DE2235857C3 - Heizvorrichtung für das Ansaugsystem einer wassergekühlten Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für das Ansaugsystem einer wassergekühlten Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Saugrohrbeheizung ist aus der US-PS 23 69 937 bekannt geworden. Hierbei ist die Saugrohrbeheizung völlig unabhängig von dem Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine und sie wird durch ein eigenes Thermostatventil in Abhängigkeit von der Ansauglufttemperatur gesteuert. Dies hat den Nachteil, daß die Saugrohrbeheizung auch dann in Tätigkeit tritt, wenn die Brennkraftmaschine zwar schon warm ist, die Lufttemperatur jedoch unter einem bestimmten Wert liegt. Darüber hinaus sind derartige Thermostatventile auf die Dauer infolge Verschmutzung oder durch Kesselsteinablagerungen störanfällig und auf die Dauer nicht absolut betriebssicher, so daß nicht gewährleistet ist, daß sie im Bedarfsfall die Nebenschlußleitung vollständig absperren und damit die Saugrohrbeheizung unterbrechen.

Aus der US-PS 28 07 245 ist eine wassergekühlte Brennkraftmaschine mit Saugrohrbeheizung bekannt geworden, bei welcher die Heizkammer der Saugrohrbeheizung in der Bypaßleitung angeordnet ist. Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, daß die Saugrohrbeheizung automatisch mit Erreichen der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, d. h. mit dem Einschalten des Kühlers, abgeschaltet wird, sie hat jedoch wiederum den Nachteil, daß bei einem Undichtwerden des die Bypaßleitung steuernden Thermostatventils erwärmte Kühlflüssigkeit durch die Heizkammer der Saugrohrbeheizung strömen und eine unerwünschte Aufheizung des Gemisches bewirken kann. Da die Heizkammer der Saugrohrbeheizung von der gesamten Kühlmittelmenge der Brennkraftmaschine durchströmt wird, muß sie verhältnismäßig groß sein, um die Strömungsverluste in tragbaren Grenzen zu halten. Dies ist im Hinblick auf die beengten Raumverhältnisse im Motorraum von Kraftfahrzeugen problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Saugrohrbeheizung zu schaffen, die ohne zusätzliche Hilfsmittel bei steigender Motortemperatur sicher abgeschaltet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nebenschlußleitung von der Bypaßleitung ausgeht und wieder in diese mündet

Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird mit ,Sicherheit erreicht, daß die Nebenschlußleitung und mit ihr die Heizkammer der Saugrohrbeheizung nur dann von erwärmtem Kühlwasser durchströmt wird, wenn ίο die Bypaßleitung freigegeben ist Im Gegensatz zu der bekannten Saugrohrbeheizung, die in der Bypaßleitung angeordnet ist, hat jedoch bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag ein nicht völlig dichtes Schließen des die Bypaßleitung beherrschenden Thermostatventils nicht zur Folge, daß die Saugrohrbeheizung eingeschaltet wird, da die geringe Kühlflüssigkeitsströmung, die bei einem undichten Thermo.statventil in der Bypaßleitung auftritt, nicht ausreicht, um eine Druckdifferenz zu erzeugen, die zu einem Durchströmen der Nebenschlußleitung führen würde.

fm allgemeinen weist die Bypaßleitung zwischen Anfang und Ende der Nebenschlußleitung nur eine kleine Druckdifferenz auf, die zur Förderung von Kühlflüssigkeit durch die Nebenschlußleitungen zur Verfügung steht. Mit Hilfe einer in der Bypaßleitung angeordneten Venturidüse, an deren Saugstutzen der Rücklauf der Nebenschlußleitung angeschlossen ist, kann ein höheres Druckgefälle erzeugt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Brennkraftmaschine bezeichnet, deren Saugrohr 2 von einer Heizkammer 3 umgeben ist. Das erwärmte Kühlwasser tritt durch einen Kühlwasserstutzen 4 aus der Brennkraftmaschine 1 aus und fließt bei kalter Brennkraftmaschine durch eine Bypaßleitung 5 über ein Thermostatventil 6 und eine Kühlwasserpumpe 7 zu einem Kühlwassereintrittsstutzen 8. Bei betriebswarmer Maschine wird durch das Thermostatventil 6 ein Kühler 11 über Leitungen 9 und 10 in den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine eingeschaltet.

Die Heizkammer 3 ist in einer Nebenschlußleitung zur Bypaßleitung 5 angeordnet. Zu diesem Zweck zweigt von der Bypaßleitung bei dem Verzweigungspunkt 12 eine Vorlaufleitung 13 zur Heizkammer 3 ab. Stromabwärts des Verzweigungspunktes 12 ist in der Bypaßleitung 5 eine Venturidüse 14 angeordnet, deren Saugstutzen 15 mit einer von der Heizkammer 3 herkommenden Rücklaufleitung 16 verbunden ist.

Da während der Anwärmphase der Brennkraftmaschine die gesamte Pumpenfördermenge durch die Bypaßleitung 5 und damit durch die Venturidüse 14 fließt, entsteht an deren Saugstutzen 15 ein zur Förderung von erwärmter Kühlflüssigkeit durch die Heizkammer 3 ausreichender Druckabfall gegenüber

dem Verzweigungspunkt 12, selbst wenn dieser nur in geringem Abstand von der Venturidüse 14 liegt.

Nach dem Abschluß der Anwärmphase schaltet das Thermostatventil 6 automatisch die Bypaßleitung 5 ab und es gibt den Kreislauf über den Kühler 11 frei. Mit dem Aufhören der Strömung durch die Bypaßleitung 5 ist auch die Strömung durch die Heizkammer 3 beendet und die Saugrohrheizung außer Funktion gesetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Heizvorrichtung für das Ansaugsystem einer ■wassergekühlten Brennkraftmaschine mit einem einen Kühler enthaltenden Kühlwasserkreislauf und einer von einem Thermostatventil gesteuerten Bypaßleitung, die den Kühler kurzschließt, solange die Betriebstemperatur der Maschine nicht erreicht ist, wobei die Heizvorrichtung eine von erwärmtem Kühlwasser durchströmbare Kammer aufweist, die in einer Nebenschlußleitung zur Bypaßleitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußleitung (13, 16) von der Bypaßleitung (5) ausgeht und wieder in diese mündet

2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bypaßleitung (5) eine Venturidüse (14) angeordnet ist, an deren Saugstutzen (15) der Rücklauf (16) der Nebenschlußleitung (13,16) angeschlossen ist.