DE2238766A1 - Verfahren zum erkennen von auf diffus streuenden traeger angebrachten zeichen - Google Patents

Verfahren zum erkennen von auf diffus streuenden traeger angebrachten zeichen

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Description

  • Verfahren zum Erkennen von auf diffus streuenden Träger angebrachten Zeichen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von auf diffus streuenden Träger angebrachten Zeichen, deren larstellungselemente nach dem prinzip der Richtungsfilterung über wenigstens eine, die Darstellungselemente einer bestimmten Richtung gegenüber anderen Richtungen bevorzugende optische Anordnung auf einem Suffangschirm abgebildet und über Fotodetektoren einer Brkennungslogik zugefuhrt werden.
  • Mit derartigen Verfahren lassen sich in alphanumerischen Zeichen, deren Darstellungselemente Gerade, Bögen, Kreise usw. sind, Linien bestimmter Winkellage herausfiltern, bzw. deren Vorhandensein feststellen. Da für jede der möglichen Linienrichtungen eine gesonderte Richtungsfilterung durchgefiihrt werden muß, können diese Richtungafilterungen entweder zeitlich hintereinander oder gleichzeitig parallel durchgeführt werden.
  • Verfahren zur ichtungsfilterung haben gegenüber den gleichfalls mit Blenden arbeitenden Verfahren, z.B.,der Strichelementanalyse, den grundsätzlichen Vorteil, daß die Erkennungssicherheit in weiten Grenzen von der Zeichengröße und Zeichengestalt unabhängig ist («teinbuch, Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung, Jpringer-Verlag 1967 Berlin, Göttingen, Heidelberg, j. 779 Abb. 6.1/24). Die Verfahren zur Richtungsfilterung eignen sich daher insbesondere zur erkennung handgeschriebener Zeichen.
  • bs ist bekannt, zur Durchführung der Pichtungsfilterung Wethoden der kohärenten Optik anzuwenden (electronice and communications in japan, 54, 2, K 97, 1971).
  • dabei ist es allerdings nötig, daß die zu filternden Zeichen entweder transparent auf lichtundurchlässigem Grunde oder lichtundurchl>ssig auf transparentem Grunde vorliegen. Zeichen, die auf diffus streuendem Schriftträger, wie z.B. lapier, aufgetragen sind, können mit kohärentem Licht nicht direkt verarbeitet werden. Die Oberflachenstruktur des diffus streuenden Jchriftträgers verursacht ein starkes Rauschen, welches die in dem diffus rückgestreuten kohärenten Licht enthaltenen Amplitudeninformationen über das zu verarbeitende Zeichen vollständig überdeckt. Eine ilbertragung der Zeichen auf photographischen Schichten, Entwicklung derselben und anschließende kohärent-optische Verarbeitung ist prinzipiell möglich aber zeitraubend. Allgemein erfordern kohärent-optische Methoden eine teure kohärente Lichtquelle (Laser), schwere, stabile Aufbauten und eine sehr exakte Justierung. Die Störanfälligkeit bleibt groß.
  • Weiterhin ist es bekannt, Zeichen zwar mit inkohärentem Licht auszuleuchten, aber zur Verarbeitung Hologramme zu benutzen, die vorher jedoch sorgfältig mit Methoden der kohärenten Optik hergestellt werden müssen. (Applied Optics, 10, 3, S. 670 und IITB-Mitteilungen 1970, S. 8).
  • Diese holographischen Filter müssen sorgfältig dem Aussehen der zu filternden Zeichen angepaßt sein und versagen bei Schwankungen von Größe und Strichdicke derselben.
  • Die Störanfälligkeit auch dieser Verfahren ist groß.
  • Die Technik der Richtungsfilterung war bisher beschränkt auf a) transparente Zeichen und kohärente Beleuchtung b) bezüglich der Größe und Jtrichdicke genormte Zeichen und diesen sorgfältig angepaßte holographische Filter.
  • Der Brfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Richtungsfilterung bei beliebigen Zeichen beliebiger Größe und Strichdicke auf beliebigem ochriftträger papier usw.) und unter Verwendung von normalem weitet Licht durchführen zu können, wobei die Störanfälligkeit möglichst gering sein soll.
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Erkennen von auf diffus streuendem Träger angebrachten Zeichen aus, deren Darstellungselemente nach dem Prinzip der Richtungsfilterung über wenigstens eine, die Darstellungselemente einer bestimmten Richtung gegenüber anderen Richtungen bevorzugend. optische Anordnung auf einem Aüffangschirm abgebildet und über Fotodetektoren einer Erkennung logik zugeführt werden.
  • bie oben dargestellte rufgabe der Erfindung wird nun dadurch gelöst, daß die durch die optische Anordnung herauegefilterte Darstellungselemente des Zeichens infolge Vergrößerung der Bildweite defokussiert auf dem Auffangschirm abgebildet werden.
  • Für die die Darstellungselemente einer wichtung gegenüber anderen richtungen bevorzugende optische Anordnung ergeben eich zwei gleichwertige Ausführungsformen. Im ersten Falle wird die optische Anordnung durch die Kombination einer Sammellinse mit einer spaltförmigen Blende, im zweiten Fall durch die Kombination einer sammellinse mit einer Zylinderlinse dargestellt.
  • Die wirkung der unschirfen Abbildung leitet eich aue folgenden physikalischen Gegebenheiten her.
  • Schon .. lohl erkannte den Einfluß der Belendenform einer Abbildungslinse auf die Gestalt der erzeugten Abbildung. Er behandelte Jedoch etets den Fall kohärenter, zumindest jedoch den Fall monochromatiecher Beleuchtung unter exakter d.
  • Erfüllung der Abbildungsgleichung fokussierter Abbildung (R. W. Hohl, Optik und Atomphysik). 11. Auflage, Springer-Verlag, berlin, Göttingen, Heidelberg, . 24 - 26.
  • Verwendet man zur Abbildung von Zeichen eine Sammellinse in Verbindung mit einer spaltförmigen Blende, so ergibt sich bei Verwendung von normalem weißen Licht und bei erfüllung der Abbildungsgleichung kein Einfluß der Blende auf die Gestalt der zur Abbildung gelangenden Zeichen. Verwendet man statt der Sammellinse mit dpaltblende eine Linenkombination, bestehend aus einer Sammellinse und einer Zylinderlinse, so wird das Abbild der Zeichen bei erfüllung der Abbildungsgleichung nicht entstellt. Bei einer Defokussion sowohl der ersten als auch der zweiten Anordnung in wichtung auf eine größere Bildweite ergibt sich überraschenderweise der Effekt einer Richtungsfilterung. Dabei treten diejenigen Anteile in den zu filternden Zeichen stark hervor, die parallel zu der spaltförmigen Blende, bzw. parallel zur Längsachse der Zylinderlinse verlaufen.
  • Der Effekt läßt sich im Fall der abbildung durch eine oammellinse mit bpaltblende erklären durch die erzeugung eines richtungsabhängigen Tiefenscharfeverlaufes durch die Dpaltblende.
  • Bei Verwendung der Zylinderlinse werden die sich zum Abbild formierenden Strahlenbüschel so beeinflußt, daß der Tiefenschärfeverlauf ebenfalls richtungsabhängig ist.
  • Im folgenden wird das Verfahren nach der Erfindung anhand dreier Figuren näher erläutert. Es zeigen: die Fig. 1 die Ausführungsform mit einer sammellinse und einer spaltförmigen Blende, die Fig. 2 die Ausführungsform mit der Kombination einer ammellinse und einer Zylinderlitse und die Fig. 3 eine Ausführungsform für parallele Hichtungsfilterung mit drei Sammellinsen mit spaltförmiger Blende.
  • In der Polig. 1 wird der Zeichentrager 1 mit dem zu erkennenden Zeichen 2, einem , der Beleuchtung 7 einer Lichtquelle ausgesetzt. Zwischen dem Zeichen 2 und dem Auffangechlrm 6 ist als die Darstellungselemente der waagrechten Richtung gegenüber anderen 1tichtungen bevorzugende optische Anordnung 5 die Kombination einer sammellinse 3 mit einer spalförmigen Blende 4 derart eingefügt, daß die Abbildungaglei chung nicht erfüllt ist, sondern eine Defokussion durch Vergrößern der Bildweite eintritt, d.h. der Auffangschirm ist weiter als zur scharfen Abbildung erforderlich, von der optischen Anordnung entfernt angeordnet. Die auf dem Auffangschirm 6 in waagrechter Richtung hervortretenden Darstellungselemente des Zeichens E werden herausefiltert, Im Ausführungebeispiel ist die spaltförmige Blende 4 durch einen lichtundurchlässigen Belag unmittelbar auf der Linse ausgeführt. delbstverständlich sind auch andere Ausbildungen möglich.
  • Die Fig. 2 zeigt die Ausführungsform mit der Kombination einer Sammellinse 8 mit einer Zylinderlinse 10 als die Darstellungselemente der waagrechten Richtung gegenüber den anderen Richtungen hervorhebenden optische Anordnung. Wie man erkennt, ist die wirkung auf dem Auffangschirm 6 die gleiche, die waagrechten Darstellungselemente werden herausgefiltert, wenn die Abbildung defokussiert dadurch Vergrößern der Bildweite erfolgt.
  • Die Anordnung des Zeichenträgera 1 mit dem Zeichen 2, der Beleuchtun Fund dem AuffangBchir telnd die gleichen wie in Fig. 1.
  • Die Fig. 3 zeigt oben den Zeichenträger 1 mit der Beleuchtung 7, darunter im Strahlengang die beiden Strahlteilerplatten 9,-die den strahl einmal nach links und einmal nach rechts ablenken, während ein Teilstrahl senkrecht weiter verläuft.
  • In jedem dieser drei Strahlengänge ist eine Kombination 5 einer Sammellinse mit spaltförmiger Blende angeordnet, die auf dem dahinter angeordneten Auffangschirm 6 je nach der Stellung des Spaltes verschiedene Darstellungselemente des Zeichens hervortreten läßt.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteile besteht insbesondere darin, daß auch und gerade Zeichen auf lichtundurchlässigem und diffus streuendem ochriftträger (papier usw.) richtungsgefiltert werden können. Damit erweitert sich der Anwendungsbereich von Zeichenerkennungsanlagen, die nach der Methode der Richtungsfilterung arbeiten, entscheidend.
  • Gegenüber kohärent-optischen Anlagen, die mit Laser-Licht arbeiten müssen, erlaubt die Erfindung die Verwendung von normalem weißen Licht. ,tuBerdem ist die hier beschriebene Erfindung wegen ihres einfachen aufbaus störsicher;

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Erkennen von auf diffus streuenden Träger angebrachten Zeichen, deren Darstellungselemente über wenigstens eine die Darstellungselemente einer beattimten Richtung gegenüber anderen Richtungen bevorzugende optische Anordnung auf einem Auffangschirm abgebildet und über Fotodetektoren einer Erkennungslogik zugeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die herausgefilterten Darstellungselemente des Zeichens (2) durch die optische Anordnung (5) infolge Vergrdßerung der Bildweite defokussiert auf dem Auffangschirm (6) abgebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anordnung (5) durch die Kombination einer sammellinse (5) mit einer spaltförmigen Blende (4) dargestellt wird (Fig. 1).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anordnung durch die Kombination einer Ssmmellinee (8) mit einer Zylinderlinse (10) dargestellt wird (Fig. 2).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfragen aller vorhandenen Richtungen die spaltförmige Blende gedreht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfragen aller vorhandenen Richtungen die Zylinderlinse oder die Zylinderlinsen innerhalb der Linsenkombination gedreht werden.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfragen aller vorhandenen Richtungen mehrere Abbildungskanale mit jeweils verschiedenen Winkelstellungen der spaltförmigen Blenden bzw. mit jeweils verschiedenen Winkelstellungen der Längsachsen der Zylinderlinsen parallel betrieben werden (Fig. 3).
    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0314521A2 (de) * 1987-10-30 1989-05-03 Philip Morris Products Inc. Verfahren und Gerät zur optischen Produktprüfung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0314521A2 (de) * 1987-10-30 1989-05-03 Philip Morris Products Inc. Verfahren und Gerät zur optischen Produktprüfung
EP0314521A3 (de) * 1987-10-30 1991-01-02 Philip Morris Products Inc. Verfahren und Gerät zur optischen Produktprüfung

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