DE2233001C3 - Vorrichtung zur Regelung des Drucks unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Drucks unterhalb eines FlüssigkeitsspiegelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs \.
Eine derartige Vorrichtung wird insbesondere benötigt,
wenn die Flüssigkeit im geschlossenen Behälter, der z. B. eine Gießvorrichtung ist, zwar abnimmt, jedoch der
Druck unterhalb des Flüssigkeitsspiegels auf einem konstanten Wert gehalten werden soll, um auch den
Durchsatz der aus dem Behälter ausfließenden Flüssigkeit konstant zu halten, um so eine konstante Dosierung
von Flüssigkeit zu erzielen.
Die Druckregelung unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels trifft auf besondere Schwierigkeiten, wenn die
Flüssigkeiten aggressiv sind, insbesondere geschmolzene
Aluminiumlegierungen, wobei auch die hohen Temperaturen zu berücksichtigen sind. In diesem Fall
können nicht ohne weiteres ansonsten für sich bekannte Druckregel-Vorrichtungen eingesetzt werden.
Bei bisher bekannten Vorrichtungen zur Regelung des Drucks unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels durch
Steuerung des Drucks eines gasförmigen Mediums wird dessen Zufuhr in den Behälter durch die Druckabweichung
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels vom Sollwert gesteuert. Mit anderen Worten, der Druck des
gasförmigen Mediums wirkt nur über die Flüssigkeit und einen in die Flüssigkeit eingetauchten Fühler auf die
Zuführeinrichtung des gasförmigen Mediums ein.
Bei aggressiven Flüssigkeiten wie geschmolzenen Aluminiumlegierungen können bisher nicht schnell
ansprechende Druckfühler verwendet werden, die die Lageänderung kleiner Kolben oder die Deformation
elastischer Glieder entsprechend dem Flüssigkeitsdruck erfassen. Es gelangen daher nur verhältnismäßig
langsam arbeitende Druckfühler zum Einsatz, die den Druck mittels der Höhe einer Flüssigkeitssäule in einem
Meßrohr erfassen, oder etwas schneller arbeitende Fühler, die den Druck entsprechend der Auftriebskraft
messen, die von der Flüssigkeit auf einen in sie eingetauchten Körper ausgeübt wird, in welch letzterem
Fall der Druck des gasförmigen Mediums nicht mehr miterfaßt wird.
Da aber die Druckregelvorrichtung nicht schneller als ihr langsamster Bauteil arbeiten kann, nämlich der
Druckfühler, benötigen die bisherigen Druckregelvorrichtungen eine verhältnismäßig große Ansprechzeit
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, hat man verschiedene Vorkehrungen getroffen, die aber mit
anderen Nachteilen verbunden sind.
So muß z. B. oberhalb des Flüssigketaspiegels im
Behälter stets ein verhältnismäßig großer Raum nur für das gasförmige Medium freigelassen werden, d. h. die
Raumausnutzung des Behälters zum Füllen mit Flüssigkeit ist verhältnismäßig schlecht.
Außerdem muß die Zufuhr des gasförmigen Mediums stark gedrosselt werden, was einerseits die Vorrichtung
stärker abhängig von sich ändernden Undichtigkeiten des Behälters macht und andererseits eine stärkere
Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Druckänderungen von der Flüssigkeitsmenge im Behälter mit sich
bringt
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie
wesentlich schneller auf Druckänderungen als die bisher bekannten Vorrichtungen anspricht.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet durch die Lehre nach dem Anspruch 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen vor allem den
Vorteil, daß die Druckregelung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels viel schneller ablaufen kann, da die
Druckabweichungen des gasförmigen Mediums oberhalb des Flüssigkeitsspiegels vom Sollwert sofort erfaßt
werden können, weil der entsprechende Druckfühler nicht mit der aggressiven Flüssigkeit in Berührung
kommt, so daß er eine schnell ansprechende Bauweise haben kann. Einflüsse sich ständig ändernder Undichtheiten
und eines großen Volumens des Behälters auf die genaue Tätigkeit der Druckregelvorrichtung sind
ausgeschlossen, da die Zuführeinrichtung des gasförmigen Mediums entsprechend den Druckschwankungen
des gasförmigen Mediums dessen Zufuhr schnell anpaßt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die Anwendung zur Dosierung von Metallen beschränkt,
sondern überall geeignet, wo der Druck unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels oder eine mit diesem Druck
zusammenhängende Größe, z. B. die Lage des Flüssigkeitsspiegels oder der Durchfluß von Flüssigkeiten,
geregelt werden muß, insbesondere wenn die Flüssigkeiten aggressiv und/oder heiß sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in deren F i g. 1 bis 3 drei verschiedene
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gezeigt sind;
während Fig.4 bis 6 gewisse Einzelheiten darstellen,
und zwar von F i g. 3.
Nach F i g. 1 befindet sich in einem durch einen Deckel 13 verschlossenen Behälter 6 eine Flüssigkeit 4
und ein in diese getauchter Körper 16, der in Verbindung mit einem Faltenbalg 15 einen Druckfühler
3 bildet. Oberhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 befindet sich ein gasförmiges Medium 2, das über ein Stellventil 1
aus einem Luftnetz 14 zugeleitet wird. Die Lage eines Arbeitsspiegels 44 unterhalb der umgebenden Atmosphäre
18 ist durch den Druck in einer öffnung 17 bestimmt, der von der Menge der Flüssigkeit 4 im
Behälter 6 und vom Druck des gasförmigen Mediums 2 abhängig ist. Es werden beispielsweise unter dem
Arbeitsspiegel 44 in die Flüssigkeit 4 Gegenstände eingetaucht, die für eine Oberflächenbehandlung be-
stimmt sind, oder es wird Flüssigkeit 4 für eine weitere
Verarbeitung entnommen. In beiden Fällen wird gefordert, den Arbeitsspiegel 44 unabhängig von der
Menge der Flüssigkeit 4 im Behälter 6 auf gleicher Höhe zu halten.
Der Druck unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 wird durch den Druckfühler 3 gemessen, und der
gemessene Wert wird in einem Vergleicher 5 mit dem Sollwert des Drucks verglichen, der durch einen
handbetätigten Sollwerteinsteller 7 eingestellt wird, ι ο Sofern der Istwert des Drucks niedriger ist als der
Sollwert, sendet der Vergleicher 5 in einen Stellantrieb 9 einen Impuls zur Erhöhung der Kraft auf dem Stellventil
1. Das gasförmige; Medium 2 beginnt, aus dem Luftnetz
14 in den Behälter 6 zu strömen und erhöht den Druck unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4. Sobald der
Druck den Sollwert erreicht, hört der Stellantrieb 9 auf, die Kraft durch Einwirkung des Vergleichers 5 zu
erhöhen. Falls der Istwert des Drucks unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 höher ist als der Sollwert,
sendet der Vergleicher 5 ein negatives Signal, und der Stellartrieb 9 setzt die Kraft herab. In beiden Fällen
wird das Einlassen und Ablassen des gasförmigen Mediums 2 unterbrochen, sobald sich die Kräfte eines
Druckmeßantriebs 10 und des Stellantriebs 9 ausgleichen, d. h. sobald der Druck des gasförmigen Mediums 2
im Behälter 6 den durch die Einstellung des Stellantriebs 9 bestimmten Wert erreicht Der Kreis des Stellantriebs
9 ist langsam und reagiert deshalb nur, solange sich der mittlere Druckwert unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit
4 von dem Sollwert unterscheidet, während der Druckmeßantrieb 10 zusammen mit dem Stellventil 1
schnell arbeitet und auch auf kurzfristige Druckänderungen des gasförmigen Mediums 2 reagiert.
Im Bedarfsfall einer Druckänderung unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 auf einen anderen Wert setzt
ein Zeitrelais 12 für die eingestellte Zeit einen Steuerantriob 11 in Tätigkeit und unterbricht über einen
Unterbrecher 8 den Kreis des Stellantriebs 9. Der Steuerantrieb 11 ändert das Kräftegleichgewicht am
Stellventil 1, das in Richtung der Kraft des Steuerantriebs 11 weiteres gasförmiges Medium 2 oberhalb des
Spiegels der Flüssigkeit 4 einläßt oder einen Teil des gasförmigen Mediums 2 in die umgebende Atmosphäre
abläßt, bis der Druck des gasförmigen Mediums 2 den Wert so ändert, daß die Kraft des Druckmeßantriebs 10
die Wirkung des Steuerantriebs 11 ausgleicht. Dadurch
wird gleichzeitig ein anderer Sollwert des Drucks unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 oder eine
andere gewünschte Höhe des Arbeitsspiegels 44 erreicht. Nach Beendigung der Tätigkeit des Zeitrelais
12 wird der ursprüngliche Zustand erneuert.
Eine andere beispielsweise Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung ist in F i g. 2 wiedergegeben.
Der Behälter 6 hat einen Meßraum 19 und eine öffnung 17, durch die die Druckwerte unterhalb des Spiegels der
Flüssigkeit 4 ausgeglichen werden. Der Vergleicher 5 wird unmittelbar durch den Druckfühler 3 gebildet, der
den Druck unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 entsprechend der Lage erfaßt, z.B. in Form eines
elektrischen Kontakts. Durch die Lage des Druckfühlers 3 wird der Sollwert des Drucks unterhalb des Spiegels
der Flüssigkeit 4 eingestellt. Das Stellventil 1 ist mit dem Luftnetz 14 und mit dem Behälter 6 verbunden und wird
durch Verbindung mit dem Druckmeßantrieb 10, dem Stellantrieb 9 und dem Steuerantrieb 11 betätigt. Der
Stellantrieb 9 wird durch einen Stellmotor 24 und durch eine Feder 25 gebildet. Diese Ausführung ist z. B. zur
Förderung der Flüssigkeit 4 aus dem Behälter 6 während der Wirkung des mit dem Zeitrelais 12
verbundenen Steuerantriebs 11 bestimmt, und es wird eine Umstellung des Stellantriebs 9 von Hand nach
jedem Nachfüllen des Behälters 6 durch die Flüssigkeit 4 vorausgesetzt Deshalb gleicht der Stellmotor 24 in
Verbindung mit dem Druckfühler 3 automatisch nur die Einflüsse der Abnahme der Flüssigkeit 4 im Behälter 6
aus.
Eine Feder 25 wirkt auf das Stellventil 1 durch eine ständige Kraft ein, bis der Spiegel der Flüssigkeit 4 im
Meßraum 19 sich im Kontakt mit dem Druckfühler 3 befindet Sobald dieser Kontakt unterbrochen wird,
erhöht der Stellmotor 24 die Kompression um die Kraft der Feder 25, solange der Spiegel der Flüssigkeit 4 den
Kontakt mit dem Druckfühler 3 nicht erneuert, wodurch wieder eine weitere Erhöhung der Kraft auf die Feder
25 unterbrochen wird. Der Druckmeßantrieb 10 wirkt auf das Stellventil 1 analog wie in dem vorhergehenden
Fall und hält den Druck des gasförmigen Mediums 2 auf dem von der Feder 25 eingestellten Wert, solange der
Steuerantrieb 11 sich in Ruhelage befindet. Nach Ingangsetzung des Relais 12 ändert der Steuerantrieb 11
