DE2230622B2 - Tieftauchanlage - Google Patents
TieftauchanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C11/00—Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
- B63C11/02—Divers' equipment
- B63C11/18—Air supply
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Versorgen von mindestens einem zum Tieftauchen dienenden
und mit einem Taucherhelm versehenen Taucheratmungsgerät mit Atemgas mit einer das Atemgas aufnehmenden
Tauchstation, die über einen in ihr befindlichen Verdichter und einen Einatmungsschlauch mit
dem Taucherhelm und außerdem über eine in ihr befindliche Saugquelle und einen Ausatmungsschlauch
mit einem am Taucheratmungsgerät befindlichen, auf den dortigen Umgebungsdruck ansprechenden und den
Druck im Taucherhelm regelnden Druckregler verbunden ist.
Tauchanlagen zum Tieftauchen, etwa bis 400 m, müs-Sen insbesondere hinsichtlich der Anordnung für den
Atemgaswechsel des Tauchers hohen Anforderungen genügen. Bei früheren, insbesondere im Zusammen-
|»ang mit unter der Wasseroberfläche vorgesehenen iTauchslationen verwendeten Anordnungen, traten
Schwierigkeiten bei der richtigen Atemgasversorgung 41es Tauchers von der Tauchstation her auf. Diese Anforderungen,
bei denen das Atemgas dem Taucher ent-Weder durch seinen eigenen Druck oder durch einen
Verdichter zugeführt wird, begrenzen den zulässigen Bewegungsbereich des Tauchers mehr oder weniger
fcng an die gerade vorhandene Höhe der unter der Wasseroberfläche befindlichen Tauchstation. Der Tau-Cher
kann sich also von der Tauchstation aus nicht weil «ach unten wegbewegen und kann sich von der Tauchttation
aus noch viel weniger weit nach oben entfernen.
Durch die britische Patentschrift 10 86 761 ist es auch •chon bekannt, daß ein Taucher, der mit einem in dieser
Patentschrift beschriebenen Taucheratmungsgerät ausgerüstet
ist, gegenüber einer Unterwasser-Tauchstation Interschiedliche Tauchtiefen aufsuchen kann. Nachdem
die zugeordnete Tauchstation dort Einatmungsgas durch eine Leitung stets mit einem konstanten Druck
liefert, muß dieser Druck somit mindestens der größten Tauchtiefe genügen, die vom Taucher aufgesucht werden
soll. Das bedingt an der Einmündungsstelle des Einatmungsschlauches in den Taucherhelm einen besonderen
Druckregler, damit dem Taucher in allen aufgesuchten geringeren Tauchtiefen kein Atemgas mit zu
hohem Druck zugeführt wird. Abgesehen davon, daß es sich hierbei um ein empfindliches Gerät handelt, wel-
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ches der Taucher stets mit sich tragen muß, müssen auch hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit eines
solchen Reglers gestellt werden, da schon geringfügige Undichtigkeiten der zugeordneten Ventile zu einer unzulässig
hohen Druckbeanspruchung des Tauchers mit Atemgas führen müßten, wenn er sich nicht an der vorgesehenen
tiefsten Tauchstelle befindet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Tieftauchanlage so zu vervollkommnen, daß am
Taucherhelm kein Druckregler benötigt und dem Taucher vielmehr bereits von der Tauchstation her Atemgas
mit dem der jeweiligen Tauchtiefe des Tauchers genau angepaßten Druck zugeführt wird.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einatmungsschlauch an den Verdichter
über einen in der Tauchstation befindlichen und auf den im Taucherhelm und Einatmungsschlauch herrschenden
Druck ansprechenden Volumen-Strömungsregler angeschlossen ist.
Da die Mengenregelung des dem Taucherhelm zugeführten Atemgases nun schon innerhalb der Tauchstution
in Abhängigkeit von der Tauchtiefe erfHgt. steht dem Taucher ein gegenüber der Tauchstation großer
Bewegungsbereich sowohl nach oben als auch nach unten zur Verfügung, obgleich am Taucheratmungsgera;
kein Druckregler mehr erforderlich ist. Das Taucheratmungsgerät fällt damit zugleich einfacher, leichter und
betriebssicherer als ein eingangs genanntes bekanntes Taucheratmungsgerät aus. Im übrigen können sich auch
zwei gemeinsam von einer Tauchstation her versorgte Taucher gegenüber der Tauchstalion in beliebig unterschiedlicher
Richtung nach oben und unten bis in die zulässigen Endbereiche ihrer Bewegungsmöglichkeit
begeben.
