichtungen anzutreiben vermag. Auf der Stellspindel läuft eine Stellmutter 29. Diese trägt einen Schreibstift 30, der zusammen mit dem ebenfalls auf der Stellmutter 29 befestigten Abgriff 31 des Potentiometers 12 im Sinne einer Vergrößerung der Lautstärke in Richtung des Pfeiles L quer zur Vorschubrichtung umso weiter von einer von einer Bezugslinie 33 eines Registrierpapiers entfernt wird, je länger der Stellmotor 26 in seiner Yorwärtsdrehrichtung eingeschaltet bleibt.
  • Damit die hinsichtlich ihres Hörvermögens zu untersuchende Versuchsperson ihre Hörschwelle selbst ermitteln kann, ist ein von der Versuchsperson betätigbarer, als Druckknopfschalter ausgebildeter Handschalter 36 vorgesehen, welcher mit einem Umsteuerrelais 37 derart zusammenarbeitet, daß er in der Vorwärtsdrehrichtung eingeschaltet bleibt, bis die Versuchsperson infolge der bei Vorwärtsdrehrichtung des Stellmotors ansteigenden Lautstärke den Handschalter 56 drückt, sobald sie im Kopfhörer 15 einen Meßton wahrnimmt. Bis zu diesem Zeitpunkt wird gleichzeitig mit dem Abgriff 31 des Potentiometers 12 auch der Schreibstift 30 quer zur Schreibplatte 16 verstellt, ohne daß er jedoch bei dieser Verstellbewegung eine Spur auf dem Registrierpapier 34 erzeugt.
  • Sobald die Versuchsperson den Meßton wahrnimmt und den Handschalter 56 drückt, wird impulsförmig eine Punktiereinrichtung in Tätigkeit gesetzt, die im wesentlichen aus einem einen Anker 40 und eine Magnetwicklung 41 umfassenden Elektromagneten und zwei die Stellspindel 25 tragenden Schwenkhebeln 42 und 43 besteht, welche um eine zur Drehachse des Stellmotors 26 konzentrische Achse 44 schwenkbar sind. Damit der Schreibstift 30 zur Ausführung eines Registrierpunktes in der mit einem Pfeil #$a%#g%deuteten Richtung gegen das Registrierpapier 54 von dem Elektromagneten bewegt wird, erhält dessen Magnetwicklung 41 einen Stromstoss aus dem Netzgleichrichter 22 über einen Kondensator 45, der in den Pausen zwischen zwei Schaltvorgängen am Handschalthebel 36 über einen hochohmigen Entladewiderstand 46 entladen werden kann. Gleich'-zeitig mit dem Punktierungsvorgang wird das Umsteuerrelais 37 erregt und schaltet nach kurzer Schaltverzögerung den Stellmotor 26 auf Rückwärtsdrehrichtung um. Bei dieser Rückwärtsdrehrichtung läuft der Stellmotor 26 wesentlich rascher als in Vorwärtsdrehrichtung und bewirkt somit sehr rasch eine Lautstärkeverminderung um 20 bis 30 dB. Da hierbei die Hörschwelle der Versuchsperson mit Sicherheit unterschritten wird, ist es für den nächsten, ebenfalls mit anschwellender Lautstärke durchzuführenden Prüfvorgang lediglich notwendig, daß die Prüfperson die Anweisung befolgt, beim Verschwinden des Meßtons den Handschalter freizugeben. Sobald dies geschieht, wird das Umsteuerrelais 57 erneut betätigt und schaltet den Stellmotor 26 auf seine ursprüngliche Vorwärtsdrehrichtung und auf verminderte Antriebsdrehzahl zurück.
  • Bei dem bislang beschriebenen Betrieb des Audiometers ist angenommen, daß das Registrierpapier zunächst keinem Vorschub unterworfen wird.
  • Die jeweils am Abschluß eines mit steigender Lautstärke erfolgenden Prüfvorgangs eingetragenen Meßpunkte liegen in diesem Falle auf einer zur Bezugslinie 33 senkrechten Linie. Im Idealfall würden sich alle Markierungspunkte bei einer einzigen Lautstärke vereinigen.
  • Damit selbsttätig eine Hörschwellenkurve aufgezeichnet wird, die aus einzelnen Meßpunkten besteht, ist das Zählwerk 21 mit einem Wähischalter 48 versehen, der es erlaubt, wahlweise nach je 1,2, 4,8,16 vom Schreibstift 50 mit Hilfe der Puntiereinrichtung er# zeugten Meßpunkten den Vorschubmotor 20 kurzzeitig einzuschalten, so daß er die Schreibplatte 16 samt den Registrierpapier 34 in der er per 3 Pfeilrichtung um einen kurzen Registiierschritt weiterbewegt.
  • Der Transportschritt kann vorteilhaft beim Umschalten von einer# Testfrequenz zur nächsten vergrößert sein.
  • An einem zweiten Ausgang des Zählwerks 21 ist ein weiteres Schrittschaltwerk 50 mit seiner Magnetwicklung 51 angeschlossen, die es -vorteilhaft nach jeweils einer frei wählbaren Anzahl von Vorschubsohritten des Vorschubmotors 20- ermöglicht, den Tonfrequenzschalter 52 des Tonfrequenzgenerators 11 um eine Oktave höher zu stellen, bis der ganze Frequenzbereich durchlaufen ist.Hierbei kann der Tonfrequenzschalter so ausgebildet sein, daß er zunächst bei 1 000 Hz beginnend bei jedem Schaltschritt des Schrittschaltwerks 50 den Meßton von 12 000 Hz jedoch wieder jeweils um eine Oktave zurückschaltet. In den nach UberschAiten des Tonhöhenmaximums erreichten Schaltstellungen kann jeweils ein zweiter Kontaktsatz vorgesehen sein, mit welchem der Vorschubmotor 20 rückwärts läuft und dann in den am Wählschalter 48 eingestellten Meßabschnitten das Registrierpapier 34 entgegen der Vorschubrichtung P in Richtung des Pfeiles S rückwärts bewegt, so daß die Meßkurve von rückwärts aufgetragen wird.
  • Der besondere Vorteil der beschriebenen Audiometer-Ausbildung besteht darin, daß der zeitliche Ablauf der Hörschwellenmessung über den interessierenden Frequenzbereich unmittelbar durch die Reaktion der Prüf- oder Versuchsperson bestimmt wird und daß infolge der punktförmigen Eintragungen der Meßergebnisse auf dem Registrierpapier eine deutlich erkennbare Meßkurve entsteht. Darüberhinaus ist eine echte Mittelwertbildung bei den einzelnen Vorschubschritten, welche das Registrierpapier 14 erfährt, möglich. J

