DE2232696A1 - Schichtmaterial zur bildung von isolierschichten bzw. abschirmschichten bei elektrischen kabeln - Google Patents
Schichtmaterial zur bildung von isolierschichten bzw. abschirmschichten bei elektrischen kabelnInfo
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Description
Pirelli General Cable Works Limited, Thavies Inn House, 3-4 Holborn Circus, London EClN 2QA,
(England)
Schichtmaterial zur Bildung von. Isolierschichten bzw. Abschirmschichten bei elektrischen Kabeln
Die Erfindung betrifft ein Schichtmaterial zur Bildung von Isolierschichten bzw. Abschirmschichten bei elektrischen
Kabeln, sowie unter Verwendung dieses· Materials hergestellte Kabel, Kabel-Verbindungen bzw. -Endabschlüsse
und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Sowohl das isolierende als auch das abschirmende Schichtmaterial
eignet sich nicht nur als Isolier- und/oder Abschirmmaterial für die Original-Kabelfertigung, sondern
auch zur Wiederherstellung der Isolation bzw. Abschirmung an Kabel-Verbindungs- bzw. Abschlußstellen, nachdem
die verschiedenen Leiter der Kabel miteinander verbunden bzw. abgeschlossen wurden.
Bei der Herstellung bestimmter elektrischer Kabel wird
ein bekanntes Schichtmaterial in Form von Streifen zur
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Bildung von isolierenden Lagen um die einzelnen Leiter des Kabels verwendet. Die Streifen aus dem Isoliermaterial
werden um die einzelnen Leiter so herumgewickelt, daß eine Anzahl von sich überlappenden Lagen
gebildet wird. Ferner ist es bekannt, halbleitendes Schichtmaterial in Streifenform zu verwenden, um in
Kontakt mit den Leitern stehende innere Abschirmschichten zu bilden, bevor die Isolierschichten gewickelt
werden, und ferner nach Vollendung der Isolierschichten eine äußere Abschirmschicht herumzulegen. Die äußeren
Abschirmlagen sind dazu bestimmt, mit äußeren Metallabschirmunaen
in Kontakt zu treten, welche anschließend um die Kabel herumgelegt werden.
Bei der Herstellung einer Kabel-Verbindung bzw. eines Kabel-Abschlusses werden die einzelnen Leiter am Kabelende
soweit freigelegt, daß man sie verbinden bzw. abschließen kann. Nach Herstellung der Verbindung werden
die Leiter wieder isoliert. Bislang bestand die Wiederherstellung dieser Isolierung darin, daß man isolierendes
Schichtmaterial in sich überlappender Weise um die einzelnen Leiter wickelte (und bei Kabelabschlüssen auch
um die Anschlußelemente, welche mit den Leitern verbunden
sind). Das verwendete Isoliermaterial steht in Form von Streifen oder Bogen zur Verfügung. Ferner wird oft
eine Abschirmschicht gebildet, welche in Kontakt mit den blanken Leitern steht, bevor die Isolierschicht wieder
hergestellt wird; und außerdem wird oft eine weitere Abschirmschicht um die wiederhergestellte Isolierschicht
herumgelegt. Diese Abschirmschichten bestehen gewöhnlich aus Streifen eines halbleitenden Schichtmaterials, welches
vor bzw. nach Legen der Isolierschichten um die Leiter herumgewickelt wird.
20988B/0864 BAD ORIGINAL
22326Ü6
Ein zur Herstellung von Kabelverbindungen bzw. Kabelabschlüssen
verwendetes bekanntes isolierendes Schichtmaterial ist blankes Papier. Dieses Papier hat zwar für
viele Anwendungsfälle vollständig ausreichende elektrische
Isoliereigenschaften, jedoch nur eine sehr geringe Dehnung
und ist daher nicht in der Lage, sich gleichmäßig und zufriedenstellend
an die Kabelkonturen an den Verbindungsbzw. Abschlußstellen anzulegen. Es ist auch bereits Krepp-Papier
benutzt worden, weil es sich gut dehnen und strecken und damit an unregelmäßige Flächen anlegen läßt; seine
elektrischen Eigenschaften sind jedoch schlecht, es hat
nur eine geringe dielektrische Festigkeit und einen hohen Verlustfaktor.
