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Zündspannungsprüfer Die Erfindung betrifft einen Zündspannungsprüfer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, handliches und auch billiges
Gerät zu schaffen, das es ermöglicht,-das Funktionieren der Zündanalge eines Automobils
zu überprüfen.
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Herkömmliche Anleitungen zum Auffinden von Störungen in der Zünd-.
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anlage (vgl. z.B. D. Korp, "Jetzt helfe ich mir selbst - BM1f 1500/1600
1600-2/2002-1800/2000 TI/tilux/C/CS" Motorbuchveriag Stuttgart, 1968, S. 138) sehen
vor, daß man beispielsweise zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Zündspule
das Hauptzündkabel aus der Mitteibuchse des Verteilerkopfes herauszieht, da-s Ende
des Hauptzündkabels etwa im Abstand von 10 mm gegen Masse hält, dann den Motor mit
Hilfe des Anlassers von einer weiteren Person durchdrehen läßt und dann das Überspringen
von Funken von dem freihändig gehaltenen Zündkabelende gegen Masse beobachtet.
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Springen funken über, dann weiß man, daß die Zündspule in Ordnung
ist. Man kann in ähnlicher Weise durch Halten in einem gewissen Abstand gegen Masse
das Überspringen eines Funkens dann am Ende der Kerzenstecker kontrollieren.
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Die Nachteile eines solchen Verfahrens liegen auf der Hand.
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Es erfordert eine gewisse manuelle Geschicklichkeit, das Zündkabelende
in dem richtigen Abstand gegen Masse zu halten. Ist das Zündkabel außerdem irgendwie
feucht oder sonst mit elektrisch leitenden Rückständen behaftet, dann ist es auch
fiir die Bedienungsperson im Hinblick auf die relativ hohe Zündspannung nicht ungefährlich.
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Erfindungsgemäß ist ein Zündspannungsprüfer dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Anschlußstücken durch zwei mit diesen jeweils verbundene Metallspitzen
eine Funkenstrecke gebildet wird. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen definiert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Folgenden anhand der
beigefiigten Zeichnung beschrieben.
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Durch die beiden, möglichst aus abbrennfestem Material wie z.B.
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Titan hergestellten Metallspitzen 1 und 2 wird eine Funkenstrecke
gebildet. Die Funkenstrecke ist so bemessen, daß bei Anlegen der Zündspannung eines
Automobils ein Funke überspringt. Sie kann also beispielsweise ca. 10 mm betragen.
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Die Metallspitze 1 ist das Ende eines Stiftes 3, der mit einer Buchse
11 in leitender Verbindung steht. Die Buchse 4 bildet ein erstes Anschiußstück des
Zündspannungsprüfers.
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Die Metallspitze 2 bildet das Ende eines Stiftes 5, die mit einer
sog. Messingkralle 6 in leitender Verbindung steht, wie sie üblicherweise an Enden
von Zündkabein in den elektrischen Anlagen von Automobilen vorgesehen ist. Die Messingkralle
6 bildet das zweite Anschlußstück des Zündspannungsprüfers und ist mit zwei federnden
Zungen 7 und 8 versehen, mit denen dieses Anschlußstück sich beispielsweise in der
Mittelbuchse des Zündverteilers festkrallen kann.
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Ferner umfaßt der Zündspannungsprüfer zwei aus Kunststoff hergestellte
Kunststoffteile 9 und 10, durch deren Innenbohrungen sich die Stifte 3 bzw. 5 hindurch
erstrecken. Die beiden Kunststoffteile 9 und 10 sind über eine. Glashülse 11 miteinander
verbunden, die mit einem Schutzgas zur Verminderung der Oxydation der Metall spitzen
bei Übertreten eines Zündfunkens vorteilhafterwerise gefüllt sein kann.
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Der Zündspannungsprüfer bildet so eine kompakte leicht zu handhubende
Einheit. Sein Einsatz zur Prüfung beispielsweise der Funktion der Zündspule geht
wie folgt vor sich: Das Zündkabel wird alls der Anschlußbuchse der Zündspule herausgezogen.
In dieser Buchse wird dann die Messingkralle 6 eingesetzt. Das herausgezogene Ende
des Zündkabels wird in die Buchse Ii des Zündspannungsprüfers eingesetzt. Dann wird
der Anlasser durchgedreht. Durch die durchsichtige lIiilse 11 hindurch kann das
Uberspringen von Funken zwischen den Metall spitzen 1 und 2 beobachtet werden.
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Springen Funken über, so weiß man, daß die Zündspule in Ordnung istt
Auch an der Verteilerseite des die Zündspule mit dem Verteil er verbindenden Zündkabels
kann der Zündspannungsprüfer zur Prüfung eingesetzt werden. Die Messingkralle 6
wird dann in die Mittel.buchse des Verteilers eingesetzt; das vorher aus dieser
Mittelbuchse herausgezegene Ende des Zündkabels wird in die Buchse 4 des Zündspannungsprüfer
eingesetzt. Dreht man den Anlasser durch und beobachtet man durch die durchsichtige
IIülse 6 das Uberspringen der Funken zwischen den Metall spitzen 1 und 2, so weiß
man, daß die Zündspule e und das die Ziindspule mit -dem Verteiler bildende Ziindkabel
in Ordnung sind.
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Auf dieselbe Weise kann auch das Funktionieren des Verteilers an den
Ausgängen des Verteilers kontrolliert werden. Dann wird die Messingkralle -6 in
die entsprechende Ausgangsbuchse des
Verteilers eingesetzt. Das
den Verteiler mit einer Zündkerze verbindende Kabel wird in die Buchse 4 eingesetzt.
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Eine Prüfung @ ist auch zwischen dem das Ende eines vom Verteiler
zur Zündkerze führenden Zündkabels bildenden Zündkerzenstecker und der Zündkerze
selbst möglich, wenn ein Anschlußstück des Zündspannungsprüfers wie ein Zündkerzenstecker,
das andere Anschlußstück des Zündspannungsprüfers wie das Ende einer Zündkerze ausgebildet
ist, die Enden des Zündspannungsprüfers also als Adapter für Zündkerze bzw. Zündkerzenstecker
ausgebildet sind.
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Dann wird der Zündkerzenstecker einfach voll der Zündkerze abgenommen,
der Zündspannungsprüfer aufgeschraubt und der Zündkerzenstecker auf das entsprechende
Anschlußstück des Zündspannungsprüfers aufgesteckt. , Bei Durchdrehen des Anlassers
springt dann (wenn die Zündanlage auch an dieser Stelle in Ordnung ist) zwischen
den Metall spitzen 1 und 2 ein Funke über.
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Die gleichzeitige Verwendung des Zündspannungsprüfers in der weiter
oben beschriebenen Art an der Buchse der Zündspule bzw.
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an der Mittel buchse oder den Ausgangsbuchsen des Verteilers, und
zur Prüfung der Zündspannung an der Zündkerze ist möglich, wenn beispiel, sweise
in die Buchse 4 ein Adapter 12 eingesetzt wird, in dessen Innenbohrung 13 eine federnde
Spange 13' eingesetzt rist und die ferner mit zwei Zungen 14 versehen ist, die in
einen (nicht gezeigten) Schlitz in der Buchse 4 eingreifen, um ein Verdrehen des
Topfens 12 in der Buchse 4- zu vermeiden. Wird also dann z.B. der Stopfen 12 in
die Buchse 4 eingesetzt, dann kann der Zündspannungsprüfer mit Hilfe der in der
Bohrung 13 vorgesehenen Spange 13' auf das aus dem Zylinderkopf herausragende Ende
einer Zündkerze aufgesetzt werden, um so eine leitende Ver-Arretierung bindung und
eine mechanische zwischen diesem Ende der Zündkerze und der Buchse 4 und damit auch
mit dem Metall stift 1 herzustellen.
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Auf die Metallkralle 6 wird dann eine Hülse 15 aufgesteckt, die mit
einem mit einem Außengewinde versehenen Zapfen 16 versehen ist. Dieser Zapfen 16
bzw. sein Außengewinde haben dieselbe Form wie das Anschlußgewinde einer Zündkerze.
Darauf kann dann der Zündkerzenstecker, der mit einem Zijndkabei verbunden ist,
aufgesteckt werden, so daß zwischen Zündkerzenstecker und dem Anschlußgewinde der
Zündkerze dann der Zündspannungsprüfer und mit ihm die zwischen den Metallspitzen
1 und 2 gebildete Funenstrecke zwischengeschaltet ist.
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Die Hülse 11 muß lediglich teilweise durchsichtig sein. Notwendig
Ist lediglich, daß sich ein durchsichtiges Fenster zur Beobachtung der Funkenstrecke
zwischen den Metallspitze 1 und 2 ergibt. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein,
die beiden Kunststoffteile 9 und 10, sowie die Hülse 11 aus eineni Teil auszubilden
und lediglich ein Fenster aus Plexj.glas oder ähnlichem Material @orzusehen.
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Patentansprüche :