DE2235169A1 - Richtmikrophon - Google Patents
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Description
Richtmikrophon ί..-.,.■:',..-. : .. ■'-:-'-
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektroakustischen
Wandler und insbesondere auf ein Richtmikrophön mit einseitiger
Richtcharakteristik.
Richtmikrophone werden in einer Vielzahl von Tonfrequenz-Femmeldesystemen
zur Hervorhebung schwacher Signale in einer geräuschvollen Umgebung und zur Verringerung der Machhalleffekte
verwendet. Solche Mikrophone finden auch in Situationen Anwendung, bei denen Schallungen einen ungünstigen
Einfluß auf die Qualität der Schallübertragung haben. Mikrophone stehen mit vielen unterschiedlichen Empfindlichkeitsdiagrammen,
und zwar von Diagrammen entsprechend allseitiger Schallaufnahme bis zu Diagrammen mit einseitigen
Richtcharakteristiken zur Verfügung. In Tonstudioanwendungsfallen
und dergleichen wird weitgehend das Richtmikrophön mit
einseitiger Schallaufnahme verwendet.
Richtmikrophone, z.B. Druckgradientenmikrophone erster Ordnung
(Kardioide) oder Druckgradientenmikröphone zweiter Ordnung
sprechen vornehmlich auf aus einer Richtung kommenden Schalldruck an. Ein Kardioiddiagramm (Nierendiagramm) erster Ordnung
wird dadurch erreicht, daß man den Ausgang eines druckempfindliehen
Elements gegenphasig mit dem verzögerten Ausgang eines
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zweiten druckempfindlichen Elements kombiniert, das von dem
ersten druckempfindlichen Element einen im Vergleich zur Schallwellenlänge kleinen Abstand hat. Ein Gradientendiagrarrjn
zweiter Ordnung wird dadurch erreicht, daß man den Ausgang eines Druckgradientenelements gegenphasig mit dem verzögerten
Ausgang eines anderen Druckgradxentenelementes kombiniert, das von dem ersten einen im Vergleich ze einer Wellenlänge
kleinen Abstand hat. Bei einigen Mikrophonen wird die Verzögerung
durch ein mit dem Mikrophon integriertes akustisches Netzwerk erreicht, z.B. durch einem Schallfeld an vorgegebenen
Stellen ai/sgesetzte Hohlraumanordnungen oder durch Anordnungen
von in Abstand angeordneten akustischen Rohren, welche an vorgegebenen Punkten in einem Schallfeld offen sind. In anderen
Mikrophonen sind elektrische Verzögertingsnetzwerke zwischen
den beiden Wandlerelementen eingesetzt, um ein gewünschtes
Richtdiagramm zu erreichen. Jede dieser bekannten Anordnungen erfordert einen komplizierten und aufwendigen Aufbau. Außerdem
benötigt das elektrische Verzögerungssystem häufig Hilfsenergien.
Es liegt auf der Hand, daß ein für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungafälle geeignetes Mikrophon relativ
einfach aufgebaut sein, vernünftig kleine Abmessungen haben
und ohne alle überflüssige elektronischen Geräte und leistungsauf
nehmende Elemente auskommen sollte.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Nachteilen bekannter Mikrophonanordnungen durch Schaffung eines einfachen, gedr-inct
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BAD ORIGINAL
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gebauten elektrischen Wandlers zu begegnen, der eine
Richtcharakteristik mit einseitiger Schallaufnahme hat.
Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Richmikrophon aus zwei Gradientenmikrophonen erster Ordnung aufgebaut.
Die Richtwirkung wird dadurch erreicht, daß das Ausgangssignai eines Gradientenmikrophorf* erster Ordnung mit dem
verzögerten Ausgangssignal eines anderen, räumlich versetzten,
jedoch in einer Linie ausgerichteten Gradienten-
mikrophons entgegengesetzter Polarität addiert bzw. überwird ■ ■ .
lagert» Erfindungsgemäß wird die erforderliche Verzögerung mit Hilfe von zwei Paaren von Sensorrohren unterschiedlicher
Längen hervorgerufen. Die Rohre sind so angeordnet, daß sie ein Schallfeld an vier verschiedenen Punkten auf einer geraden
Linie abtasten. Akustische Signale von zwei diametral entgegengesetzten
Rohren von denen eines kurz und eines lang ist, werden in einem Hohlraum summiert, und akustische Signale von
zwei anderen, diametral entgegengesetzten Rohren, von denen eines kurz und das andere lang ist, werden an einem anderen
Hohlraum summiert. Die in den beiden Hohlräumen entwickelten Signale werden von einem zwischen den Hohlräumen angeordneten
Elektretwandler differenziell kombiniert. Durch geeignete
Wahl der Rohrlängen und -anordnung läßt sich die zur Erzielung der Richtcharakteristik erforderliche Signalverzögerung direkt
ohne andere elektrische oder mechanische Mittel erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
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Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein einseitig schallaufnehmendes Richtmikrophon, das erfindungsgemäß aufgebaut ist;
Fig. 2 eine schematische Schnittans.tr ichf durch das in
Fig. 1 dargestellte Richtmikrophon;
Fig. 3 eine schema'tische Darstellung des Konzeptionsprinzips des erfindungsgemäßen Mikrophons , wobei
die Kombination von zwei Gradientenmikrophonen
erster Ordnung zur Erzielung der Richtcharakteristik -v -
i- gezeigt ist; und
Fig. 4 ein Richtdiagramm eines einseitig aufnahmefähigen Richtmikrophons gemäß der Erfindung für verschiedene
physikalische Abmessungen.
In Fig. 1 ist ein die Prinzipien der Erfindung verkörperndes Mikrophon, das für zahlreiche Anwendungsfälle geeignet ist,
in einer gedrängten, festen Bauweise dargestellt» Das in Fig.
gezeigte Mikrophon weist zwei Druckgradientenwandler erster
die Ordnung mit entgegengesetzten Polaritäten, in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, ein Verzögerungssystem und eine Anordnung
zum Addieren bzw. überlagern des Ausgangssignals eines der Gradientenwandler und des verzögerten Ausgangssignals
des anderen Wandlers auf. Es ist zu erkennen, daß die Summation
der Signale der beiden Gradientmikrophonsysteme entsprechend dem bekannten Gradientprinzip zu einem einseitigen Rieht- bzw.
Empfindlichkeitsdiagramm führt. Erfindungsgemäß wird jedoch
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sowohl die Signalverzögerung als auch die Signalsummation
durch den konstruktiven Aufbau erreicht, ohne daß zusätzliche elektrische Komponenten benötigt werden.
Ein Schallfeld wird an vier ausgewählten Punkten auf einer Geraden mit Hilfe von zwei Paaren von akustischen Rohren 10 und
12 sowie 11 und 13 abgetastet, welche akustische Signale in ein zylinderisches Gehäuse 14 einführen. Die Rohre 10 und
12 haben gleiche Länge und führen Schall von zwei getrennten Punkten auf einer den Durchmesser des zylinderischen Gehäuses
14 schneidenden Geraden ein. Die Signale von den Rohren 10 und
12 werden in obere bzw. untere Hohlräume im Gehäuse 14 eingeführt und dienen dazu, gegenüberliegende Seiten eines zwischen
den Hohlräumen in einer zur Gehäuseachse rechtwinkligen Ebene liegenden Wandlers 20 differentiell anzuregen. Der Wandler 20
teilt das Gehäuse tatsächlich in zwei getrennte Hohlräume. Das System der Rohre 10 und 12, die beiden Hohlräume und der
Wandler 20 bilden.zusammen ein Gradientmikrophon erster Ordnung.
Die Rohre 11 und 13 haben in ähnlicher Weise gleiche Länge, jedoch
ist die Länge des Rohrpaars 11 und 13 von derjenigen des, Rohrpaars 10 und 12 verschieden. Die Rohre 11 und 13 tasten
ein Schallfeld an zwei Punkten auf der durch einen Gehäusedurchmesser
laufenden gleichen Geraden ab. Signale aus den Rohren werden jeweils in den oberen und unteren Hohlraumteil
des Gehäuses geführt und dienen dazu, einander gegenüberliegende Seiten des -Wandlers differentiell zu erregen. Das aus den
beiden Rohren 11 und 13, den beiden Hohlräumen und dem Wandler
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bestehende System bildet ein weiteres Gradient« mikrophon
erster Ordnung.