Beim Tieftauchen ergibt sich gegenüber den bisher bekannten vergleichbaren Tauchgeräten auch ein verringerter
Geräuschpegel um den Taucher herum, womit eine gegebenenfalls vorhandene Gefahr einer Erkundung
des Tauchers auf Grund von Geräuschen entsprechend herabgesetzt ist. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Tauchausrüstung liegt in der Möglichkeit einer weitgehenden Rückgewinnung
der Ausatmungsgase und damit in einer wirtschaftlichen Gasausbeute.
In der Zeichnung, die eine Tauchausrüstung in einer Schemadarstellu:.g veranschaulicht, ist die Erfindung
beispielsweise veranschaulicht.
Die dargestellte Tauchausrüstung weist eine Tauchstation
1 auf, die an oder über der Wasseroberfläche oder auch unter der Wasseroberfläche vorgesehen sein
kann. Die gemäß dem Ausführungsbeispiel zur Verwendung unter der Wasseroberfläche bestimmte
Tauchstation weist einen Verdichter 10 auf, durch welchen aus der Atmosphäre angesaugte Luft in der Unterwasserstation
verdichtet und einem Druckausgleichsbehälter 13 zugeführt wird. Damit der durch den
Verdichter 10 erzeugte Überdruck einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet, ist in der vom Verdichter
10 ausgehenden Leitung noch vor dem Druckausgleichsbehälter 13 ein Druckbegrenzungsventil 15 vorgesehen.
Vom Druckausgleichsbehälter 13 aus gelangt das Atemgas über eine Verzweigung in zwei zueinander
parallel verlaufende Leitungen, die über zwei Anschlüsse 17 der Tauchstalion mit je einem Einatmungsschlauch 3 für je einen Taucher 2 verbunden sind. In der
Zeichnung ist der Einfachheit halber lediglich einer der beiden Einatmungsschläuche 3 und ein an diesen angeschlossener
Taucher 2 s-chematisch dargestellt. In jeder
Zweigleitung der Tauchstation 1 ist ein Volumen-Strömungsregler 12 vorgesehen, durch den die Atemgaszufuhr
unter Druck zum Tauchet 2 konstant gehalten wird.
In der Tauchstation 1 ist weiterhin eine Saugpumpe 11 zum Ansaugen des vom Taucher 2 durch einen Ausatmungsschlauch
4 ausgeatmeten Gase;, vorgesehen, welches aus dem Ausatmungsschlauch 4 über einen Anschluß
18 in die Tauchstation 1 und durch einen darin befindlichen weiteren Druckausgleichsbehälter 14 zur
Saugpumpe 11 gesaugt wird. Dabei ist in der Saugleitung
zur Saugpumpe 11 vorzugsweise noch ein Absorptionsfilter zum Absorbieren des ausgeatmeten Kohlendioxyds
vorgesehen, so daß das von der Saugpumpe in die Tauchstation 1 geförderte ausgeatmete Gas entsprechend
gereinigt ist. Damit vermieden wird, daß der durch die Saugpumpe 11 erzeugte Differenzdruck unler
einen vorbestimmten Wer! absinkt, ist in der vom Druckausgleichsbehälter 14 zur Saugpumpe 11 führenden
Saugleitung noch ein entsprechendes Druckbegrenzungsventil 16 angeordnet.
Wie bereits erwähnt, ist die Tauchstation 1 zur Versorgung von zwei Tauchern 2 mit Atemgas vorgesehen,
wobei jeder Taucher einen Taucherhelm 20 trägt, der über den Einatmungsschlauch 3 an den zugeordneten
Anschluß 17 der Tauchstation 1 angeschlossen ist. Der etwa 50 m lange Einatmungsschlauch 3 mündet in die
vom Taucher 2 getragene Taucherausrüstung über ein Rückschlagventil 24 ein. Vom Rückschlagventil 24 aus
erfolgt die gleichmäßige Atemgaszufuhr in einen Einatmungsbalg 21, aus dem der Taucher das Gas einatmet.
Das vom Taucher 2 ausgeatmete Gas strömt in der vorgenannten Weise unter Unterdruck in die Tauchstation
1 über den zugeordneten Anschluß 18 zurück. Die Rückführung des ausgeatmeten Gases erfolgt über
einen in der Taucherausrüstung angeordneten Druckregler 22 und über den Ausatmungsschlauch 4, der
ebenfalls etwa 50 m lang ist. Der Druckregler 22 regelt den Druck innerhalb des dem Taucherhelm 20 nächstgelegenen
Bereichs des Ausatmungsschlauchs 4, womit der Ausatmungswiderstand unabhängig von dem in der
Rückleitung bei verschiedenen Tiefen des Tauchers 2 gegenüber der Höhenlage der Tauchstation 1 vorhandenen
unterschiedlichen Druck bleibt.
Die vom Taucher 2 getragene Taucherausrüstung umfaßt weiterhin eine Notgasversorgungsausrüstung
23. Die letztere setzt ein, wenn die normale Atenigasversorgung
aus irgendeinem Grund aufhören sollte. Sie umfaßt einen Reservegasbehälter 25, der an den Einatmungsschlauch
3 zwischen dem vorgenannten Rückschlagventil 24 und dem Einatmungsbalg 21 angeschlossen
ist. Die No'.gasversorgungsausrüstung beginnt selbsttätig zu arbeiten, wenn im Einatmungsschlauch 3 gegenüber dem normalen Druck des zugeführten
Atemgases ein bestimmter übermäßiger Druckabfall eintritt.
Die Tauchausrüstung umfaßt weiterhin eine Ventilationsanordnung für große Tauchtiefen und zumindest
zwei Taucher, wodurch jedem der beiden Taucher 2 unabhängig vom anderen ein großer Bewegungsbereich,
beispielsweise bis 10 m oberhalb und bis 30 m unterhalb der Tauchstation 1 zur Verfugung steht. Die auf
den jeweiligen Tauchdruck ansprechenden Volumen-Strömungsregler
12 sorgen für eine von der jeweiligen Tauchtiefe der Taucher 2 unabhängige konstante
Atemgaszufuhr, die vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 501 (abs.) je Minute liegt. Um diesen
Druck aufrechtzuerhalten, wird austritvsseitig des Druckausgleichsbehälters 13 ein Überdruck von 5 bis
8 Bar gegenüber dem in der Tauchstation 1 befindlichen Gasdruck benötigt, und zwar abhängig von der
Tauchtiefe der Tauchstation 1. Für den Druckausgleichsbehälter 14 in der zur Vakuumpumpe 11 führenden
Rückleitung wird ein Unterdruck von etwa 2 bis 4 Bar benötigt.
Bei den vorgenannten Drücken treten somit in den Ein- und Ausatmungsschläuchen Über- und Unterdrükke
gegenüber dem Umgebungsdruck von etwa 3 bis 4 Bar auf. Die beiden Schläuche sind je Taucher 2
zweckmäßig ineinandergeführt.
Wenn die Tauchstation 1 an der Wasseroberfläche angeordnet ist, genügt häufig die Rückführung des Ausatmungsschlauches
4 über die Wasseroberfläche, womit das ausgeatmete Gas in die freie Atmosphäre gelangt.
Statt dessen ist es aber auch denkbar und zuweilen notwendig, das ausgeatmete Gas aus dem Ausatmungsschlauch 4 in die Tauchstation 1 zurückzuleiten und
darin zu reinigen, damit das daraufhin auf den Zufüh-' rungsdruck zurückgebrachte Gas dem Taucher oder
den Tauchern erneut zurückgeführt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:22Anlage zum Versorgen von mindestens einem zum Tieftauchen dienenden und mit einem Taucherhelm versehenen Taucheratmungsgerät mit Atemgas mit einer das Atemgas aufnehmenden Tauchstation, die über einen in ihr befindlichen Verdichter und einen Einatmungsschlauch mit dem Taucherhelm und außerdem über eine in ihr befindliche Saugquelle und einen Ausatmungsschlauch mit einem am Taucheratmungsgerät befindlichen, auf den dortigen Umgebungsdruck ansprechenden und den Druck im Taucherhelm regelnden Druckregler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einatmungsschlauch (3) an den Verdichter (iO) über einen in der Tauchstation (1) befindlichen und auf den im Taucherhelm (20) und Einatmungsschlauch (3) herrschenden Druck ansprechenden Volumen-Strömungsregler (12) angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE812171 | 1971-06-22 | ||
SE812171A SE360047B (de) | 1971-06-22 | 1971-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2230622A1 DE2230622A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2230622B2 true DE2230622B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2230622C3 DE2230622C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2143203A1 (de) | 1973-02-02 |
DE2230622A1 (de) | 1972-12-28 |
SE360047B (de) | 1973-09-17 |
FR2143203B1 (de) | 1973-07-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |