DE2239605B2 - Verfahren und vorrichtung zur direkten eisenreduktion - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur direkten eisenreduktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein direktes Eisenreduktionsverfahren unter Verwendung eines
Drehofens und eine neue Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens geeignet ist.
Obwohl eine Vielzahl direkter Eisenreduktionsverfahren in der Vergangenheit vorgeschlagen worden ist,
ist nur eine begrenzte Anzahl dieser Verfahren kommerziell verwendet worden. Das Drehofenverfahren
wird am häufigsten angewandt
Die maximale Produktionskapazität eines zuverlässigen
Drehofens, der zum Gebrauch bei direkten Eisenreduktionsverfahren entworfen wurde, beträgt
höchstens 600 t/Tag, so daß es wünschenswert erscheint die Produktionskapazität des Drehofens bis auf
mindestens ?000 t/Tag, vorzugsweise 5000 t/Tag zu
steigern.
Bekannte Drehofen für das direkte Eisern cduktinnsverfahren
sind in den Fig. IA bis ID der Zeichnungen
gezeigt.
F i g. 1A zeigt eine Querschnittansicht eines typischen
Drehofens. Die Erhitzung durch Wärmeleitung ist bei einem solchen Drehofen geringer als durch Wärmestrahlung
Dies steih die Kauptursache für die geringe thermische Wirksamkeit dar.
Die Fig. IB zeigt einen Drehofen, der mit einem sogenannten Gehäusebrenner 5 ausgestattet ist und sich
besonders für direkte Eisenreduktionsverfahren eignet. Die Wärmeübermittlung bei beliebigem Querschnitt ist
jedoch die gleiche, wie bei dem in Fig. IA gezeigten
Ofen.
Fig. IC zeigt einen Drehofen, bei dem keine
Gehäusebrenner verwendet werden. Das reduzierende Gas wird in den Teil des Drehofens eingelassen, wo sich
die Charge befindet Die Reduktion von FeO zu Fe stellt eine endotherme Reaktion dar, so daß die Zuführung
noch nicht ausreichend vorerhitzter reduzierender Gase in den Drehofen zu einer Abnahme der Temperatur der
Charge führt Selbst wenn eine stark reduzierende
45, Atmosphäre verwendet wird, würde die Produktivität
verringert sein.
Fig. ID zeigt einen Drehofen, in welchem, wenn die
Charge durch Rotation herabfällt, die gleiche Wirkung wie bei einem Fließbett auf die Charge ausgeübt wird.
Bei dieser Art von Drehofen absorbieren die Chargenteilchen eine große Wärmemenge während si?
herabfallen. Es ist jedoch schwierig, einen großer Drehofen mit derartig hoher Geschwindigkeit zi
betreiben
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einer verbesserten Drehofen für das direkte Eisenreduktions
verfahren zur Verfügung zu stellen, der die Nachteils der vorstehend beschriebenen bekannten Drehöfei
vermeidet.
Die Erfindung ist insbesondere darauf gerichtet, eim
verbesserte Vorrichtung für die Verwendung in den Direkt-Eisenreduktionsverfahren zur Verfügung z\
stellen, weiche eine Kombination eines verbesserte: Drehofens und eines Fließbettes für die Zufuhr teilweis
reduzierter Rohmaterialpellets zu dem Drehofe umfaßt, wodurch die Produktivität und thermisch
Wirksamkeit der Vorrichtung erhöht wird. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wir
durch eine Reduktionsanlage zur Durchführung des Direki-Elsesreduktionsverfaihrens unter Anwendung
^ines Drehofens, der im OiFenmautel Einlaßöffnungen
für oxidierendes Gas und an seinem Austragende einen Brenner aufweist, gelöst, die durch einen Vorerhitzer s
zum Vorerhitzen und Trocknen von Verbundpellets, ein Fließbett, das zwischen denn Einlaß des Drehofens und
dem Vorerhitzer geschaltet ist. Zuführungen für reduzierendes Gas in das Fließbett, einen Zyklon und
einen Wärmetauscher, die dem Fließbett nachgeordnet ao sind, und Einrichtungen zur Einführung des Gases durch
eine dem Drehofen nachgeschalteten Kühler für den Ofenaustrag in das Austragende oder den Brenner des
Drehofens, einen Einlaß für !kohlenstoffhaltige Substanzen
in die teilweise reduzierten Pellets zwischen dem Fließbett und dem Einlaßende des Drehofens und einen
im Einlaß des Drehrohrofens angeordneten zylindrigen Wärmetauscher zum Vorwärmen des oxidierenden
Gases, das durch die Einlaßöffnungen im Ofenmantel in den Drehrohrofen eingeblasen wird, gekennzeichnet ist ;>c
Das direkte Eisenreduktionsverfahren gemäß der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Verbundpeliets,
die Eisenerz und eine kohlenstoffhaltige Substanz enthalten, vorerhitzt und getrocknet werden, die
vorerhitzten und getrockneten Verbundpeliets teilweise
<n dem Fließbett mit reduzierender Atmosphäre reduziert werden, die teilweise reduzierten Verbundpeilets
in den Drehofen, gegebenenfalls zusammen mit zugeführter kohlenstofihaniger Substanz, eingeführt
werden und oxidierendes Gas durrh die Einlaßöffnung
eingeblasen wird, die Abgase des. Brenners aus dem Einlaßende des Drehofens abgelassen werden, die
reduzierten Ver'oup.dpeüets aus dem Ausladende des
Drehofens ausgetragen werden und das Abgas des Fließbett»1* in das Auslaßende des Drehofens oder zum
Brenner geführt wird.
