DE2234774C3 - Spritzgießform - Google Patents

Description

Die Hi findung bezieht sich auf eine Spritzgießform /um Herstellen von umlaufenden Hinterschneidungen in Hohlkörpern aus Kunststoff, insbesondere Fittinge. mit einem Kern und einen auf dem Kern aufset/baren einstückigen Ring.

Fittinge der genannten Art sind an sich bekannt und werden für Rohrleitungen als Steckverbindungen auf dem Abwasser- und Trinkwassersektor eingesetzt. Auf den Trinkwassserdruckrohrsektor werden teilweise Kunststoffrohre mit Fittinge aus Grauguß in Steckverbindungen zusammengefugt. Diese Graugußfittinge haben jedoch den Nachteil, daß sie leicht unterrosten und durch ihr Gewicht bei der Verlegung Schwierigkeiten bereiten. Dm diesem Nachteil abzuhelfen, wurde versucht, die für Kunststoffrohrleitunnen notwendigen Fittinge, beispielsweise T-Stücke. V-Stücke, Mögen und Reduzierstücke, ebenfalls aus dem gleichen Werkstoff wie die Kunststoffrohre herzustellen.

Die dabei verwendeten Sprit/gießverfahren und Spritzgießformen mit bewegbaren Sickenelementen erwiesen sich jedoch als zu aufwendig und störanfällig, um eine wirtschaftliche Produktion zu gewährleisten. Zudem wares notwendig, die Kunststofformmasse mit Verarbeitungs- und Fließhilfen auszurüsten, was zu erhöhten Kosten führte. Außerdem wurde trotz hohem Aufwand an maschineller Ausrüstung und spezieller Hinstellung der Kunststoff-Fornimassen die nach IiIN geforderte Qualität nicht immer erreicht.

Auch die Verwendung von Sprilzgießformen mit Ringen aus gummielastischem Material, das mit TeI-lon (PTFIf) überzogen ist, wie in der CH-PS 455 252 beschrieben, wobei der Ring mit längsverschiebbaren Kernteilen aufgeweitet wird, bringt keine einfache Lösung zur Herstellung von Fittings mit umlaufender 1 linterschneidung, da tue Rückstellkraft und Rückstellspannung bei Hlastomeren bei konstanter Verformung und bei konstanter Belastung immer nur bei konstanter Temperatur gleichbleiben können. Demzufolge ist eine exakte Ausbildung der umlautenden Hinleischneidung nicht gesichert. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß durch die ständige Wechselbelastungdas Material ermüdet und ilie I linterschneidung nicht exakt ausgebildet ν iid

Aus der DH-PS 9 56 "85 isl eine Spril/gießlorm /um Herstellen von Nadelrollenkäiigen bekannt, bei der ein negativer Vorspritzling aus kunstsluli verwendet wird, der nach dem umspritzen und H.rhiirten eines % k' ^;ili"\v'ijrL O,^fViJ-" dlü'j!? niCchnnisch'-' oder i/hi¹-mische Zerstörinm aus dem Kali» herausgelöst wird.

Der uenannte Vorsprit/Iing besitzt eine äußere und innere Wand, die abgedreht bzw. ausgebohrt wird, die stehenbleibenden Kerne des Vorspritzlings können durch Herausstoßen entfernt werden. Die vorstehend beschriebene Art der »mechanischen Zerstörung« ist keineslalls als eine einfache oiler gar zeitsparende Verfahrensweise anzusehen.

Als Heispiel fur eine chemische Zerstörung wird das Herauslösen von Polystyrol mit Benzol genannt. if Das Arbeiten mil chemischen Losungsmitteln ist jedoch in bezug au! Brennbarkeit und Vergiftungsgetahren keineswegs kostensparend, da entsprechende aufwendige Schutzmaßnahmen für Arbeitskräfte. Maschinen und Anlagen getroffen werden müssen. •5 Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Spritzgießenm zum Herstellen von Hohlkörpern mit umlaufenden Hinlerschneidungen. die einen Kern und einen Rmg aufweist, dahingehend /u verbessern, dali eine exakte Ausbildung der Hinler-^2li schneidung gewahrleistet ist und die Störanfälligkeit verringert wird

Hrfindurigsgemaß wird diese Aufgabe dadurch geltist, daß der Ring aus einem spröden Werkstoff besteht und seine Form unter Sprit/bedingungen nicht 5 ändert.

Geeignet·.' Werkstoffe fur die Ringe sind Duroplaste wie Phenoplaste oder Aminoplaste mit hoher 1 hennostabilität. möglichst geringer Druckverformen kcit und konstanter Schrumpfung um ().2-(),.V,'fc. 3" Die Entfernung der Ringe aus Phenoplasten oder Aminoplasten kann durch exakt temperiertes Glycerin oder Glykol oder deren Gemisch · mit Wasser eileichtert werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ring auf dem Kern durch einen Absatz fixiert.

Hin Ausfühlungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spritzgießform ist in der Zeichnung dargestellt und wird im i'olgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die Spiit/gießform im Schnitt Ziff. 1 Kern

Ziff. IiJ Absatz
Ziff. 2 + 3 Schließeinheiten Ziff. 4 Fitting
Ziff. 5 Ring

Fig. 2 Eine Variante der Spritzgießform im Schnitt Ziff. 6 Kern
Ziff. 7 Hohlkörper
Ziff. 8 Ring

Ziff. 9+10 Schließeinheiten Die in Fig. 1 dargestellte Spritzgießform besteht aus dem Kern 1 mit dem Absatz 1« und den Schließeinheilen 2 und 3 sowie dem Ring 5. Das Fitting ist mit 4 bezeichnet. Der Ring 5 wird auf den leicht konisch ausgeführten Kern 1 geschoben und am Absatz li/ des Kernes fixiert.

Der Ring 5 weist unter Berücksichtigung von Schwund- und Schrumpfmassen die innere Form der umlaufenden Hinierselineidung auf

Nach Offnen der Sehließeinheiten 2 und 3 wird das ⁶» Fitting 4 mit dem Ring 5 entlorirt. Anschließend wild, gegebenenfalls nach entsprechender Temperic rung, der Ring 5 entfernt.

In I ig. 2 ist eine Vanantc der Spril/gießlorni dargestellt, bei de 1 aiii ilein Kern 6 ein King 8 angeln.icht ^fi5 ist. Zusammen mit ilen Schließeinheiten ⁴J und IO wird der Hohlkörper? mit Mchrfachhinterschncidung durch Einspritzen einer ueeiunelcn Formmasse erzeugt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spritzgießform /um Herstellen von umlautenden Hinterschneidungcn in Hohlkörpern aus kunststoff, insbesondere Fitlinge, mit einem Kern und einen auf den Kern aufset/baren einstückigen Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) aus einem spröden Werkstoff besieht und seine Form unter Sprit/bedingungen nieht ä.alert.

2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) auf dem Kern (I) durch einen Absatz (Iti) fixiert ist.