DE2230725A1 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen organischer abfallfeststoffe von fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abtrennen organischer abfallfeststoffe von fluessigkeiten

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen organischer Abfallfeststoffe von Flüssigkeiten.
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Aufbereitung verschiedener flüssiger oder fließfähiger Abfallstoffe wie z.B. von rohem Abwasser und ähnlichen flüssigen Abfallstoffen, und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Ausführung einer solchen Aufbereitung.
  • In den U.S. Patentschriften 3 192 154, 3 238-124 und 3 407 935 sind Verfahren und Vorrichtungen zur AuSbereitung von Abwasser wie z.B. Fäkalien und anderen Flüssigkeiten zum Zwecke der Abtrennung und des Abbaus kolloidaler und anderer organischer Abfallfeststoffe zusammen mit einer zur Verringerung des biologischen Sauerstoffbedarfs derartiger Abfallflüssigkeiten dienenden Belüftung beschrieben.
  • Bei den in den vorgenannten Patentschriften offenbarten Aufbereitungssystemen werden natürliche Rindenfasern aus beispielsweise Rot- oder Sandelholz und ähnlichen Rindenfasern verwendet, welche als Träger zur Aufnahme mikrobiologischer Gemeinschaften dienen, welche in der Lage sind, unerwünschte organische Abfallfeststoffe von den Flüssigkeiten abzutrennen und abzubauen. Bei den Dort beschriebenen Aufbereitungssystemen werden außerdem unterschiedliche Belüftungsvorrichtungen wie z.B. Lufteinspeisung, Rieselfilter und hängende Faserabschnitte in Verbindung mit einer durch diese hindurch erfolgenden Zwangsumwälzung der Abfallflüssigkeit verwendet. Zur kontinuierlichen Umwälzung der Abfallflüssigkeiten zum Zwecke der Klärung und Belüftung sind weiterhin verschiedene Vorrichtungen offenbart.
  • Die Erfindung ist nunmehr auf eine verbesserte Ausführung der bekannten Verfahren und Vorrichtungen des vorstehend angegebenen Typs zur Aufbereitung von Abwasser gerichtet, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung in verhältnismäßig kompakten, in sich geschlossenen Einheiten beispielsweise für Wasserfahrzeuge, Flugzeuge, Schienenfahrzeuge, Autobusse und dgl., wobei keine Pumpen, ausgedehnSte Umwälzleitungen oder andere Bauteile von Zwangsumwälzsystemen erforderlich sind, und die sowohl bei häufiger, nichthäufiger als auch bei gelegentlicher Benutzung einwandfrei arbeiten.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein verhältnismäßig einfaches, äußerst leistungsfähiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser wie z.B. Fäkalien und anderen fließfähigen oder flüssigen Abfallstoffen in verhältnismäßig kompakten, leicht zu handhabenden Einheiten zu schaffen, die in einem im geschlossenen Kreislauf arbeitenden, völlig unabhängigen Abwasseraufbereitungssystem zur wirksamen Aufbereitung dieser Stoffe, d.h. dem Abtrennen der organischen Abfallfeststoffe von den Flüssigkeiten, bei häufiger oder auch nur gelegentlicher Benutzung des Systems verwendbar sind, kein aufwendiges oder kompliziertes Umwälzsystem#, Pumpen oder andere maschinelle Einrichtungen benötigen und innerhalb des normalerweise in See-, Luft-und Landfahrzeugen zur Verfügung stehenden beschränkten Raums verwendbar sind.
  • Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren zum Abtrennen organischer Abfallfeststoffe von Flüssigkeiten ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß als Teil eines geschlossenen Systems ein erstes wässriges Flüssigkeitsvolumen ausgebildet, eine Masse länglicher Streifen eines allgemein faserigen Materials in der Weise in dem Flüssigkeitsvolumen gehalten wird, daß diese wenigstens teilweise über die Flüssigkeitsoberfläche vorsteht und das faserige Material an der ganzen Grenzfläche des Flüssigkeitsvolumens eine Flüssigkeits-Gas-Berührungszone bildet und eine mikrobiologische Gemeinschaft, welche in der Lage ist, organische Feststoffe aufzuzehren, enthält und trägt, wenigstens ein zusätzliches wässriges Flüssigkeitsvolumen als ein getrennter Teil des geschlossenen Systems, der eine weitere Nasse länglicher Streifen eines allgemein faserigen Materials ganz innerhalb der Grenzen des zusätzlichen Flüssigkeitsvolumens trägt, welche#innerhalb desselben eine weitere Flüssigkeits-Gas-Berührungszone bildet, ausgebildet wird, wobei das innerhalb des zusätzlichen Flüssigkeitsvolumens befindliche faserige Material ebenfalls eine mikrobiologische Gemeinschaft, welche in der Lage ist, organische Feststoffe aufzuzehren, enthält und trägt, dem ersten Flüssigkeitsvolumen eine unerwünschte organische Feststoffe enthaltende Abwasser- oder Abfallflüssigkeit zugeführt und in das geschlossene System kontinuierlich ein sauerstoffhaltiges Gas eingeführt und in diesem in Berührung mit den in den wässrigen Flüssigkeitsvolumina enthaltenen und gehaltenen Fasermaterialmassen befindlichen mikrobiologischen Gemeinschaften gebracht wird.
  • Ganz allgemein beruht das Verfahren sowie die Vorrichtung zur Aufbereitung von flüssigen oder fließfähigen Abfallstoffen auf dem kontinuierlichen Einführen eines sauerstoffhaltigen Gases in ein geschlossenes Kreislaufsystem, in dem mikrobiologische Gemeinschaften innerhalb der Grenzen natürlicher Rindenfasern oder eines anderen, allgemein faserigen Materials, die bzw. das einen Teil des abgeschlossenen Kreislaufsystems bilden, aufrecht erhalten werden. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform werden Massen oder Bündel langgestreckter, im wesentlichen voneinander getrennter Rindenfasern, die insbesondere aus Rot- oder Sandelholzrindenfasern bestehen, in einer oder mehreren Kammern angeordnet, durch welche sowohl das sauerstoffhaltige Gas als auch die Abfallflüssigkeiten hindurchtreten müssen. Natürliche Rindenfasern haben sich als besonders wirksam zur Aufrechterhaltung des Lebens in diesen enthaltener mikrobiologischer Gemeinschaften erwiesen, welche in den Fasern gedeihen und die in den aufzubereitenden Flüssigkeiten vorhandenen (groben oder kolloidalen) organischen Feststoffe aufzehren. Im nachstehenden ist im einzelnen beschrieben, wie die einzelnen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens auf vollkommen in sich geschlossene, kompakte Abwasseraufbereitungssysteme angewandt werden, die zu ihrem einwandfreien Betrieb lediglich eine ständige Zufuhr von verhältnismäßig geringen Volumina eines sauerstoffhaltigen Gases in Verbindung mit einer ausreichenden Menge einer wässrigen Flüssigkeit zum Ersatz von aus dem System abgegebener, abgeklärter Flüssigkeit benötigen.
  • Eine Ausführungsform besteht aus einem äußerst kompakten Luft-Flüssigkeits-System (Fig. 1 - 4), in dem das faserige Material innerhalb einer oder mehrerer wässriger Flüssigkeitsvolumina gehalten ist, durch welche das sauerstoffhaltige Gas unter geringem Überdruck durchgeleitet wird, während entsprechend einer zweiten Ausführungsform ein kompaktes Luftsystem (Fig. 5 - 8) verwendet wird, in dem die Umwälzung eines sauerstoffhaltigen Gases auf natürliche Weise hervorgerufen wird. Die letztgenannte Ausführungsform beruht hauptsächlich auf der Wirkungsweise von aeroben Mikroorganismen, während die erstgenannte Ausführungsform auf der Wirkungsweise von sowohl aeroben als auch von anaeroben Mikroorganismen beruht.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung werden im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 ist ein schematischer seitlicher Aufriß einer ersten Ausführungsform eines Aufbereitungssystems für flüssige oder fließfähige Abfallstoffe entsprechend der Erfindung, in Verbindung mit einer herkömmlichen Schiffstoilette.
  • Fig. 2 zeigt in einem größeren Maßstab einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie 2-2 der Fig. 1.
  • Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend der Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt entsprechend der Linie 4-4 der Fig. 2.
  • Fig. 5 ist eine Fig. 1 ähnliche schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Aufbereitungssystems für flüssige oder fließfähige Abfallstoffe entsprechend der Erfindung.
  • Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 6.
  • Fig. 8 ist ein waagerechter Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6.
  • Die Erfindung beruht ganz allgemein darauf, daß innerhalb eines geschlossenen Kreislaufsystems eine im Gleichgewicht befindliche biologische Gemeinschaft eingerichtet und aufrecht erhalten wird, welche in der Lage ist, verunreinigende Abfallfeststoffe (sowohl in kolloidal gelöster als auch in grober Form) wirksam zu verarbeiten und aufzuzehren. Innerhalb des abgeschlossenen Systems befinden sich Vorrichtungen in der Form von Streifen oder Bündeln aus im wesentlichen Einzelfasern, welche einen Halt oder Haftgrund für die biologischen Gemeinschaften bilden.
  • Zusammen mit der aufzubereitenden Abfallflüssigkeit wird ein sauerstoffhaltiges Gas in das abgeschlossene System eingeführt und zwecks Ausbildung vorteilhafter ökologischer Bedingungen zum Durchsickern oder Durchtreten durch das System gebracht. Wenn beispielsweise Fäkalien oder andere Abfallflüssigkeiten zugeführt werden, ergeben sich innerhalb des abgeschlossenen Systems Bedingungen, unter denen die verunreinigenden Feststoffe eine biologische Aktivität zur Folge haben, aufgrund deren die Feststoffe aufgezehrt und abgebaut werden, wobei gleichzeitig eine Belüftung der umgewälzten Abfallflüssigkeit erfolgt, um den biologischen Sauerstoffbedarf derselben zu verringern. Aufgrund des Vorhandenseins und der Umwälzung des sauerstoffhaltigen Gases wird die Aufrechterhaltung derartiger Bedingungen und außerdem die Ausbildung und Aufrechterhaltung im Gleichgewicht befindlicher und hochorganisierter biologischer Gemeinschaften begünstigt, welche die Abfallfeststoffe angreifen und aufzehren. In praktischer Hinsicht gestattet die beschriebene Aufbereitung die Verwendung verhältnismäßig kleiner, kompakter und leicht zu handhabender Einheiten, die sich insbesondere zur Verwendung bei geringem, zur Verfügung stehenden Platzbedarf wie z.B. in See-, Flugzeug- und Fahrzeuganwendungen eignen.
  • Bei der in den Figuren 1- 4 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung werden im Gleichgewicht befindliche biologische Gemeinschaften aus aeroben und anaeroben Mikroorganismen verwendte. Wie weiter unten ausgeführt, gedeihen die aeroben Mikroorganismen in der feuchten Luft oder dem Flüssigkeits-Luft-Raum innerhalb der Aufbereitungskammern der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gemischte Gemeinschaften aus aeroben und anaeroben Mikroorganismen gedeihen gleichfalls als mikrobiologische Gemeinschaften im untergetauchten Zustand innerhalb eines wässrigen Flüssigkeitsvolumens, das ebenfalls in einer oder mehreren Aufbereitungskammern anzutreffen ist. In jedem Falle werden die mikrobiologischen Gemeinschaften von den Rotholzrindenfasern oder einem anderen, innerhalb der Kammern befestigten faserigen Material gehalten und leben in diesem.
  • In Fig. 1 ist ein abgeschlossenes Aufbereitungssystem bzw. eine -einheit 10 in gleichen Maßstab wie ein kompaktes Wasserklosett (z.B. in Form einer Schiffstoilette) bei 12 dargestellt. Das Klosett kann von herkömmlicher Ausführung sein und eine doppelwirkende Pumpe 14 aufweisen, die vermittels eines Handhebels 15 betätigt wird. Vermittels der Pumpe 14 wird der Inhalt des Klosetts durch das Abflußrohr 16 für Abfallstoffe (entsprechend dem Pfeil 18) abgegeben, wobei gleichzeitig zum Spülen des Klosetts dienendes Wasser durch die Rohrleitung 20 zugeführt wird.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gelangen die von dem Klosett 12 abgegebenen Abfallstoffe aus Feststoffen, Flüssigkeiten, Papier usw. unmittelbar zur Einlaßrohrleitung 24 des Aufbereitungssystems 10 für Abfallstoffe. Das Aufbereitungssystem 10 kann aufgrund seiner verhältnismäßig kleinen Abmessungen an einer beliebigen Stelle in bezug auf den Einsatzort (wie z.B. in einem Flugzeug, Autobus, Anhänger, Boot usw.) angeordnet werden. Die einzige Beschränkung wird dabei durch die Kapazität der Pumpe 14 vorgegeben, welche die Abfallflüssigkeiten in angemessener Weise zur Aufbereitungseinheit ableiten muß. Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich an der Aufbereitungseinheit 10 eine Vorrichtung 26 zum kontinuierlichen Zuführen eines sauerstoffhaltigen Gases wie z.B. Luft zum oberen Ende der Aufbereitungseinheit. Im Normalbetrieb erzeugt die Vorrichtung 26 einen geringen Gasüberdruck ( von z.B. 0,07 bis 0,2 atü) an der Einlaßseite des Aufbereitungssystems oder -einheit 10. Das Aufbereitungssystem 10 baut in der im nachstehenden beschriebenen Weise die Feststoffe wirksam ab und führt der Flüssigkeit Sauerstoff zu, so daß eine geklärte Ablaufflüssigkeit mit einem niedrigen biologischen Sauerstoffbedarf (von z.B. weniger als etwa 1000 »ging) durch den Auslaß 28 des Systems abgegeben werden kann.
  • Wie insbesondere aus den Figuren 2 - 4 ersichtlich, hat die Aufbereitungseinheit 10 eine allgemein würfel- oder rechteckförmige Form und ist durch innere Trennwände in drei allgemein voneinander getrennte Kammern unterteilt, nämlich eine Einlaßkammer 32, eine Zwischenkammer 34 und eine Auslaßkammer 36. Die erste Kammer, d.h. die Einlaßkammer 32 erstreckt sich allgemein über die ganze senkrechte Höhe der Einheit 10 und besteht, wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich, aus einer Deckenwand 38, einer Bodenwand 40, den Seitenwänden 42 und 44 und einer wasserdicht mit Decken-, Boden- und Seitenwänden verbundenen Trennwand 46. Die Einlaßkammer 32 ist außerdem durch Zwischenwände 48 unterteilt, welche sich zwischen der inneren Trennwand 46 und der Seitenwand 50 erstrecken. Die Zwischenwände 48 haben eine kleinere Höhenausdehnung als die Seitenwände, so daß sich am oberen und am unteren Ende der Einlaßkammer 32 Zwischenräume für die Umwälzung von Gas und Flüssigkeiten ergeben (die in Fig. 3 mit den Bezugszeichen 52 bzw. 54 angedeutet ist). Die Zwischenwände bilden außerdem im Zusammenwirken mit den Seitenwänden und der innerenWTrennwand 46 Vorrichtungen zum Halten einer Vielzahl natürlicher Rindenfasern 56 in allgemein senkrechter Lage. Wie Fig. 3 zeigt, können diese Rindenfasern aus Massen oder Bündeln aus langen oder langgestreckten, im wesentlichen vereinzelten Rindenfasern (z.B. Rot- oder Sandelholz-Rindenfasern) bestehen, die in senkrechter Ausrichtung an der Bodenwand 40 der Aufbereitungseinheit 10 befestigt sind. Die Rindenfasern 56 haben vorzugsweise unterschiedliche Längen, so daß sich eine ungleichförmige obere Oberfläche 58 zur Aufnahme und teilweisen Halterung von Feststoffen ergibt, welche durch die Einlaßrohrleitung 24 in das System, d.h. die Einheit 10 eintreten. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist die Einlaßkammer 32 mit einer Auslaßöffnung 60 versehen, die gleichzeitig als Einlaß für die Zwischenkammer 34 dient.
  • Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt sich die Zwischenkammer 34 in waagerechter Richtung neben dem unteren Abschnitt der Einlaßkammer 32 und ist von den-Seitenwänden 42 und 44, der Trennwand 46, der dieser gegenüberliegenden Seitenwand 62, der Bodenwand 40 und- einer waagerechten Trennwand 64 begrenzt. Die Zwischenkammer 34 enthält ebenfalls eine Vielzahl länglicher Rindenfaserstreifen, die jedoch in diesem Falle in allgemein waagerechter Ausrichtung angeordnet sind. Auch hier haben die Rindenfasern 66 wiederum unterschiedliche Länge, so daß sich an beiden Enden der Masse oder des Bündels aus Fasern unebene Oberflächen 69 und 70 ergeben. Die Zwischenkammer 34 weist einen Auslaß 72 in der waagerechten Trennwand 64 an dem der Ein- und Auslaßöffnung 60 gegenüberliegenden Kammerende auf. Der Auslaß 72 dient als Einlaß für die dritte, d.h. die Auslaßkammer 36.
  • Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 4 ersichtlich, ist die Auslaßkammer 36 durch aufrecht stehende Zwischenwände 74 unterteilt, welche sich jeweils in unmittelbarer Nähe der Zwischenwände 76 befinden, so daß eine Reihe miteinander in Verbindung stehender abgeteilter Kammerabschnitte 78, 80 und 82 gebildet wird, welche in Verbindung mit dem Auslaß 28 der Eingeit 10 stehen. Die Auslaßkammer 36 ist von den Seitenwänden 42 und 44, der senkrechten Trennwand 46, der Seitenwand 62, der waagerechten Zwischenwand 64 und der Deckenwand 38 begrenzt. Die Zwischenwände 74 haben einen Abstand von der Deckenwand 38 und befinden sich unmittelbar neben den nach unten hängenden Zwischenwänden 76, so daß überlaufkanäle 84 für vom Kammerabschnitt 78 zum Kammerabschnitt 80 und vom Kammerabschnitt 80 zum auslaßseitigen Kammerabschnitt 82 umgewälzte Flüssigkeiten gebiet werden. Jeder Kammerabschnitt ist mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Halterung in Form eines Gitterrostes oder dgl. 86 zur Halterung einer aufrecht stehenden Masse oder eines Bündels von Rindenfasern 88 versehen. Die Rindenfasern sind auch hier wiederum an die Größe der Kammerabschnitte angepaßt und bilden eine geeignete Umgebung oder einen Haftgrund für eine biologische Gemeinschaft.
  • Der auslaßseitige Kammerabschnitt 82 kann außerdem mit einem Einlaß 90 für ein chemisches Reinigungsmittel (wie z.B. Natriumhypochlorit oder Chlor) versehen sein, durch welches bewirkt wird, daß die durch den Auslaß 28 austretende Flüssigkeit frei von mikrobiologischen Verunreingungen ist.
  • Wie somit ersichtlich, sind die Hauptkammern 32, 34 und 36 der Einheit 10 im wesentlichen mit einer Masse oder Streifenbündeln aus Rinde oder Rindenfasern gefüllt.
  • Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein Überfluß an besonders behandelten Rindenstreifen aus Rot- oder Sandelholz (Redwood) oder ähnlichen Rindenfasern verwendet, welche Scherbeanspruchungen in Längs- und Querrichtung ausgesetzt worden sind, um die Faserstruktur der Streifen aufzuteilen und zu öffnen, ohne die Formgebung der Rindenstreifen im ganzen gesehen zu verändern. Durch eine derartige Behandlung wird die freiliegende Oberfläche der einzelnen Rindenfasern in jedem Streifen wesentlich gesteigert und dadurch die Rindenfaseroberfläche, welche den durch die Rindenfaserabschnitte umgewälzten Flüssigkeitsströmen und dem sauerstoffhaltigen Gas ausgesetzt ist, stark vervielfacht. Die bei 56, 66 und 88 in den Fig. 3 und 4 dargestellten-Rindenfasern lassen sich vermittels einer bekannten Maschine herstellen, die zwei Druckwalzen mit umlaufenden Kanten oder ineinandergreifenden Schraubenwülsten aufweist, welche die Enden von in die Maschine eingeführten Rindenstreifen erfassen. Durch weiterhin an der Maschine vorhandene Führungsrollen wird die Rinde beiihrem Durchgang durch die Druckwalzen in eine allgemein U-förmige Formgebung gebogen.
  • In der beschriebenen Maschine wird die Rinde gleichzeitig einer biegenden und rollenden Scherbeanspruchung ausgesetzt, vermittels welcher die langen Fasern gebrochen und in Querrichtung ausgebreitet werden. Rindenstreifen, die vermittels der beschriebenen Maschine bearbeitet worden sind, behalten ihre ursprüngliche Streifenform bei, zeichnen sich jedoch durch eine außergewöhnlich große innere Oberfläche aus. Diese innere Oberfläche, welche allgemein der einer Masse aus im wesentlichen vereinzelten Fasern entspricht, bewirkt eine ausreichend hohe Steigerung der insgesamt freiliegenden Faseroberflache zwecks Erzielung eines optimalen Haft grundes oder Halts für die sich innerhalb der Fasern einnistenden mikrobiologischen Gemeinschaften. Beispielsweise beträgt die Oberfläche von Fasern, die in der beschriebenen Weise bearbeitet worden sind, größenordnungsmäßig 1,96 bis 2,29 m2/dm3 (600 - 700 sqft/cft) Winde, und in vielen Fällen sogar 2,62 - 3,28 m2/dm3 (800-1000 sqft/cft).
  • In jedem Falle sollte die gesamte innere und äußere Oberfläche der Rine in m2/dm3 (in jeder Kammer 32, 34, 36) nicht weniger als etwa 1,64 m2/dm3 (500 sqft/cft) betragen.
  • Rindenstreifen und -fasern des beschriebenen Typs, insbesondere aus Rot- oder Sandelholz (redwood) fallen bei herkömmlichen Arbeiten in Sägewerken an. Bei der Verarbeitung von kalifornischem Rot- oder Sandelholz, von Douglastannen und ähnlichem Nutzholz ergeben sich bekanntlich große Mengen an Rinde. Die Rindenstärke von Rotholz (liegt bei altem Baumbestand im Mittel bei 5 - 25 cm) ergibt beispielsweise im allgemeinen von etwa 130 - 200 Rindenstreifen pro 10 000 m Brettmaß (Spalding). Die beim herkömmlichen Entrinden oder Schälen und Zerkleinern anfallenden Rindenstreifen haben normalerweise eine Länge von 2,4- bis zu mehr als 6 m. Diese Rinde läßt sich in der vorstehend beschriebenen Weise bearbeiten, um die gewünschten Rindenmassen oder -bündel für die Kammern 32, 34 und 36 zu erhalten. Andererseits kann die Rinde auch aus herkömmlichen Arbeitsgängen in Sägewerken stammen, welche üblicherweise zur Trennung von Sägemehl und Fasern angewandt werden. Angenähert 50 % aller verkauften und verarbeiteten Rinde stammt aus herkömmlichen Schäl-, Zerschnitzel-und Sägemehlabtrennvorgängen (z.B. vermittels hydraulischer Schälmaschinen, Bandzerhackern, Schlaghammermaschlnen usw.) in Form verhältnismäßig langgestreckter Fasern, die sich zur Verwendung für die Erfindung eignen.
  • Einzelfasern, die vermittels der vorgenannten Bearbeitung entweder einzeln oder als getrennte, langgestreckte Fasern und Rindenstreifen erhalten worden sind, haben im allgemeinen einen Durchmesser von nicht mehr als etwa 1 mm. Die Länge der Fasern hängt von den jeweils angewandten Bearbeitungsvorgängen ab. Die zur Ausführung der Erfindung verwendeten Fasern haben jedoch vorzugsweise eine Länge zwischen etwa 12 - 30 cm und sind im Mittel etwa 23 cm lang.
  • Zur Ausführung der Erfindung vermittels der in den Figuren 1 - 4 dargestellten Vorrichtung wird Wasser oder Abfallflüssigkeit durch die Einlaßrohrleitung 24 in diese eingeführt, und es werden in den getrennten Kammern der Einheit 10 bestimmte gewünschte Flüssigkeitspegelstände ausgebildet. Unter normalen Bedingungen fällt der Pegelstand der Flüssigkeit in der Einlaßkammer 32 etwa mit dem oberen Ende der Auslaßöffnung 60 zusammen, wie insbesonciere aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser Flüssigkeitspegelstand ergibt sich in erster Linie aufgrund des in dem Raum 52 an dem oberen Ende der Kammer 36 aufrecht erhaltenen Gasüberdrucks. Wie bereits ausgeführt, führt die Vorrichtung 26 kontinuierlich sauerstoffhaltiges Gas am oberen Ende der Einlaßkammer 32, beispielsweise durch den Einlaß 92 zu.
  • Der Luftdruck innerhalb des Raums 52 läßt sich vermittels eines kleinen Luftverdichters oder einer Pumpe wie schematisch in Fig. 1 dargestellt aufrecht erhalten. Die Vorrichtung 26 kann beispielsweise aus einem für Aquarien geeigneten Verdichter bestehen, der einen sehr kleinen Motor (von z.B. 0,01 PS) enthält, welcher einen kleinen Kolben antreibt, durch den Luft durch den Einlaß 92 in den Luftraum am oberen Ende der Kammer 32 gepumpt wird. Die zu diesem Zweck geeigneten Luftdrücke liegen in der Größenordnung von 0,07 bis 0,2 atü (mit einem Optimalwert bei 0,10 atü). Im allgemeinen hält der erwähnte geringe Luftüberdruck den Flüssigkeitspegelstand am oberen Ende des Auslasses 60. Wenn jedoch (bei Benutzung des Klosetts 12) zusätzliche Flüssigkeitsmengen in die Einheit 10 eingeführt werden, bewirkt der höhere Flüssigkeitspegelstand in der Kammer 32 in Verbindung mit dem Luftüberdruck, daß Flüssigkeit durch die oeffnung 60 in die waagerechte Zwischenkammer 34 gedrückt wird. Folglich ist die Kammer 34 unter normalen Betriebsbedingungen völlig mit Flüssigkeit gefüllt. In entsprechender Weise bewirkt der Flüssigkeitszutritt zur Einheit 10, daß der Kammerabschnitt 78 der Kammer 36 bis zu dem durch die als überlauf wirkende Zwischenwand 74 vorgegebenen Pegelstand gefüllt wird. In entsprechender Weise wird der Kammerabschnitt 80 der Kammer 36 normalerweise bis zum oberen Ende der aufrecht stehenden Zwischenwand 74 mit Flüssigkeit gefüllt, während der Kammerabschnitt 82 bis zur Höhe der Auslaßöffnung 28 mit Flüssigkeit gefüllt wird.
  • Entsprechend der Erfindung bildet jede Nasse oder jedes Bündel aus Rindenfasern, das in den voneinander getrennten Kammern der Einheit 10 gehalten ist, einen Verweilplatz für eine mikrobiologische Gemeinschaft, die durch organische Abfallfeststoffe ernährt wird und diese verzehrt. Da jedoch in den voneinander getrennten Kammern unterschiedliche Bedingungen herrschen, befinden sich in diesen mikrobiologische Gemeinschaften von etwas unterschiedlicher Beschaffenheit. Insbesondere bestehen die Organismen in der Einlaß#mmer 32 in der Hauptsache aus stoben Mikroorganismen, welche an eine Lebensweise in feuchtigkeitshaltiger Luft oder in einem Flüssigkeits-Luft-System angepaßt sind. Bei diesen Organismen kann es sich um Bakterien, Paramecium, kleine Würmer, Schnecken und ähnliche aerobe Vertebrate und Invertebrate handeln, die auf natürliche Weise bereits in den in das System eingeführten Abfallflüssigkeiten vorhanden sind oder künstlich in das System eingeführt werden. Unabhängig davon, auf welche Weise die aeroben Organismen und lIikroorganismen in das System gelangen, gedeihen diese innerhalb und auf den Oberflächen der Fasern 56, greifen die sich innerhalb der Rindenfasern ansammelnden groben und kolloidalen Feststoffe kontinuierlich an, digerieren diese und bewirken eine kontinuierliche Abtrennung der festen Verunreinigungen von den zugeführten Abfallflüssigkeiten. Im Gegensatz dazu ist die mikrobiologische Gemeinschaft in der unter Wasser befindlichen Kammer 34 in der Regel von Wasser lebewesen (d.h. in erster Linie aeroben, jedoch teilweise anaeroben) gebildet, welche an ein Leben in Flüssigkeitangepaßt sind. Derartige ikroorganismen sind Plankton, Nematoden, Crustacea, Coleoptera, Unterwasserwürmer, Schnecken, Käfer und dergleichen Wasserlebewesen. Trotz des kleinen Unterschiedes in der Beschaffenheit der in der Kammer 34 vorhandenen mikrobiologischen Gemeinschaft wirkt diese im wesentlichen in der gleichen Weise, indem die Mikroorganismen innerhalb der Fasern 66 leben und sich dort von verbliebenen Verunreinigungen ernähren, welche von der Einlaßkammer durch die Öffnung 60 zugeführt worden sind.
  • In entsprechender Weise bewirkt die in den Rindenfasern 88 innerhalb der Kammer 36 vorhandene mikrobiologische Gemeinschaft die Vervollständigung des Abbaus aller zurückgebliebenen organischen Feststoffe, so daß der bei 28 abgegebene Ausflußstrom ausreichend geklärt ist, um in den Boden oder in stehende oder fließende natürliche Gewässer abgegeben werden zu können. Im allgemeinen bestehen die mikrobiologischen Gemeinschaften in den Fasern 66 der Kammer 34 und in den Fasern 88 der Kammer 36 aus einer mischung aus aeroben und anaeroben Lebewesen, was auf die kontinuierliche Umwälzung eines sauerstoffhaltigen Gases von der Kammer 32 her zurückzuführen ist. Dieses Gas gelangt durch die Zwischenkammer 34 hindurch in die AuslaR-kammer 36, in welcher es unter den Zwischenwänden 76 hindurch und durch die Fasern 88 nach oben zu den zwischen den Kammerabschnitten befindlichen Überlaufkanälen 84 gelange Die Rindenfasern erhalten die mikrobiologischen Gemeinshaften in den verschiednenen Kammern der Einheit 10 aufrecht, indem sie zweckmäßige Unterschlupf- und Brutstätten für Bakterien, Plankton, Crustacea und andere Organismen bilden, wobei sie gleichzeitig verhindern, daß diese Organismen durch den Strom der Umwälzflüssigkeit durch die Einheit hindurchgespült werden. Andererseits dient die von Zeit zu Zeit erfolgende Flüssigkeitsumwälzung durch das Syttem zur Aufrechterhaltung von Temperaturen, die für einen kontinuierlichen Fortbestand der mikrobiologischen Gemeinschaften wünschenswert sind. Bekanntlich wird die Energie der Gemeinschaften auf unterschiedliche Weisen verbraucht. Die durch Nahrungsaufnahme von Abfallfeststoffen in der Flüssigkeit (oder-von niedrigeren Mikroorganismen) gewonnene Energie trägt in erster Linie zum etabolismus und der Bewegung der Mikroorganismen bei, während kleinere Energieanteile als Abfall abgegeben werden und das Wachstum begünstigen. Da ein großer Teil der für den :tQetabolismus aufgewandten energie in Wärme umgewandelt wird. bilden Flüssigkeitssysteme eine ideale Umgebung für die Aufrechterhaltung eines für Lebensvorgänge gewünschten Temperaturgleichgewichts.
  • Die Aufbereitung aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich am besten anhand eines Anwendungsbeispiels erläutern, wozu angenommen werden soll, daß das System zur Aufbereitung von rohem Abwasser (Fäkalien) oder dgl. verwendet werden soll, das mit groben oder kolloidalen organischen Feststoffen verunreinigt ist. tlie anhand der Figuren 1 - 4 ersichtlich, tritt die die Feststoffe enthaltende verunreinigte Flüssigkeit bei jeder Benutzung des Klosetts 12 durch die Rohrleitung 24 in das System ein.
  • Innerhalb der Einlaßkarnmer 32 sammeln sich die Feststoffe bevorzugt an der oberen Oberfläche der Fasern 56 an, und gelangen aufgrund der unebenen oberen Oberflächen der Fasern, die bei 58 angedeutet sind, nach und nach zwischen die Fasern nach unten. Da das Aufbereitungssystem 1G für Abfallstoffe insbesondere für See-, Schienen-> Landfahrzeug-oder Flugzeugeinsatz ausgelegt ist, befindet sich die in die Kammer 32 eingeführte Flüssigkeit im allgemeinen in Bewegung, so daß die Oberflächen der über den bei 94 angedeuteten Flüssigkeitspegelstand hinausragenden Fasern feucht bleiben und damit die Aufreobterhaltung der für das neben der innerhalb der Kammer 32 befindlichen biolotischen Gemeinschaft erwünschten Bedingungen begünstigen. Die Fasern 56 werden ebenfalls durch den von Zeit zu Zeit erfolgenden Einfluß von Abfallflüssigkeiten, durch den der Flüssigkeitspegelstand innerhalb der Kammer 32 angehoben wird, in einem verhältnismäßig feuchten Zustand gehalten.
  • Im allgemeinen erfolgt innerhalb der Kammer 32 zunächst ein "Kompostieren" der Feststoffe, welche sich nach unten zwischen und in die Fasern 56 und in die am Boden der Kammer befindliche Flüssigkeit fortarbeiten. Durch das Ansteigen des Flüssigkeitspegelstandes beim Spülen des Klosetts wird außerdem der Flüssigkeitsdruck auf der Einlaßseite der Öffnung 60 gesteigert, so daß durch den Flüssigkeits- und Luftdruck zusätzliche Flüssigkeit durch die Öffnung 60 hindurch in die Kammer 34 gedrückt wird. Wenn dagegen das Aufbereitungssystem 10 während einer verhältnismäßig langen Zeitspanne nicht benutzt wird, bewirkt die innerhalb des Systems erfolgende Wasserverdunstung eine Absenkung des Flüssigkeitspegelstandes in bezug auf die Öffnung 60, so daß etwas Luft frei durch diese Öffnung hindurch in die waagerechte Zwischenkammer 34 gelangen kann. In entsprechender Weise führen Bewegungen des Aufbereitungssystems 10 zu schwappenden Bewegungen der Flüssigkeit im unteren Abschnitt der Kammer 32 (Pfeile 96), durch welche ebenfalls etwas Luft in die Kammer 4 gelangt.
  • Innerhalb der Kammer 34 ist der auf der Einlaßseite neben der Öffnung 60 befindliche Raum normalerweise mit Flüssigkeit gefüllt, so daß durch die Öffnung 60 hindurchtretende Luft mengen zum oberen Ende der Kammer und auf der Unterseite der Trennwand 64 entlang zu dem waagerechten Auslaß 72 gelangen. In die Kammer 34 eintretende verunreinigende Feststoffe gelangen dagegen in die Masse waagerecht angeordneter Fasern 66, in welchen die in diesen enthaltene mikrobiologische Gerneinschaft eine fortschreitende Aufzehrung und den Abbau aller zurückbleibenden Verunreinigungen, d.h. Feststoffe bewirk#. Folglich ist die durch die Fasern 66 hindurch und in die Auslaßkammer 36 (Pfeil 98) gelangende Flüssigkeit verhältnismäßig frei von Verunreinigungsfeststoffen. Alle etwa zurückbleibenden Feststoffe werden von den mikrobiologischen Gemeinschaften aufgezehrt und abgetrennt, welche in den Fasern 88 innerhalb der Kammerabschnitte 78, 80 und 82 der Auslaßkammer 36 vorhanden sind. Da eine bestimmte Luftmenge durch die Öffnung 72 hindurchgelangt und durch die Kammerabschnitte 78, 80 und 82 nach oben strömt, besteht wenigstens ein Teil der in diesen Kammerabschnitten vorhandenen biologischen Gemeinschaften aus aeroben, d.h. Luftatmung aufweisenden Lebewesen.
  • Innerhalb der Auslaßkammer 36 tritt abgeklärte oder teilweise abgeklärte und in den Kammerabschnitt 78 eingetretene Flüssigkeit infolge der Schwerkraft über die Zwischenwand 74 hinweg (Pfeil 100), zusammen mit nach oben durch den Kammerabschnitt hindurchströmender Luft, und tritt unterhalb der Zwischenwand 76 durch den Gitterrost 86 hindurch in das Flüssigkeits-Faser-System des Kammerabschnittes 80 ein. In diesem Abschnitt wiederholt sich derselbe Vorgang, indem Flüssigkeit und Luft über das obere Ende der Zwischenwand 74 hinweg (Pfeil 102) und durch den überlaufkanal 84 zum Boden des Kammerabschnitts 82 gelangen. Im Kammerabschnitt 82 wiederholt sich derselbe Vorgang, wobei ein geklärter Ausfluß aus dem System durch den Auslaß 28 abgegeben wird. Wie oben erwähnt, kann ein geeignetes chemisches Mittel wie z.B. ein Chlorlösemittel (chlorine release agent), Natriumhypochlorit oder ein anderes Reinigungsmittel durch den oberen Einlaß 92 eingeführt werden, um zu gewährleisten, daß der aus dem System austretende Abstrom frei von mikrobiologischen Verunreinigungen ist.
  • Bekanntlich ist für den Metabolismus aerober Organismen das Vorhandensein größerer Mengen gelösten Sauerstoffs in den verwendeten wässrigen Medien erforderlich.
  • Dagegen sind jedoch Abwässer wie z.B. Fäkalien, Abfallstoffe aus der Konservenherstellung und dgl. durch einen Mangel an gelöstem Sauerstoff und einen hohen biologischen Sauerstoffbedarf gekennzeichnet. Dieser Sauerstoffbedarf wird bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das kontinuierliche Zumessen eines sauerstoffhaltigen Gases vermittels der am oberen Ende der Kammer 36 befindlichen Vorrichtung 26 gedeckt bzw. verringert. Wenn elektrische Energie kontinuierlich zur Verfügung steht, wird das Zuführen von Luft aufgrund der größeren Handlichkeit und niedrigeren Kosten bevorzugt. Für die Anwendung in Schienenfahrzeugen, auf Schiffen usw. kann jedoch die Sauerstoffquelle auch ohne weiteres aus einem Sauerstoffzylinder oder einer -flasche bestehen, der bzw. die anstelle der Luftzufuhr nur etwa 1/5 dieser enge, jedoch an reinem Sauerstoff liefert. Im allgemeinen ist lediglich erforderlich, daß eine ausreichende Sauerstoffzufuhr durch das unter Druck stehende System in Form von gelöstem Sauerstoff umgewälzt wird, um die in den Kammern des Aufbereitungssystems 10 vorhandenen biologischen Gemeinschaften aufrecht zu erhalten.
  • in besonderer Vorteil der Erfindung, welcher sich teilweise aus der Verwendung eines unter Druck stehenden Systems ergibt, besteht darin, daß das Aufbereitungssystem 10 für Abfallstoffe in solchen Größenabmessungen ausgeführt werden kann, die den Anforderungen in Seefahrzeugen unterschiedlicher Beschaffenheit, Flugzeugen und Landfahrzeugen entsprechen. Bei Anwendung auf ein tragbares Klosett kann beispielsweise die in den Fig 1 - 4 dargestellte Vorrichtung, d.h. die Einheit 10 die folgenden Abmessungen aufwiesen: Aufbereitungsbehälter - 35,6 cm breit und lang mal 35,6 cm hoch, Einlaßkammer 32 - 35,6 cm hoch und lang und 20,3 cm cm breit (Fasergrößen von 12 - 31 cm, im Mittel 23 cm), Zwischenkammer 34 - 35,6 cm lang mal 15,2 cm cm breit mal 12,7 cm hoch (Fasergrößen 12 - 31 cm, im mittel 23 cm), Auslaßkammer 36 - 35,6 cm lang mal 15,2 cm breit mal 23 cm hoch (Fasergrößen in den Kammerabschnitten 78, 80 und 82 von 12 - 23 cm). Die Luftzufuhr beträgt größenordnungsmäßig 1200 com pro Minute (250 com bei Verwendung eines Sauerstoffzylinders) und erzeugt auf der Einlaßseite der Kammer 32 einen Überdruck in der Größenordnung von 762 mm Wassersäule (d.h. etwa 0,1 atü). Die Leistungsfähigkeit der Einheit entspricht etwa der Kapazität der Pumpeneinheiten üblicher Schiffstoiletten (d.h. 18,9 bis 30,3 1/Tag). Im normalen Betrieb hat das zugeführte Abwasser beispielsweise einen biologischen Sauerstoffbedarf in der Größenordnung von 4000 bis 8000 #g/g, eine trübe Färbung und einen etwa null betragenden gelösten Sauerstoffgehalt. Bei Eintritt in die Einlaßkammer 32 werden die miteinander vermischten Flüssigkeiten und Abfallfeststoffe innerhalb der Fasern 56 zurückgehalten und kompostiert, so daß ein großer Teil der groben und kolloidalen Feststoffteilchen von der innerhalb dieser Fasern lebenden biologischen Gemeinschaft angegriffen und abgebaut werden kann.
  • Teilweise geklärte Flüssigkeit gelangt durch den Auslaß 60 in die Zwischenkammer 34, in welcher die zurückbleibenden Abfallfeststoffe durch die innerhalb der Fasern 66 lebende mikrobiologische Gemeinschaft fortschreitend abgebaut werden. Die Flüssigkeit gelangt dann durch den Gitterrost 86 und die Fasern 88 nach oben in den Kammerabschnitt 78, über die Zwischenwand 74 an eine unterhalb des Gitterrostes 86 befindliche Stelle und schließlich in den Kammerabschnitt 80. Von diesem gelangt die Flüssigkeit nach oben durch die im Kammerabschnitt 80 befindlichen Fasern 88 und läuft über die zweite Zwischenwand 74 zum Boden des auslaßseitigen Kammerabschnitts 82. Der am Auslaß 28 des Kammerabschnitts 82 abgegebene Aus strom ist frei von absetzfähien Feststoffen und ausreichend geklärt, um in stehende oder fließende natürliche Gewässer oder in den Boden abgegeben zu werden. Der biologische Sauerstoffbedarf der abgegebenen, aufbereiteten Flüssigkeit (gemessen am Auslaß 28 der Fig. 1) beträgt im~allgemeinen weniger als 15 pg/g , wobei die Klarheit einen Meßwert in der Größenordnung von 80 bis 90 erbringt. Der pH-Wert beträgt angenähert 7,0, und der gelöste Sauerstoffgehalt liegt in dem Bereich von 2 bis 10 pg/g. Die Einheit bewirkt somit in zufriedenstellender Weise eine wesentliche Verringerung des biologischen Sauerstoffbedarfs und erhöht gleichzeitig in gewünschter Weise den gelösten Sauerstoffgehalt.
  • Im Hinblick auf die Arbeitsweise ist der Flüssigkeitsausstrom im wesentlichen frei von Feststoffverunreinigungen und hat bei einer Mindestohlorierung im auslaßseitigen Kammerabschnitt 82 (d.h. bei 5 com einer 4,75%-igen Natriumhypochloritlösung auf 22 com Ausstrom, die durch den Einlaß 90 eingeführt werden) eine Koliformzählung von null bis zu weniger als 70 mpn auf 100 ml. Aus praktischen Gesichtspunkten läßt sich daher die Chlorierung vermittels verhältnismäßig kleiner Mengen eines Haushalts-Bleichmittels wie z.B. "Clorox" (The Clorox Company) erzielen.
  • Das Aufbereitungssystem 10 läßt sich aufgrund seines einfachen Aufbaus (im wesentlichen aus Außenwänden und inneren Trenn- und Zwischenwänden) leicht herstellen und kann aus preiswerten, leicht zu verarbeitenden Werkstoffen hergestellt werden. So läßt sich die Aufbereitungseinheit 10 beispielsweise verhältnismäßig einfach aus geeigneten (wärmehärtenden oder thermoplastischen) Kunststoffen ausformen oder ganz allgemein herstellen, wobei die ausgewählten harzartigen oder polymeren Stoffe lediglich verhältnismäßig inert gegenüber Chemikalien oder in den aufzubereitenden Abwässern usw. vorhandenen Abfallstoffen sein müssen. Im allgemeinen lassen sich wärmehärtende Kunstharze, die ausgewählt sind aus der Gruppe von Phenol-, Alkyd-, Aminoaldehyd-, Harnstoff- oder Melamin-Formaldehyd-, (ungesättigten) Polyester- und Alkylharzen, in zufriedenstellender Weise zur Herstellung der Aufbereitungseinheit 10 verwenden. In Anbetracht dessen, daß das Aufbereitungssystem aller Wahrscheinlichkeit nach keinen extremen Temperaturen ausgesetzt wird, lassen sich auch geeignege thermoplastische Harze wie z.B. T Zellulosederivat- und verschiedene Polymerisatharze wie z.B. Polyäthylen-, Akrylat-, Vinyl- Styrol-, Kumaron- oder Polyamidharze verwenden. Die Ilerstellungsverfahren können im allgemeinen an die ausgewählten Harze angepaßt werden. Dazu ist zu bemerken, daß die inneren Zwischenwände und Ausrüstungsteile wie z.B.
  • die Gitterroste 86 ebenfalls aus dem gleichen oder einem verträglichen harzartigen Material hergestellt werden können.
  • In den Figuren 5 - 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die besonders für solche Fälle geeignet ist, in denen nur beschränkter Platz zur Verfügung steht und äußere Energiequellen nicht ohne weiteres vorhanden sind (wie z.B. in militärischen Anlagen, Bauplatzen, berghütten usw). Die in den Figuren 5 - 8 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform darin, daß ihre Wirkungsweise im wesentlichen auf aeroben Mikroorganismen beruht, denen Luft vermittels natürlicher Luftzug-Umwälzung zugeführt wird.
  • In Fig. 5 ist eine abgeschlossene Aufbereitungseinheit in Form des beschriebenen Luftsystems bei 150 im gleichen Maßstab wie das Wasserklosett 152 in Schiffsausführung dargestellt. Aufbau und Wirkungsweise des Klosetts können denen des vorstehend beschriebenen entsprechen, indem eine doppelwirkende Pumpe 154 und ein Spülhebel 155 zur Abgabe des Klosettinhalts durch das Abflußrohr 156 für Abfallstoffe (Pfeil 158) verwendet werden, wobei gleichzeitig Spülwasser durch die Rohrleitung 160 (Pfeil 162) angesaugt wird. Stattdessen kann das Klosett auch aus einem Klosett mit niedrigem Spülwasserbedarf bestehen, wie beispielsweise in einer weiteren Patentanmeldung derselben Anmelderin mit dem Akt.-Z. P (entsprechend U.S. Anm. Ser.No. 110 929 vom 29.1.1971) beschrieben ist. Bei beiden Systemen werden die Fäkalien (Flüssigkeiten und Feststoffe) von dem Klosett unmittelbar zum Einlaß 164 des Aufbereitungssystems oder -einheit 150 abgegeben.
  • Im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird bei der Aufbereitungseinheit oder -system 150 ein herkömmlicher Luftzug oder Entlüftungskanal 166 verwendet. Das obere Ende des Entlüftungskanals 166 befindet sich außerhalb des Klosettraums und ist damit den vorhandenen Luft- und Windbewegungen (Pfeil 168) ausgesetzt, welche einen Luftzug im Entlüftungskanal hervorrufen, aufgrund dessen eine natürliche Luftumwälzung durch das Aufbereitungssystem 150 hervorgerufen wird. Insbesondere verursacht der Luftzug innerhalb des Entlüftungskanals 166, daß sauerstoffhaltige Luft durch den am Boden der Einheit befindlichen Auslaßstutzen 170 nach oben in die Einheit angesaugt wird.
  • Wie am besten aus den Figuren 6 - 8 ersichtlich, hat die Aufbereitungseinheit 150 eine allgemein rechteckförmige Formgebung und ist in waagerechter Richtung durch eine Zwischenwand 178 unterteilt, welche die Einheit 150 in der Weise unterteilt, daß ein erstes wässriges Flüssigkeitsvolumen oberhalb der Zwischenwand und ein zweites wässriges Flüssigkeitsvolumen unterhalb derselben ausgebildet werden kann. Zu diesem Zweck weist die Zwischenwand 178 eine Reihe von Öffnungen oder Durchbrechungen 186 auf, welche senkrechte Durchflußwege 185 durch die Zwischenwand darstellen. Entsprechend der Darstellung bilden die einzelnen Durchbrechungen 186 in der Zwischenwand 178 zweckmäßige Halterungen, in denen Rindenfaserbündel oder -streifen 188 des vorstehend beschriebenen Typs gehalten und befestigt sind. In einem mittigen Abschnitt der Aufbereitungseinheit 150 sind diese Rindenfaserbündel 188 verhältnismäßig kurz ausgebildet und stehen nur über eine kurze Strecke über die obere Oberfläche der Zwischenwand 178 vor. Wie jedoch insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, weist die Einheit 150 eine Reihe von Zwischenwandsegmenten 180 entlang der Seitenwände auf, und diese Zwischenwandsegmente 180 sind ebenfalls mit Öffnungen oder Durchbrechungen 182 versehen, die zu den Durchbrechungen 186 in der Zwischenwand 178 ausgerichtet sind. Die Zwischenwandsegmente bilden eine zweckmäßige Halterung für eine Reihe länglicher Rindenfaserbündel 189, welche in senkrechter Richtung durch die zueinander ausgerichteten Reihen von Durchbrechungen 182 nach oben durchgeführt sind.
  • Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, wird durch die Anordnung der Faserbündel 188, 189 in der Aufbereitungseinheit 150 ein offener Raum oder Bereich 184 oberhalb der kurzen Bündel 188 und zwischen den länglichen Bündeln 189 gebildet.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 5 - 8 bilden die Rindenfaserbündel 188 und 189 einen Aufenthaltsplatz für mikrobiologische Gemeinschaften, die in erster Linie aus aeroben Lebewesen bestehen, sich von den organischen Abfallfeststoffen ernähren und diese aufzehren. Wie bereits erwähnt, sind aerobe Mikroorganismen besonders an eine Lebensweise in feuchter Luft angepaßt, und diese Bedingungen sind in dem im wesentlichen aus Luft und Flüssigkeit bestehenden System der Aufbereitungseinheit 150 anzutreffen. Die aeroben Organismen und Mikroorganismen (wie z.B.
  • Bakterienkolonien, kleine Würmer, Schnecken, Paramecium und ähnliche aerobe Vertebrate und Invertebrate) leben innerhalb und auf den Oberflächen der Fasern 188 und 189 und greifen die groben und die kolloidalen Feststoffe in der oben beschriebenen Weise kontinuierlich an und digerieren diese.
  • Wie anhand der Figuren 6 und 8 ersichtlich, bewirkt die beschriebene Anordnung der Zwischenwände und Fasern, daß der Hauptflüssigkeitsstrom und die bei 190 eintetenden Abfallfeststoffe sich auf den Fasern 188 absetzen, welche durch die Haupt zwischenwand 178 nach oben vorstehen. Der größte Teil der groben Feststoffe lagert sich auf den Fasern 188 und auf der Zwischenwand 178 ab und wird an den Fasern 188 zurückgehalten. Die von den Feststoffen abgetrennte Flüssigkeit gelangt durch die Durchflußwege 185 nach unten, welche durch die Zwischenräume zwischen den Faserbündeln innerhalb der Durchbrechungen 186 gebildet werden. Während dieses ganzen Vorgangs greifen die innerhalb und auf den Fasern in den Bündeln 188 lebenden Mikroorganismen die in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen kontinuierlich an, nähren sich von diesen und bewirken damit eine Abklärung und Reinigung der Flüssigkeit, d.h. die kurzen Fasern 188 üben somit eine wirksame Entwässerungs- und Aufschlußfunktion aus.
  • Da die kurzen Fasern 188 häufig mit Flüssigkeit überschwemmt werden, müssen vorübergehende Aufenthaltsorte für die aeroben Organismen vorhanden sein. Diese Funktion wird durch die langen Faserbündel 189 erfüllt, welche sich durch die Durchbrechungen 182 in den Zwischenwandsegmenten 180 nach oben erstrecken. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die aeroben Organismen in den Zwischenräumen zwischen den Fasern 189 fre nach oben oder nach unten wandern können, so daß sie sich jederzeit oberhalb des Flüssigkeitspegelstandes in der Einheit 150 befinden.
  • Vermittels der vorstehend beschriebenen Aufbereitung wird die Flüssigkeit, welche sich entlang der oberen Oberfläche der Zwischenwand 178 und durch die in dieser befindlichen Durchbrechungen 186 nach unten bewegt, einer kontinuierlichen Klärung und Reinigung unterworfen, so daß die am Boden der Eehälteraufbereitungseinheit 150 durch den Auslaß 170 (Pfeil 194) abgegebene Flüssigkeit ausreichend geklärt ist, um unmittelbar in den Boden oder stehende oder fließende natürliche Gewässer abgegeben werden zu können. Bei der Aufbereitung sind die Abwässer der kontinuierlichen Aktivität der in den Faserbündeln 188 und 189 vorhandenen mikrobiologischen Gemeinschaften unterworfen, welche aufgrund der kontinuierlichen Umwälzung von sauerstoffhaltiger Luft von dem Auslaßstutzen 170 nach oben im wesentlichen aerobe Lebewesen sind. Der nach oben gerichtete Luftstrom wird durch den Zug in dem Entlüftungskanal 166 hervorgerufen und bewirkt eine im wesentlichen kontinuierliche, nach oben gerichtete Luftumwälzung durch die Fasern und die Durchflußwege 185 und schließlich durch den Entlüftungskanal, wie durch die Pfeile 196 und 198 angedeutet ist.
  • Der beschriebene Aufbau und die Wirkungsweise der Aufbereitüngseinheit 150 haben mehrere Vorteile. In Zeitspannen häufiger Benutzung ist die Einheit beispielsweise hochwirksam und widersteht den normalerweise zerstörenden Einflüssen von Verstopfung und Überschwemmung.
  • Wenn nämlich die Einheit ganz mit Abwasser oder dgl. gefüllt wäre, könnten die aeroben ikroorganismen getötet werden, insbesondere dann, wenn sie in Flüssigkeit mit einem sehr hohen biologischen Sauerstoffbedarf untergetaucht sind.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung können die Mikroorganismen sich entlang der langen Faserbündel 189 nach oben zurückziehen und in Luftblasen und Leerräumen überleben, die normalerweise in den oberen Bereichen der Einheit 150 vorhanden sind.
  • Die Arbeitsweise der in den Figuren 5 - 8 dargestellten Ausführungsform ist kurz wie folgt. Die (groben und kolloidalen) Abfallfeststoffe werden zunächst auf und innerhalb der Faserbündel 188, welche durch die unterteilende Zwischenwand 178 hindurch vorstehen, kompostiert.
  • Dabei sind die Feststoffe dem Angriff durch die innerhalb der Fasern lebende mikrobiologische Gemeinschaft ausgesetzt.
  • Gleichzeitig rieselt die Abfallflüssigkeit, d.h. das Abwasser, entlang,der Achsen der Faserbündel 188 und durch die Durchflußwege 185 nach unten und wird bei der verhältnisäg 'langsamen Fortbewegung zu dem Auslaßstutzen 170 hin ab#eklärt und gefiltert. Außerdem wird die Abfallflüssigkeit bei ihrer Fortbewegung durch die langgestreckten Faserblndel 189 5 welche gleichfalls in den oberen Bereichen als sicherer aerober Zufluchtsort für die Mikroorganismen dienen, abgeklärt. Auf diesem beschriebenen Durchflußweg durch die Faserbündel 188 und 189 wird die Abfallflüssigkeit wirksam abgeklärt, so daß der durch den Auslaßstutzen 170 abgegebene Auslaßstrom gefahrlos in die Umgebung abgelassen werden kann. In dieser Hinsicht ist der durch den Auslaßstutzen 170 abgegebene Ausfluß im wesentlichen frei von absetzfähigen Feststoffen (d.h. enthält weniger als etwa 5 bis 10 ml pro 1) und zeigt eine meßbare Verringerung (von etwa 30 %)an suspendierten Feststoffen und in seinem biologischen Sauerstoffbedarf (von etwa 90 %). Das in den Figuren 5 - 8 dargestellte Aufbereitungssystem oder -einheit 150 arbeitet wirksam und in im wesentlichen gleicher Weise wie das der Figuren 1 - 4.
  • Es unterscheidet sich jedoch darin, daß seine Wirkungsweise auf einer induzierten Umwälzung sauerstoffhaltigen Gases durch natürlichen Luftzug von dem Auslaßstutzen 170 zum Entlüftungskanal 166 beruht.
  • Wie bereits erwähnt, ist der flüssige Ausfluß aus der Einheit 150 im wesentlichen frei von festen Verunreinigungen und kann unmittelbar in den Boden oder stehende oder fließende Gewässer abgegeben werden. Aus praktischen Gesichtspunkten ist es jedoch oft wünschenswert, den flüssigen Ausfluß einer zusätzlichen Behandlung zu unterwerfen, um die Kolibakterien zu verringern. Eine derartige zusätzliche Behandlung läßt sich vermittels herkömmlIcher Chloriervorrichtungen unter Verwendung flüssiger Natriumhypochloritlösungen durchführen. Stattdessen kann die Chlorierung auch in der Weise erfolgen, daß die austretende Flüssigkeit über Chlortabletten (z.B. aus Calciumhypochlorit) geleitet wird, wie sie überlicherweise zur Wasserreinhaltung in Schwimmbecken und dgl. verwendet werden.
  • Die im vorstehenden allgemein beschriebene Aufbereitung und die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung lassen zahlreiche Abwandlungen und weitere Ausgestaltungen zu. Beispielsweise kann die in den Figuren 5 - 8 dargestellte Ausführungsform, welche besonders wirksam bei der Verarbeitung eines Zustroms ohne Gefahr eines Verstopfens ist, auch als erste Stufe in Verbindung mit der in den Figuren 1 - 4 dargestellten Ausführungsform des Aufbereitungssystems verwendet werden. In entsprechender Weise kann ggf. das in den Figuren 5 - 8 dargestellte System in Verbindung mit einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Zuführen eines sauerstoffhaltigen Gases unter geringem Druck betrieben werden.
  • Durch die Erfindung ist somit ein kompaktes Aufbereitungssystem für Abfallstoffe und Flüssigkeiten geschaffen worden, das besonders gut für den See-, Schienen-, Fahrze-g-, @andfahrzeug beliebiger Ausführung und Flugzeugeinsatz geeignet ist und eine wirksame Aufbereitung von Abwasser oder abfallflüssigkeiten auf sehr geringem Raum ermöglicht, wobei abgeklärte Flüssigkeit gefahrlos von dem System abgegeben werden kann. Die ;uübereitungssystene bzw. -einneiten haben den besonderen Vorteil eines kontinuierlichen Betriebes bei der wirksamen Verarbeitung von Feststoffen und anderen Abfällen in Abwässern wie z.B.
  • Fäkalien und anderen Flüssigkeiten, wobei praktisch keine oder nur wenig Wartung erforderlich ist. Sie eignen sich daher in hervorragender Weise zur Verwendung in Schiffen, Flugzeugen, Lanafahrzeugen und beliebigen anderen beweglichen ouer stationären Einheiten.
  • - Patentansprüche: -

Claims (19)

  1. Patentansprüche Verfahren zum. Abtrennen organischer Abfallfeststoffe von Flüssigkeiten, u a d u r c h gekennzeichnet, daß als Teil eines geschlossenen Systems ein erstes wässriges Flüssigkeitsvolumen ausgebildet, eine nasse länglicher Streifen eines allgemein faserigen Materials in der Weise in dem Flüssigkeitsvolumen gehalten wird, daß diese wenigstens teilweise über die Flüssigkeitsoberfläche vorsteht und das faserige Material an der ganzen Grenzfläche des Flüssigkeitsvolumens eine Flüssigkeits-Gas-Berührungszone bildet und eine mikrobiologische Gemeinschaft, welche in der Lage ist, organische Feststoffe aufzuzehren, enthält und trägt, wenigstens ein zusätzliches wässriges Flüssigkeitsvolumen als getrennter Teil des geschlossenen Systems, der eine weitere Masse länglicher Streifen eines allgemein faserigen ?~4aterials ganz innerhalb der Grenzen des zusätzlichen Flüssigkeitsvolumens trägt, welche innerhalb desselben eine weitere Flüssigkeits-Gas-Berührungszone bildet, ausgebildet wird, wobei das innerhalb des zusätzlichen Flüssigkeitsvolumens befindliche faserige Material ebenfalls eine mikrobiologische Gemeinschaft, welche in der Lage ist, organische Feststoffe aufzuzehren, enthält und trägt, dem ersten Flüssigkeitsvolumen eine unerwünschte organische Feststoffe enthaltende Abwasserflüssigkeit zugeführt und in das geschlossene System kontinuierlich ein sauerstoffhaltiges Gas eingeführt und ir; Berührung mit den in den wäss@igen Flüssigkeitsvolumina enthaltenen und ~,enaltenen Fasermaterialmassen befindlichen flikrobiologischen Gemeinschaften gebracht wird.
  2. 2. 'i'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische i'ìbfallfeststoffe Fakalieri zugeführt werden
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige Gas in Verbindung mit der, in das System eingeführten Abwasser zur Umwälzung der unerwünschten organischen Feststoffe in Berührung mit den mikrobiologischen Gene ins chaften eingesetzt wird
  4. 4. Verfahrer. nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der in den Fasermaterialmassen innerhalb der Flüssigkeitsvolumina enthaltenen und erhaltenen mikrobiologischen Gemeinschaften so ausgewählt wird, daß sich diese in feuchter Luft erhalten.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der in den Fasermaterialmassen innerhalb der Flüssigkeitsvolumina enthaltenen und erhaltenen mikrobiologischen Gemeinschaften so ausgewählt wird, daß sich diese in einer wässrigen Flüssigkeit erhalten.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerstoffhaltiges Gas Luft in das geschlossene System eingeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerstoffhaltiges Gas im wesentlichen reiner Sauerstoff eingeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste wässrige Flüssigkeitsvolumen in mehrere Zonen unterteilt wird, die in freier Flüssigkeits- und Gas aus tauschverbindung miteinander stehen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Flüssigkeitsvolumen in mehrere Zonen unterteilt wird, die in freier Flüssigkeits- und Gasaustauschverbindung miteinander stehen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Jaß erstes und zweites wässriges' Flüssigkeitsvolumen oberhalb bzw. unterhalb einer Öffnungen aufweisenden Zwischenwand (178) ausgebildet werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einführen des sauerstoffhaltigen Gases in das geschlossene System innerhalb desselben ein niedriger Gasüberdruck erzeugt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich innerhalb der Grenzen der Rindenfasermassen ansammelnden organischen Feststoffe kontinuierlich abgetrennt und abgebaut werden, so daß die Rindenfasern zur Wiederverwendung für die Abtrennung unerwünschter organischer Feststoffe zur Verfügung stehen.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unerwünschten organischen Feststoffe durch die innerhalb der Grenzen der Rindenfasermassen vorhandenen mikrobiologischen Gemeinschaften, welche aerobe Mikroorganismen, Invertebrate und im Wasser lebende Vertebrate umfassen, kontinuierlich abgetrennt und abgebaut werden.
  14. 14. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 13, in welcher der Flüssigkeit zur Verringerung des biologischen Sauerstoffbedarfs gleichzeitig Sauerstoff zuführbar ist, gekennzeichnet d u r c h eine aus Wänden und Kanälen gebildete Kammer in einem abgeschlossenen Kreislaufsystem (150), eine Einlaßrohrleitung (164), durch welche dem abgeschlossenen Kreislaufsystem Abwasser oder dgl. zuführbar ist, Zwischenwände bildende Innenwände (180), um welche das Abwasser auf einem Strömungsweg herumführbar ist, einen Luftraum am oberen Ende der Kammer, eine Vielzahl länglicher Streifen (189) eines allgemein faserigen Materials, die an den Innenwänden (180) in der Weise gehalten sind, daß sie abschnittsweise nach oben in den Luftraum am oberen Ende der Kammer vorstehen, eine innerhalb der Grenzen des faserigen Materials enthaltene mikrobiologische Gemeinschaft, welche in der Lage ist, organische Abfallstoffe abzubauen, eine in einer oberen Kammerwand angeordnete Entlüftungsvorrichtung (166) mit einem äußeren Auslaß, welcher zur Erzeugung eines Zuges in der Entlüftungsvorrichtung dient, und durch einen im unteren Abschnitt der Kammer befindlichen Auslaß (170), der mit zum Einführen eines sauerstoffhaltigen Gases in das abgeschlossene Kreislaufsystem und in diesem an den Zwischenwänden vorbei zu der Entlüftungsvorrichtung dienenden Vorrichtungen versehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßrohrleitung (164) zu dem abgeschlossenen Kreislaufsystem (150) mit dem Abflußrohr (16, 156) eines Wasserklosetts (12, 152~) bekannter Ausführung verbunden ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenwand (180) aus einer im wesentlichen waagerecht innerhalb der Kammer angeordneten und mit Ausnehmungen (182) versehenen Platte von kleinerer waagerechter Ausdehnung als die der Kammer besteht.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenwand (180) mehrere öffnungen (186) aufweist, die Öffnungen der einzelnen Zwischenwände zueinander ausgerichtet sind und zur Aufnahme einer Vielzahl länglicher Streifen aus einem allgemein faserigen Material (189) dienen.
  18. 18. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 13, in welcher der Flüssigkeit zur Verringes uns des biologischen Sauerstoffbedarfs gleichzeitig Sauerstoff zuführbar ist, gekennzeichnet d u r c h eine im wesentlichen abgeschlossene Aufbereitungseinheit (10) ciit einem Einlaß (24) und einem Auslaß (28), die in eine Einlaßkammer (32), eine Zwischenkammer (34) und eine Auslaßkammer (36) unterteilt ist, welche vermittels Öffnungen (60, 72) miteinander in Verbindung stehen, Zwischenw#nde (74, 76) in der Auslaßkamrler (36), durch welche diese in mehrere Kammerabschnitte (78, 80, 82) unterteilt ist, in sämtlichen Kammern gehaltene und jeweils eine mikrobiolotische Gemeinschaft enthaltende Rindenfaserbündel (56, 66, 88) und durch eine zum Zuführen von sauerstoffhaltigem Gas oder Sauerstoff in die Einlaßkammer (32) dienende Vorrichtung (26).
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Streifen eines allgemein faserigen materials (56, 66, 88, 188, 189) aus Rotholz-Rindenfasern bestehen.
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