Der Innenaufbau des Wandlers gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist zu sehen, daß das Gehäuse 14 von einer
Wandleranordnung, die rechtwinklig zur Gehäus'eachse gehaltert
ist, in zwei Innenhohlräume 15 und 16 unterteilt ist. Der Wandler besteht aus einer gelochten Grundplatte 17 und
einem Blattchenelektret 18, der in unmittelbarer Nähe der gelochten Grundplatte 17 angebracht ist. Der Blattchenelektret
18 dichtet» die beiden zylindrischen Hohlräume von einander ab. Der Hohlraum 15 nimmt die akustische Energie vom Rohr 10,
einem län'geren Rohr, und vom Rohr 11, einem kürzeren Rohr, auf, wobei beide Rohre so angeordnet and, daß sie ein Schallfeld
auf einer geraden Linie, z.B. auf einem Durchmesser des Zylinders abtasten. Die Rohre 10 und 11 bilden Teile von zwei
verschiedenen Gradientmikrophonsystemen; ihre Schallsignale
Vv srden effektiv in dem Hohlraum 15 addiert. Der untere Hohlraum
16 wird vom Rohr 12, einem längeren Rohr, und vom Rohr 13, einem kürzen Rohr, beaufschlagt, wobei beide Rohre so angeordnet
sind, daß sie das Schallfeld an Punkten auf derselben
geraden Linie wie die Abtastepunkte der Rohre 10 und 11 abtasten. Die Rohre 12 und 13 bilden Teile von zwei verschiedenen
Gradientmikrophonsystemenj .ihreSehn11SignaIe werden im Hohlraum
16 addiert.
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BAD ÖftfelNALT
Das Funktionsprinzip des neuen Richtmikrophons ist schematisch
in Fig. 3 angegeben. In der Fig. stellt d_ den Abstand der
offenen Außenenden der akustischen Rohre 10 und.12, die zusammen
ein Gradientmikrophon erster Ordnung bilden, und ferner den Abstand der offenen Außenenden der akustischen Rohre 11 und
13 dar, die zusammen ein anderes Gradientmikrophon erster Ordnung bilden. Der Abstand d^ stellt den Abstand zwischen den
Rohren der beiden Gradientsysterne dar. Die kurzen Rohre 11 und
13 gehören zu einem Gradienten mit geringer Verzögerung, während die langen Rohre 10 und 12 zu einem Gradienten mit großer Verzögerung
gehören. Wenn die Längendifferenz* der beiden Rohrpeare
mit d3 bezeichnet wird, so ergibt sich die Zeitverzögerung ItT
der beiden Gradientwandler zu d_/c, wobei c die Schallgeschwindigkeit
ist. Die erforderliche Verzögerung L für den Richtwandler wird allein von dem System der akustischen Rohre
entwickelt. Das System ist in Fig. 3 als Element 30 dargestellt, um die Funktionsbeziehungen anzudeuten.
Bei einem herkömmlichen System werden Signale von zwei Gradientmikrophonen
einzeln summiert, die Signale aus einem Mikrophon verzögert, z.B. im Verzögerungssystem 30, und die
beiden resultierenden Signale sodann addiert, z.S im Addierer 31. Erfindungsgemäß erfolgt demgegenüber die Addition von
Signalpaaren direkt in den entsprechenden Hohlräumen und die erforderliche Verzögerung wird direkt durch die Auswahl,
Dimensionierung und Anordnung des Systems aus akustischen Rohren erzielt. „ *
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BAD
Einzelheiten der Konstruktion eines Hohlraumwandlers nebst
akustischem Rohr sind in der Deutschen Patentanmeldung P 20 025 24.5 beschrieben. Das dort beschriebene Richtmikrophon
erreicht eine ringförmige Richtcharakteristik. Da.die Elemente des neuen Richtmikrophöns denjenigen der zuvor·genannten Deutschen
Patentanmeldung ähneln, werden Erläuterungen über die Art der Herstellung und des Zusammenbaus hier fortgelassen.
Bei einer typischen Viandlereinheit 20, die in der Praxis Verwedung
findet, besteht die Rückplatte 17 aus einer Messingscheibe von 4 cm Durchmesser mit 100 Bohrungen eines Durchmessers
von 0,08 cm und mit vier kreisförmigen Rippen auf einer' Oberfläche-,· die jeweils eine Höhe von 25,4 Mikrometer haben.
