DE2233484A1 - Futtermittel - Google Patents

Futtermittel

Info

Publication number
DE2233484A1
DE2233484A1 DE2233484A DE2233484A DE2233484A1 DE 2233484 A1 DE2233484 A1 DE 2233484A1 DE 2233484 A DE2233484 A DE 2233484A DE 2233484 A DE2233484 A DE 2233484A DE 2233484 A1 DE2233484 A1 DE 2233484A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed
hydroxyalkyl
weight
carboxamide
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2233484A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Frank Annison
David Roderick Husbands
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Priority to DE2233484A priority Critical patent/DE2233484A1/de
Publication of DE2233484A1 publication Critical patent/DE2233484A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/158Fatty acids; Fats; Products containing oils or fats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/105Aliphatic or alicyclic compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Futtermittel Die Erfindung betrifft Futtermittel, insbesondere Futtermittel, die bestimmte, den Wirkungsgrad der Futterverwertung bei Tieren verbessernde Amide enthalten. Der Begriff 11Tiert1 umfaßt sowohl Säugetiere als auch Vögel; insbesondere eignen sich die Produkte der Erfindung für Tiere des Bauernhofs, wie Geflügel; Schweine und junge Wiederkäuer.
  • Es wurde gefunden, daß durch Einverleiben einer geringen Menge bestimmter Amide in Futtermittel, insbesondere in fett- und ölhaltige Futtermittel, der Wirkungsgrad der Butterverwertung, der durch den Quotienten aus der Gewichtszunahme des Tieres und der aufgenommenen Futtermenge gegeben ist, verbessert werden kann. Hiermit ist eine Einsparung der vom Tier benötigten Futtermenge und eine Verkürzung der Zeitdauer , die notwendig ist, um eine geforderte tebendgewichtzunahme zu erreichen, verbunden.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Futtermittel, das 0,002 bis 1,0 % (Gewicht/Gewicht) eines N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamids der Formel enthält, in der R ein aliphatischer Rest mit 3 bis 21 C-Atomen und X ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten.
  • Futtermittel, die weniger als 0,002 oder über 1,0 Prozent (Gew./Gew.) des N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamids enthalten, ergeben leicht nur eine geringe oder überhaupt keine Verbesserung im Futterverwertungs-Wirkungsgrad, verglichen mit Futtermitteln, die kein Amid enthalten. Die größte Verbesserung des Futterverwertungs-Wirkungsgrades zeigt sich bei Futtermitteln, die 0,002 bis 1,0 Prozent (Gewicht/Gewicht) N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid enthalten. Der bevorzugte Bereich beträgt 0,01 bis 0,2 Prozent (Gewicht/Gewicht); die besten Ergebnisse erhält man bei einem Gehalt von 0,02 bis 0,1 Prozent(Gewicht/Gewicht) des Amids.
  • Das erfindungsgemäß verwendete N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid enthält im aliphatischen Rest nicht unter 3 und nicht über 21 C-Atome. Vorzugsweise besitzt der aliphatische Rest 7 bis 17 C-Atome, die besten Ergebnisse erhält man bei 7 bis 13 C-Atomen, Beispiele für besonders geeignete erfindungsgemäße N-(Iiydroxyalkyl)-carbonsäureamide enthalten die Hydroxylgruppe in /3 -Stellung. Diese können durch folgende Formel dargestellt werden: Bei einem weiteren besonders geeigneten N-(Hydroxyalkyl?-carbonsäureamid steht die Hydroxylgruppe in g -Stellung. Dies läßt sich durch folgende Formel wiedergeben: Das Hydroxyalkylamid ist vorzugsweise ein Monoäthanolamid; es können jedoch auch andere Amide, wie Propanolamide und Butanolamide, zur Erzielung einer lohnenden Verbesserung im Futterverwertungs-Wirkungsgrad beitragen.
  • Im allgemeinen ist es gebräuchlicher, das W-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid in Form eines Gemisches von Amiden herzustellen, die z.B. durch Umsetzung eines verseiften Fetts oder Öls mit dem entsprechenden Hydroxyalkylamin ohne anschließendes Raffinieren des Fettes oder Öls zur Abtrennung irgendeiner bestimmten Fettsäure oder deren Hydroxyalkylamidderivat erhalten werden.
  • Folgende, in Tabelle I zusammengestellten Öle können verwendet werden und ergeben nach Behandlung des Öls mit Xthanolamin Oarbonsäureäthanolamide.