Die Verbundpellets stellen ein Gemisch von Eisener?
und einer kohlenstoffhaltigen Substanz dar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert
F i g. 1A bis 1D zeigen Querschnittsansichten der
verschiedenen Typen der bekannten Drehofen für direkte Eisenreduktii>r;:v*rfahren;
F i g. 2 zeigt eisen Querschnitt eines Drehofens;
F i g. 3 zei^t einen Querschnitt eines nii»Jif'7ierten
Drehofens;
Γ i g. 4 zeigt einen Längsschnitt des in F i g. 3 gezeigten Drehofens, und
Figi stellt eine schematische Darstellung der
Vorrichtung dar, die die Kombination des Drehofens. der in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist. und eines Fließbeties
für die teilweise Reduktion der Rohrnaierial-VeriiUP.dpellets
umfaßt.
F i g. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines verbesserten
Drehofens. Wie gezeigt ist, umfaßt der Drehofen ein perforiertes inneres Stahlplattengehäuse 10, ein äußeres
Gehäuse It und cir. Futter 9, welches auf die innere
Oberfläche des inneren Gehäuse» aufgebracht ist, wobei
ein Teil oder die Gesamtheit des Futters aus porös·*! 1
Ziegeln hergestellt ist. Der ringförmige Raum zwischen den inneren und äußeren Gehäusen ist in eine Vielzahl
axialer Kammern 13 durch Unterteilungswände 12 geteilt und jede Kammer 13 mit einer Lufteiniaßleitung
14 einschließlich eines Ventils (nicht gezeigt) zur Regelung der Luftmenge versehen. Bei dem direkten
Eisenreduktionsverfahren mit einem Drehofen wechselt ein Gemisch von Eisenerz und eines kohlenstoffhaltigen
Reduktionsmittels im allgemeinen innerhalb des Drehofens ab. Das vorliegende Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß Luft in die Charge zur Verbrennung der kohlenstoffhaltigen Substanz eingeblasen
wird, wodurch CO-Gas hoher Temperatur erzeugt wird um die Temperatur innerhalb des Bettes zu erhöhen
und daß an Teilen der inneren Wand des Futters, wo sich keine Charge befindet, die Verbrennung von CO untei
Erzeugung von CO2 stattfindet, wodurch die Wirksamkeit
der Wärmestrahlung erhöht wird. Bei dem in Fig. IC gezeigten bekannten Drehofen können diese
vorteilhaften Ergebnisse nicht erwartet werden, da die Anzahl der Leitungen relativ gering ist Darüber hinaus,
nachdem das Gehäuse des in Fig.2 gezeigten
Drehofens eine Doppelwandkonstruktion aufweist wird die Luft, die durch die zwischen den inneren und
äußeren Gehäusen liegenden Kammern 13 durchströmt, wirksam vorerhitzt, wodurch der Wärmeverlust des
Ofens verringert werden kann. Dieses Verfahren beinhaltet jedoch ein Problem derart, daß die
kohlenstoffhaltige Substanz und das Erz des Bettes sich voneinander trennen, was auf die Tatsache, daß das Erz
als Schicht nahe der inneren Wand des Futters infolge seines hohen spezifischen Gewichtes verteilt ist,
zurückzuführen ist Aiii diesem Grund muß man
befürchten, daß bereits reduziertes Erz zur Reoxidation neigt. Diese Schwierigkeit kann jedoch stark dadurch
vermindert werden, daß das Erz und die kohlenstoffhaltige Substanz in Verbundpellets zusammengefaßt
werden. Obwohl der Wärmeverlust von dem Drehofenkörper durch das Vorerwärmen der Luft verringert
werden kann, ist es schwierig, die Wärme des Abgases wiederzugewinnen, welche einen Faktor darstellt, der
größere Wärmeverluste verursacht.
Fig.3 zeigt einen Querschnitt eines modifizierten Drehofens, der unter Ausschaltung der Schwierigkeiten
des in F i g. 2 gezeigten Drehofens verbessert worder:
ist. Bei dieser Modifikation ist das Futter 1 aus Ziegeln mit Lüfteinlaßöffnungen 15 geringen Durchmessers
anstelle der Verwendung poröser Ziegeln hergestellt. Die Querschnittskonfiguration des Futters 1 ähnelt
jener einer Zahnscheibe mit den öffnungen 15, die nach 16 an den Füßen der entsprechenden Zähne geöffnet
sind. Die Luft wird in den Ofen in tangentialer Richtung, wie durch Pfeile gezeigt ist, eingeblasen, um einen
schmalen Kanal vor jeder öffnung in der gleichen Weise wie die Winddüse in dem Hochofen zu bilden.