Claims (9)

  1. Ansprüche: l.)Audiometer zur Überprüfung der Hörschwelle einer Versuchsperson, das einen Tonfrequenzgenerator. und einen zur Einstellung der Lautstärke dienenden, veränderbaren Widerstand enthält, dessen Abgriff mit einem reversiblen Stellmotor gekuppelt ist, der von einem durch die Versuchsperson betätigbaren Handschalter gesteuert wird unlden Widerstand über ein Umsteuerrelais im Sinne abnehmender oder zunehmender Lautstärke verstellt, und ferner mit einer Registriereinrichtung, die ein Registrierpapier und einen gegenüber einer Bezugslinie des Registrierpapiers auslenkbaren Schreibstift enthält, der mit dem Abgriff des Widerstandes gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais durch Impulsartige Betätigung des Handschalters (D6) auf abnehmende Lautstärke umsteuerbar ist.
  2. 2. Audiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais nach dem Abschwächen der Lautstärke um ca. 20 bis 50 dB automatisch, vorzugsweise elektronisch im Sinne zunehmender Lautstärke umschaltbar ist.
  3. 30 Audiometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (30) mit einer Punktierungseinrichtung (40,41,42, 43) ausgestattet ist.
  4. 4. Audiometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnibstift (30) mit einem Elektromagneten (40,41) zusammenarbeitet, der beim Betätigen des Handschalters (56) impulsweise erregt wird und dann den Schreibstift kurzzeitig mit dem Registrierpapier (34) zur Erzielung einer punktförmigen Markierung in Berührung bringt.
  5. 5. Audiometer nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß ein mittels des Handschalters (36) steuerbarer Vorschubmotor (20) für das Registrierpapier (54) vorgesehen ist.
  6. 6. Audiometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Handschalter (36) ein -vorzugs#eise elöktronisches- Aihlverk (21) angeschlossen ist, das jeweils erst nach einer voreinstellbaren Anzahl von Betätigungen des Handschalters den Vorschubmotor (20) kurzzeitig einschaltet.
  7. 7. Audiometer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gelcennzelchnet, daß ein bei der Einschaltung des Vorschubmotors (20) betätigbares Schrittschaltwerk (50) zur Anderung der Frequenz des Tonfrquenzgenerators (11) vorgesehen ist.
  8. 8. Audiometer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmotor (20) nach einer einstellbaren Anzahl von in Vorscht richtung (P) erfolgenden Transportschritten auf Rücktransport umsteuerbar ist.
  9. 9. Audiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schreibstift (30) auslenkende, reversible Stellmotor (26) in einer seiner beiden Drehrichtungen, vorzugsweise im Sinne abnehmender Lautstärke auf eine wesentlich höhere Drehzahl als in der anderen Drehrichtung eingestellt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754128A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Rodler Ing Hans Elektrotherapie- und diagnostikapparat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2754128A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Rodler Ing Hans Elektrotherapie- und diagnostikapparat

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