Bei der Wiederherstellung der Isolierung an Kabel-Verbindungs- bzw. .^bschlußsteilen wird jedoch ein Isoliermaterial
benötigt, das gute Isoliereigenschaften, eine hohe dielektri sche Festigkeit und einen niedrigen Verlustfaktor aufweist,
und daß außerdem eine bestimmte Dehnung besitzt. Unter dem Begriff "Dehnung" versteht man bei einem Schichtmaterial
die Längenzunahme in Prozenten unter der Einwirkung einer äußeren Kraft, bevor das gedehnte Stück reißt.
Mittels dieser Dehnung ist das Isoliermaterial in der Lage, unregelmäßige Oberflächen zu umkleiden, wie sie an Kabelverbindungs-
bzw. Abschlußstellen auftreten. Hier müssen angeschlossene Bauelemente umkleidet und fehlende Stücke
in der Original-Isolierung ausgefüllt.werden, damit eine
kompakte Isolierung erzielt wird, welche so weit wie möglich frei von Falten und dgl. sein sollte. In solchen
Kabel-Verbindungsstellen würden die elektrischen Eigenschaften der Isolierung durch Faltenbildung im Isolierstreifenmaterial
und durch Mangel an Gleichmäßigkeit
Jjzw. Kompaktheit der Isclierxang wesentlich verschlechtert.
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22 3 7 R 3 5
Ein anderes bekanntes Isolierschichtmaterial besteht aus einem besonderen Papier, welches als "Papier mit
vorbestimmtei Dehnung" bekanntgeworden ist. Dieses Papier besteht aus zusammenhängenden Fasern, welche in
zu den gegenüberliegenden Ober'flächen des Papiers parallelen Richtungen zusammengeschoben oder zusammengedrängt
sind, während die gegenüberliegenden Oberflächen glatt sind und parallel zueinander verlaufen. Dieses Papier
besteht im allgemeinen aus wassergebundenen Zellulosefasern, und im Verlaufe seines Herstellprozesses werden
seine Fasern, während das Papier noch feucht und plastisch ist, durch parallel zu den Papieroberflächen verlaufende
und entgegengerichtete Kräfte zusammengeschoben, während lotrecht zu den Papieroberflächen und entgegengesetzt
gerichtete Kräfte verhindern, daß dieses Papier Falten wirft oder sich in Krepp verwandelt. Das so entstehende
Endprodukt hat eine gute Dehnung, deren Größe davon abhängt, in welchem Maße die Papierfasern im Herstellprozess
zusammengeschoben wurden. Die beim Endprodukt vorhandene Dehnung wird nicht durch Begradigung von
Rillen oder Faltzonen innerhalb des Papiers erzielt, wie beispielsweise bei Krepp-Papier, sondern durch Begradigung
von verzerrten oder örtlich gekrümmten und zusammengedrängten Fasern innerhalb des eigentlichen
Papierkörpers. Ein solches Papier mit vorbestimmter Dehnung ist in der britischen Patentschrift Nr. 727
beschrieben worden.
Ein unter der Handelsbezeichnung ?Clupak" erhältliches
Papier mit vorbestimmter Dehnung liegt hinsichtlich seiner elektrischen Eigenschaften und seiner Dehnung
zwischen normalem Papier und Krepp-Papier. Seine elektrischen Eigenschaften liegen eher nahe denen von blankem
Papier.
20980b/Ü8b4
- 5- 2232536
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schichtmaterial der genannten Art aufzuzeigen, daß sowohl gute
elektrische Eigenschaften als auch eine gute Dehnung aufweist .
Für Isoliermaterial wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Streifen o. dgl. aus einem Papier mit vorbestimmter
Dehnung vorhanden ist, auf dessen eine Seite eine Beschichtung aus einem isolierenden polymeren Kunststoff fest aufgebracht
ist.
Soweit es sich um ein Schichtmaterial zur Bildung von
Abschirmschichten bei elektrischen Kabeln handelt, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Streifen aus einem
Papier mit vorbestimmter Dehnung in der Weise mit einem "elektrisch leitenden Material dotiert ist, daß das Papier
halbleitende Eigenschaften erhält.
