DE2238774C3 - Magnetband-Datenspeicher mit einem Schrittmotor - Google Patents

Magnetband-Datenspeicher mit einem Schrittmotor

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DE2238774C3
DE2238774C3 DE2238774A DE2238774A DE2238774C3 DE 2238774 C3 DE2238774 C3 DE 2238774C3 DE 2238774 A DE2238774 A DE 2238774A DE 2238774 A DE2238774 A DE 2238774A DE 2238774 C3 DE2238774 C3 DE 2238774C3
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Isamu Yao Matsuda
Shoji Shijonawate Omiya
Tokuji Suga
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    • H02P8/24Arrangements for stopping

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Description

2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (C4) mit einer Dekodierschaltung (D3) zur Umwandlung der Zählwertsignale des Zählers in Antriebsimpulse für den Schrittmotor verbunden ist, und daß die Dekodierschaltung bei jeder Zählwertänderung zwischen einphasigem und zweiphasigem Speisungszustand des Motors (M) umschaltet.
3. Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlaufphase und in einphasigem Speisungszustand des Schrittmotors (M) die Dekodierschaltung (D3) ein Steuersignal (<?) an den Oszillator [OSC) abgibt, das den Abstand der Impulse auf einen an den Schrittmotor angepaßten Wert (i„) ausdehnt.
4. Datenspeicher" nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endphase der Zähler (C4) zur Rückwärtszählung eines einzigen Impulses umgeschaltet wird.
5. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endphase der Schrittmotor (M) im einphasigen Speisungszustand zum Stehen gebracht wird.
6. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Abstandsänderungen bzw. der Zählrichtungsänderungen durch vom Oszillator (OSC) gespeiste Zähler (C2, C3) in Abhängigkeit von der Oszillatorimpulsnummer erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenspeicher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die einzelnen auf dem Magnetband aufgezeichneten Daten, die beispielsweise aus 10 Bits bestehen können, müssen zwischen sich einen ausreichend großen Abstand aufweisen, so daß das Magnetband jeweils zwischen zwei solchen Daten-Auf zeichnungen zum Stehen gebracht und aus dem Stillstand wieder auf die erforderliche gleichmäßige Geschwindigkeit beschleunigt werden kann, um die nächste Information aufzunehmen oder wiederzugeben. Während des Einschreib- oder Auslesevorgangs muß die Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes gleichmäßig sein.
Es ist sowohl für-große Datenspeicher mit Magnetträger, die etwa als Hilfsspeicher für einen großen
ίο Rechner dienen können, als auch für Kassetten-Datenspeicher bekannt (US-PS 3185 364 und 3154730), als Motor einen Gleichstrommotor mit geregelter Drehzahl zu verwenden, die mit Hilfe eines Tachometers gemessen und mit Hilfe eines geschlos-
senen Regelkreises zunächst gleichmäßig stark beschleunigt, dann auf konstantem Wert gehalten und dann gleichmäßig stark gebremst wird. Die Einbauten für eine den Erfordernissen voll gerecht werdende Drehzahlregelung erweisen sich jedoch vor allem bei
ao kleinen Datenspeichern, wie es die Kassettenrekorder sind, als räumlich ungünstig.
Für einen trägheitsarmen Gleichstrommotor ist es bekannt (AFIPS Conference Proceedings, Vol.28, 1966, S. 323 bis 333, insbesondere Fig. 2 bis 4),
»5 einen Gleichstrommotor mit einem Rotor in Form einer gedruckten Schaltung zu verwenden. Hiermit sind Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken von jeweils 0,002" erzielbar, zwischen denen der Aufzeichnungsbereich für die Daten der gegebenen Länge
von 0,001" liegt. Das Intervall zum Durchlaufen dieser Strecken dauert 2,25 ms. Zur Durchführung einer phasenexakten Geschwindigkeitsregelung ist es hierbei bekannt (AFIPS a. a. O., Fig. 8, 9), auf dem Magnetband in kurzen konstanten Abständen fest aufgezeichnete Taktsignale auszunutzen, die durch einen Wiedergabekopf abgegriffen und mit dem Oszillatorausgang eines die Phase angebenden Taktoszillators im Datenrekorder mit Hilfe von Flip-Flop-Schaltungen verglichen wird.
Diese drehzahlgeregelten Gleichstommotoren haden Nachteil, daß sie, wenn nicht ein erheblicher überdimensionierter Aufwand getrieben wird, aufgrund von Trägheiten und Überschwingungen keinen idealen Drehzahlverlauf ergeben und trotzdem der Raumbedarf sich ungünstig bemerkbar macht. Dieser Raumbedarf wird um so höher, je exakter zur besseren Bandausnutzung die Drehzahlregelung des im Bedarfsfall intervallweise laufenden Motors funktionieren soll.