das auf das Stellventi! 1 einwirkende Kräftegleichgewicht über das das gasförmige Medium 2 zu strömen
beginnt, und der Druck im Behälter 6 wird erhöht, solange durch den Druckmeßantrieb 10 nicht die auf das
Stellventil 1 einwirkenden Kräfte ausgeglichen werden und dadurch auch das Stellventil 1 in Ruhelage gebracht
wird. Die Druckerhöhung bewirkt eine Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels 5 im Meßraum 19 und den Ausfluß
der Flüssigkeit 4 aus dem Behälter 6 mit gleichbleibender Geschwindigkeit, da der Spiegel der Flüssigkeit 4 im
Behälter 6 sich sehr langsam ändert und den Druck unterhalb des Spiegels der Flüssigkeit 4 in der kurzen
Zeit der Tätigkeit des Zeitrelais 12 nicht wesentlich beeinflussen kann. Das Stellventil 1 hält die Druckabweichungen
des gasförmigen Mediums 2 automatisch mit Hilfe des Druckmeßantriebs 10 auf dem nötigen
Wert. Nach Beendigung der Tätigkeit des Zeitrelais 12 erlischt die Kraft des Steuerantriebs 11, durch
Einwirkung des Kraftüberschusses des Druckmeßantriebs 10 läßt das Stellventil 1 diesen Überschuß des
gasförmigen Mediums 2 aus dem Behälter 6 ab, der ursprüngliche Gleichgewichtszustand wird erneuert,
und der Abfluß der Flüssigkeit 4 aus dem Behälter 6 wird unterbrochen. Der Unterbrecher 8 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nicht notwendig, da während der Tätigkeit des Zeitrelais 12 der
Stellantrieb 9 aufgrund der angeführten Eigenschaften des Stellmotors 24 und des Druckfühiers 3 in Ruhe'age
bleibt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in Fig.3 dargestellt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich zur Erfassung des Flüssigkeitsspiegels durch den Schwimmer
noch der Gasdruck oberhalb des Flüssigkeitsspiegels erfaßt, so daß beide Meßgrößen zusammen den Istwert
der Regelgröße darstellen. Der Behälter 6 wird durch einen Ofen 29 gebildet, und die Flüssigkeit 4 ist eine
geschmolzene Aluminiumlegierung 30. Der Ofen 29, der durch einen Deckel 13 verschlossen ist, mündet unter
dem Spiegel der geschmolzenen Aluminiumlegierung 30 über eine öffnung 17 und ein Steigrohr 31 in eine
Preßkammer 32 einer Druckgießmaschine 33. Ein Folgeregler 22 des Spiegels der geschmolzenen
Aluminiumlegierung 30 wird durch einen Schwimmer 20, einen Bewegungsvergleicher (Bewegungsdifferen-
tial) 21 und einen Stellmotor 24 gebildet, der gleichzeitig
mit einem verstellbaren Getriebe 26 und einer Feder 25 den Stellantrieb 9 bildet. In den Kreis des Stellventils 1
ist ein Kondensatabschneider 42 und ein Sicherheitsventil 43 geschaltet. Der Steuerantrieb 11 wird durch einen
Kolben 28 und eine Hilfsfeder 27 gebildet und wird durch ein Zeitrelais 12 über einen Endschalter 36
betätigt, der in der Ruhelage 35 eines Preßkolbens 34 die Tätigkeit des Steuerantriebs 11 verhindert Der
Stellmotor 24 ist mit einem Ausgangsgrößenfühler 23 verbunden, mit Hilfe dessen die Größe eines Rests 40 in
Stellungen 37 und 38 der Druckgießmaschine 33 gemessen wird.