Das erfindungsgemäße Schichtmaterial besitzt die gleiche
Dehnung wie das verwendete Papier mit vorbestiminter Dehnunq
selbst. Die guten Isoliereigenschaften der Isolierbeschichtung
bleiben auch nach vollzogener Dehnung erhalten, weil der isolierende polymere Kunststoff sehr
dehnfähig ist und sich der Dehnung des Trägerpapiers leicht anpaßt. Somit ist das erfindungsgemäße Schichtmaterial,
sowohl bei Anwendung in Form von Streifen als auch von Lagen, in der Lage, sich jeglicher unregelmäßiger
Oberflächengestaltung in vorzüglicher Weise anzupassen, wie man sie bei der Isolierung von Kabelverbindungen
bzw. Kabelabschlüssen vorfindet.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die elektrischen Eigenschaften (einschl. Dielektrikum und Verlustfaktor) des
Schichtmaterials und damit der gebildeten Isolierung
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insgesamt besser sind als jene, welche Papier mit vorbestimmter Dehnung allein besitzt. Bei einem durchgeführten
Vergleichstest wurde gefunden, daß der Verlustfaktor des erfindungsgemäßen Schichtmaterials fast 50 %
geringer war als der von blankem Papier.
Die Beschichtung aus isolierendem Kunststoffmaterial
verbindet sich sehr gut mit dem Papier mit vorbestimmter Dehnung, da dessen Oberflächen glatt sind. Als Kunststoff
eignet sich hierfür beispielsweise ein Polyolefin wie beispielsweise Polypropylen.
Die Dicke der Kunststoff-Beschichtung kann in der gleichen
Größenordnung wie die Dicke des Papiers mit vorbestimmter
Dehnung liegen. Ferner kann die Undurchlässigkeit des Papiers mit vorbestimmter Dehnung für sich in einem
Bereich zwischen 4 - 20 χ 10 Emanueli-Einheiten liegen.
Hierzu sei bemerkt, daß man unter "Undurchlässigkeit" eines Papiers ein Maß für den Widerstand dieses Papiers
versteht, welches dieses dem Durchfluß einer Flüssigkeit oder eines Gases entgegensetzt. Dem Fachmann sind die
Emanueli-Einheiten wohlbekannt. Wer eine Definition sucht, findet sie in der Publikation TAPPI (Technical
Association of the Pulp and Paper Industry), Volume 44, No. IC, Oktober 1961, auf den Seiten 176A bis 182A.
In diesem Aufsatz ist auch eine Beschreibung für ein modifiziertes Emanueli-Porosimeter zum Messen der
Luft-Undurchlässigkeit von Papier in Emanueli-Einheiten
beschrieben.
Beim Aufbringen des isolierenden Schichtmaterials auf
die Leiter des Kabels an Kabelverbindungs- oder Kabeldbschluß-Stellen
wird das Material vorzugsweise ge-
2 0 f) '<
■: b / 0 ü S 4
ORfQtNAL INSPECTED
wickelt; hierbei liegen zumindest die inneren Lagen mit der Kunststoff-Beschichtung nach innen. Damit
erzielt man bei der entstehenden Isolierung eine größere dielektrische Festigkeit.
Das erfindungsgemäße halbleitende Schichtmaterial besitzt
die gleiche gute Dehnung, und daraus hergestellte Streifen passen sich ebenfalls gut den Unregelmäßigkeiten
an, wie sie bei Kabelverbindungen und Kabelabschlüssen
auftreten.
Bei diesem halbleitenden Schichtmaterial besteht das
elektrisch leitende Material, mit dem das Papier mit vorbestimmter Dehnung dotiert ist, aus Ruß. Falls er- wünscht,
kann dieses halbleitende Schichtmaterial ebenfalls auf der einen Seite des Papiers mit vorbestimmter
Dehnung mit einem isolierenden polymeren Kunststoff beschichtet sein. Dieser Kunststoff kann ein Polyolefin,
beispielsweise Polypropylen sein. Auch bei diesem Schichtmaterial behindert die Kunststoffbeschichtung
in keiner Weise die Dehnbarkeit des Papiers mit vorbestimmter Dehnung, weil sich das verwendete Kunststoffmaterial
leicht dehnen läßt.
