DE2235469A1

DE2235469A1 - Planetenraedergetriebe

Info

Publication number: DE2235469A1
Application number: DE19722235469
Authority: DE
Inventors: Anton Ott
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1972-07-20
Filing date: 1972-07-20
Publication date: 1974-01-31

Description

Planetenrädergetriebe Die Erfindung betrifft ein Planetenrädergetriebe, insbesondere für gegenläufigen Doppelpropeller-Antrieb, bestehend aus zwei Planetenrädersätzen, von denen jeder drei Anschlußwellen hat.
Es ist ein Planetenrädergetriebe bekannt, das aus zwei Planetenrädersätzen zusammengesetzt ist, von denen jeder aus einem Sonnenrad, einem Ringrad und einem Träger mit jeweils mindestens einem Planetenrad bestrebt, wobei die Sonnenräder starr miteinander verbunden sind und den Abtrieb darstellen, während die starr miteinander verbundenen Planetenträger den ins Langsame übersetzten, mit dem Antrieb gleichläufigen Abtrieb ergeben und wo eines der Ringräder den gegenläufigen Abtrieb bildet und das andere Ringrad zur Aufnahme der Reaktion ortsfest gehalten werden muß (siehe Dipper, Dieselmotoren für den Schiffsantrieb in Motortechnische Zeitschrift 32, 1971, Nr.11, Seite 412).
Es ist weiter für die gleiche Aufgabe ein Vorgelegegetriebe bekannt, bei dem auf der Antriebswelle zwei starr miteinander verbundene Ritzel sind, eines davon kämmt unmittelbar mit dem auf der gegenläufigen Abtriebswelle sitzenden Gegenrad, während das andere Antriebsritzel über ein Zwischenrad auf die gleichläufige Abtriebswelle treibt (siehe Löhner, Kolbentriebwerke für Flugzeuge in Motortechnische Zeitschrift Jg. 14, 1953, Nr.
12, insbesondere Seite 357, Griffon-Motor von Rols-Royce).
Beide bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die Übersetzungen ins Langsame vom Antrieb auf die beiden Abtriebswellen in ihrer Größe durch konstruktive Grenzen eingeengt sind.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden, also die Ubersetzungsbegrenzung zu erweitern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Planetenrädergetriebe, bestehend aus zwei mit je zwei Wellen gekoppelten Planetenrädersatzen, dessen erster Satz aus einem Sonnenrad, einem Ringrad und einem Träger mit mindestens einem Planetenrad und dessen zweiter Satz aus einem Sonnenrad, einem Ringrad und einem Träger mit mindestens einem Paar miteinander kämmender Planetenräder besteht. Die beiden Koppelwellen sind gleichzeitig die Getriebeausgangswellen, während eine der freien Wellen Eingangswelle des Getriebes und die zweite freie Welle Reaktionsglied ist.
Die Zeichnung zeigt eine der möglichen Ausführungen im Schema. In dieser Ausführungsform besteht der Eingangs-Planetenrädersatz 1 aus dem an der Getriebeeingangswelle A befindlichen Sonnenrad S1, dem Ringrad R1, welches mit dem Planetenträger T2 des Au-sgangs-Planetenrädersatzes 2 und mit der Åusgangshohlwelle C fest verbunden ist.
Der Träger T1 des Rädersatzes 1j auf dem sich mindestens ein Planetenrad P1 befinde¾ ist mit dem Sonnenrad S2 des Ausgangs-Planetenrädersatzes 2 und damit mit der Ausgangswelle B ebenfalls starr verbunden.
Auf dem Träger T2 ist mindestens ein Paar miteinander kämmender Planetenräder P2 und P3 angeordnet. Das Ringrad R2 dient zur Abstützung der Drehmoment-Reaktion und ist zu diesem Zweck drehfest mit dem Gestell bzw. mit dem Gehäuse verbunden. Die Ausgangswelle C bzw. der Träger T2 mit dem'Ringrad Ri muß sich dadurch entgegen der Drehrichtung der Ausgangswelle B mit Sonnenrad S2 und Träger Ti bewegen-. Diese entgegengesetzte Drehbewegung der Ausgangswellen B und C ist zwangläufig und gleich groß, wenn der Wälzkreisradius bzw. die Zähnezahl des Sonnenrades S2 halb so groß ist wie der Wälzkreisradius bzw. die Zähnezahl des Ringrades R2.

Claims

P a t e n t a n 5 p r u c h

Planetenradergetriebe, insbesondere für gegenläufigen Doppelpropeller-Antrieb, bestehend aus zwei Planetenrädersätzen, von denen jeder drei Anschlußwellen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz (1) aus einem mit der Eingangswelle (A) starr verbundenen Sonnenrad (S1), einem mit der gegenläufigen Ausgangswelle (C) starr verbundenen Ringrad (R1) und einem mit der gleichläufigen Ausgangswelle (B) starr verbundenen Träger (T1) mit mindestens einem Planetenrad (P1) für eine negative Standübersetzung zwischen Sonnenrad (S1) und Ringrad (R1) besteht.und aus einem zweiten Planetenrädersatz (2), dessen Sonnenrad (S2) fest verbunden ist mit der gleichläufigen Ausgangswelle (B) und dessen Ringrad (R2) zur Aufnahme der Reaktion ortsfest ist (D) und dessen Träger (T2) mit dem Ringrad (R1) des ersten Satzes bzw. mit der gegenläufigen Ausgangswelle (C) des Getriebes fest verbunden ist und mindestens zwei miteinander kämmende Planetenräder (P2, P3) aufnimmt, die dem Sonnenrad (S2) und dem Ringrad (R2) eine positive Standübersetzung geben, wobei das Radien- bzw. Zähnezahlverhältnis von Ringrad (R2) zu Sonnenrad (S2) 2:1 sein muß, damit die Ausgangswellen (B und C) mit gleicher Drehzahl in entgegengesetzter Richtung laufen.