Der Schwimmer 20 wird z. B. aus einem Material von kleinerem spezifischem Gewicht als die Aluminiumlegierung
30 hergestellt und schwimmt deshalb auf dem Flüssigkeitsspiegel. Der Bewegungsvergleicher 21 wirkt
auf den Stellmotor 24 systematisch derart ein, daß er die Lage des Schwimmers verfolgt. Falls sich eine größere
Abweichung zwischen der Lage des Stellmotors 24 und des Schwimmers 20 ergibt als die zulässige Abweichung,
sendet der Bewegungsvergleicher 21 ein positives oder negatives Signal in den Stellmotor 24, und seine Lage
beginnt, sich entsprechend dem Sinn der Abweichung der Lage zu heben oder zu senken, solange die
Lageabweichung nicht unterhalb der erlaubten Abweichung sinkt Dadurch wird eine automatische Verfolgung
des Spiegels der geschmolzenen Aluminiumlegierung 30 durch den Stellmotor 24 sowohl beim Fallen als
auch beim Steigen des Flüssigkeitsspiegels erzielt, wenn die Aluminiumlegierung 30 in den Ofen nachgefüllt wird.
Das verstellbare Getriebe 26, das die Lage des Stellmotors 24 auf das Zusammendrücken und die Kraft
der Feder 25 überträgt, ist so eingestellt daß der Zuwachs der Kraft auf die Feder 25 bei der
Lageänderung des Schwimmers 20 dem Zuwachs der Kraft des Druckmeßantriebs 10 gleich ist den eine
Druckänderung des gasförmigen Mediums 2 hervorrufen würde, wenn sie den Einfluß der Änderung des
Spiegels der geschmolzenen Aluminiumlegierung 30 auf den Druck unterhalb des Flüssigkeitsspiegels ausgleichen
sollte. Aus dieser Bedingung wird die Einstellung des verstellbaren Getriebes 26 bestimmt Das Stellventil
I gleicht systematisch jede Druckänderung unterhalb des Spiegels der Aluminiumlegierung 30, die durch
Änderung des Flüssigkeitsspiegels im Ofen 29 hervorgerufen wurde, durch Betätigung des Druckes des
gasförmigen Mediums 2 derart aus, daß die Kräfte des Druckmeßantriebs 10 und der Feder 25 im Gleichgewichtszustand
bleiben, dem der ständige Wert des Drucks unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und die
ständige Lage des Flüssigkeitsspiegels im Steigrohr 31 entsprechen.
Wenn sich der Preßkolben 34 in der Ruhelage 35 befindet, wirkt ein Finger 41 auf den Endschalter 36, der
eine Einwirkung des Zeitrelais 12 auf den Steuerantrieb
II ermöglicht In diesem Fall drückt nach Ingangsetzung
des Zeitrelais 12 der Kolben 28 die Hilfsfeder 27 nieder, und durch die Tätigkeit des Stellventils 1 und des
Druckraießantriebs 10 erhöht sich der Druck des
gasförmigen Mediums 2, wodurch der Druck unterhalb des Flüssigkeitsspiegels erhöht wird, und die geschmolzene
Aluminiumlegierung 30 beginnt, aus dem Steigrohr 31 in die Preßkammer 32 auszufließen. Die Dosis 39 der
ausgeflossenen geschmolzenen Aluminiumlegierung 30 wird durch das Zeitrelais 12 eingestellt und ist vom
Druck unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und vom
Querschnitt der öffnung 17 abhängig. Soweit der Druck
unter dem Flüssigkeitsspiegel den Sollwert nicht erreichen sollte, würden sich die Druckwirkungen
ändern, was im gegebenen Fall die Größe der Dosis 39 verstellen würde. Die Änderungen der Dosis 39
ίο kommen nach dem Einpressen der Dosis 39 mit Hilfe
des Preßkolbens 34 in einer Änderung des Rests 40 zum Ausdruck, die durch den Ausgangsgrößenfühler :23 in
den Stellungen 37 oder 38 gemessen wird. Der Ausgangsgrößenfühler 23 wirkt auf den Stellmotor 24
is derart daß bei einem kleinen Rest 40 nach der Stellung
37 eine kleine Lageänderung des Stellmotors 24 hervorgerufen wird und dadurch auch gleichzeitig eine