Der vorstehende Teil der Beschreibung befaßte sich mit der Verwendung sowohl des isolierenden als auch des
halbleitenden erfindungsgemäßen Schichtmaterials zur Wiederherstellung der Isolierung bei Kabelverbindungen
und Kabelabschlüssen. Darüber hinaus eignet sich das erfindungsgemäße Schichtmaterial auch als Isolier- und/
oder Abschirmmaterial für die Kabelherstellung. Jede Abschirmschicht und jede Isolierschicht wird in Form
eines Streifens aus dem Abschirmenden bzw* isolierenden Schichtmaterial um den bzw. die Leiter herumgewickelt.
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Hierbei wird vorzugsweise das isolierende Schichtmaterial zumindest im Bereich der inneren Lagen mit nach innen
gerichteter Kunststoff-Beschichtung gewickelt, um auf
diese Weise die dielektrische Festigkeit der Isolierschicht zu erhöhen. Sofern es sich um eine ölgefüllte
Kabeltype handelt, werden die isolierenden und halbleitenden Streifen im nicht-imprägnierten Zustand gewickelt.
Bei der Nachimprägnierung mit Öl quillt die Kunststoff-Beschichtung des Materials an, aber die Dehnfähigkeit sowohl
des isolierenden als auch des halbleitenden Materials ist so groß , daß die Isolierstreifen nachgeben können,
ohne zu reißen.
Das halbleitende Schichtmaterial kann sowohl in der Kabelfertiqung
als auch bei der Herstellung von Kabelverbindungen oder Kabelabschlüssen angewendet werden, wo die ursprüngliche
bzw. zu ersetzende Isolierung aus einem anderen, nicht erfindungsgemäßen Isolierschicht-Material besteht. Handelt
es sich um ölgefüllte Kabel, bei denen die ursprüngliche bzw. wiederherzustellende Isolierung teilweise oder
ganz aus Kunststoff besteht, dann quillt die Kunststoff-Beschichtung bei der'Imprägnierung an, oder die wiederhergestellte
Isolierung nimmt Öl von den verbundenen Kabeln bzw. von dem abgeschlossenen Kabel auf. In jedem
Falle ist die Dehnbarkeit des halbleitenden Schichtmaterials">
so groß, daß auch die äußere Abschirmung ohne Rißbildung aufquellen kann.
Wird bei der Wiederherstellung der Isolierung von Leitern an Kabelverbindungs- bzw. Abschlußstellen von ölgefüllten
Kabeln entweder isolierendes oder halbleitendes Schichtmaterial mit einer Kunststoff-Beschichtung auf einer Seite
verwendet, dann empfiehlt es sich, eine Vorimprägnierung mit Öl vor dem Anlegen an die Verbindungs- oder Abschluß-
2"ü988b/08b4
22326 9 5
stelle vorzunehmen. Hierbei verwendet man vorzugsweise die gleiche Ölsorte, mit der das Kabel imprägniert wurde.
Dieser Verfahrensschritt hat die Wirkung, daß die Kunststoff-Beschichtung
des isolierenden bzw. halbleitenden Schichtmaterials aufquillt, und wird vorzugsweise so
durchgeführt, daß das Kunststoffmaterial völlig aufquillt. Wenn anschließend nach Herstellung der Kabelverbindung bzw,
des Kabelabschlusses das Schichtmaterial Öl aus dem Kabel aufnimmt, so tritt nur ein äußerst geringes oder überhaupt
kein zusätzliches Aufquellen des Kunststoffmaterials auf.
Zeitraum und Temperatur für die Vorimprägnierung des Schichtmaterials werden vorzugsweise so gewählt, daß
bei einer Aufheizung im späteren normalen Kabelbetrieb nur noch eine geringe oder überhaupt keine weitere Quellung
eintreten kann.
Würde man auf die Vorimprägnierung verzichten, so könnte das Schichtmaterial an den Stellen, wo es beim Überdecken
von Kabelverbindungsstellen oder Kabelabschlußstellen zum Ausgleich von Unebenheiten bereits vorgedehnt wurde, nur
noch beschränkt der Quelldehnung nachgeben, wenn es anschließend mit Öl in Berührung kommt. Dadurch könnte es
in Bereichen mit größerer Vordehnung zum Einreißen des
Schichtmaterials kommen. Durch die Vorimprägnierung des Schichtmaterials wird diese Gefahr jedoch vollständig
gebannt, weil praktisch kein weiteres Nachquellen eintreten kann. Andererseits beschränkt der beschriebene
Schritt der Vorimprägnierung nicht sonderlich die Fähigkeit des erfindungsgemäßen Schichtmaterials, sich differenziert
zu dehnen, um sich unregelmäßiger Oberflächengestaltung an Kabelverbindungsstellen oder Kabel abschlußstellen
anzupassen.
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Claims (17)
1. Schichtmaterial zur Bildung von Isolierschichten bei elektrischen Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Streifen o. dgl. aus einem Papier mit vorbestinimter
Dehnung vorhanden ist, auf dessen eine Soite eine Beschichtung
aus einem isolierenden polymeren Kunststoff fest aufgebracht ist.
I. Schichtmaterial nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff ein Polyolefin umfaßt.
3. Schichtniaterial nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Kunststoff-Beschichtung
im wesentlichen mit der Dicke des Streifens aus dem Papier mit vorbestimmter Dehnung übereinstimmt.
4. Schichtmaterial nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhdurchlässigkeit des Papiers mit vorbestimmter Dehnung in einem Bereich
von 4 bis 20 χ 10 Emanueli-Einheiten liegt.
5. Schichtmaterial zur Bildung von Abschirmschichten bei elektrischen Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Streifen o. dgl. aus einem Papier mit vorbestimmter
Dehnung in der Weise mit einem elektrisch leitenden Material dotiert ist, daß das Papier halbleitende Eigenschaften erhält.
6. Schichtmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material Ruß ist.
BAD ORiGiNAL 209885/085A
7. Schichtmaterial nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Streifen o. dgl. aus dem Papier mit vorbestimmter Dehnung auf einer Seite eine
Beschichtung aus einem polymeren Kunststoff fest aufgebracht ist. ·
8. Schichtmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,. daß der Kunststoff ein Polyolefin umfaßt.
9. Elektrisches Kabel mit einer Isolierschicht, die aus einem Material nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtmaterial streifenförmig so herumgewickelt ist, daß eine
Anzahl sich überlappender Legen gebildet wird.
10. Kabel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die inneren Lagen mit nach innen gerichteter
Kunststoff-Beschichtung gewickelt sind.
11. Kabel-Verbindung bzw. -Abschluß mit einer die Verbindungs-
bzw. Abschlußstelle überdeckenden Isolierschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schichtmaterial in Streifen- oder Bogenform so herumgewickelt ist, daß eine Anzahl von
Lagen entsteht.
12. Kabel-Verbindung bzw. -Abschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die inneren Lagen
mit nach innen gerichteter Kunststoff-Beschichtung gewickelt sind.
13. Elektrisches Kabel mit einer in Kontakt mit einem von dessen Leitern stehenden Abschirmung und/oder mit
einer eine Isolierschicht für den Leiter umgebenden
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Abschirmung, von denen mindestens eine aus Schichtmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung in Streifenform um den Leiter und/oder um die Isolierschicht
herumgewickelt ist.
14. Kabelverbindung bzw. -Abschluß mit einer diese Stelle umgebenden Abschirmung, welche in Kontakt mit
einem Leiter steht, und/oder mit einer die Verbindungsbzw. Abschlußstelle außerhalb einer Isolierschicht des
Leiters umgebenden Abschirmung, von denen mindestens eine aus Schichtmaterial nach mindestens einem der Ansprüche
5 bis 8 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung in Streifenform um den Leiter und/oder die Isolierschicht
herumgewickelt ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Kabelverbindung bzw. eines Kabelabschlusses, bei der bzw.dem
eine Isolierschicht unter Verwendung eines isolierenden Schichtmaterials nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4 und/oder eine Abschirmung unter Verwendung eines isolierenden halbleitenden Schichtmaterials nach Anspruch ■
7 oder 8 gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierschichtmaterial und/oder das Abschirmmaterial vor
dem Aufbringen auf die Verbindungs- bzw. Abechlußstelle mit einem isolierenden Öl vor-imprägniert wird.
16. Anwendung des Schichtmaterials nach den Ansprüchen 1 bis 8 als Abschirmschicht bei elektrischen Kabeln.
17. Schichtmaterial nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Bildung einer Anzahl auf einem elektrischen Kabel überlappenden
5> hichten bandförmig ausgebildet ist.
/ UBbA
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