Dementsprechend wird das CO2-Gas an dem Teil des Bettes, der sich um den Kanal befindet, weitgellend in
CO überführt Obwohl infolge der Drehung des Ofens die Charge durch den Kanal hindurchgeht, stellt dieses
kein Problem dar, da die Durchgangszeit gering ist Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Charge oder
Beschickung in Form von Verbundpellets verwendet wird
Die in den Teil, vo sich keine Charge befindet, geblasene Luft fließt auch entlang der inneren Wand des
Futters, und die Strahlungswirksamkeit der Flamme, die durch die Verbrennung des Gemisches von Treibstoff
und Luft erzeugt wird, hi ausreichend hoch. Jede
Luftöffnung 15 ist mit einer Leitung 17 an dem Äußeren des Drehofens verbunden. Die Leitungen 17 sind mit
Wärmeisolationsmaterial 18 bedeckt, da in ihnen vorerhitzte Luft geleitet ist.
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt des in F i g. 3 gezeigten Drehofens. Wie gezeigt ist, ist der Drehofen
mit Reifen 19 versehen, die auf Walzen auf einem Fundament montiert sind (was nicht gezeigt ist). Der
Drehofen wird durch einen nicht gezeigten Elektromo-
tor über einen Drehkranz 20 betrieben. Das Rohmaterial wird in den Ofen durch eine Rutsche 21, die an
dessen einer Seite angebracht ist, eingeführt. Das einzugebende Rohmaterial kenn zu reduzierendes
Eisenerz, insbesondere kalcinierte Pellets, grüne sder :>
nicht kalcinierte Pclleis, grüne Verbundpellets oder Erzklumpen, ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel,
beispielsweise Kohle oder Koks und, soweit erforderlich, ein Entschwefelungsmittel wie Kalkstein oder
Dolomit, enthalten. Das Rohmaterial wird in das Futter |O
1 über einen kleinen Zylinder 22, der in dem Drehofen enthalten ist, eingeführt. Wenn der Ofen rotiert wird,
wird das Rohmaterial mäanderförmig zu dem Auslaßende voranbewegt, wo es in einen Kühler (nicht gezeigt)
durch einen Trichter 24, der unter einer Endplatte 23 angeordnet ist, überfließt. Ein Zentralbrenner 25 ist auf
der Mitte der Endplatte 23 angeordnet, um ein Treibstoffgemisch, beispielsweise Schweröl und Luft,
einzuspritzen. Die durch die Verbrennung des Treibstoffes erzeugte Flamme 26 versorgt den Teil des
Drehofens nahe seines Auslaßendes mit Hitze und erhält eine reduzierende Atmosphäre aufrecht Luft, die
durch Gebläse 27 eingeführt wird, wird durch Serpentinenleitungen 28 und die vorstehend beschriebenen Leitungen 17 geleitet und wird anschließend auf die
Lufteinlaßöffnungen 15 verteilt Die den Einlaßöffnungen 15 zugeführte Luft fließt durch Einlasse 16 in
ringförmiger Richtung in den Ofen Die Luitmenge wird
durch Ventile 23 auf den Einlaßseiten des Gebläses 27 geregelt Die Serpentinenleitungen 28 sind zum
Wärmeaustausch mit dem Abgas aus dem Ofen mit hoher Wirksamkeit angeordnet Das Abgas strömt
durch einen ringförmigen Raum zwischen dem Zylinder 22 und der inneren Wand des Futters 1 in einen Kamin
31 auf dem oberen Ende der Endplatte 30. Relativ grober Staub wird in einem Trichter 60 gesammelt und
außerhalb des Drehofens entlassen. In der Nähe des Auslaßendes des Ofens ist keine öffnung 16 gebildet um
eine reduzierende Atmosphäre aufrechtzuerhalten.
Der vorstehend beschriebene Drehofen erhöht die Produktivität gegenüber den bekannten Drehofen in
hohem Maße. Das Vorbehandlungsverfahren des Rohmaterials, d h. die Vorreduktion der Charge, bevor
sie der Rutsche 21 zugeführt wird, wird in der folgenden
Weise durchgeführt Die Ursache für die weit verbreitete Anwendung von Drehöfen liegt in der
Verbesserung der Wärmewiedergewmnung aus dem Abgas. Bei dem direkten Eisenreduktionsverfahren ist,
da eine große Wärmemenge zur Reduktion des Erzes benötigt wird, due absolute durch das Abgas weggeführte Wärmemenge relativ gering, was jedoch ein
wichtiges zu lösendes Problem darstellt
Wenngleich verschiedene Verfahren der Vorbehandlung des in den Drehofen zu beschickenden Rohmaterials einschließlich eines Verfahrens der Werwendung
eines Schachtofens und eines Verfahrens der Verwendung eines sich bewegenden Rostes vorgeschlagen
worden sind, gab es demgegenüber nur wenige Vorschläge zur Verwendung eines Füeßbettes.
Wird ein Fließbett für die Vorbehandlung verwendet to
wird die Nachbehandlung mit einem Fließbett and einem Schachtofen durchgeführt Eine solche Verwendung eines vielstufigen Fließbettes ist alt; in keinem Fall
jedoch wurde eine Anordnung eines FüeBbettes mit einem nachfolgenden Drehofen angeregt
In unerwarteter Weise wird erfindungsgemäß die Verwendung eines Verfahrens der Vorbehandlung
mittels des Fließbettes in Kombination mit dem
vorstehend beschriebenen neuartigen Drehofen vorgeschlagen.
Wenngleich die Gründe, weshalb die Kombination eines Fließbettes und eines Drehofens bisher nicht
verwendet woidcn sind, r.icht klar verständlich erscheinen, mag der Grund den gegensätzlichen Erfordernissen
des Fließbettes und des Drehofens zugeschrieben werden, da bei ersterem die Teilchengröße des
Rohmaterials gering, gegenüber bei letzterem grob sein soll, um die Bildung von »Ringen« zu verhindern, weiche
das. größte Problem bei dem Drehofen darstellen. Wo die Behandlungstemperatur gering ist, treten keine
schwierigen Probleme auf. Die vorstehend beschriebenen gegensätzlichen Erfordernisse stellen ein ernsthaftes Problem für das direkte Reduktionsherstellungsverfahren dar. Aus diesem Grund ist angeführt Avorden, daß
es unmöglich ist, ein Fließbett für die Behandlung von
Eisenerz zu verwenden, so daß es die Praxis gewesen ist, das Eisenerz bei niedriger Temperatur unter Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsgas zu reduzieren.
Deshalb kann gesagt werden, daß der vorstehend beschriebene Vorschlag von Professor K u η i i neu ist.
Entsprechend diesem Vorschlag werden anstelle eines feinen Pulvers Verbundpellcts verwendet Wird
ein feines Pulver in dem Fließbett verwendet, besteht eine Neigung zur Sinterung. Diese Neigung wird durch
die Verwendung von Verbundpellets jedoch unterdrückt
Natürlich erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit bei Abnahme der Korngröße, was in anderen Worten
bedeutet daß bei Teilchen großen Durchmessers, beispielsweise Pellets, die Reaktionsgeschwindigkeit
absinkt Eine derartige Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit kann jedoch durch Verwendung von
Verbundpellets kompensiert werden. Es kann angenommen werden, daß die Anwendung dieser Technik bisher
nicht vorgeschlagen wurde, da ein derartiger Vorschlag erst kürzlich gemacht worden ist Bei diesem Vorschlag
wurde ein Schachtofen für die Sekundärbehandlung gewählt Im allgemeinen verbleiben in einem einstufigen
Fließbett einige der Teilchen während eineni gegenüber
dem mittleren Wert längeren Zeitintervall und andere Teilchen gegenüber dem Mittelwert geringerem Zeitintervall, so daß das Reduktionsausmaß über einen
beträchtlich weiten Bereich schwankt
Dementsprechend ist es zum Erhalt eines hohen Reduktionsgrades mittels eines einstufigen Fließbettes
wünschenswert, eine Einrichtung vorzusehen, die eine Kolbenflußcharakteristik in der nachfolgenden Stufe
aufweist Natürlich kann ein Schachtofen dieses Erfordernis erfüllen, und auch ein Drehofen weist das
Kennzeichen des Kolbenflusses auf. Somit kann gesagt werden, daß die Unterlassung eines Vorschlages eines
direkten Eisenreduktionsverfahrens unter Verwendung einer Kombination eines Fließbettes und eines Drehofens anverständlich ist Einer der Gründe, aus denen
früher ein Schachtofen in Verbindung mit einem Fließbett gewählt wurde, ist, daß der Schachtofen
wahrscheinlich zum Kühlen dienen sollte. Ein anderer Grund könnte sein, daß von dem natürlich gebildeten
Bett der Pellets als perforierte Platten zur Unterstützung des Fließbettes Gebrauch gemacht werden sollte
Wie vorstehend beschrieben, ist es vorteilhaft, Verbundpellets in dem neuen Ofen zu verwenden. In diesem FaI
ist es bevorzugt Verbundpeuets in einem Fließbett vom
bekannten »Kunii-Typ« zo verwenden, wodurch die
VerbundpeHets, die noch freien Kohlenstoff enthalten
ohne ihre Eigenschaften, nachdem sie durch da;
Fließbett zur Vorreduktion geführt wurden, zu verlieren, in den Drehofen eingeführt werden. Man kann
annehmen, daß eine derartige Bedingung für die vorliegende Erfindung geeignet ist. Für das Vorreduktionsverfahren,
daß beiniedriger Temperatur durchgeführt wird, wird die perforierte Platte, die das Fließbett
unterstützi, nicht notwendigerweise durch die Verbundpellets ersetzt. Wenn es wünschenswert ist, eine
Kolbenflußvorrichtung in Anschluß an den Vorreduktionsschritt
einzurichten, ist das erfindungsgemäße Verfahren ideal, das mit einem im wesentlichen aus
Verbundpeüets bestehenden Fließbett zur Ausführung der Vorbehandlung versehen werden kann.