geringe Erhöhung der Kraft auf die Feder 25, wodurch eine laufende Erhöhung des Rests 40 erreicht wird,
ίο solange nicht dessen nötige Größe erreicht wird. Falls
umgekehrt die Stellung 38 eintritt und der Rest 40 zu
groß ist wirkt der Ausgangsgrößenfühler 23 auf den Stellmotor 24 analog ein, nur mit dem Unterschied, daß
er eine geringe Herabsetzung der Kraft auf die Feder 25 und dadurch gleichzeitig auch eine Verringerung; des
Drucks unter dem Flüssigkeitsspiegel hervorruft. Der Ausgangsgrößenfühler 23 wirkt dabei auf den Stellmotor
24 in den Grenzen der Unempfindlichkeit des Bewegungsvergleichers 21, die in genügendem Ausmaß
vorgegeben sind, so daß die Lage des Stellmotors 24 und damit gleichzeitig der Wert des Drucks unter dem
Flüssigkeitsspiegel durch die Tätigkeit des Bewegungsvergleichers 21 ungefähr eingestellt und die Feineinstellung
durch die Tätigkeit des Ausgangsgrößenfühlers 23 korrigiert wird. Sofern der Rest 40 so groß ist wie
gefordert setzt der Ausgangsgrößenfühler 23 den Stellmotor 24 überhaupt nicht in Tätigkeit und die Kraft
der Feder 25 ändert sich nicht
Der Ausgangsgrößenfühler 23 gleicht mögliche weitere Einflüsse auf die Größe des Rests 40 aus, wie
z. B. den Einfluß der langsamen Änderungen des Querschnitts der Öffnung 17 oder den Einfluß der
Änderung der Viskosität der geschmolzenen Aluminiumlegierung 30, gegebenenfalls den Einfluß der kleinen
Änderungen der im Zeitrelais 12 eingestellten Dosierungszeit Das verstellbare Getriebe 26 kann gegebenenfalls
etwas unterschiedlich eingestellt werden, als oben angeführt wurde, falls dadurch beispielsweise die
Kompensation des Einflusses großer Volumina des gasförmigen Mediums 2 auf die Größe der Dosis 39
oder des Rests 40 erreicht werden soIL Der Kondensatabscheider 42 beseitigt aus dem gasförmigen Medium 2
die unerwünschten Komponenten. Ein Sicherheitsventil 43 schätzt den_ Raum des Ofens 29 vor einem
unerwünschten Oberdruck im Fall eines Defekts der Vorrichtung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat breite Ausbüdiingsmöglicnkeiten, insbesondere was die Bildung
einzelner Komponenten, die Wahl deren physika-Sscher
Prinzipien und die Möglichkeiten einer Kombination mehrerer Dnackfühler gleichzeitig anbelangt, wie
es sich entsprechend der konkreten Anwendung als günstig erweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Regelung des Drucks unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels, insbesondere von geschmolzenen
Aluminiumlegierungen, in einem geschlossenen Behälter durch Steuerung des Drucks
eines gasförmigen Mediums oberhalb des Flüssigkeilsspiegels, gekennzeichnet durch einen
den Druck des gasförmigen Mediums oberhalb des >° Flüssigkeitsspiegels unmittelbar erfassenden Fühler,
dessen Ausgangssignal mittelbar oder unmittelbar zusätzlich das Stellglied für die Zufuhr des
gasförmigen Mediums steuert
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Druck des gasförmigen Mediums oberhalb des Flüs-igkeitsspiegels unmittelbar
erfassende Fühler ein Druckmeßantrieb (10) ist, der das Stellglied für die Zufuhr des gasförmigen
Mediums unmittelbar steuert.
Applications Claiming Priority (2)
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CS491771 | 1971-07-05 | ||
CS491771A CS156771B1 (de) | 1971-07-05 | 1971-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2233001A1 DE2233001A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2233001B2 DE2233001B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2233001C3 true DE2233001C3 (de) | 1977-03-03 |
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