DE2230554B2 - Verfahren zur Herstellung eines Anlenkgehäuses für einen Drehfederstab durch Drücken aus einem rohrförmigen Körper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Anlenkgehäuses für einen Drehfederstab durch Drücken aus einem rohrförmigen KörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erlung
eines Anlenkgehäuses für einen Drehfederstab »s findung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben,
mit einem dickwandigen, rohrförmigen Innenteil und die im Schnitt schematisch die Herstellung eines Anan
beiden Enden dünnwandigen, rohrförmigen End- ienkgehäuses gemäß der Erfindung auf einer Drückstücken
größeren Durchmessars sowie als Über- maschine zeigt, wobei oberhalb der Bildmitte das
gangsbereichen dazwischen konische Hohlzylinder Anlenkgehäuse als Fertigteil und unterhalb der
mit sich vom Innenteil verringernder Wandstärke 30 Bildmitte das Ausgangsteil gezeigt ist.
durch einen Einziehvorgang eines rohrförmigen Kör- Im einzelnen wird das erfindungsgemäße Verfahpers durch Drücken mit mehreren achsparallelen ren gemäß der Figur so ausgeführt, daß, ausgehend Überläufen. von einem gegebenenfalls aus einem Blechstreifen Es ist bereits bekannt, solche Anlenkgehäuse. die gerundeten und längsgeschweißten Rohr, dieses auf mit einer Innenverzahnung für einzusetzende Dreh- 35 einer Drückmaschine mit einem Innenfutter 5 durch federstäbe versehen werden durch Aufweiten eines Drückrollen 4 im Bereich des Innenteils durch meh-Rohres herzustellen, dessen Wandstärke der Wand- rere überlaufe eingezogen wird,
stärke des Innenteiles entspricht. Beim Aufweiten Zur Erzielung einer guten Oberflächenbeschaffenstellt sich dann in den Endstücken entsprechend dem heit werden eine Reihe von Überläufen durchgeführt, vorhandenen Material für den Umfang eine geringe 40 von deron Anzahl und Tiefe der Zustellung die er-Wardstärke ein. reichte Härte und Zugfestigkeit einstellbar abhängig Nachteilig ist hierbei aber, daß das hochbelastete ist, wobei jeweils die Drückrollen mit einer Schräginnenteil keinerlei Materialverfestigung erfährt, die komponente, d. h. schräg entlang der endgültigen wesentlich geringer belasteten Endstücke aber ent- Oberfläche, zugestellt werden, und daher die Schrägsprechend dem Aufweitvorgang und dem Aufweit- 4S komponente der Oberflächenrichtung des fertigen grad eine hohe Materialverfestigung. Nachteilig ist Anlenkgehäm:; entspricht, und nach Erreichen einer weiterhin, daß die Wandstärkenverhältnisse von In- gewissen Zustelltiefe die Drückrollen dann einen nenteil und Endstücken entsprechend der Aufweit- axialen Überlauf durchführen, beim Anlauf auf die geometrie eingestellt werden. Von Vorteil wäre aber gegenüberliegende Schräge des gegenüberliegenden die Einstellung einer Wandstärke in den gering bela- 50 konischen Überganges wiederum mit einer Schrägsteten Endstücken, die geringer ist, als durch den komponente entsprechend der Oberfläche des ferti-Aufweitvorgang aus dem Rohr erzeugt. gen konischen Überganges weiter in entgegengesetz-Es ist weiterhin bekannt, rohrförmige Körper ter Richtung zugestellt werden und das Innenteil wiedurch Drücken einzuziehen, und es erscheint für den der in einem axialen Überlauf einziehen. Dieses VerFachmann selbstverständlich, daß unter Berücksich- 55 fahren wird so oft wiederholt, bis die gewünschte tigung der Form des Anlenkgehäuses dieses durch Endform erreicht ist.