Es ist auch bekannt, für den Antrieb an Stelle drehzahlgeregelter Gleichstrommotoren gesteuerte Motoren zu verwenden, beispielsweise (deutsche Offenlegungsschrift 19 50 556) einen selbstanlaufenden Synchronmotor mit sich am Ständer und am Läufer gegenüberstehenden Zähnen, der mit sinusförmigem Wechselstrom insbesondere von Netzfrequenz gespeist wird, oder (deutsche Offenlegungsschrift 20 38 002) ein ähnlich aufgebauter Schrittmotor, der mit einer Folge von Antriebsimpulsen insbesondere von einer Wiederholungsfrequenz von 400 Hz gespeist wird. Während einerseits die niedrige Periodenzahl des technischen Wechselstroms eine mangelhafte Kontinuität der Antriebsbewegung zur Folge haben kann, sofern nicht sehr große Schwungmassen und ein sehr groß dimensionierter Antrieb vorhanden sind, ergibt andererseits die hohe Impulsfrequenz Schwierigkeiten vor allem am Beginn der Antriebsbewegung, an dem bei möglichst schnei-
lein Start doch die gegenseitige Zuordnung der Impulse zur Rotorstellung des Motors nicht verlorengehen darf.
Aus einem Informationsheft der Firma Gerhard Berger, Lahr, aus dem Jahre 1970 über Berger Motoren, Seite 13 ist es bekannt, bei Schrittmotoren die Impulsfrequenz eines Impulsgebers, der Flipflops zur Aussteuerung der Motorströme steuert, von einem kleinen auf den Maximalwert zu steigern.
An den über die Antriebswelle erfolgenden Antrieb des Magnetbandes werden die Anforderungen gestellt, daß in den jeweiligen Anlaufphasen vor der einzelnen Datengruppenaufzeichnung und in der Bremsphase danach möglichst wenig Zeit und Bandlänge verbraucht werden. Ein Hindernis in dieser Hinsicht stellen Uberschwingvorgänge dar. Schwingungen um die synchrone Drehzahl müssen abgeebbt sein, bevor die Dateneinschreibung bzw. -auslesung beginnen kann, und Drehschwingungen um den Stillstandspunkt nach dem Abbremsen müssen abgeklungen sein, bevor das Band für einen weiteren Einschreib- oder Auslesevorgang wieder beschleunigt werden kann. Solche anhaltenden Uberschwingvorgänge verschlechtern also die mögliche Ausnutzung des Datenspeichers und stellen zudem eine starke mechanische Beanspruchung des Magnetbandes dar. Sie treten verstärkt bei einem andererseits erwünschten starken Anzugsmoment und starken Bremsmomenten auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Charakteristik des Antriebs so zu gestalten, daß trotz starkem Anzugsmoment und starkem Bremsmoment die Uberschwingvorgänge in möglichst vernachlässigbaren Grenzen gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Datenspeicher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Rotor läßt sich damit sehr schön in den synchronen Umlauf ziehen bzw. stillsetzen, ohne daß eine übermäßige Beschleunigung bzw. Verzögerung zu erheblichen Überschwingvorgängen führt und ohne daß die dem stationären Lauf zugrunde gelegte Frequenz der Antriebsimpulse kritisch ist, da in den schwierigen Phasen der Beschleunigung und der Verzögerung eine jeweils angepaßte Frequenz und Impulsdauer erhalten werden. Die Zuordnung der jeweiligen Impulsnummer zur jeweiligen Winkellage kann hierdurch mit Sicherheit beibehalten werden.
Durch die kurzzeitige Rückwärtszählung des Zählers wird erreicht, daß die während des antreibenden Betriebs herrschende synchrone Rotorsteliung mit einem nacheilenden, motorischen Lastwinke' durch das kurzzeitige Rückschalten und dann wieder Vorwärtsschreiten tier synchronen Feldstellung und eine dieser synchronen Feldstellung gleiche oder möglicherweise sojiar vorauseilende Rotorstelllung, also mit geneiatorisChem Lastwinkel, geändert wird. Hierdurch erg'bt sich eine sehr schnelle Bremsung mit im we*ent'icheh überschwingungsfreiem Einlaufen in die verbleibende Ruhestellung. Die ideale Weite des Zurücksehnten^ hängt von der Größe des Lastwinkels im alt reibenden Betrieb ab, der jedoch nicht größer seih kan'l als der Winkel zwischen zwei benachbarten WinKellagen, so daß ein Rückwärtszählen um einen einzigen Impuls stets zu einem günstigen, im allgemeinen ein Bremsmoment bewirkenden Ergebnis führt.
Beim einphasigen Betrieb sind stets nur die für eine einzige Winkellage zuständigen Wicklungen erregt, beim zweiphasigen Betrieb sind gleichzeitig die Wicklungen für zwei Winkellagen erregt, wie an sich bekannt ist (japanischer Aufsatz »Schrittmotor« von Nozomu Nishimura in »View of Electronics«, herausgegeben von Seibundo Shinkosha, Dezember 1969, S. 135 bis 140). Bei einem 1- bis 2phasigen Beirieb wechseln diese beiden Betriebsarten in schneller Folge ab, so daß sich also die Erregungszuslände für benachbarte Winkellagen kurzzeitig überlappen, wodurch eine verbesserte Stetigkeit des Laufs erzielt werden kann. Unter dieser Voraussetzung ergibt sich die Möglichkeit, in der Anfangsphase und der End-
*5 phase des Intervalls einen optimierten Betrieb zu erzielen. Insbesondere kann der Motor immer einphasig zum Stehen gebracht werden, außerdem kann während der Anfangsphase für die Dauer der einphasigen Erregung ein wiederum abweichender Os-
a° zillator-Impulsabstand gewählt werden, der sich entsprechend den Eigenschaften des gesamten Antriebs empirisch als günstig erweist.
Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die günstige Möglichkeit, eine sichere,
rein elektronische und gegebenenfalls auch in integrierter Bauweise erstellbare Steuerung zu erzielen, die insbesondere für Kassetten-Datenspeicher mit ihren beschränkten Raumverhältnissen von erheblichem Wert ist.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung erläutert. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des mechanischen Aufbaus eines erfindungsgemäßen Datenspei-
chers,
Fig. 2 eine elektrische Blockschaltung des Datenspeichers nach Fig. I,
Fig. 3a und 3 b Signalwellenformen zur Erläuterung des Aufzeichnungsvorgangs,
Fig. 4 Signal wellenform zur Erläuterung des Wiedergabevorgangs,
Fig. 5 Signal wellenformen zur Erläuterung der Startcharakteristik des Schrittmotors und
Fig. 6a und 6b Signalwellenformen zur Erläuterung der Stoppcharakteristik des Schrittmotors.
Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile eines Datenspeichers mit einer ein Magnetband enthaltenden Kassette 101, einer Basisplatte 102, einem Magnetkopf 103 für
die Aufzeichnung und Wiedergabe, einem eine Klemmrolle 110 tragenden Arm 104, der mittels einer Feder 111 in eine Richtung gedrückt wird, einem Schlitten 105, auf dem der Arm 104 und der Magnetkopf 103 befestigt sind, einem Elektromagneten 112 zum Verschieben des Schlittens 105, einem Schrittmotor 106, dessen Welle koaxial mit einer Bandantriebsache 107 verläuft, und mit Spulenmotoren 108 und 109, die beide gewöhnliche Gleichstrommotoren sind. Die folgende Erläuterung geschieht unter der Voraussetzung, daß die Kassette 101 auf die Basisplatte 102 aufgelegt und der Elektromagnet 112 erregt ist, so daß der Magnetkopf 103 und die Klemmrolle 110 gegen das Magnetband in der Kassette 101 gedruckt werden.
Fig. 2 zeigt Klemmen WDx und WD2, die jeweils Signale für die Spuren 1 und 2, d. h. die Kanäle 1 und 2 auf dem Magnetband empfangen. Die Figur zeigt ferner Aufzeichnungsverstärker WAx und WA2, Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe Hx und H2, Wieder-
gabeverstärker RA1 und /?Λ2, Wiedergabe-Ausgangstore G1 und G2, die durch einen an eine Lesebefehlseingangsklemme RCM gelegten Eingang gesteuert werden, ferner eine Einschreibbefehlseingangsklemme WCM zum Empfang eines Signals, das die Aufzeichnungsverstärker WA1 und WA2 betätigt, Auslesesignal-Ausgangsklemmen RD1 und RD2, eine Eingangsklemme STA, die ein Startsignal zum Ingangsetzen des Datenspeichers empfängt, eine Eingangsklemme VLW für ein Signal zum Steuern der Datenlange, das später beschrieben wird, eine Ausgangsklemme WCL für ein Schreibzeitgebersignal, Flip-Flop-Schaltungen FF, bis FF4, einen Impuls-Zähler C1 mit Teilverhältnis 3: 1, einen 4-Bit-Binär-Zähler C2, einen 2-Bit-Binär-Zähler C3, einen 3-Bit-Vorwärts- und Rückwärts-Zähler C4, jeweils mit den Zählern C2, C3 bzw. C4 verbundene Dekodierschaltungen D1, D2 und D3, von denen die Decodierschaltung D3 so eingerichtet ist, daß sie den Motor M im Ein- bzw. Zweiphasenbetrieb antreibt, Und-Torschaltungen G1 bis G6 und C-J0, Oder-Torschaltungen G7 bis G9, Inverter J1 und I2, einen Oszillatorkreis OSC, dessen Schwingungsfrequenz sich in Abhängigkeit von den an Eingangsklemmen A bis D empfangenen Signalen ändert, d. h. der so ausgebildet ist, daß eine darin vorgesehene Decodiereinrichtung die mit dem Emitter eines Unijunction-Transistors verbundenen Widerstände umschaltet, und jeweils mit den Spulen AiC1 bis MC1 des Schrittmotors M verbundene Antriebsverstärker MA1 bis MA11.
Dieser Schrittmotor M besteht aus zwei Einzelmotoren, von denen der eine die Spulen AiC1 und MC2 und der andere die Spulen MC3 und MC4 aufweist. Die beiden Einzelmotoren sitzen hintereinander auf einer gemeinsamen Achse und sind in ihrem Stator um 90 elektrisch gegeneinander versetzt. Der Motor ist im Einphasenbetrieb betreibbar, bei dem abwechselnd und umlaufend jeweils eine der Spulen AiC1, AfC2, AZC3 und AZC4 gespeist ist, oder im Zweiphasenbetrieb, in dem jeweils zwei Spulen der verschiedenen Einzelmotoren erregt sind, also beispielsweise gleichzeitig AZC1 und AZC3, dann AZC3 und AZC2, dann AZC2 und AZC4, dann AZC4 und AZC1, dann AZC1 und MC3 usw. für eine Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn. Schließlich ist noch ein Ein-/Zwei-Phasen-Betrieb möglich, den man sich durch Verkürzung der Speisungsphasen der einzelnen Wicklung aus dem Zweiphasenbetrieb entstanden denken kann, wobei also die Überlappungszeiten nicht die volle Wicklungsspeisungsdauer decken und beispielsweise folgende Speisungsfolge auftritt: AZC1, dann AZC1 und AZC3, dann MC3, dann MC3 und AZC2, dann AZC2, dann MC2 und MCit dann MCA und AZC1, dann AZC1 usw. für eine Drehung im Uhrzeigersinn. Beim beschriebenen Beispiel ist derEin-/Zwei-Phasen-Betrieb angewandt, der eine gute Anlauf charakteristik und einen stetigen Lauf ergibt, für das Anhalten des Motors wird jedoch der Einphasenbetrieb bevorzugt, der zu einem geringeren "Überschwingen neigt. Beim beschriebenen Beispiel bleibt der Motor deshalb stets nur bei einphasiger Speisung stehen.
Im Überblick betrachtet, ergibt sich durch die Schaltung nach Fig. 2 eine Speisung des Motors so, daß während der Anlaufphase im Ein-/Zwei-Phasen-Betrieb die einphasigen Speisungszustände ausgedehnt werden, bis sodann nach einer Zeit, zu der angenommen werden kann, daß die synchrone Drehzahl in der synchronen Stellung unter Einstellung des von der Belastung abhängigen Lastwinkels, also der stationäre Lauf erreicht ist, das Einschreiben oder Auslesen begonnen wird. Für das Einschreiben oder Auslesen ist eine vorgegebene Zeitspanne vorgesehen, die jedoch beim Einschreiben durch Anlegen eines äußeren Impulses und- beim Auslesen durch das Andauern des ausgelesenen Signals verlängert werden kann. Zum Ende des Auslesens erfolgt zunächst ein Rückschritt der schrittweisen Erregung des Schrittmotors so, daß
ίο die Erregung um den Lastwinkel, um den der Rotor der Erregung nacheilt, zurückschreitet, und sodann werden die weiteren Speisungszustände ausgedehnt und in ihrer Frequenz erniedrigt, so daß sich auch die synchrone Drehzahl erniedrigi, bis dann der Motor unter bleibender Speisung einer einzigen Wicklung in der dieser Wicklung entsprechenden Winkellage stehenbleibt.
Im einzelnen arbeitet die in Fig. 2 dargestellte Schaltung wie folgt:
1. Einschreibvorgang
Auf die Fig. 3a und 3b wird Bezug genommen. Wenn ein Startimpuls an die Klemme STA gegeben
a5 wird, wird der Flip-Flop FF1 auf Betrieb umgeschaltet. Dadurch werden der Oszillator OSC und die Zähler C1 und C2 aus ihrem Ruhezustand gelöst, so daß der Oszillator OSC mit einer Periode von Z1 zu schwingen beginnt. Der Ausgang des Oszillators OSC wird mit Hilfe des Zählers C1 frequenzgeteilt (siehe das Diagramm C1 in Fig. 3a) und dann den Zählern C2 und C1 zugeleitet. Der Zähler C4 zählt die Eingangsimpulse. Der Ausgang der Decodierschaltung D3 ändert sich in Abhängigkeit von dem gezählten Wert, so daß ein an den Motor M zu gebendes Antriebsimpulssignal erzeugt wird, um den Motor AZ in Gang zu setzen.
Die Abhängigkeit der Motorspeisung vom im Zähler C4 erreichten Zähl wert ist folgendermaßen:
Der Zähler C4 ist ein Drei- Bit-Aufwärts-Abwärts-Zähler, der nur dann als Abwärtszähler arbeitet, wenn von der Klemme c der Dekodierschaltung D2 ein Impuls eingeht, andernfalls arbeitet er als Vorwärtszähler. Die Leitung vom Zähler C4 zur Dekodierschaltung D3 besteht aus drei Drähten, die jeweils
4S einem der drei Bits des Zählers C4 entsprechen. Diese drei Bits zeigen zusammen einen Zählwert von 0 bis 7 in binärer Form an, wobei Null = 000; 1 = 100; 2 = 010; ...; 7 = 111. Je nach dem Zählwert entstehen Ausgangssignale an den Klemmen α bis e der Dekodierschaltung D3, und zwar bei α für die Zählwerte 7,0,1; bei b für 3,4,5; bei c für 1,2,3; bei d für 5,6,7; und bei e für 2,6. Bei einem umlaufenden Aufwärtszähien des Zählers C4, anfangend mit 0, ergibt sich also eine Ausgangssignalfolge a ac c (e)
bc b bd d (e) — da — a
Wenn also nun nach dem Loslaufen des Oszillators OSC der Zähler C2, der von Anfang an ein Signal an seiner Klemme α abgibt, zwei Impulse gezählt hat, erscheint an der Klemme d der Decodierschaltung D1
ein Anzeigesignal, um anzuzeigen, daß zwei Impulse gezählt worden sind. An der Klemme e der Decodierschaltung D3 erscheint ein Signal, wenn Strom ausschließlich durch die Spulen MC3 oder AiC4 des im Ein-/Zwei-Phasenbetrieb arbeitenden Motors M ge-
6S zogen wird, d. h. bei einer Einphasenspeisung, bei der nur einer der Einzelmotoren erregt ist
Die Signale werden an den Oszillator OSC gegeben, dessen Schwingungsperiode auf I2 verlängert wird.
Wenn der Zähler C2 vier Impulse gezählt hat, wird ein Ausgang von der Klemme e der Decodierschaltung ZJ1 geliefert, während zu dieser Zeit kein Ausgang von der Klemme e der Decodierschaltung ZJ3 abgegeben wird. Daher nimmt der Oszillator OSC die Schwingung mit einer Periode I2 in Abhängigkeit von der Kombination der Ausgänge wieder auf. Wenn nach dem zweiten Impuls, jedoch nicht nach dem vierten Impuls ein Ausgang an der Klemme e der Decodierschallung D3 erscheint, wird die Schwingungsperiode des Oszillators OSC zu einer Periode I2, die sich von I2 unterscheidet. Das Umschalten auf die Periode I2', die sich von u nur geringfügig unterscheidet, dient einem weicheren Anlauf des Motors unter Berücksichtigung des Winkelversatzes zwischen den beiden Einzelmotoren des Schrittmotors.
Wenn der Zähler C2 sechs Impulse gezählt hat, erscheint ein Ausgang an der Klemme/der Decodierschaltung ZJ1. Dieser Ausgang öffnet zusammen mit einem Ausgang des Impuls-Zählers C1 mit Teilverhältnis 3 : I das Tor G6, so daß der Flip-Flop FF3 eingeschaltet wird, wodurch der F7Hp-FlOp FF4 aus seinem Rückslellzustand gelöst wird.
Der Flip-Flop FF4 hefen dann ein durch Frequenzteilung der Impulse vom Oszillator OSC erhaltenes Einschreibzeitgebersignal an die Klemme WCL. Das Einschreiben von Daten auf dem Magnetband erfolgt unter Steuerung mit diesem Zeitgebersignal. Darüberhinaus ist das Zeitgebersignal mit dem Ausgang des Oszillators OSC synchronisiert, d. h. mit der Schrittperiode des Schrittmotors M, und der Zeitpunkt, an dem das Zeitgebersignal zum ersten Mal an die Klemme WCL geliefert wird, liegt nach einer vorbestimmten Zahl von Schritten nach Beginn des Arbeitens des Schrittmotors M, so daß selbst bei einer Änderung der Schwingungsperiode des Oszillators OSC die Stellungen der auf dem Magnetband aufgezeichneten Signale in bezug zueinander unverändert bleiben. Wenn der Zähler C2 dreizehn Impulse gezählt hat, liefert die Decodierschaltung ZJ1 einen Ausgang nicht mehr an die Klemme a, sondern an die Klemme b. Das Tor C3, das bisher durch den Ausgang von der Klemme α der Decodierschaltung ZJ1 geöffnet worden war, um den Ausgang des Zählers C1 zum Zähler C2 hinüberzuführen, wird nun durch den Ausgang der Klemme b der Decodierschaltung ZJ1 offen gehalten. Wenn zu dieser Zeit kein Eingang an der Klemme VL W erscheint, werden die Tore C3 und C4 geöffnet und der Flip-Flop FF3 wird zurückgestellt, so daß nur zehn der Schreibzeitgeberimpulse (die einem Zeichen entsprechen) und nicht mehr geliefert werden. Wenn andererseits ein Eingang an die Klemme VL W gelangt, wird keines der Tore G4 und C3 geöffnet, so daß kein Impuls an den Zähler C2 gegeben wird. Gleichzeitig wird das Tor G10 geöffnet, so daß der Flip-Flop FF3 eingeschaltet wird und die Schreibzeitgeberimpulse fortlaufend geliefert werden. Demnach kann die Datenlänge eines Zeichens aus so vielen Bits wie gewünscht, z. B. mehr als 10 Bits bestehen. Dies ist insofern sehr vorteilhaft, als der in Betracht gezogene Datenrekorder beispielsweise mit einem Kleinrechner verbunden werden kann, bei dem ein Wort aus 16 Bits besteht.
Wenn andererseits das an die Klemme WLC gelegte Signal unterbrochen wird, nachdem eine gewünschte Anzahl von Schreibzeitgeberimpulsen erhalten worden ist, arbeitet die Schaltung normal weiter.
Wenn die Lieferung des Schreibzeitgebersignals aufhört und der Zähler C2 fünfzehn Impulse gezählt hat, erscheint kein Ausgang an der Klemme b der Decodierschaltung ZJ1 und das Tor G3 wird geschlossen, so daß der Zähler C2 zu zählen aufhört. Ein Ausgangssignal erscheint an der Klemme c der Decodierschaltung D1, und dieses Ausgangssignal wird über das Tor G5 an den Flip-Flop FF2 geleitet, der hierdurch auf Betrieb umgeschaltet wird. Infolgedessen wird der Zähler C3 aus seinem Rückstellzustand gelöst und beginnt zu zählen. Ausgangsimpulse von der ersten Stufe des Zählers C4 werden an den Eingang des Zählers C3 gegeben, und wenn vom Zähler C der zweite Impuls dieser Ausgangsimpulse empfangen worden ist, erscheint ein Ausgangssignal an der Klemme c der Decodierschalturg D2 und gelangt daher an die Klemme »DOWN« des Zählers C4, so daß dieser Zähler nun in umgekehrter Richtung zählt, während der Ausgang weiter an der Klemme c der Decodierschaltung D2 anliegt
ao Daher ist der Erregungszustand des Motors M beim achtzehnten Impuls der gleiche wie beim sechzehnten Impuls. Wenn der Zähler C3 das Zählen des zweiten Impulses beendet hat, verschwindet das Ausgangssignal an der Klemme c der Decodierschaltung D2,
während ein Ausgangssignal an der Klemme b der Decodierschaltung D2 erscheint. Infolgedessen wird die Schwingungsperiode des Oszillators OSC langer und beträgt dann i3. Wenn der Zähler C3 das Zählen des dritten Impulses beendet hat, verschwindet das Ausgangssignal an der Klemme b der Decodierschaltung D2, während ein Ausgangssignal an der Klemme α dieser Decodierschaltung erscheint. Dementsprechend werden die beiden Flip-Flops FF1 und FF2 zurückgestellt und die Zähler C1, C2 und C3 werden ebenfalls alle zurückgestellt, so daß das Einschreiben eines Worts vollständig ist und der Stromkreis in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Wie oben beschrieben, ist das Ausgangssignal an der Klemme a
des Zählers C4, d. h. die Eingangsimpulse am Zähler C3, wie oben beschrieben, das Ausgangssignal der ersten Stufe des Zählers C4 und dient zur Feststellung, ob der 1- bis 2-Phasen-Motor M im Einphasenbetrieb oder im Zweiphasenbetrieb arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist die Schaltung so ausgebildet, daß Impulse erzeugt werden, wenn der Motor M im Zweiphasenbetrieb arbeitet. Daher wird der Motor, wenn er außer Betrieb gesetzt wird, sobald der Zähler C3 eine volle Zählung gezählt hat, immer im Einphasenbetrieb gestoppt.
2. Auslesevorgang
Es wird ein Signal an die Lesebefehls-Eingangsklemme RCM gegeben. Da während der Wiedergabe kein Signal an die Einschreibbefehls-Eingangsklemme WCM gegeben wird, sind das Tor G5 und der Flip-Flop FF4 immer gesperrt, während die Tore G1 und G2 offen sind und das auf dem Magnetband gespeicherte Signal ausgelesen wird.
Es wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Ein Startsignal wird wie beim Einschreibvorgang an die Klemme STA gegeben, um den Flip-Flop FF1 auf Betrieb umzuschalten, wodurch der Oszillator mit einer Periode Z1 zu schwingen beginnt. Die folgenden Schritte dieses Vorgangs sind die gleichen wie beim Einschxeibvorgang, bis der Zähler C2 sechs Impulse vom Zähler C1 gezählt hat.
Wenn die Auslesung der am Magnetband gespeicherten Information durch den Magnetkopf beginnt,
sobald der siebente Impuls vom Zähler C1 geliefert worden ist, wie in Fig. 4 veranschaulicht, wird das wiedergegebene Signal nicht nur an die Ausgangsklemmen RD1 und RD2, sondern auch über das Tor C7 an den Flip-Flopp FF2 gegeben. Dadurch wird der Flip-Flop FF2 auf Betrieb umgeschaltet, wodurch der Rückstellzustand des Zählers C3 ausgelöst wird. Da jedoch der Zähler C3 auch durch das wiedergegebene Signal selbst über das Tor C9 zurückgestellt wird, bleibt dieser Zähler so lange zurückgestellt, als das wiedergegebene Signal andauert. Wenn das wiedergegebene Signal beendet ist, beginnt der Zähler C3 mit seiner fortlaufenden Zählung. Der Zähler C3 zählt die von der Klemme a des Zählers C4 kommenden Impulse, und nachdem er den zweiten Impuls gezählt hat, veranlaßt er die Decodierschaltung D2, an ihrer Klemme c ein Signal zu liefern, durch das der Zählvorgang im Zähler C4 umgekehrt wird. Nachdem der Zähler C3 den dritten Impuls gezählt hat, wird ein Rückstellimpuls von der Klemme α der Decodierschaltung D2 an den Flip-Flop FF1 gegeben, woraufhin ein Wort vollständig ausgelesen worden ist. Diese Arbeitsschritte sind die gleichen wie beim Einschreibvorgang. Daher ist die Stopstellung des Motors beim Auslesen immer der beim Einschreiben voraus, d. h. sie liegt näher an der bereits ausgelesenen Information. Dies verhindert, daß die Stoppstellung bei der Auslesung hinter der beim Einschreiben liegt und dadurch ein Teil der folgenden auf dem Magnetband gespeicherten Daten ausgelassen wird.
Darüberhinaus treten selbst dann, wenn das wiedergegebene Signal abgegeben wird, sobald nicht nur sieben, sondern zehn oder mehr impulse vom Zähler C1 geliefert worden sind, keine Schwierigkeiten auf, da der Zähler C2 nach Zählen von fünfzehn Impulsen stehenbleibt, während der Zähler C3 nicht zu arbeiten beginnt, solange er das wiedergegebene Signal erhält.
Im Folgenden wird nun die Wirkung der Änderung der Schwingungsperiode, also des Impulsabstands in zeitlicher Übereinstimmung mit dem zweiten und vierten Impuls beschrieben.
Wenn ein Schrittmotor durch Antriebsimpulse mit einer konstanten Periode angetrieben wird, wie bei α in Fig. 5 dargestellt, tritt normalerweise in der Einschwingzeit des Schrittmotors beim Start ein Überschwingen auf, wie durch Kurveb in Fig. 5 veranschaulicht. Deshalb ist das Verfahren des Antriebs eines Schrittmotors durch ein konstantes Impulssignal nicht für einen Fall geeignet, bei dem das gleichmäßige Ablaufen des Magnetbandes von größter Wichtigkeit ist. Wenn das irnpulsiriiervall während der Einschwingzeit länger ist als die Normalperiode, wie bei c in Fig. 5 dargestellt, zeigt der Motor einen gleichmäßigen Start, wie durch Kurve dm Fig. 5 veranschaulicht. Das Antriebsdrehmoment ist bei einer Zweiphasen-Erregung größer als bei einer Einphcsen-Erregung. Die Beschleunigung des Motors wird geringer, wenn die Zeitspanne im Einphasenbetrieb länger gemacht wird, während sie ansteigt, wenn die Zeitspanne im Zweiphasenbetrieb länger gemacht wird.
Daher kann die Beschleunigung lediglich durch Steuern der Impulsdauer in einer der beiden Betriebsarten, d. h. der Einphasenbetriebszeit bzw. der Zweiphasenbelriebszeit, gesteuert werden. Da es in diesem Fall notwendig ist, das Überschwingphänomen zu verhindern, muß die Einphasen-Periode länger gemacht werden. Wie oben beschrieben, stoppt der Motor bei Einphasenbetrieb, wobei die Einphasenperiode nach dem zweiten und vierten Impuls eintritt, wie Fig. 5c zeigt. Demnach kann durch Verlängern der Einphasenzeit nach dem zweiten und vierten Impuls ein gleichmäßiger Lauf des Motors erzielt werden. Auch die Steuerung der Beschleunigung kann erleichtert werden. Der Schrittmotor besteht, wie beschrieben, im wesentlichen aus einer Vielzahl von Einzelmotoren, die jeweils in einem bestimmten konstanten Winkel in bezug zueinander winkelverschoben miteinander verbunden sind. Es ist unvermeidlich, daß die Verschiebungswinkel zwischen den Einzelmotoren auf Grund der Genauigkeitsgrenzen bei der Herstellung und dem Zusammenbau ungleich sind. Eine solche Ungleichheit der Verschiebungswinkel verursacht eine Ungleich-
iS mäßigkeii im Drehmoment während der Anlaufzeit. Deshalb kann der Motor durch Verändern der Einphasenbetriebsperiode I2 für die jeweiligen Einzelmotoren gleichmäßiger in Gang gesetzt werden. In diesem Fall kann die Einphasenperiode t2 in Abhängig-
ao keit davon geändert werden, welcher der den Schrittmotor bildenden Einzelmotoren zuerst angetrieben wird. In der Praxis wird die Zeit /2 dadurch verändert, daß man feststellt, welcher der Einzelmotoren in zeitlicher Übereinstimmung mit dem zweiten und vierten
»5 Impuls auf der Basis der Ausgänge an der Klemme d der Decodierschaltung D1 und an der Klemme e der Decodierschaltung D3 in Betrieb gesetzt wird, da der Schrittmotor, wie oben beschrieben, im Einphasenbetrieb stoppt.
Im Folgenden wird nun das Ausschalten des Schrittmotors beschrieben. Das bei Ausschalten des Motors auftretende Nachlaufphänomen beeinflußt die Einschreib- und Auslesegeschwindigkeit des schrillweise arbeitenden Datenspeichers sehr stark.
Fig. 6a zeigt ein herkömmliches Antriebsverfahren, bei dem die Schrittimpulse jeweils zu den Zeitpunkten P1 bis p10 an den Motor gegeben werden, wobei I1 eine Schrittperiode bei normaler Motordrehung und /2 eine Periode ist, die zum gleichmäßigen Ingangsetzen
4» des Motors länger als Z1 gemacht worden ist. Da die Zeitpunkte/3, bis/J10 — die gemäß gewähltem Beispiel von den Zeitpunkten P1 bis ^18 bzw. p20 nach Fig. 3 und 4 unterschiedlich sind — der Reihe nach erreicht werden, steigt die Schrittposition des Motors, d. h. die Winkellage des Rotors an diesen Zeitpunkten um einen konstanten Winkel ψ schrittweise an. Die treppenförmige, in ausgezogener Linie dargestellte Kurve zeigt ideale Schrittpositionen des Motors in bezug auf die Schrittimpulse. In der Praxis ist jedoch der Rotor auf Grund seines Beharrungsvermögens und der mit ihm verbundenen Lasi nicht frei von umiaufverzögerungen, die einen Lastwinkel ergeben, um den der Rotor hinter den durch die jeweilige Erregung bestimmten Winkellagen nacheilt Dieser Zustand ist im gleichen Koordinatensystem durch eine gestrichelte Linie bezeichnet. Wenn die Impulsgruppe zu den Zeitpunkten P1 bis p10 mit der Periode Z1 endet, fährt der eine gewisse Umlaufverlangsamung aufweisende Rotor noch für einige Zeit fort, sich mit einer konstanten
Geschwindigkeit zu drehen. Erst wenn die Rotorposition 10 φ überschritten hat, wird die Bremskraft angelegt. Infolgedessen wird ein starkes Überschwingen verursacht. Fig. 6b zeigt das Bremsverhalten des Schrittmotors bei einer Steuerung nach Fig. 2 bis 4.
6S Bei diesem Verfahren wird die Schrittposition am oder nahe dem Zeitpunkt p10 (der dem achten Impuls beim Aufzeichnungsvorgang entspricht) um φ erniedrigt. Am oder nahe dem Zeitpunkt p10 stimmt die Rotor-
stellung fast mit der idealen Schrittposition des Motors überein, woraufhin eine Bremskraft an den Rotor angelegt wird. Daraufhin wird der Rotor auf Grund eines Impulses, der nach einem Intervall /3 erzeugt worden ist, das länger als I1 ist, einer allmählich zuneh-
menden Bremskraft unterworfen, so daß kein Nachlaufen verursacht wird. Infolgedessen wird die Zeit vom Ingangsetzen bis zum Stillstand verkürzt, was eine große Verbesserung der Betriebscharakteristik bedeutet.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Datenspeicher mit einem über eine Antriebswelle angetriebenen Magnetband zur Aufnahme und Wiedergabe von Daten gegebener Länge mit Zwischenraum zwischen den Daten, mit einem Schrittmotor, der durch dem Zählwert eines von einem Oszillator gespeisten Zählers entsprechende Antriebsimpulse mit zu den jeweiligen Antriebsimpulsen synchron springenden Winkellagen vorwärts und rückwärts antreibbar ist, wobei innerhalb von durch die Daten gegebener Länge bestimmten Intervallen aufgrund von Trägheiten ein stetiger Umlauf entsteht, und mit einer Schaltung für den Schrittmotor zum Erhöhen des Abslandes der vom Oszillator erzeugten Impulse in der Anlauf- bzw. Endphase gegenüber den Werten im stationären Umlauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung in der Anlaufphase einphasige Speisungszustände des im Ein-/ Zwei-Phasenbetrieb betriebenen Schrittmotors (M) zeitlich ausdehnt und in der Endphase den Zähler (C4) kurzzeitig auf Rückwärtszählung umschaltet.
DE2238774A 1971-08-07 1972-08-07 Magnetband-Datenspeicher mit einem Schrittmotor Expired DE2238774C3 (de)

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JP5967571A JPS4826117A (de) 1971-08-07 1971-08-07
JP12034771 1971-12-20
JP4372 1971-12-24
JP4472 1971-12-24
JP4672 1971-12-24

Publications (3)

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DE2238774A1 DE2238774A1 (de) 1973-03-15
DE2238774B2 DE2238774B2 (de) 1975-09-18
DE2238774C3 true DE2238774C3 (de) 1980-02-28

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GB1403386A (en) 1975-08-28
CA1006976A (en) 1977-03-15
DE2238774A1 (de) 1973-03-15
US3792335A (en) 1974-02-12
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