DE2239053B2 - Anlage zur Mehrfachausnutzung von Signalleitungen in Gebäuden, mit einer Fernseh-Gemeinschaftsantenne - Google Patents

Description

Fig.! zeigt die erfindungsgemäße Anlage. Alle Geschoße 1,2,3,4 eines Wohnhauses sind vom Erdgeschoß 1 als unterstem Stockwerk bis, zum Dachgeschoß 4 als oberstem Stockwerk mit einer gleichen Anzahl von Leitungsadern verbunden. Neben einem Koaxialkabel 10 sind Stromversorgungsleitungen 11 und die Steuerleitungen 12 vorgesehen. An dieses Leitungssystem sind jeweils Wohneinheiten 5 in jedem Geschoß 1,2,3 des Gebäudes sowie eine Zentrale 9 mit Stromversorgungsgerät 8 und Toreinheit

34 parallel angeschlossen. Eine Antennenanlage 7 speist über einen Antennenverstärker 6 im Dachgeschoß 4 das Koaxialkabel 10. Außerdem ist vorgesehen, daß in der Zentrale 9 das Fernsehbildsignal einer Torkamera 35 in das Koaxialkabel 10 eingespeist wird (vgl. F i g. 3). An den Fernsehgeräten 23 in den bewohnten Geschossen 1.2,3 sUht dann, vom Koaxialkabel 10 übertragen, jeweils das Fernsehprogramm aus der Antennenanlage 7 sowie das von der Zentrale 9 eingespeiste Fernsehbild aus der Torkamera 35 zur Verfügung. Beim Ertönen einer über die Toreinheit 34 betätigten Glocke 27 in der Wohnung braucht der Teilnehmer nur den für die Torkamera

35 freigehaltenen Frequenzkanal am Fernsehgerät 23 einzustellen, um sofort zu sehen, wer Einlaß begehrt.

F i g. 2 zeigt das Prinzipschaltbild einer Wohneinheit 5. Entsprechend dem Hauptpatent ist ein Kodeumsetzer/Rückumsetzer 20 und eine Schalte, inheit 21 vorgesehen. An den Kodeumsetzer/Rückumsetzer 20 sind eine Alarmanlage 28, eine Einrichtung zur Datenübermittlung 29, eine Briefkastenanzeige 30, die Stromversorgungsleitung 11 und die Steuerleitungen 12 angeschlossen. Die Schalteinheit 21 hat Eingänge für eine Sprechstelle 24, einen Türöffnerkontakt 25, einen Klingelkontakt 26 sowie einen Ausgang für die Glocke 27. Das Koaxialkabel 10 ist mit dem privaten Fernsehgerät 23 des Teilnehmers verbunden und führt diesem sowohl die Signale der gemeinschaftlichen Antennenanlage 7 als auch das Fernsehbildsignal der Torkamera 35 — letzteres von der Zentrale 9 aus — zu.

In Fig.3 ist das Prinzipschaltbild der Zentrale9 mit Stromversorgungsgerät 8 und Toreinheit 34 dargestellt. Die Zentrale 9 weist ebenfalls einen Kodeumsetzer/Rückumsetzer 20, die Torkamera 35 und einen Frequenzumsetzer 62 auf, der je nach Ausgestaltung der Torkamera 35 entfallen oder aber durch einen Verstärker ersetzt werden kann. Das Stromversorgungsgerät 8 ist zweckmäßigerweise ein Bestandteil der Zentrale 9. Die Zentrale 9 ist an das Koaxial-

lu kabel 10, die Stromversorgungsleitung 11 und an die Steuerleitungen 12 des gemeinsamen Signalleitungssystems angeschlossen und weist Ausgänge für die Einrichtung zur Datenübermittlung 29 und die Alarmanlage 28 auf. Außerdem ist die Toreinheit 34 mit ihrer Türsprechstelle 36, einer Briefkastenanzeige 38, einem Türöffner 39 und den Klingelkontakten 37 an die Zentrale 9 angeschlossen.

Gibt die Torkamera 35 ein moduliertes Signa) auf einem VHF-Fernsehkanal ab, so kann in diesem Fall der Frequenzumsetzer 62 entfallen, wenn der VHF-Fernsehkanal der Torkamera 35 nicht mit einem Fernsehempfangskanal zusammentrifft. Sind durch Fernsehsender im VHF-Fernsehkanal der Torkamera 35 Frequenzstörungen zu erwarten, so setzt der Frequenzumsetzer 62 entweder auf einen VHF-Fernsehkanal oder aber auf einen UHF-Fernsehkanal um. Reicht die Ausgangsleistung der Torkamera 35 nicht aus, so muß zusätzlich ein Verstärker vorgesehen werden, um das Signal der Torkamera 35 auf einen gewünschten Signalpegel am Koaxialhebel 10 anzuheben.

Die an Hand der Zeichnungen beschriebene Anlage stellt nur ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dar. Es ist beispielsweise durchaus möglich, in einer Anlage gemäß F i g. 7 des Hauptpatentes, d. h. bei einer Anlage, die nur ein einziges Koaxialkabel als Verbindungsleitung benutzt, ähnliche Maßnahmen vorzusehen. Das Signal der Torkamera 35 muß nur auf einen im normalen Fernsehgerät 23 des Teilnehmers vorhandenen ungestönten Fernsehkanal umgesetzt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Eingangstüre zu Fernsehempfängern in den Wohnun- Patentansprüche: gen zu übertragen; die Anzahl der zwischen der Eingangstüre und den Wohnungen zu verlegenden Lei-

1. Anlage mit einer Gemeinschaftsantenne, an tungen ist hierbei jedoch relativ hoch.

die handelsübliche, private Fernsehempfangsge- 5 Aus der Entgegenhaltung »Funkschau« 1972, Heft

rate angeschlossen sind, zur mehrfachen Ausnut- 10, S. 333 bis 335, ist es weiterhin bekannt, ein Ge-

zung von Signalleitungen bei der voneinander un- meinschaftsantennenanlage zur Schulfernsehanlage

abhängigen Übermittlung verschiedener Informa- auszubauen.

tionssignale innerhalb von Gebäuden zwischen Das von einer Kamera abgegebene Signal wird in Wohneinheiten und gemeinschaftlich genutzten io einem ersten Kanal zu einem Hauptverstärker hin Einrichtungen sowie zwischen Wohneinheiten übertragen, der es in einen zweiten Kanal umsetzt, untereinander, wobei als Signalleitungssystem zur Erst das in den zweiten Kanal umgesetzte Signal wird Verbindung wenigstens einer Wohneinheit mit dann über das Koaxialkabel der Gemeinschaftsanwenigstens einer gemeinschaftlich genutzten Ein- tennenanlage den Fernsehempfängern zugeführt,
richtung und wenigstens einer weiteren Wohnein- 15 Die Erfindung hat die Aufgabe, das Anbringen heit ein Kabel mit gleichbleibender Anordnung eines gesonderten, nur diesem Zweck dienenden Türmehrerer Leitungen und/oder Kabel vorgesehen fernsehempfängers zu vermeiden, ohne auf die Überist und wobei jede Wohneinheit und jede gemein- tragung von Bildern über die Torkamera verzichten schaftlich genutzte Einrichtung parallel an das Si- zu müssen und eine spätere Nachrüstung auf Türgnalleitungssystem angeschlossen sind, nach Pa- 20 fernsehempfänger jederzeit zu ermöglichen,
tentanmeldung P 21 65 904.1-35, dadurch Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß an gekennzeichnet, daß an ein wenigstens ein ein wenigstens ein Fernsehempfanggerät mit der ge-Fernsehempfangsgerät (23) mit der gemeinschaft- meinschaftlich genutzten Antennenanlage verbindenlich genutzten Antennenanlage (7) verbindendes des Koaxialkabel eine Torkamera angeschlossen ist, Koaxialkabel (10) eine Torkamera (35) ange- 25 wobei das Fernsehempfängsgerät zum Empfang von schlossen ist, wobei das Fernsehempfangsgerät Fernsehbildsignalen aus der Torkamera auf einen be-(23) zum Empfang von Fernsehbildsignalen aus stimmten, sonst ungenutzten Frequenzkanal geschalder Torkamera (35) auf einen bestimmten, sonst tet ist. Damit ist das Signal der Torkamera in jeder ungenutzten Frequenzkanal geschaltet ist. Wohneinheit an einer Antennenanschlußdose der

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Gemeinschaftsantennenanlage verfügbar, und es laszeichnet, daß die Torkamera (3fi) über einen Fre- sen sich normale handelsübliche Fernsehempfangsgequenzumsetzer (62) und/oder Verstärker an das rate, die in den allermeisten Fällen bereits vorhanden Koaxialkabel (10) angeschlossen ist. sind, verwenden. Das Fernsehempfangsgerät dient

nun vorteilhaft sowohl zum Empfang der Fernseh-

35 bildsignale aus der Torkamera als auch zu normalem

Unterhaltungsfernsehempfang. Ertönt die Wohnungsklingel, so braucht der Teilnehmer nur den Ka-

Die Erfindung betrifft eine Anlage mit einer Ge- nalschalter seines Fernsehempfangsgeräts auf den zur meinschaftsantenne, an die handelsübliche, private Übertragung vorgesehenen Frequenzkanal einzustel-Fernsehempfangsgeräte angeschlossen sind, nach Pa- 40 len, um das Fernsehbildsignal der Torkamera zu tentanmeldung P 2165 904.1-35, zur mehrfachen empfangen. Im Hinblick auf die wesentlich verrin-Ausnutzung von Signalleitungen bei der voneinander gerten Kosten wird auf eine entsprechende selektive unabhängige Übermittlung verschiedener Informa- Zuordnung des Fernsehbildsignals aus der Torkationssignale innerhalb von Gebäuden zwischen mera zum angesprochenen Teilnehmer verzichtet. Da Wohneinheiten und gemeinschaftlich genutzten Ein- 45 die Wohnungseinheit gemäß dem Hauptpatent die richtungen sowie zwischen Wohneinheiten unterein- notwendige technische Ausstattung bereits aufweist, ander, wobei als Signalleitungssystem zur Verbin- ist eine nachträgliche Umrüstung auf selektiv anspredung wenigstens einer Wohneinheit mit wenigstens chende Türfernseher jederzeit möglich,
einer weiteren Wohneinheit ein Kabel mit gleichblei- Verursachen die Fernsehbildsignale der Torkabender Anordnung mehrerer Leitungen und/oder 50 mera Empfangsstörungen oder sind sie zu schwach, Kabel vorgesehen ist und wobei jede Wohneinheit so wird die Torkamera vorteilhaft über einen Freund jede gemeinschaftlich genutzte Einrichtung par- quenzumsetzer und/oder Verstärker an das Koaxialallel an das Signalleitungssystem angeschlossen sind. kabel angeschlossen. Der Frequenzumsetzer setzt das

Bei der erfindungsgemäßen Anlage des Hauptpa- Fernsehbildsignal der Torkamera dann in einen un-

tents ist jeweils eine leitungsmäßig oder schaltungs- 55 benützten Frequenzkanal um. Der Verstärker gleicht

bedingte Trennung einer Türfernsehanlage von einer Verluste, etwa im Koaxialkabel oder in den Anten-

Gemeinschaftsantennenanlage vorgesehen, weil im nenanschlußdosen, aus und liefert die notwendige

allgemeinen der Wunsch besteht, das von einer Tor- Ausgangsleistung des Fernsehbildsignals,

kamera übertragene Bild selektiv, d.h. allein auf die Die Erfindung wird im folgenden an Hand der

angesprochene Wohneinheit bezogen, auf einem Tür- 60 Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar

monitor bzw. einem Fernsehempfänger in der Nähe F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anlage be-

der Wohnungstür zu betrachten. Dies erfordert je stehend aus Koaxialkabel, Steuerleitungen und

Wohneinheit die Anbringung je eines gesonderten Stromversorgungsleitungen mit angeschlossenen

Fernsehempfängers an der Wohnungstür. Dieser Wohneinheiten und einer Zentrale,

Aufwand ist verhältnismäßig hoch und verursacht 65 F i g. 2 das Prinzipschaltbild einer Wohneinheit

große Investitionen des Hausbesitzers. mit angeschlossenem Fernsehgerät,

Zwar ist es aus der US-PS 2 146 512 im Prinzip Fig.3 das Prinzipschaltbild einer Toreinheit mit

bekannt, Fernsehbildsignale aus einer Kamera an der Zentrale.