durch einen Einziehvorgang eines rohrförmigen Kör- Im einzelnen wird das erfindungsgemäße Verfahpers durch Drücken mit mehreren achsparallelen ren gemäß der Figur so ausgeführt, daß, ausgehend Überläufen. von einem gegebenenfalls aus einem Blechstreifen Es ist bereits bekannt, solche Anlenkgehäuse. die gerundeten und längsgeschweißten Rohr, dieses auf mit einer Innenverzahnung für einzusetzende Dreh- 35 einer Drückmaschine mit einem Innenfutter 5 durch federstäbe versehen werden durch Aufweiten eines Drückrollen 4 im Bereich des Innenteils durch meh-Rohres herzustellen, dessen Wandstärke der Wand- rere überlaufe eingezogen wird,
stärke des Innenteiles entspricht. Beim Aufweiten Zur Erzielung einer guten Oberflächenbeschaffenstellt sich dann in den Endstücken entsprechend dem heit werden eine Reihe von Überläufen durchgeführt, vorhandenen Material für den Umfang eine geringe 40 von deron Anzahl und Tiefe der Zustellung die er-Wardstärke ein. reichte Härte und Zugfestigkeit einstellbar abhängig Nachteilig ist hierbei aber, daß das hochbelastete ist, wobei jeweils die Drückrollen mit einer Schräginnenteil keinerlei Materialverfestigung erfährt, die komponente, d. h. schräg entlang der endgültigen wesentlich geringer belasteten Endstücke aber ent- Oberfläche, zugestellt werden, und daher die Schrägsprechend dem Aufweitvorgang und dem Aufweit- 4S komponente der Oberflächenrichtung des fertigen grad eine hohe Materialverfestigung. Nachteilig ist Anlenkgehäm:; entspricht, und nach Erreichen einer weiterhin, daß die Wandstärkenverhältnisse von In- gewissen Zustelltiefe die Drückrollen dann einen nenteil und Endstücken entsprechend der Aufweit- axialen Überlauf durchführen, beim Anlauf auf die geometrie eingestellt werden. Von Vorteil wäre aber gegenüberliegende Schräge des gegenüberliegenden die Einstellung einer Wandstärke in den gering bela- 50 konischen Überganges wiederum mit einer Schrägsteten Endstücken, die geringer ist, als durch den komponente entsprechend der Oberfläche des ferti-Aufweitvorgang aus dem Rohr erzeugt. gen konischen Überganges weiter in entgegengesetz-Es ist weiterhin bekannt, rohrförmige Körper ter Richtung zugestellt werden und das Innenteil wiedurch Drücken einzuziehen, und es erscheint für den der in einem axialen Überlauf einziehen. Dieses VerFachmann selbstverständlich, daß unter Berücksich- 55 fahren wird so oft wiederholt, bis die gewünschte tigung der Form des Anlenkgehäuses dieses durch Endform erreicht ist.
Drücken eingezogen werden kann. Theoretisch wird bei dem geschilderten Einzieh-
Nachteilig bei einem solchen herkömmlichen Ein- Vorgang durch den schrägen Angriff der Drückrollen
ziehvorgang ist aber, daß lediglich eine theoretische das Material im Bereich des Innenteiles und der ko-
Verdickung der Wandstärke des Innenteiles propor- 60 nischen Üergänge erhalten bleiben, aber auf einen
tional entsprechend dem Reziprokenwert des Durch- kleineren Umfang zusammengedrängt, so daß in die-
messerverhältnisses von den Endstücken zum Innen- sen Bereichen die Wandstärke im Verhältnis der
teil möglich erscheint. Dem Fachmann ist aber be- Verringerung des Durchmessers verdickt wird,
kannt, daß in der Praxis solche theoretischen Ein- Durch entsprechende Führung der Drückrollen
ziehverhältnisse nicht erreichbar sind und daher mit 65 kann überraschenderweise über die durch das Ein-
einer lediglich unterproportionalen Verdickung ge- ziehverhältnis bedingte Verdickung des Innenteiles
rechnet werden könnte. eine überproportionale Verdickung erreicht werden.
Das als selbstverständlich vorauszusetzende Ein- Es ist auf diese Weise möglich, Anlenkgehäuse mit
äußerst starken Innenteilen und Endstücken geringsten Gewichtes einstückig und nahtlos durch wirtschaftliche
Kaltverformung herzustellen.
Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also eine Gefügeverbesserung und Materialverdickung
gerade dort erreicht, wo nach Anbringung einer Innenverzahnung die höchsten Beanspruchungen
durch das Einsetzen eines Drehfederstabes auftreten.
Die erzielten Genauigkeiten bei dem Drückvorgang sind so groß, daß die Anleckgehäuse gemäß der
Erfindung ohne mechanische Nachbearbeitung ihrer Innenflächen mit einer Genauigkeit von HIl bei
einem Durchmesser von 31,4 mm vorliegen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist entsprechend
der Figur eine oder mehrere DrückroHen 4 und ein Innenfutter aus zwei miteinander in Verbindung
bringbaren Teilen 5 α und 5 b auf, wobei das Teil S α an der Reitstcckpinole 7 und das Teil 5 b an
dem Spannfutter 6 anbringbar ist, und es sind weiterhin nicht gezeigte automatische Zufuhr- und Abführvorrichtungen
für den Rohling bzw. das fertige Anlenkgehäuse vorhanden.
Lo Die Anlenkgehäuse selbst bestehen aus einem Innenteil
1 mit verhältnismäßig großer Wandstärke, beidseitig anschließenden konischen Übergangsbereichen 2 und daran beidseitig anschließenden
Endstücken 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ziehen eines Anlenkgehäuses weist also ebenfalls denPatentanspruch: Nachteil auf, daß eine optimale Verteilung desVerfahren zur Herstellung eines Anlenkgehäu- Werkstückmaterials und eine optimale Verfestigung ses für einen Drehfederstab mit einem dickwandi- nicht möglich istgen, rohrförmigen Innenteil und an beiden Enden 5 Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren dünnwandigen, rohrförmigen Endstücken größe- zur Herstellung eines Anlenkgehäuses fur einen Drehren Durchmessers sowie als Übergangsbereichen federstab zu schaffen, welches besonders wirtschaftdazwischen konischen Hohlzylindern mit sich lieh unter Verwendung serienmäßiger, entsprechend vom Innenteil verringernder Wandstärke durch eingerichteter Druckmaschinen eine sinnvollere Vereinen Einziehvorgang eines rohrförmi<?,en Kör- io teilung der Festigkeiten und sinnvollere Verteilung pers durch Drücken mit mehreren achsparallelen des Werkstückmaterials sowie eine bessere Einstel-Überläufen, dadurch gekennzeichnet, lung der Verteilungen gegenüber herkömmlichen daß die konischen Übergangsbereiche vor den Fertigungsmethoden und auch im Vergleich zu den achsparallelen Überläufen schrittweise durch bei herkömmlichen Einziehvorgängen erzielbaren Schrägzustellung entsprechend ihrer endgültigen 15 Werten ermöglicht.Außenwinkel erzeugt werden und dadurch die Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurchWandstärke des Innenteils überproportional ent- gelöst, daß die konischen Übergangsbereiche vor densprechend dem reziproken Wert des Durchmes- achsparallelen Überläufen schrittweise durch Schräg-serverhältnisifs von den Endstücken zum Innen- zustellung entsprechend ihrer endgültigen Außenwin-teil verdickt wird. 20 kel erzeugt werden und dadurch die Wandstärke desInnenteils überproportional entsprechend dem rezi-proker Wert des Durchmesserverhältnisses von denEndstücken zum Innenteil verdickt wird.
Priority Applications (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| FR7323411A FR2190243A5 (de) | 1972-06-22 | 1973-06-22 |
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Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE2230554A1 DE2230554A1 (de) | 1974-01-17 |
| DE2230554B2 true DE2230554B2 (de) | 1974-08-22 |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DE19722230554 Pending DE2230554B2 (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Verfahren zur Herstellung eines Anlenkgehäuses für einen Drehfederstab durch Drücken aus einem rohrförmigen Körper |
Country Status (2)
| Country | Link |
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| DE19511963C2 (de) * | 1995-03-31 | 2000-12-07 | Leifeld Gmbh & Co | Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen metallischen Werkstücken |
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1972
- 1972-06-22 DE DE19722230554 patent/DE2230554B2/de active Pending
-
1973
- 1973-06-22 FR FR7323411A patent/FR2190243A5/fr not_active Expired
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| Publication number | Publication date |
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