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Einstellgerät für eine Lastmomentbegrenzungs-Anlage Die Erfindung
bezieht sich auf ein Einstellgerät für eine Lastmomentbegrenzungs-Anlage eines Kranes
mit einem Ausleger veränderbarer Länge, wobei die Lastmomentbegrenzungs-Anlage folgende
Einrichtungen aufweist einen Anlagen-Sollwertgenerator, ein Funktionspotentiometer
mit mehreren,verschiedenen Ausladungen entsprechenden Anzapfungen, die über Schalter
an den Anlagen-Sollwertgenerator angeschlossen werden können, einen Ausladungsgeber,
der einen Schleifer des Funktionspotentiometers nach Maßgabe der jeweiligen Ausladung
einstellt, einen Istwert-Geber und ein Sollwert-Istwert-Vergleichsgerät, in das
von-dem Schleifer des Funktionsrotentiometers die Sollwerte und von dem Istwert-Geber
die wenn Istwerte eingegeben werden und das jeweils ein Istwert den gleichzeitig
eingegebenen Sollwert erreicht, eine Sicherheitseinrichtung auslöst.
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Das Einstellen einer solchen Lastmomentbegrenzungs-Anlage erforderte
bisher die Bereitstellung einer
großen Zahl von flichkörpern und
konnte daher nur auf einem KranprüStand durchgeführt werden. Demgegenüber liegt
der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Einstellgerät der genannten Art so zu gestalten, daß das Einstellen der Lastmomentoegrenzungs-Anlage
erheblich vereinfacht wird. Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß man nur einen
einzigen Eichkörper benötigt und unter Umständen nur ein Mann das Einstellen bewerkstelligen
kann.
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Hierzu braucht der Kran nicht auf einen Kranprüfstand gebracht zu
werden, vielmehr kann man die Anlage am Einsatzort einstellen, was nur einen verhcltnismäßig
kleinen Zeitaufwand bedingt.
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Anhand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
erläutert.
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Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Autokran mit einem zweifach teleskopierbaren
Ausleger in Seitenansicht.
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In Fig. 2 ist ein Schaltbild für die Lastmomentbegrenzungs-Anlage
des Kranes und des zugehörigen Einstellgerätes.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch zwei Ausführungsnöglichkeiten
der zugehörigen Sollwertgeneratoren.
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In Fig. 1 sind der Fahrzeugrahmen des Autokranes mit a, die um die
lotrechte Achse b drehbare Plattform des Kranes mit c, die waagerechte Achse der
Zapfen, mittels deren der Grundausleger d in einem Bock der Plattform c wippbar
gelagert ist, mit e bezeichnet. In dem Grundausleger d ist ein Teleskopteil
g
verschiebbar geführt. Der ahrzeugrahmen ist während des Kranbetriebes beispielsweise
mit Hilfe von ausgeschobenen Armen h auf dem Boden abgestützt. Das Kranfu;hrerhaus
ist mit i bezeichnet0 Die Lastmomentbegrenzungs-Anlage besteht, wie aus Sig. 2 ersichtlich
ist, aus einem Ausladungsgeber 1, einem Sollwertgeber 2 mit einem Anlagen-Sollwertgenerator
2.1, einem Istwertgeber 3 und einem Signalgeber 4. Das erfindungsgemäß vorgesehene
Einstellgerät 5 ist an die erwähnten Teile der Lastmomentbegrenzungs-Anlage mit
Klemmen 6 anschließbar. Die Teile 1, 2, 2o1 und 4 sind in einem Kasten k untergebracht,
der an dem Grundausleger d sitzt. An diesem ist auch der Istwertgeber 3 angebracht.
Das Einstellgerät 5 befindet sich im Kranführerhaus i.
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Zu dem Ausladungsgeber 1 gehören zwei Geräte 1.1 und 1.2 bekannter
Ausführung zum Ermitteln der jeweiligen Länge des Deleskop-Auslegers d, £, g bzw.