Fig. 5 stellt eine schematische Dan teilung der Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens der
direkten Eisenreduktion dar, welche eine Kombination des in den Fig.3 und 4 gezeigten Drehofens und ein
Fließbett zeigt.
Unter Bezugnahme zuerst auf den Fließweg der Charge wird das Eisenerz in Form der Verbandpellets in
diesem Beispiel einer Trocknungs- und Vorerhitzungsvorrichtung 33 vom Wanderrosttyp durch eine Rutsche
32 zugeführt. Die getrockneten und vorerhitzten Verbundpellets werden anschließend einem Fließbett 35
zugeführt, um eine vorläufige Reduktion ;?u bewirken. Die vorreduzierten, aus der Auslaßöffnung 36 des
Fließbettes ausgelassenen Verbundpellet!; werden in den Drehofen durch die Rutsche 21 eingeführt Das
kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel wird dem Drehofen durch einen Trichter 37 zugeführt, der an einem
zwischenliegenden Punkt der Rutsche 21 vorgesehen ist.
Die in dem Drehofen vollständig reduzierten Verbundpellets werden in einen Kühler 38 durch eine
mit einem Trichter 24 verbundene Rutsche zusammen mit dem unumgesetzten kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel
ausgelassen. Nach erfolgter ausreichender Kühlung in dem Kühler 38 werden die reduzierten
Pellet;, und das kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel
durch eine Rutsche 39 ausgeführt.
Luft, Treibstoff und Reduktionsgas wenjen wie folgt zugeführt. Ein Gemisch aus durch ein Gebläse 40
zugeführter Luft und Treibstoff, welcher durch eine Pumpe 41 gepumpt wird, werden einem geeigneten
Brenner in einer Verbrennungskammer 42 zugeführt, um reduzierendes Gas, das CO und CO2 in einem
Verhältnis von 2 :1 oder mehr enthält ZJ bilden. Das
resultierende reduzierende Gas hoher Temperatur wird
in das Fließbett 35 durch eine perforierte Platte 44 und ein Rohr 43 eingeführt. Das aus dem Fließbett 35
abgeblasene Reduktionsgas wird einer Zyldontrennvorrichtung
46 über ein Rohr 45 zugeführt Das von Staub befreite Abgas tritt in einen Wärmeaustauscher 47 ein.
Nach Übertragung der Wärme auf die !.aft in einem
Serpentinenrohr 48 wird das Reduktionsgas durch eine
Abgasöffnung 49 ausgelassen. Bei dieser Stufe wml da
das Abgas im allgemeinen SO2-GaS entfcält, das Oas
anschließend durch ein geeignetes Entsdwefelungssystem des nassen Typs geleitet oder ausreichend gekühlt
Wie durch gepunktete Linien gezeigt ist, wird <tts
gekühlte Abgas in den Kühler 38 durch einen EmIaB 51, *°
der smf der Endplatte 50 des Kühlere 38 angeordnet ast,
zugeführt Die Temperatur des Abgases erhöht sich während dieses aufwärts durch die Rutsche, die mrt dem
Trichter 24, verbunden ist. des an dem Auslaßende des
Drehofens gelegen ist, fließt
In der Nähe des Beschickungsendes des Kühlers SJ
reagiert ein Teil des CO2-GaSeS mit der kohlenstofflialtigen Substanz unter Bildung von CO. Entsprechend
einem weiteren Verfahren der Werwendung des Abgases aus der AuslaSöffnung 4» des Wärmeaustauschers
47 wird das Abgas direkt dem Zentralbrenner 25 des Drehofens zugeführt
Die durch ein Gebläse 52 zugeführte Luft wird während ihres Durchganges durch das Serpentinenrohr
48 vorerhiui und anschließend dem Zentralbrenner 25 durch eine Leitung 53 zur Verbrennung des dem
Brenner zugeführten Treibstoffes zugeleitet. Das durch die Flamme 26 des Brenners 25 erzeugte Gas wird mit
dem durch den Kühler 38 durchgeströmten Abgas vermischt Das bei Verbrennung des Kohlenstoffs in der
Charge durch die Luft gebildete Gas, welches durch die Einlasse 16 eingespritzt wird, wird ebenso mit dem
vorstehend erwähnten Verbrennungsprodukt vermischt. Das Gemisch dieser Gase strömt durch den
Drehofen und zwischen den Serpentinenröhren 28 hindurch und erhitzt die durch die Röhren 28
durchströmende Luft vor. Hiernach wird das Abgas durch den Kamin 31 abgelassen. Das Abgas ist
vollständig verbrannt worden, so daß es eine beträchtliche CO2-Menge enthält. Das durch den Kamin 31
abgeführte Gas kann zur Entfernung von Staub und schädlicher Komponenten und zur Gewinnung von Zink
und dergleichen behandelt werden. Alternativ kann das Abgas durch einen weiteren Wärmeaustauscher geführt
werden. Ein Teil der vorerhitzten Luft wird von der Leitung 53 abgenommen und dem Gehäuse 55 des
Trockners 33 durch eine Leitung 54 zugeführt. Sofern gewünscht, kann die Temperatur der dem Trockner 33
zugeführten vorerhitzten Luft durch die durch ein Gebläse 56 zugeführte Luft geregelt werden. Das in den
Trockner 33 eingeführte Gas wird zum Vorerhitzen und Trocknen der Verbundpellets, die durch einen Wanderrost
gefördert werden, verwendet und anschließend durch eine Auslaßleitung 57 in die Atmosphäre
abgelassen.