Das Elektretblättchen 18 besteht dabei aus einer 25,4 ^im
Schicht aus Fluoräthylenpropylen, das unter dem Handelsnamen Teflon FEP vertrieben wird; die Schicht ist einseitig metallisiert und vorzugsweise unter Verwendung einer Elektronenstrahlmethode
aufgeladen. Der von der Rückplatte und demElektretblättchen
gebildebe Wandler ist so angebracht, daß die beiden
im Gehäuse 14 gebildeten Kammern gegeneinander abgedichtet sind. In der Praxis ist eine der beiden Kammern yoluinenveränderlich,
wobei zur Einstellung des Volumens beispielsweise ein Schraubenkolben oder dergleichen vorgesehen ist, der ein Abstimmen
der akustischen (Helmholtz-) Resonanzen des Rohr-Hohlraumsystems ermöglicht. Elektrostatische Wandler mit perforierten
Rückplatten und Blattelektretmembranen sind bekannt; sie sind beispielsweise in der DT-PS 1 437 486 beschrieben. Einzelheiten*
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der Herstellung der Rückplatte, der Rippenstruktur und dergleichen
sind4n ähnlicher Weise bekannt und beispielsweise beschrieben in der DT-PS 1 190 040.
, Bei dem praktischen Ausführungsbeispiel waren die· verwendeten
Rohre 10 und 12 5cm lang, während die Rohre 11 und 13 jeweils, eine Länge von 3,5 cm hatten. Die beiden Rohrpaare hatten Innen-
bzw. Außendurchmesser von 0,22 bzw. 0,32 cm. Alle Rohre waren an ihren Enden offen und mit etwa 60 mg Stahlwolle gefüllt:,
um akustische Resonanzen zu dämpfen.
Jeder Hohlraum und die ihm zugeordneten Rohre bilden daher einen Helmholtz-Resonator oder ein akustisches Tiefpassfilter. Wenn
man die Resonanzfrequenz im unteren Ende des in Betracht stehen-
2 den Frequenzbereichs hält, so wird eine Kompensation der U3 Abhängigkeit
der Empfindlichkeit des Systems, wie sie nachfolgend erläutert wird, erreicht.
„ Da alle vier Sensoren bzw. Fühler so angeordnet sind, daß ein
Schallfeld an auf einer Geraden liegenden. Punkten abgetastet wird, ist das Richtdiagramm des Wandlers rotationssymmetrisch.
Die Addition der Ausgangsspannungen beider Gradientsysteme
führt daher zu einem Empfindlichkeitsdiagramm S, das gegeben ist durch
S = A (ikd2) JeXp(IlCd1) + expdkd^ , (1)
wobei A eine von der Frequenz und dem Einfallwinkel O relativ
zur Rotationsachse des Systems unabhängige Pronortionalitäts-
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konstante, i der Imaginäroperator, k die Kreiswellenzahl,
k = k cos θ ist und d,, d„ und d~ die in Fig. 3 dargestellten
Abstände in cm darstellen. Für ic d1 *k 1 und
kann geschrieben werden
S = A (ikdo) (IiEd-1 + ikd„)
7 (2.}
= A (k d2 cos Θ) (d3 + d^ cos Θ)
Die Empfindlichkeit.^ des Systems ergibt sich bei einem
konstanten Einfallwinkel aus Gleichung (2) und ist gegeben durch
S = Bk2 = B ( o>/c)2, (3)
wobei B eine von der Frequenz unabhängige Proportionalitäbr»-
konstante· ist undCudie Winkelfrequenz darstellt. Die Empfindlichkeit
ist daher p.. „t ■ - ional zum Quadrat der Frequenz.
Bei konstanter Frequenz und für d^ = d-, ergibt sich die
Empfindlichkeit S ebenfalls aus Gleichung (2) durch
s S = D cos θ (1 -f cos t) (4)
wöbe. D eine vom Einfallwinkel unabhängige Proportionalitätskonstante
ist. Das Richtdiagramm ist daher durch ein Maximum bei θ β 0°, Null-SteiZen bei O = 90° und 180° und zwei Nebenkeulen
bei θ = 120° gekennzeichnet. Theoretische Richtdiagramme des Wandlers für eine Anzahl von Verhältnissen d^/d^
sind/n den in Fig. 4 dargestellten Diagrammen aufgeführt.
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Frequenzgangmessungen, die mit dem in der Praxis erprobten
Wandler durchgeführt wurden, zeigen, daß die Empfindlichkeit für G = 0° innerhalb von 2 db von "250 Hz bis 3 kHz liegt.
Der Frequenzgang für 9 = 90° und 180° ist um 10 bis 20 db
niedriger als.der Frequenzgang für O = O über den größten
Teil des Fernsprechbandes. Die Helmholtz-Reson'anz des Systems trägt zur Kompensation und zum Abgleich des Systems bei. Das
gemessene Richtungsmaß für das oben im einzelnen beschriebene Mikrophon beträgt etwa 8 db im Vergleich zu einem berechneten
Wert von 8,7 db.
Selbstverständlich können die genaue Empfindlichkeit und die Richtdiagramme für den Wandler durch Änderung der Gesamtgröße
der Einheit, der relativen Abmessungen der Hohlräume und der Längen der Rohre geändert werden. Bei solchen Abwandlungen
müssen die Beziehungen unter den verschiedenen Elementen natürlich aufrecht erhalten bleiben, um die beschriebenen
Ergebnisse zu erzielen. Es ist zu erkennen, daß die einseitige Aufnahmecharakteristik des Mikrophons zu einem
Nierendiagramm entartet, wenn nur zwei der Rohre verwendet werden, um Signale dem System zuzuführen, wobei ein kurzes
Rohr in einen Hohlraum und ein langes Rohr in dem anderen
Hohlraum mündet. ■
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Claims (8)
- PatentansprüchelJ Mikrophon mit einer durch Kombination des Aüsgangssignals eines ersten Gradientmikrophons erster Ordnung mit dem verzögerten Ausgangssignal entgegengesetzter Polarität einos zweiten Gradientmikrophons erster Ordnung entwickelten Richtcharakteristik,da durch gekennzeichnet, daß jedes der Gradientmikrophone einem Schallfeld durch ein Paar vonöiametral entgegengesetzten Rohren (10, 11, 12, 13)vorgegebener Längen ausgesetzt ist, wobei" die Rohre so angeordnet sind, daß sie das Schallfeld an verschiedenen Punkton auf einer Geraden abtasten, und die in den beiden Gradientmikrophonen entwickelten Signale von einem beiden Gradientmikrophonen gemeinsamen WandJer (17, 18) differentiell/kombiniert (Fig. 3) werden.
- 2. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Gradientmikrophone sich in erste und zweite selektiv dimensionierte akustische Hohlräume teilen, daß der Wandler die beiden akustischen Hohlräume zum differentiellen Umsetzen von den Hohlräumen zugeführten akustischen Signalen in elektrische Signale trennt, daß die beiden diametral entgegengesetzten Rohre der ersten und zweiten Gradientmikrophone in ersten und zweiten Längen vorgesehen sind, daß die Rohre des20988570354
BAD ORIGINALersten Gradientmikrophons jeweils in den ersten bzw. zweiten Hohlraum münden und aus den Hohlräumen so weit vorstehen, daß sie das Schaufeld art ersten, in einem vorgegebenen Abstand voneinander liegenden Punkten auf der Geraden ab- , tasten, daß die Rohre des zweiten Gradientmikrophones jeweils in den ersten bzw. zweiten Hohlraum münden und aus den Hohlräumen so weit vorstehen, daß sie das Schallfeld an zweiten, in dem vorgegebenen Abstand von einander liegenden Punkten abtasten, und daß die Abtast- bzw. Schalläufnahmeenden der in den ersten Hohlraum mündenden Rohre weiter voneinander entfernt sind als die Abtast- bzw. Schallaufnahmeenden der in den zweiten Hohlraum mündenden Rohre. . - 3. Mikrophon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler einen Folien- bzw. Blattelektreten aufweist.
- 4. Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre der ersten Länge um ein Maß langer als die Rohre der zweiten Länge gewählt sind, daö auf dem Abstand zwischen dem Abtast- bzw. Schallaufnahmepunkt des in den ersten Hohlraum mündenden Rohres der ersten Länge und dem Abtast- bzw. Schallaufnahmepunkt des in den zweiten Hohlraum mündenden Rohres der aweiten Länge bezogen ist.
- 5. Mikrophon nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Längendifferen,z zwischen den Rohren der ersten und der zweiten Länge zum Abstand auf der Geraden209885/095ABADORfQfNALzwischen dem Abtast- bzw. Schallaufnahmepunkt des in den ersten Hohlraum mündenden Rohres der ersten Länge und einem der in den zweiten Hohlraum mündenden Rohre der zweiten Länge gleich ist.
- 6. Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Hohlräume zylinderisch ausgebildet sind,und daß der Wandler zwischen den Hohlräumen in einer zu deren Achse rechtwinkligen Ebene gehaltert ist.
- 7. Mikrophon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rohre mit Mitteln zur Dämpfung akustischer Resonanzen ausgestattet sind.
- 8. Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume so bemessen sind, daß sie am unteren Ende des für das Mikrophon vorgesehenen Frequenzbereichs resonant sind.20 9 8 85/095/;
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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