  • Tabelle I Zusammensetzung ausgewählter Pflanzenöl-Monoäthanolamide Fettsäure-Monoäthanolamid (%)+) Kokosnuß- Baumwollsamen- Palmkern- Sojabohen-Fettsäure öl öl öl öl Caprylsäure 6 - 3 -Caprinsäure 6 - 4 Laurinsäure 44 - 51 Myristinsäure 18 1 17 Palmitinsäure 11 29 8 11 Palmitoleinsäure - 2 Stearinsäure 6 4 2 4 Ölsäure 7 24 13 25 Linolsäure 2 40 2 51 Linolensäure 9 +) Gewicht/Gewicht; Ein besonders geeignetes, handelsübliches Amid ist Kokosnußmonoäthanolamid, auch als N-(2-Hydroxyäthyl)-kokosnußfettsäurenamid bekannt.
  • Es können auch tierische Fette zur Herstellung gemischter Fettsäuremonoäthanolamide verwendet werden; hierzu ist z.B. Talg besonders geeignet.
  • Das Futtermittel, dem das N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid einverleibt wird, enthält im allgemeinen mindestens 3 Gewichtsprozent Fett oder Öl sowie Protein- und Kohlehydrat-haltige Stoffe und andere Bestandteile.
  • Obgleich durch Zugabe von N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid zu dem Futtermittel der Gesamtwirkungsgrad der Futterverwertung verbessert werden kann, zeigt sich, daß insbesondere die Verdauung von Fett und Öl in dem Futtermittel verbessert wird. Öle von niedrigem Nährwert, wie saure Öle, können dem Futtermittel mit Vorteil in einer Menge von 3 bis 20 Prozent (Gewicht/Gewicht) einverleibt werden, vorausgesetzt, daß das Euttermittel.auch N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid enthält.
  • Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Verbesserung des Futterverwertungs-Wirkungsgrades werden bei Fütterungsversuchen mit Geflügel erhalten; an anderen Tieren lassen sich jedoch ähnliche Ergebnisse erzielen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Fütterungsversuches zur Aufzucht von Brathühnern .erläutert.
  • Beis-piel Jweils 40 Brathuhnküken ("cobb broiler chicks") (20 männliche und 20 weibliche) werden in Hühnerställe ("floor pensfl) in einen Raum mit geregelter Temperatur und bestimmtem Lichtplan gebracht.
  • Wenn sie 7 Tage alt sind, erhalten die Küken Versuchs futter, nachdem sie bis zu diesem Tag mit handelsüblichem Anfangs futter gefüttert worden sind. Bis sie 2 Wochen alt sind erhalten die Küken Versuchs-Anfangsfutter ("starter diets"), anschließend erhalten sie bis zu einem Alter von 5 Wochen Versuchs futter für heranwachsende Tiere ("grower diet") und im Alter von 5 bis 8 Wochen erhalten sie ein Versuchs-Abschlußfutter ("finisher diet").
  • Das Futter wird in die Hühnerställe gegeben, wodurch man ein statistisches Ergebnis erhält, wie es von J. W. Snedecor in "Statistical Methods" (1956), 5.Aufl., Iowa State University Press, Ames, Iowa, USA. befürwortet wird. Gewichtszunahme, Butter-und Wasserverbrauch werden im Alter von 2, 5 und 8 Wochen bestimmt.
  • Tabelle II zeigt die Zusammensetzung der verwendeten Versuchsfutter.
  • Tabelle II Zusammensetzung der Grundrationen ohne Zusatz von Kokosnußmonoäthanolamid Anfangsfutter Zuchtfutter Abschlußfutter Bestandteil (%)+) (bis zu 2 Wochen) (2 bis 5 Wochen) (5 bis 8 Wochen) Getreideflocken 65,0 66,2 72,7 extrahiertes Ölsamenmehl 14,7 14,5 9,0 Fischmehl 12,0 11,0 10,0 Calcium, Phosphat und Salz 2,05 2,05 2,05 Vitamine, Spurenelemente und Wuchsstoffe 0,25 0,25 0,25 saures Öl 6,0 6,0 6,0 +) Gewicht/Gewicht; Den vorgenannten Rationen wird Kokosnußölmonoäthanolamid in Nengen von 0,02 bis 0,40 Prozent (Gewicht/Gewicht) zugesetzt, Diese Futtermittel werden mit- einem Vergleichs-Futtermittel, ohne Zusatz von ÄthanolamiQ verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IlI zusammengestellt, Tabelle III Einfluß von Kokosnußmonoäthanolamid auf das Wachstum von Brathühnern (0 bis 8 Wochen alt) Zusatz von Kokdsnußmono- Gewichts- Futter- Futterverweräthanolamid zu den zunahme verbrauch tungs-Rationen (%) (g) (g) wirkungsgrad 0 (Vergleichsversuch) 1821 4014 0,4539 0,02 1804 3894 0,4632 0,05 1775 3872 0,4585 0,1 1802 3896 0,4627 0,2 1800 3921 0,4591 0,4 1794 3941 0,4553 Eine, Analyse dieser Ergebnisse zeigt, daß die Verbesserung im Futterverwertungs-Wirkungsgrad bei den,. Konzentrationen von 0,02 und von 0,1 Prozent in jedem Ball statistisch deutlich verschieden (P = 0,05) von dem Vergleichsversuch ist. 3ei einem Zusatz von 0,1 Prozent ergibt sich eine Zunahme des Futterverwertungs-Wirkungsgrades von fast, 2,5 Prozent.
  • Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz beschränkt sein.