Weiter wird ein Teil der vorerhitzten Luft von der Leitung 53 durch eine Leitung 58 abgezweigt und in die
Verbrennungskammer 42 zu deren Versorgung mit vorerhitzter Luft eingelassen. Wie vorstehend angeführt
wurde, weist die veranschaulichte Kombination des Fließbettes und des Drehofens den Vorteil von den
vorteilhaften Eigenschaften des Fließbettes Gebrauch zu machen auf, wobei die schädlichen Wirkungen des
Fließbettes vermieden sind. Insbesondere, wenn die Reduktion des Erzes vollständig in dem Fließbett
durchgeführt wird, würde die Temperatur des Abgases aus dem Fließbett erhöht werden, und die Konzentration
des CO-Gases und das Volumen des Abgases wurden ebenfalls erhöht werden. Dementsprechend
gestaltet es sich äußerst schwierig, diese großen Mengen physikalischer und chemischer Energien
wiederzugewinnen. Diese Schwierigkeit kann jedoch auf etwa die Hälfte verringert werden, da das Fließbett
zur vorläufigen oder teilweisen Reduktion verwendet wird. Darüber hinaus besteht keine Gefahr dei
Sinterung, welches das ernsthafteste Problem des Fließbettes darstellt Wie bereits ausgeführt worden ist
ist die Übetg der Wärme durch das gebildete Bett der Charge in dem Drehofen relativ langsam
Gemäß dieser Erfindung ist es jedoch vom Standpunkt des Drehofens leicht, dessen Temperatur zu erhöhen, di
vorerhitzte Verbundpeuets hierin eingeführt werden Ein weiterer Vorteil der neuen Kombination liegt k
dem hohem Prozentsatz des CO-Gases in dem Abgas von dem Fließbett, welches eine hohe chemisch«
Energie des Abgases darstellt Nach erfolgter Kühhmf
609530/37
durch den Wärmeaustauscher 47 wird das Abgas in den Kühler 38 für die reduzierten Peüets eingelassen, wobei
der Kühler 3« ein Gas einer Zusammensetzung
erfordert, welche jeeer des Abgases aus dem Fließbett
eher als des oxidierenden Gases ähnlich ist.
Die Wärme des Abgases aus dem Fließbett wird in der vorstehend beschriebenen Weise gut wiedergewonnen.
Die Wiedergewinnung der Wärme des Abgases aus dem Drehofen an dem Beschickungsende des Ofens
erhöht weiter die Gesamtwirksamkeit des Systems.
Die vorteilhaftesten Eigenschaften gemäß vorliegender Erfindung werden durch die revolutionäre Änderung
Her Wärmeübermittlung innerhalb des Drehofens hervorgerufen. Obwohl die Technik des Drehofens
durch Ramsuη in England vor etwa iöO jähren
erfunden wurde, war lediglich die Strahlungshitze von der inneren Wand des Futters zur Erwärmung der
begrenzten Oberfläche der Charge, wie in F i g. 1A gezeigt ist, verfügbar. Natürlich wird ein kleiner Teil der
Wärme direkt von der inneren Wand des Futters zu der Beschickung geführt, jedoch stellt diese Menge nur
einen kleinen Prozentsatz der Gesamtwärmemenge dar, die der Charge zugeführt wird. Trotz dieser Nachteile
wird der Drehofen weiterhin verwendet, da einige zufriedenstellende Vorrichtungen zur Wiedergewinnung
von Wärme aus dem Abgas aus dem Drehofen entwickelt worden sind. Die Wärmewiedergewinnung
des Abgases aus dem Drehofen wird gemäß vorliegender Erfindung in ausreichender Weise durchgeführt.
Jedoch unterscheidet sich die vorliegende Erfindung wesentlich von dem Stand der Technik. Bei der
vorliegenden Erfindung wird der Wärmeaustausch in der Charge, der beim Stand der Technik kaum
durchgeführt worden ist, in ausreichender Weise durchgeführt, um Wärmeverluste in dem Abgas zu
reduzieren. Dementsprechend wurde eine bemerkenswerte Wärmewirksamkeit erzielt, welche nicht nur
durch Wiedergewinnung der Wärme aus dem Abgas erreicht wurde.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Beispiele angeführt, die jedoch den Bereich
der Erfindung nicht einschränken.
In diesem Beispiel wird ein Vergleich zwischen dem sogenannten SL/RN-Verfahren, das in F i g. 1B gezeigt
ist, und dem neuen Verfahren beschrieben. Das Rohmaterial wies eine Zusammensetzung von 50%
LD-Staub auf, wobei 50% des Staubes durch einen sekundären Staubentferner in Verbindung mit einem
Hochofen enthalten wurden und Bentnit dem Gemisch in einer Menge von 04% hiervon zugefügt war. Der
Hochofenstaub enthielt etwa 25% Kohlenstoff, so daß der Kohlenstoffgehalt des Rohmaterials etwa 12%
betrag. Nach erfolgter Verknetung des Rohmaterials mit einem Eirichmischer wurden etwa 11 % Wasser dem
Rohmaterial zugefügt, und anschließend wurde das Rohmaterial in Pellets mit einer Scheibenpelletiervorrichtung geformt Die resultierenden Pellets wurden bis
zu einem Wassergehalt von etwa 05% getrocknet Die getrockneten Pellets worden in einen Drehofen einer
Länge von 10 m und eines inneren Durchmessers von 03 m eingeführt Im Fall des SL/RN-Verfahrens, bei
dem ein Gehäusebrenner auf dem Drehofen angeordnet ist wurde eine Kohlezufuhrvorrichtung auf dem
Auslaßende des Drehofens für die Zufuhr eines Teiles der Kohle angeordnet Jedoch wurden bei diesem
Versuch, da die Qualität der Verbundpellets nicht hoch war, alle Rohmaterialien in den Drehofen durch seine
Einlaßöffnungen beschickt. Demnach wurde das Rohmaterial mit einer Geschwindigkeit von 8,89 t/Tag der
getrockneten Pellets, 1,08 t/Tag der Kohle und 0,30 t/Tag wiedereingesetzter Kohle beschickt. Es
wurden 6 Gehäusebrenner verwendet. Andererseits wurde Schweröl mit einer Geschwindigkeit von
339 l/Tag in einem an dem Auslaßende angebrachten Brenner verbrannt, wodurch die Temperatur des
Auslaßendes auf einem Maximalwert von HOO0C
gehalten wurde. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Erhaltene Pellets
Metallisches Eisen
Druckfestigkeit
Erforderliche Wärmemenge
Druckfestigkeit
Erforderliche Wärmemenge
Produktionsgeschwindigkeit
Temperatur des Abgases
Temperatur des Abgases
96,4%
70,74%
229 kg/Pellet
4,5 Millionen
kcal/t Pellet
5,1 t/Tag
670° C
70,74%
229 kg/Pellet
4,5 Millionen
kcal/t Pellet
5,1 t/Tag
670° C
Anschließend wurde ein Versuch unter Verwendung der gleichen Verbundpellets, Kohle, des in Fig.3
gezeigten Drehofens und des in F i g. 5 gezeigten Systems durchgeführt Während dieses Versuches
wurde die Temperatur an dem Auslaßende ebenfalls bei einer Temperatur von 11000C gehalten.
Die Zusammensetzung der Beschickung betrug 13,62 t/Tag der getrockneten Pellets, 1,47 t/Tag Kohle
und 0,43 t/Tag wiedereingesetzter Kohle. Die Menge des von dem Brenner verbrauchten Schweröls betrug
424 l/Tag, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Erhaltene Pellets
Metallisationsprozentsatz
Metallisches Eisen
Druckfestigkeit
Erforderliche Wärmemenge
Metallisches Eisen
Druckfestigkeit
Erforderliche Wärmemenge
Produktionsgeschwindigkeit
Temperatur des Abgases
Temperatur des Abgases
95,7%
70,0%
295 kg/Pellet
4 Nillionen
kcal/t Pellet
7,3 t/Tag
3200C
Bei diesen Versuchen wurden die letzten 2 Meter der Gesamtlänge von 10 Meter des Drehofens zur
Anbringung des Serpentinenrohrs des Wärmeaustauschers verwendet Dementsprechend wäre es möglich,
die Produktionsgeschwindigkeit zumindest um 20% zu
erhöhen, wenn der Wärmeaustauscher außerhalb der Länge des Drehofens angeordnet würde.
Während eine Produktionsgeschwindigkeit von 5 t/Tag durch das SL/RN-Verfahren unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen Verbundpellets erhalten
wurde, wurde bei Verwendung von Nichtverbundpellets
aus im wesentlichen gleichem Rohmaterial, das heißt bei Pellets, die keine Kohle enthielten, eine Produktionsgeschwindigkeit von nur 3 t/Tag erhalten.
Gegenwärtig beträgt die maximale Kapazität einer
Einheit 600 t/Tag. Aufgrund dieser Meßdaten kann die
maximale Kapazität auf 1000 t/Tag gesteigert werden,
wenn Verbundpellets verwendet werden und wenn das in F i g. 5 gezeigte neue Kombinationssystein verwendet
wird, kann eine maximale Kapazität von 1700 t/Tag pro
6S Einheit erwartet werden. Diese erhöhte Kapazität ist
jedoch im Vergleich mit der Kapazität anderer Einrichtungen der gegenwärtig eisenerzeugendea Firmen nicht ausreichend hoch. Das folgende Beispiel zeigt
daß eine Kapazität von 3000 t/Tag bei Verwendung des
Vorbehandlungsverfahrens unter Gebrauch des in F i g. 5 gezeigten Fließbettes erreicht werden kann.