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des Neigungswinkels des Auslegers. Aus den jeweils ermittelten vierten
der Ausleger-Länge und der Ausleger-lieigung wird die Ausladung A des Auslegers
-beisnielsweise bezogen auf die lotrechte Drehachse b der Plattform c des Kranes
- in einem Gerät 1.3 ermittelt.
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Der Sollwertgeber 2 enthält ein lineares Bunktionspotentiometer 7,
dessen beide Enden durch Leitungen 8 und 9, Wechselschalter 10 bzw. 11 und Leitungen
12 bzw. 13 an eine Spannungsquelle innerhalb des Sollwertgenerators 2.1 angeschlossen
werden
können, Der Schleifer 14 des Funktionspotentiometers 7 wird
selbsttStig nach Maßgabe der in dem Gerbt 1.3 jeweils ermittelten Werte A der Ausladung
verschoben. Auf der dem Schleifer 14 gegenüberliegenden Seite hat das Funktionspotentiometer
7 beispielsweise zwölf'Anzapfungen I bis XII, durch welche aus dem Sollwert generator
2.1 über zwölf zu einem Kabel 15 zusammengefaßte Leitungen und zwölf Schalter 16
dem Funktionspotentiometer 7 elektrische Spannungen - gemessen in mV - zugeführt
werden, die bei einem bestimmten Rüstzustand des Kranzes (durch Arme h abgestützt
oder nicht; verschiedene Längen des Teleskop-Auslegers d,f,g) den Sollwerten des
Lastmomentes entsprechen, wie sie sich für die verschiedenen Ausladungen aus den
Traglast-Kurven des Kranes ergeben. Jede der Anzapfungen I bis XII entspricht einem
bestimmten Nennwert der Ausladung Ao Der Schleifer 14 ist durch eine Leitung 17,
einen Wechselschalter 18 und eine Leitung 19 an ein Sollwert-Istwert-Vergleichsgert
4.1 in dem Signalgeber 4 angeschlossen. In diesem wird andererseits aus dem Istwertgeber
3 über eine Leitung 18 dem Vergleichsgerft 4.1 der jeweilige Istwert zugeführt,
d.h. eine in mV gemessene Spannung, die dem jeweiligen, z.B. auf den Fußpunkt (e)
des Auslegers bezogenen Moment aus dem Eigengewicht des Auslegers und ggf. dem Gewicht
eines an dem Ausleger hängenden Lastkbrpers entspricht. Der Istwertgeber 3 ist ebenfalls
an dem Grundausleger d angebracht.
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Wenn bei einer bestimmten Ausladung A des Auslegers der durch die
Leitung 18 in das Vergleichsgerät 4.1 eingegebene Istwert sich dem Sollwert bis
auf ca. 90% des Nennwertes wert, der bei der entsprechenden Stellung des Schleifers
14 aus dem Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 über das Bunktionspotentiometer 7 in das
Vergleichsgerät 401 eingegeben wird, wird eine Vorwarneinrichtung 4.2 betätigt,
die ein Warnsignal gibt0 Wenn der Istwert den Sollwert erreicht, werden durch eine
von den Vergleichsgerät 4.1 beeinflußte Schaltanlage 43 zO B. alle lastmomentvergrößernden
Bewegungen des Kranes abgeschaltet.
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Der Istwertgeber 3 enthält beispielsweise Dehnmeß-Streifen,welche
z.B. auf die jeweilige Material-Beanspruchung im Kran-Ausleger als maßgeblich für
das jeweilige Lastmoment ansprechen. Gegebenenfalls sind in Verbindung mit dem Istwertgeber
3 Mittel zur Berücksichtigung des Hebelarmes vorgesehen, mit welchem z.B. ein hydraulisches
Wipperk auf den Ausleger wirkt. In diesem Fall müßten die vom Istwertgeber 3 oder
die vom Anlagen-Sollwertgeber 2 gelieferten Spannungen in Abhängigkeit vom Längengeber
1.1 den jeweiligen Hebelarm-Anderungen angepaßt werden Die erforderliche Energie
kann der Istwertgeber 3 z.B. durch eine Leitung 19 aus einer Spannungsquelle in
dem Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 erhalten, An das Vergleichsgerät 4o1 ist ein Anzeigegerät
20 angeschlossen, das über einer Skala mit einem ooeren Zeiger laden jeweiligen
Sollwert und mit einem unteren Zeiger 20 b den jeweiligen Istwert anzeigt, Es ist
in dem Kranfahrerhaus i untergebracht.
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Mittels des Einstellgerätes 5 Kann zunachst a) festgestellt werden,
ob der Ausladungsgeber 1 genau arbeitet, und kann ferner b) für den Anlagen-Sollwertgenerator
2.1 das Programm ermittelt werden, so daß er für die den Anzapfungen I bis XII entsprechenden
Ausladungen jeweils die genauen Sollwert-Polygon-Kurve liefert.
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Das
5 enthält einen Soll.vertgenerator 21, der a zum Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 eine
Verlängerung ist, was bedeutet, daß er die gleichen Werte liefert.und b unabhängig
vom Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 arbeitet und die gleichen Werte liefert. Er kann
durch 12 Leitungen, die in Kabeln 22, 23 zusammengefaßt sind, über Wechselschalter
24 mit den Anzapfungen I bis XII des Bunktionspotentiometere 7 verbunden werden.
Die Leitungen innerhalb der beiden Kabel 22 und 23 erden beim Anschließen des Einstellgerätes
5 über kontakte 6 miteinander verbunden.
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Das Einstellgerät 5 enthalt ferner ein Vergleichsglied 25 mit einem
Differenzverstärker 26. Dieser ist einerseits durch eine Leitung 27 mit einem Schleifer
28 eines Wahlschalters verbunden, der zwölf Kontakte 29 hat0 Jeder dieser Kontakte
kann durch Leitungen 30, 31 scviie über Kontakte der sechs selschalter 24 mit einer
der Anzapfungen I Jis XII verbunden werden. Jede der Leitungen 30 kann mit der zugehörigen
Leitung 31 beim Anschließen des Einstellgerätes 5 über Kontakte 6 verbunden werden.
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Der Differenzverstrker 26 kann über Leitungen 32,33 und den $Wechselschalter
18 an die Leitung 17 und damit an den Schleifer 14 des Funktionspotentiometers 7
angeschlossen werden. Die Leitungen 32 und 33 werden über Kontakte 6 miteinander
verbunden, wenn das EinstellgeTät 5 angeschlossen wird. In der Leitung 32 befindet
sich ein Trennschalter 35.
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Die beiden Enden des Funktionspotentiometers 7 nnen ber die Leitungen
8 und 9 sowie die Wechselschalter 10, 11 und die Leitungen 36, 37 bzw.
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3, 39 an eine Spannungsquelle innerhalb des Sollwertgenerators 21
des Einstellgerätes angeschlossen werden. Die Verbindung zwischen den Leitungen
36 und 37 bzw. 38 und 39 wird beim Anschließen des Einstellgerätes 5 über kontakte
6 hergestellt.
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Weiterhin enthalt das Binstellgerat 5 einen Istwert-Simulator 40.
Dieser kann über einen Schalter 41 und zeitungen 42, 43 mit dem Istwertgeber 3 verbunden
werden. Die Verbindung zwischen den Leitungen 42 und 43 wird beim Anschließen des
Einstellgertes 5 durch Kontakte 6 hergestellt.
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Alle Schalter 16 werden-gemeinsam von einem Relais 44 betätigt. Die
Erregung des Relais erfolgt aus der Spannungsquelle des Sollwertgenerators 21 über
Leitungen 45, 46 und einen Schalter 47. Mittels eines weiteren Relais 48 werden
alle Wechselschalter 10, 11, 24 und 18 gemeinsam betätigt. Die Erregung dieses relais
erfolgt aus derselben Spannungsquelle über Leitungen 49, 50 und einen Schalter 51,
der mit dem Trennschalter 35 gekuppelt ist. Die Verbindung
zwischen
den Leitungen 45 und 46 sowie 49 und 50 werden beim Anschließen des Einstellgerätes
5 durch Kontakte 6 hergestellt.
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Der Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 und der Soll wertgenerator 21 des
Einstellgerätes 5 können beispielsweise gemäß Fig. 3 mit Programmierplatten ausgeführt
sein0 Hierbei ist ein induktiver Teiler 52 vorhanden, der an eine Wechselspannung
angeschlossen ist. Von ihm gehen beispielsweise 30 Leitungen 53 aus, zwischen denen
Spannungssprünge bestehen, welche die gesamte Ausgangsspannung des Teilers 52 unterteilen.
Für jeden der möglichen Rüstzustände des Kranes ist eine der Anzapfungen T bis XII
des Funktionspotentiometers 7 (in Fig. 3 sind der Einfachheit halber nur sechs Anzapfungen
dargestellt), über einen Schalter 54 mit einem Punkt auf einer der Leitungen 53
über einen Klemm-Kontakt verbunden. Die verschiedenen Rüstzustände sind in Fig.
3 mit GF, GA, 1 x F, 1xA, 2 x A, 3 x A bezeichnet, wobei bedeuten s G, daß alle
Teleskopteile eingefahren sind, also der Ausleger praktisch nur die Länge des Grundauslegers
hat, 1,2,3, daß einwzwzbAw. drei Teleskopteile des Auslegers völlig ausgefahren
sind, "F", daß der Kran freisteht und "A", daß der Kran mit Hilfe von Armen h abgestützt
ist. Alle Schalter 54, die zu einem der Rüstzustände gehören, werden gemeinsam mittels
eines Relais 55 betätigt.
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Der Schleifer 14 des Funktionspotentiometers 7 ist in diesem Fall
über einen Transformator 56 und einen Gleichrichter 57 mit dem Istwert-Sollwert-Vergleichsgerät
4,1 verbunden.
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Bei einer solchen Ausführung der Sollwertgeneratoren 2.1 und 21 müssen
diese durch zwölf, den Anzapfungen entsprechende Leitungen, die durch Kabel 58,59
über Kontakte 6 miteinander verbunden werden, so abgeglichen werden, daß beim Programmieren
gleiche Betriebsspanhungen in den beiden Geräten verwirklicht sind.
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Es ist aber auch möglich, daß der Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 und
der Sollwertgenerator 21 des Einstellgerätes 5 in der Weise ausgeführt sind, wie
es Gegenstand der Patentanmeldung P 21 13 8940322 ist. Danach ist, wie Fig. 4 zeigt,
für jeden der möglichen Rüstzustände des Kranes eine Steckkarte 60 vorgesehen0 Auf
dieser sind so viele kontinuierlich einstellbare Widerstände 61 angebracht, wie
es Anzapfungen des Funktionspotentiometers 7 gibt (auch in diesem Fall sind der
Einfachheit halber nur sechs solcher Anzapfungen dargestellt). Ferner ist eine Steckkarte
62 vorhanden, auf der ein Konstantspannungsgeber 63 sowie so viele Verstärker 64
angebracht sind, wie es Anzapfungen des Funktionspotentiometers 7 gibt0 Wenn auf
eine Grundplatte die Steckkarte 62 sowie je nach dem vorhandenen Rüstzustand - eine
der Steckkarten 60 aufgesteckt sind, ist jede der Anzapfungen I bis VI einerseits
mit einem der Widerstände 61 und andererseits mit einem der Verstärker 64 verbunden,
wobei andererseits die 5 derstände 61 und der Konstantspannungsgeber 63 geerdet
sind. Ferner ist der Schleifer 65 jedes der Widerstände 61 mit dem zugehörigen Verstärker
64 über einen Schalter 66 verbunden. Alle Schalter66
einer Steckkarte
60 werden gemeinsam von einem Relais 67 betätigt, das ebenfalls auf der Steckkar
te 60 angebracht ist. Bei Anwendung dieser Ausführung der Sollwertgeneratoren entfallen
die Verbindungsleitungen mit den Kabeln 58, 59.
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Beim Betrieb des Kranes ist das Einstellgerät 5 von der Lastmomentbegrenzungs-Anlage
getrennt.
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Die Relais 44 und 48 sind stromlos. Demgemäß sind die Schalter 16
geschlossen und die Wechselschalter 10, 11 und 18 so eingestellt, daß die Leitung
8 mit der Leitung 12, die Leitung 9 mit der Leitung 13 und die Leitung 17 mit der
Leitung 19 verbunden sind. Dann liefert der Anlagen-Sollwertgenerator über die in
dem Kabel 15 befindlichen Leitungen an die Anzapfungen I bis XII des Punktionspotentiometers
7 die Sollwerte, die je nach der vom Ausladungsgeber 1 gelieferten Ausladung von
dem Schleifer 14 an das Sollwert-Istwertgerät 4.1 abgegeben werden.
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Wenn mittels des Einstellgerätes 5 gemäß a) festgestellt werden soll,
ob der Ausladungsgeber 1 richtig arbeitet, wird das Einstellgerät 5 über die Klemmen
6 an die Lastmomentbegrenzungs-Anlage angeschlossen. Die Schalter 47, 51, 35 werden,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, geschlossen.
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Demgemäß erhalten die beiden Relais 44 und 48 Strom. Infolgedessen
sind die Schalter 16 geoffnet und die Wechselschalter 10, 11, 24, 18 in die in Fig.
2 dargestellte Lage gebracht. Dementsprechend sind die Anzapfungen I bis XII mit
den
Kontakten-29 des Wahlschalters verbunden. Je nach der Stellung
des Schleifers 28 ist eine der Ahzapfungen I bis XII über die Leitung 27 an den
Differenzverstärker 26 angeschlossen. Andererseits ist der Schleifer 14 über die
Leitungen 17, 33, 32 mit dem Differenzverstärker 26 verbunden. Das Funktionspotentiometer
7 erhält dann seine Spannung über die Leitungen 36, 37 und 38, 39 aus dem Sollwertgenerator
21 des Einstellgerätes 5.
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Bei der in Pigo 2 dargestellten Einstellung des Schleifers 28 des
Wahlschalters ist die Anzapfung I mit dem Differenzverstärker 26 verbunden, Zu dieser
Anzapfung gehört ein bestimmter Nennwert: der Ausladung A. Diese Ausladung wird
bei einem bestimmten Rüstzustand des Kranes - z.B. GA - durch eine entsprechende
Einstellung des Auslegers verwirklicht.
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So entspricht bei dem genannten Rüstzustand der Anzapfung I die aus
Fig. 1 ersichtliche Steilstellung des Auslegers, wenn in den Grundausleger d die
beiden Teleskopteile f und g völlig eingefahren sind.
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Es wird dann eine z.B0 mit einem Bandmaß festzustellende Ausladung
AgAI verwirklicht, die beispielsweise gleich 1,15 m sein möge. Der Ausladungsgeber
1 müßte dann, wenn er in Ordnung ist, aufgrund der mittels des Längengebers 1.1
und des Winkelgebers 1o2 ermittelten Werte den Schleifer 14 genau in die Stellung
bringen, die der Anzapfung I gegenüberliegt. Wenn das der Fall ist, liefert der
Differenzverstärker 26 in dem Vergleichsglied 25 ein Signal, das eine grüne Lampe
68 zum Aufleuchten bringt. Wenn, aber der Schleifer 14 bei der gegebenen
Ausladung
von 1,15 m den Schleifer 14 so einstellt, daß er der Anzapfung I nicht gegenübersteht,
bringt der Differenzverstärker 26 eine gelbe Lampe 69 oder eine rote Lampe 70 zum
Aufleuchten je nachdem, ob der Schleifer 14 vor oder hinter die Anzapfung I eingestellt
worden ist.
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Auf diese Weise kann man für alle Anzapfungen I bis XII feststellen,
ob die Einstellung des Schleifers 14 mittels des Ausladungsgebers 1 genau ist.
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Durch Interpdlation kann man dann ermitteln, welche tatsachlichen
Ausladungs-Werte den Nennwerten an den Anzapfungen I bis XII entsprechen. Beispielsweise
könnte festgestellt werden, daß der Anzapfung I eine tatsächliche Ausladung von
1,05 m statt des nennwerte 1,15 m entspricht0 Diese Prüfung läßt sich rasch vollziehen,
indem der Schleifer 28 des Wahlschalters nacheinander auf die verschiedenen Kontakte
29 eingestellt wird.
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Wenn gemäß b) mittels des Einstellgerätes 5 nunmehr der Anlagen-Sollwertgenerator
2.1 programmiert werden soll, bleibt der Schalter 47 geschlossen, so daß die Schalter
16 von dem Relais 44 geöffnet bleiben, es werden aber die Schalter 51 und 35 geöffnet.
Demzufolge wird das Relais 48 stromlos, so daß die Wechselschalter 10, 24, 18, 11
Verbindungen über die jeweils unteren Kontakte herstellen. Demgemäß werden die Anzapfungen
I bis XII über die Wechselschalter 24 durch d ie in den Kabeln 22 und 23 zusammengefaßten
Leitungen an den Sollwertgenerator 21 des Einstellgertes 5 angeschlossen.
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Ferner wird der Schleifer 14 von dem Differenzverstärker 26 abgetrennt
und über den Wechselschalter 18 und die Leitung 19 mit dem Sollwert-Istwert-Vergleichsgerät
4.1 verbunden. Außerdem wird das Funktionspotentiometer 7 über die Sechs selschalter
10 und 11 und die Leitungen 12 bzw.
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13 wieder an die Spannungsquelle innerhalb des Anlagen-Sollwertgenerators
2.1 gelegt.
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Zunächst wird der im Einstellgerät 5 befindliche Sollwertgenerator
21 eingestellt. Das geschieht nacheinander für die in Betracht kommenden Rüstzustände
des Kranes. Es sei angenommen, daß man zunächst von dem Rüstzustand GA ausgeht und
von der steilsten Stellung des Auslegers, die der Anzapfung I und nach der vorhergehenden
Prüfung einer Ausladung von 1,05 m entspricht.
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Man kommt bei dem Einstellen mit einem einzigen Eichkörper aus, dessen
Gewicht QE beispielsweise 1 Mp betragen soll. Wenn der Eichkörper an den Ausleger
bei dem erwähnten Rüstzustand and bei der erwähnten Ausladung angehängt wird, zeigt
das Anzeigegerät 20 mit dem Zeiger 20 b einen bestimmten Istwert von beispielsweise
170 /uA an, Darauf wird der Eichkörper abgehängt und festgestellt, daß nur noch
ein Istwert von 100 uA angezeigt wird. Hieraus folgt, daß dem Eichkörper für sich
eine Istwert-Anzeige von 70 /uA entspricht.
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Die jeweils zulässigen Traglasten können aus Traglast-Kurven entnommen
werden, die für den Kran gegeben sind. Bei dem erwähnten Rüstzustand GA entnimmt
man aus der zugehörigen Traglast-Kurve für
die erwähnte Ausladung
von 1,05 m ein bestimmtes, höchst zulässiges Gewicht von Saul. das ein an den Ausleger
anzuhängender Lastkörper höchstens haben darf. Es sei angenommen, daß beispielsweise
Qzul gleich ist 10,5 Mp. Da sich die Istwert-Anzeige an dem Gerät 20 ohne Einfluß
des Auslegereigengewichtes linear mit dem Gewicht des jeweils an den Ausleger angehängten
Lastkörpersändert, ergibt sich die dem höchst zulässigen Lastkörper-Gewicht Qzul
von 10,5 Mp entsprechende Anzeige zu Qzul 10,5 70 . = 70 µA = 735 µA QE 1 Zu dieser
Istwert-Anzeige wird der dem Eigengewicht des Auslegers entsprechende Istwert von
100/uA addiert, so daß man 835/uA erhalt.
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Nunmehr wird der Istwert-Simulator 40 - nach Schliessen des Schalters
41 - so betätigt, daß innerhalb des Istwertgebers 3 eine aus den Dehnmeß-Streifen
gebildete Brücke mittels eines von dem Istwert-SimulXator verstellten Widerstandes
verstimmt wird0 Das geschieht in der Weise, daß der Zeiger U- a des Gerätes 20 anzeigt,
daß von dem Istwertgeber 3 in das Sollwert-Istwert-Vergleichsgerät 4.1 der erwähnte
Istwert von b35/uA eingegeben wird.
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Nunmehr wird der in dem Einstellgerät 5 befindliche Sollwertgenerator
so eingestellt, daß der bei dem oetreffenden Rüstzustand GA und bei der betreffenden
Ausladung entsprechend der Anzapfung I der Schleifer 14 in das Sollwert-Istwert-Vergleichsgerät
4.1 einen Sollwert liefert, der gleich dem erwähnten Istwert
von
835 /uA ist. Wenn das der Fall ist, spricht die Schaltanlage 4.3 an. Außerdem steht
dann der Zeiger 20a des Anzeigegerätes 20 genau dem Zeiger 20 b gegenüber. Diejenige
Einstellung des im Einstellgerät 5 befindlichen Sollwertgenerators 21, welche diesem
Zustand entspricht, wird festgehalten. Das geschieht bei einer Ausfahrung des Sollwertgenerators
nach Fig0 3 dadurch, daß bei dem betreffenden Rüstzustand GA und der Anzapfung I
eine Klemmverbindung an der in Fig. 3 mit X bezeichneten Stelle vorgenommen wird0
Bei der Ausführung nach Fig. 4 wird die dem Rüstzustand GA entsorechende Steckkarte
60 (GA) auf die Grundplatte gesteckt, und die Anzapfung I wird einerseits an den
Widerstand 61 (GA) und andererseits über eine Leitung 71 an den zugehörigen Verstärker
64 (I) angeschlossen.. Dieser Verstärker steht außerdem über eine Leitung 72 mit
dem Schleifer 65 (GAI) des Widerstandes 61 (GAI) über den Schalter 66 (GAI) in Verbindung,
der ebenso wie die übrigen Schalter derselben Steckkarte mittels des zugehörigen
Relais 67 (GA) geschlossen ist.
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Nun wird durch kontinuierliche Einstellung des Jiderstandes 51 (GAI)
der zugehörige Verstärker 64 (I) auf a er Steckkarte 62 so beeinflußt, daß der von
dem Schleifer 14 an das Sollwert-Istwertvergleichsgerot 4.1 gelieferte Sollwert
gleich dem £leichzeitig vom Istwertgeber gelieferten Istwert ist.
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In der gleichen Weise wird der in dem Einstellgerät
5
befindliche Sollwertgenerator 21 zunächst bei demselben Rüstzustand GA für die tibrigen
Ausladungen, die den Anzapfungen II bis XII entsprechen, eingestellt. Man erhält
dann bei der Ausführung nach Fig. 3 für den Rüstzustand GA Klemmverbindungen X,U,V,W,Y,Z.
Das ergibt sich, indem man, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, den Ausleger mit den
eingefahrenen Teleskopteilen f und g schrittweise absenkt, so daß man nacheinander
die den Anzapfungen desFunktionstotentiometers 7 entsprechenden Ausladungen erhält,
von denen in Fig. 1 der Einfachheit halber nur vier angedeutet sind, nämlich AGAI'
AGAIII ' XGAVII ' AGAXII Bei jeder die ser Ausladungen wird der Istwert einmal mit
angehängtem Eichkörper und einmal ohne diesen ermittelt und in der erwähnten Weise
umgerechnet über den Istwert-Simulator 40 abgewandelt, und der Sollwert analog dazu
auf den Istwert abgeglichen.
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Alsdann wiederholt man diese Messungen für den Rüstzustand, bei dem
der Teleskopteil f aus dem Grundausleger d auagefahren ist, sowie für alle weiteren
Rüstzustände.
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Man erhält dann bei der Ausführung nach Fig. 3 für die verschiedenen
Rüstzustände verschiedene Gruppen CDEFGH von Klemmverbindungen, und zwar gibt es
innerhalb jeder Gruppe so tiele Klemmverbindungen auf betreffenden Leitungen 53,
wie es Anzaptungen I bis VI des Funktionspotentiometers 7 gibt.
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Wenn auf diese Weise die Einstellung des im Einstellgerät 5 befindlichen
Sollwertgenerators 21 für alle
Rüstzustände beendet ist, wird der
Ausleger so abgesenkt, daß der in dem Kasten k enthaltene Anlagen-Sollwertgenerator
2.1 zugänglich wird, der mit dem Sollwertgenerator 21 des Einstell gerätes 5 übereinstimmt.-
Nunmehr nimmt man innerhalb des des Anlagen-SollwertgeneriDrs dieselben Klemmverbindungen
vor, wie sie in dem Sollwertgenerator 21 des Einstellgerätes hergestellt worden
sind. Das heißt, für jeden der Rüstzustände wird jede der Anzapfungen I bis XII
mit einer der dreißig von dem induktiven Teiler ausgehende Leitungen durch Klemmen
verbunden, und zwar nach dem Vorbild der Klemmverbindungen gemäß den Gruppen C bis
H, die bei der Einstellung des-in dem Einstellgerät 5 befindlichen Sollwertgenerators
21 vorgenommen worden waren. Auf diese Ar wird die vorher vorgenommene Einstellung
genau auf den Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 übertragen.
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Bei der Ausführung nach Fig. 4 braucht man, wenn der in dem Einstellgerät
5 befindliche Sollwertgenerator 21 für alle Rüstzustände eingestellt worden ist,
nur die betreffenden Steckkarten 60, deren Widerstände 6t mittels der Schleifer
65 eingestellt sind, für den Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 zu verwenden.
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Ebenso wird die beim Einstellen des Sollwertgenerators 21 des Einstellgerätes
5 verwendete Steckkarte 62 mit dem Konstantspannungsgeber 63 und den Verstärkern
64 für den Anlagen-Sollwertgenerator verwendet. Es wird also z.B. für den Rüstzustand
GA die Steckkarte 60 (GA),-deren Widerstände 61 mit Hilfe der Schleifer 65 eingestellt
sind, auf die Grundplatte des Anlagen-Sollwertgenerators 2.1 -ebenso
wie
die Steckkarte 62 - aufgesteckt, wodurch der Anlagen-Sollwertgenerator 2.1 ordnungsgemäß
programmiert ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Lastmomentbegrenzungs-Anlage in
verhältnismäßig kurzer Zeit zuverlässig einzustellen und in kurzen Zeitabständen
zu überprüfen. Wesentlich ist es, daß man hierfür mit einem einzigen Eichkörper
auskommt.