Claims (6)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Futtermittel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß sie 0,002 bis 1,0 Prozent (Gewicht/Gewicht) eines N-(Hydroxy alkyl)-carbonsäureamids der Formel enthalten, in der R ein aliphatischer Rest mit 3 bis 21 C-Atomen und X ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen ist.
2. Futtermittel nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß das N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 0,1 Gewichtsprozent, des Futtermittels ausmacht.
3. Futtermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid ein Monoäthanolamid ist.
4. Futtermittel nach Anspruch 1, 2 oder 3; dadurch gekennzeichnet, daß er Carbonsäurerest (Acylrest) 8 bis 18 vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome, aufweist.
5. Futtermittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid Laurinsäuremonoäthanolamid ist.
6. Futtermittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das N-(Hydroxyalkyl)-carbonsäureamid Kokosnußmonoäthanolamid oder Talgmonoäthanolamid ist.
1. Futtermittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens 3 Gewichtsprozent Bett enthalten.
DE2233484A 1972-07-07 1972-07-07 Futtermittel Ceased DE2233484A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2233484A DE2233484A1 (de) 1972-07-07 1972-07-07 Futtermittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2233484A DE2233484A1 (de) 1972-07-07 1972-07-07 Futtermittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2233484A1 true DE2233484A1 (de) 1974-01-24

Family

ID=5850028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2233484A Ceased DE2233484A1 (de) 1972-07-07 1972-07-07 Futtermittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2233484A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117694455A (zh) * 2024-01-05 2024-03-15 湖南师范大学 脂肪酰胺在制备畜禽饲料中的应用
CN117694455B (en) * 2024-01-05 2024-07-09 湖南师范大学 Application of fatty amide in preparation of livestock and poultry feed

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117694455A (zh) * 2024-01-05 2024-03-15 湖南师范大学 脂肪酰胺在制备畜禽饲料中的应用
CN117694455B (en) * 2024-01-05 2024-07-09 湖南师范大学 Application of fatty amide in preparation of livestock and poultry feed

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69216155T2 (de) Viehfutterzusatz und Viehfutter
DE69814433T2 (de) Verfahren zur erhoehung der einverleibungseffizienz von omega-3 hochungesaettigter fettsaeure in gefluegelfleisch
DE1966491C3 (de) N-Hydroxyalkyl-carbonsäureamide und Verfahren zu deren Herstellung
DE2125245C3 (de) Isoflavone und Verfahren zu deren Herstellung
DE1492913A1 (de) Verfahren und Mischungen zur Fuetterung von Wiederkaeuern
DE2848184C2 (de) Ergänzungsfuttermittel für Rinder mit einem die Aufnahme des Ergänzungsfuttermittels begrenzenden Zusatz
DE60027216T2 (de) Verwendung eines Tierfutters zur Herstellung von einem mit N-3 mehrfachungesättigten Fettsäuren angereicherten Fleisch
DE3105009C2 (de) Verwendung von wäßrigen Natrium- oder Kaliummethioninat-Lösungen zur Supplementierung von Mischfuttern mit Methionin und Verfahren zur Supplementierung
EP0316683A2 (de) Futtermittel für Ferkel, Mastschweine und Geflügel
DE3874859T2 (de) Verfahren zur herstellung von tierfutterprodukten.
DE1217764B (de) Futtermittelzusatz fuer Huehnerfutter
DE2233484A1 (de) Futtermittel
DE60009132T2 (de) Gallensäuren enthaltende zootechnische formulierungen
DE19528076C2 (de) Geflügelfutter aus pflanzlichen Komponenten
DE2848152C3 (de) Ergänzungsfuttermittel, Zusatz zu einem Ergänzungsfutter für Rinder zur Begrenzung der Aufnahme des Ergänzungsfutters und Verfahren zur Herstellung des Zusatzes
DE68925518T2 (de) Futter und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3010250A1 (de) Verwendung eines vorkonzentrats als zusatz zu mastfutter fuer saeugetiere
AT339130B (de) Gewichtssteigernder futtermittelzusatz
DE2303026C2 (de) Verwendung von 3-Oxo-17β-hydroxyöstra-4,9,11-trien-Derivaten zur Steigerung der Eiablage von Geflügel
DE3783466T2 (de) Vitamin u und verfahren zur behandlung von tieren mit vitamin u.
DE3009950A1 (de) Tierfutterzusaetze
DE2755063A1 (de) Verfahren zur foerderung des wachstums und verbesserung der futterausnutzung bei tieren
AT209163B (de) Beifuttermittel
DE10105308A1 (de) Sorbinsäure als wachstumsstabilisierender Zusatz zu Futtermitteln für die Nutztieraufzucht
AT208204B (de) Tierfuttermittel und Verfahren zur Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8131 Rejection