Das in F i g. 5 gezeigte Verfahren wurde mit dem gleichen Material wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das in
diesem Beispiel verwendete FließbeU hatte einC
geringe Größe, das heißt, es wies einen Innendurchmesser von 0,7 m und eine Höhe von 1,4 m auf, und die
durchschnittliche Verweilzeit betrug etwa 7 Minuten. Der bei diesem Fließbett erreichte prozentuale
Metallisierungsgrad betrug etwa 50% und die Tempera tür des Abgases etwa 1000°C. Die folgenden Ergebniss
wurden durch den Betrieb erhalten:
Erhaltene Pellets | 96,5% |
Metallisierungsprozentsatz | 71,86% |
Metallisches Eisen | 205 kg/Pellet |
Druckfestigkeit | 3,9 Millionen |
Erforderliche Wärmemenge | kcal/t Pellet |
Ausbeute
Temperatur des Abgases
13,8 t/Tag 380°C
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:"\ JL Reduktiomanlage zur Durchführung des Direkt-Eisenreduktionsverfahrens unter Anwendung eines Drehofens, der im Ofenmantel Einlaßöffnungen für oxidierendes Gas und an seinem Austragende einen Brenner aufweist, gekennzeichnet durch einen Vorerhitzer (33) zum Vorerhitzen und Trocknen der Verbundpellets, ein Fließbett (35), das zwischen dem Einlaß des Drehofens und dem Vorerhitzer (33) geschaltet ist, Zuführungen (43,44) für reduzierendes Gas in das Fließbett (35^ einen Zyklon (46) und einen Wärmetauscher (47) die dem Fließbett nachgeordnet sind, und Einrichtungen zur Einführung des Gases (Sl) durch einen dem Drehofen nachgeschalteten Kühler (38) für den Ofenanstrag in das Austragende oder den Brenner (25) des Drehofens, einen Einlaß (37) für kohlenstoffhaltige Substanzen in die teilweise reduzierter. Pellets zwischen dem Fließbett (35) und dem Einlaßende des Drehofens und einen im Einlaß des Drehrohrofens angeordneten zylindrigen Wärmetauscher (22, 28) zum Vorwärmen des oxidierenden Gases, das durch die Einlaßöffnungen (16) im Ofenmantel in den Drehrohrofen eingeblasen wird.
- 2. Direktes Eisenreduktionsverfahren unier Verwendung der Induktionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbundpcl'cts, die Eisenerz und eine kohlenstoffhaltige Substanz enthalten, vorerhitzt und getrocknet werden, die vorerhitzten und getrockneten Verbundpellets teilweise in dem Fließbett (35) mit reduzierender Atmosphäre reduziert werden, die teilweiue reduzierten Verbundpellets in den Drehofen, gegebenenfalls zusammen mit zugeführter kohlenstoffhaltiger Substanz, eingeführt werden und oxidierendes Gas durch die Einlaßöffnungen (16) eingeblasen «vird, di" Abgase des Brenners (25) aus dem Einlaßende des Drehofens abgelassen werden, die reduzierten Verbundpellets aus dem Auslaßende des Drehofens ausgetragen werden und das Abgas des Fließbetts (35) in das Auslaßende des Drehofens oder zum Brenner (25) gefüh rt wird.
- 3. Direktes Eisenreduktionsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierende Atmosphäre durch Verbrennen von Treibstoff derart erzeugt wird, daß die resultierende reduzierende Atmosphäre CO und CO2 in einem Verhältnis von 2 :1 oder mehr enthält.
- 4. Direktes Eisenreduktionsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (28) in dem Drehofen durch das Abgas aus dem Drehofen vorerhitzt wird.
- 5. Direktes Eisenreduktionsverfa'nien n;ch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundpellets aus dem Drehofen in den Kühler (38) ausgeführt werden und die Abgase aus dem Fließbett durch den Kühler (38) in den Drehofen oder den Srcr.r.er (25) eingeführt werden.
- 6. Direktes Eisenreduktionsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Abgase des Fließbettes (35) vorerhitzte Luft dem Erzeuger der reduzierenden Atmosphäre (42) zugeführt wird.
- 7. Direktes Eisenreduktionsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abgase des Fließbettes (35) vorerhitzte Luft der Vorrichtung zum Vorerhitzen und Trocknen der Verbundpellets zugeführt wird
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6127071 | 1971-08-12 | ||
JP46061270A JPS5137248B2 (de) | 1971-08-12 | 1971-08-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2239605A1 DE2239605A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2239605B2 true DE2239605B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2239605C3 DE2239605C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2148619A1 (de) | 1973-03-23 |
JPS4826613A (de) | 1973-04-07 |
SE397366B (sv) | 1977-10-31 |
DE2239605A1 (de) | 1973-04-26 |
FR2148619B1 (de) | 1977-04-01 |
US3831913A (en) | 1974-08-27 |
GB1398877A (en) | 1975-06-25 |
JPS5137248B2 (de) | 1976-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |