DE2230509A1 - Verfahren zum auffinden des mittelpunktes einer in einem koerper gebildeten oeffnung beim schweissen mit elektronenstrahlen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum auffinden des mittelpunktes einer in einem koerper gebildeten oeffnung beim schweissen mit elektronenstrahlen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Dipl.-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. W. Ernesti Welding Research, Inc.
Patentanwälte OMcagO , Illinois /USA
463 Bochum .
Heinrich-König-Straße 12
Fernsprecher 415 SO, 4 23 27
Telegrammadresse: Kadipatent Bochum
72 120
EEF/US
EEF/US
Verfahren zum Auffinden des Mittelpunktes einer in einem
Körper gebildeten Öffnung beim Schweißen mit Elektronenstrahlen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Schweißen mit Elektronenstrahlen, insbesondere auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Anbringen von Rohren in Köpfen von Wärmeaustauschern durch Schweißen mit Elektronenstrahlen.
Bei der Herstellung von Wärmeaustauschern ist es notwendig, die Enden einer Vielzahl von Rohren, die in eine
vorgegebene Anordnung von Löchern eingesetzt sind, in einer sogenannten Rohrscheibe durch Schweißen anzubringen.
Die Anzahl der Rohre und ihr Durchmesser hängt von der Größe des Wärmeaustauschers ab und es kommt häufig vor,
daß für bestimmte Anwendungsgebiete 15 000 Rohre mit einem Durchmesser von 1,6 cm in die Scheibe eingeschweißt werden
müssen. Die Metalle, die für Wärmeaustauscher verwendet werden, müssen eine hohe Wärmebeständigkeit haben
und sind bisher mittels des Wolfram-Inertgas-Schweißverfahrens geschweißt worden.
Anfänglich wurde die Arbeit bei einem sehr niedrigen Produktionsausstoß
von vielleicht 200 bis 300 Rohren pro Monteur und Woche mit fraglicher Qualität ausgeführt, insofern
als das manuelle Wolfram-Inertgas-Schweißverfahren Ergebnisse liefert, die von der Geschicklichkeit und der
Beurteilung der Bedienungsperson abhängen. Später wurde ein automatisches Schweißverfahren eingeführt, um die
Geschwindigkeit des Arbeitsprozesses zu vergrößern und ' eine größere Beständigkeit sicherzustellen. Hierzu war
209886/075/,
OBIQiNAt INSPECTED
eine Maschine erforderlich, bei der der Schweißbrenner oberhalb eines Rohres angeordnet, der Draht genau eingestellt
und darauf geachtet werden mußte, daß ein stabiler reproduzierbarer Lichtbogen sichergestellt wurde. Dies
führte zu einer erhöhten Schweißgeschwindigkeit und zu einer verbesserten Qualität. Die Produktion nach diesem
Verfahren erreichte eine Spitze von annähernd 1500 Rohren
pro Monteur und Woche,""war jedoch auf diese Geschwindigkeit
begrenzt, weil es notwendig war, den Schweißbrenner Ί0 von Hand von Rohr zu Rohr zu bewegen und oberhalb des
Mittelpunktes jedes einzelnen Rohres anzuordnen. Die Schweißung nach der erwähnten Methode war eine Kehlnaht,
die nur visuell überprüft werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren zu verbessern und die Anbringung der Rohre an
den Köpfen von Wärmeaustauschern durch eine Schweißung mit
Elektronenstrahlen und Arbeitsgeschwindigkeiten vorzunehmen, die mit den bekannten Schweißverfahren nicht erreichbar
sind. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Kanone mittels eines numerischen Steuersystems so einzurichten,
daß sie schnell von einem Rohr zum anderen verfahren werden kann. Ferner sieht die Erfindung vor, mit
elektronischen Mitteln den Betrag der Abweichung der Kanone von dem geometrischen Mittelpunkt des zu schweißenden
Rohres zu bestimmen und eine Korrektur durch Ablenken des Elektronenstrahls vorzunehmen, derart, daß die neue
Position des Strahls sich im geometrischen Mittelpunkt des Rohres befindet. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist die Steuerung des Elektronenstrahls, derart, daß er sich auf einer Kreisbahn an der Naht zwischen dem Kopf
und dem Rohr mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt, so daß eine unterschiedlich beaufschlagte Fläche
zwischen dem Kopf und dem Rohr von dem Rand des Rohres bis zu einer bestimmten Strecke in die Oberfläche des
709886/07Γ.4
■ - 3 -
Kopfes vorhanden- ist. Dabei soll der Durchmesser des kreisförmigen
Weges, den der Elektronenstrahl auf dem Werkstück zurücklegt, gesteuert werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das auf der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigen?
Figur 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines Wärmeaustauschers üblicher Form
und die verschiedenen Teile einer installierten Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung,
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils einer
Elektroneutral lkanone und der dazugehörigen Vorrichtung
zum Bewegen der Kanone entlang zweier aufeinander senkrecht stehender Ebenen,
Figur 3 eine Seitenansicht der auf Figur 2 dargestellten
Vorrichtung mit den Rohren und dem Kopf des Wärmeaustauschers , sowie Teilen der Abdichtungsvorrichtung
im Querschnitt,
Figur 4 ein typisches Abtastbild, das bei der praktischen
Durchführung der Erfindung benutzt werden kann,
Figur 5 eine Photographie der in einen Kopf eingeschweißten
Enden von Rohren durch eine Abdichtungsplatte gesehen,
Figur 6 ein Blockschaltbild des elektronischen Systems zum Einrichten des Mittelpunktes der Öffnung des
Rohres,
Fißur 7 rsraxjhische Darstellungen verschiedener Abtastöteuersignale,
'/09886/075/.
Figur 8 graphische Darstellungen der Signale, die an den verschiedenen Punkten des Abtastsignal-Generators
auftreten,
Figur 9 die Eingangs- und Ausgangssignale an den Abtasten
und Haltesteuerungen,
Figur 10 eine graphische Darstellung der Signale, die an bestimmten Abschnitten des Detektorsystems der
Abdichtungsplatten auftreten und
Figur 11 eine schematische Darstellung des Kreises zum Verarbeiten von Informationen, die von dem Abtastsystem
empfangen werden und zur Umwandlung
in Ströme für die Ablenkspulen.
Figur 1 zeigt den Wärmeaustauscher 1, der auf Rollen 2
abgestützt ist, um ihn in eine solche Lage bringen zu können, daß die Löcher in der Bohrscheibe 3 genau auf
das tragbare Elektronenstrahlschweißgerät 4- ausgerichtet sind. Das Schweißgerät hängt an dem Kran 5» der es von
einer Stellung in bezug auf die Rohrscheibe zur anderen verschieben kann. Das Schweißgerät besteht aus einer
Elektronenkanone 6, die den Elektronenstrahl erzeugt, der
zum Anschweißen der Enden der einzelnen Rohre 10 an die Rohrscheibe 3 benutzt wird. Eine Diffusionspumpe 7 zur
Erzeugung eines Unterdruckes von höchstens 10~ Torr in der Elektronenstrahlkanone ist an dem tragbaren Gerät angebracht,
ebenso zwei Elektromotoren 8 und 9, die benutzt werden, um die Elektronenstrahlkanone auf ihrer Befestigung
längs zweier Achsen, die senkrecht aufeinanderstellen, in bezug auf eine Abdichtungsplatte 20, die in
Figur 3 dargestellt ist, zu bewegen. Die Platte.3 dichtet
die Elektronenstrahlkanone längs eines bestimmten Bereiches auf der Rohrscheibe ab, der eine Anzahl von öffnun-
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gen enthält, in die Rohre 10 eingesetzt sind, die später von dem Elektronenstrahl geschweißt werden sollen. Mehr
als 350 Sohre können mittels der Äbdichtungsplatte abgedichtet
werden.
Die Elektronenstrahlschweißmaschine ist in vergrößertem
Maßstab auf den Figuren 2 und 3 dargestellt. Wie sich aus Figur 2 ergibt, ist die Elektronenkanone 6 auf eine Platte
11 montiert, die mit Gelenken 18 an dem senkrechten Gleitstück 12 befestigt ist. Das Gleitstück 12 kann zusammen
mit der Elektronenkanone in senkrechter Richtung mittels des Elektromotors 8 und einer Spindel 13 bewegt werden,
die die Spindelmutter antreibt, die an der Gleitplatte 12 befestigt ist. Die Gleitplatte 12 ist von einer sich horizontal
erstreckenden Gleitplatte 14· mittels einer biegsamen
durchlaufenden Dichtung längs des Umfanges eines
senkrechten Schlitzes getrennt, der in die Gleitplatte 14 eingearbeitet ist. Infolge des senkrechten Schlitzes kann
der in der Kanone 6 erzeugt· Elektronenstrahl von der Kanone durch eine öffnung in den Platten 11 und 12 durch
den Schlitz in der Gleitplatte 14 in die Vakuumkammer
> 19 treten, die in dem Raum innerhalb der Abdichtungsplatte 20 und der Kammer 21, die auf Figur 3 dargestellt ist,
angebracht ist. Die Platte 20 ist an der Rohrscheibe in einem festgelegten Bereich befestigt, der eine Anzahl von
Rohren einschließt, die an die Rohr scheibe angeschweißt werden sollen. Dieser umgrenzte Raum wird mittels einer
Dichtung 16 längs des umfanges der Dichtungsplatte 20 abgedichtet. Die Kammer 21 ist an der Dichtungsplatte mit
geeigneten biegsamen durchlaufenden Dichtungen zwischen zwei aneinanderstoßenden Oberflächen angebracht. Die
waagerecht verlaufende Gleitplatte 14 kann mittels eines Elektromotors 9, einer Spindel 15 und einer Spindelmutter
22 bewegt werden, die an der Gleitplatte 14 so angebracht ist, daß, wenn die Spindel 15 sich dreht, die Gleitplatte
2 Ü Ü 0 0 R / 0 7 5 h
längs der horizontalen Achse bewegt wird. Die Bewegung
der Gleitplatte 14 ist so, daß der senkrechte Schlitz
in dieser Platte von einer Seite der Öffnung in der Kammer 21 zur anderen Seite verschoben wird. Durch die zwei Motoren
8 und 9 und ihre entsprechenden Spindelantriebe kann die· Elektronenkanone so eingerichtet werden, daß der
Elektronenstrahl jeden gewünschten Punkt auf der Oberfläche erreicht, der von der Dichtungsplatte 20 umschlossen
wird« Mittels eines geeigneten programmierten numerisehen
Steuersystems kann die Elektronenkanone stufenweise
in jeder gewünschten Folge für die 300 bis 400 Rohrenden
10, die von der Dichtungsplatte 20 umschlossen werden, von einem Rohr zu dem anderen verfahren werden. Eine
zweite Vakuumkammer wird an der entgegengesetzten Rohrscheibe dicht angebracht, die entsprechend der Länge des
Wärmeaustauschers 6 bis 18 m entfernt liegen kann. Die entsprechende Anordnung ist mit 17 bezeichnet.
Die Schweißmaschine wird dazu benutzt, die Elektronenkanone so dicht wie möglich über den Mittelpunkt jedes
Rohrendes zu bringen, das geschweißt werden soll. Die Genauigkeit dieser Einstellung ist nie so gut, um sicherzustellen,
daß der Elektronenstrahl auf die kreisförmige Naht zwischen dem Rohr und der Rohrscheibe an allen Punkten
längs des Weges auf trifft. Es ist daher notwendig, weitere Einrichtungen vorzusehen, um das geometrische
Zentrum jedes Rohres, bevor die Schweißung erfolgt, genau zu bestimmen, um sicherzustellen, daß der Elektronenstrahl
während seiner kreisförmigen Bewegung auf die Naht zwischen Rohr und Rohrscheibe auf trifft. Zu diesem Zweck
wird ein elektronisches System benutzt, das dazu dient, den Mittelpunkt der Öffnung des Rohres zu bestimmen; diese
Anordnung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Figur 6 ist ein Schaltbild, das dar, Verfahren zeigt, mit
:. . ■ 2230503
dem die öffnung am Ende des Rohres lokalisiert wird und
das auch die Beziehung zwischen verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen und Anzeigegeräten und zu dem Grundsystem
zur Lokalisierung zeigt, Um den Mittelpunkt eines Bohres zu bestimmen, tastet der von der Kanone erzeugte
Elektronenstrahl das Ende des Rohres und einen Abschnitt der Rohrscheibe, in die es eingelassen ist, in einer ganz
"bestimmten Weise ab. Der Abtastbereich ist auf Figur 4-dargestellt.
Die Elektronenkanone ist mit Ablenkungseinrichtungen versehen, die einen Strahl längs zweier senkrecht
aufeinanderstehender Achsen ablenken können. Die Ruhelage oder nicht abgelenkte Lage des Strahls, bei der
er auf eine Ebene auftreffen würde, die senkrecht zur
Achse des Rohres verläuft und die an dem Ende des Rohres liegt, ist mit a auf Figur 4- bezeichnet. Mittels geeigneter
Ströme, die den Spulen zur Ablenkung der X- und Y-Achse zugeführt werden, wird erreicht, daß der Strahl den
Bereich rund um das Ende des Rohres abtastet, indem er von dem Punkt a weg um eine bestimmte Entfernung nach außen
-und rechts längs der X-Achse bewegt wird und nach a zurückkehrt,
wie es durch die Buchstaben b und c angedeutet ist und dann längs der Y-Achse nach außen schwingt und
nach a zurückkehrt, wie es durch die ..Buchstaben d und e
längs angedeutet ist, worauf ein Ausschlag/f, g und h, i erfolgt.
Wenn der Elektronenstrahl vom Punkt a nach außen bewegt wird, trifft er am Punkt k auf die innere Kante
des Rohres; in diesem Augenblick werden Elektronen reflektiert, die durch den Strahl erzeugt werden, der auf
die Kante des Rohres auftrifft. Diese werden mittels einer Antenne, wie es in der US-Anmeldung Ser. No. 784 57^ erläutert
ist, aufgefangen und während einer kurzen Zeit werden Impulssignale erzeugt. Ein zweiter Impuls wird
erzeugt, wenn der Strahl, der längs der Y-Achse bewect
wird, auf die innere Kante des Rohres auftrifft; ein dritter Impuls, wenn der Strahl auf die Kante des Rohres
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auftrifft, wenn er sich nach außen und auf der Zeichnung
nach links bewegt (Weg f) und ein vierter Impuls, wenn der Strahl auf die Kante des Rohres auftrifft, wenn er in
Richtung der negativen Y-Achse bewegt wird (Weg h). Die Entfernungen des Punktes a von den vier Punkten, an denen
der Strahl während des Ausschwenkens zuerst auf die Innenseite
der Kante des Rohres auftrifft, werden abgetastet
und ergeben für jeden der vier Punkte ein positives oder negatives Signal. Die positiven und negativen Signale für
^0 jede Achse werden summiert und integriert und die sich
ergebenden Signale an den entsprechenden X- oder X-Ablenkungskreis angelegt, um den Ablenkungskreis zu steuern
und die Ruhelage des Strahls in den Mittelpunkt des Kreises zu bewegen· Wenn die Ruhelage des Strahls nach und
^5 nach zum Mittelpunkt des Kreises gebracht ist, wird die
Ausschwenkbewegung des Strahls fortgesetzt. Wenn die Differenz zwischen den positiven und negativen Signalen
längs der einzelnen Achsen O ist, befindet sich der Strahl
im geometrischen Mittelpunkt der Öffnung des Rohres. Die Signale zum Steuern der Ablenkspule werden auf diesem Niveau
in einem Speicherkreis gehalten und der Elektronenstrahl dann gedreht, so daß er die Naht zwischen dem Rohr
und der Rohrscheibe bei einer ausreichend hohen Leistungsdichte überquert, um eine Schweißung längs des kreisförmigen
Weges zu erzeugen.
Die vorstehenden Ausführungen stellen eine Zusammenfassung der Arbeitsweise des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung
dar} eine vollständigere Beschreibung wird im folgenden gegeben.
Abtaststeuersystem
Die Abtast- und Quadrantensignale, die erforderlich sind, damit der Strahl dem oben beschriebenen Weg folgt, kommen
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von einem Oszillator 23 > der Sägezahn- und Eechteckwellen-Äusgangssignale
erzeugt. Bas Sägezahn-Signal 7a wird an
eine Abtaststeuerung 24- (Figur 6) und an einen Abtastsignalgenerator
26 angelegt. Durch Verknüpfungsglieder, wie 2TOE- und Flip-Flop-Kreise in der Abtaststeuerung 24-,
wird der Sägesignal-Ausgang des Oszillators so eingestellt, daß er vier verschiedene Eechteekwellengitter-Signale
erzeugt, und zwar eines für jede der entsprechenden Perioden, die der Strahl nacheinander in den X+" ϊ Χ
und X" -Eichtungen "bestreichen soll.
Figur 7 ist eine graphische Darstellung der Signale, die in den verschiedenen Abschnitten der Abtaststeuerung 24-auftreten.
Figur 7a stellt das Sägezahnwellen-Ausgangssignal«des
Oszillators dar, das an einen Funktionsverstärker angelegt wird. Dieser Verstärker ist als Inverter
mit einer Zener-Eückkopplung geschaltet, die eine negative Klemme darstellt. Das Eingangssignal bringt den Verstärker
zur Sättigung, so daß ein Eechteckwellen-Ausgang auftritt. Der Zener hält den Ausgang bei etwa + 10 Volt.
Das Ausgangssignal schwingt von diesem Wert auf 0 Volt. Wenn das Signal umgekehrt wird (Figur 7t>) hat das Eechteckwellen-Ausgangssignal
die entgegengesetzte Polarität wie das Eingangssignal 7a· Das Eechteckwellen-Ausgangssignal
des Funktionsverstärkers wird an ein NOE-Verknüpfungsglied
(A1 - B) angelegt, das das Signal umkehrt, so daß eine Eechteckwelle erhalten wird, wie sie in Figur
7c dargestellt ist. Das Ausgangssignal eines zweiten
NOE-Verknüpfungsgliedes (A1 - H), das in Figur 7d dargestellt
ist, wird von dem Ausgang des NOE-Kreises (A1 - B) umgekehrt. Das auf Figur 7d dargestellte Signal wird an
ein Flip-Flop-Verknüpfungsglied angelegt, das seinen Zustand jedesmal ändert, wenn der Eingang von 1 auf 0
wechselt, so daß das Signal an seinem Ausgang dem in Figur 7e dargestellten Signal entspricht. Figur 7f zeigt
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das Ausgangssignal eines zweiten Flip-Flop-Kreises.
Die Abtastimpulse für alle vier Quadranten werden wie folgt erzengtί
Die Signale 7d und 7f werden an ein NOR-Verkmipfungsglied
(A2 - U) angelegt, so daß sich das in Figur 7g dargestellte Ausgangssignal ergibt. Die Signale 7c und 7f werden
an den Eingang eines anderen NOR-Verknüpfungsgliedes
(A2 - H) angelegt, so daß ein Ausgangssignal gemäß Figur 7h auftritt. Die Signale 7d und 7e werden an ein NOR-Verknüpfungsglied
(A2 - N) angelegt und ergeben ein Ausgangssignal gemäß Figur 7i>
die Signale 7c und 7e werden
an das NOR-Verknüpfungsglied (A2 - B) angelegt mit dem
Ergebnis, daß am Ausgang das Signal 7d erscheint. Die
vier Ausgänge bilden vier getrennte Abtastsignale, die aufeinanderfolgen und in Verbindung mit dem Sägezahn-Ausgang
des Oszillators benutzt werden, um das Abtastsignal zu erzeugen, durch das der Strahl den Bereich am
Ende eines jeden Rohres in der beschriebenen und auf Figur 4- dargestellten Weise abtastet.
AbtastSignalgenerator
Der Abtastsignalgenerator 26, der auf Figur 6 dargestellt ist, besteht aus Umkehrverstärkern und Schalteinheiten,
die, wie weiter unten beschrieben wird, so arbeiten, daß die Signale, die die Ablenkung des Strahls längs der
X- und Y-Achse steuern, erzeugt werden und der Strahl dem gewünschten Abtastbereich folgt.
Figur 8 zeigt die Zeitbeziehung der Signale, die an verschiedenen Punkten in dem Abtastsignalgenerator erscheinen.
Figur 8a zeigt den Sägezahn-Ausgang des Oszillators, der an den Umkehrverstärker angelegt wird, an dessen Ausgang
das umgekehrte Sägezahn-Signal erscheint, das auf
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Figur 8b dargestellt ist. Vier Schalter werden "benutzt,
um vier aufeinanderfolgende halbe Schwingungsperioden
des Sägezahn-Ausgangs des Oszillators zu trennen. Die Schalter arbeiten in Verbindung mit ihren entsprechenden
Rechteckwellensteuer-Signalen, die in dem Abtaststeuerkreis für jede Richtung oder Abtastung erzeugt werden.
Ein O-Signal hält die Schalter offen, ein 1-Signal schließt
den Schalter und erlaubt es, daß die fortlaufende Sägezahn-Welle durchgeht. Das Signal des Quadranten a soll als Sig-
^0 nal der ^-Richtung, das des Quadranten b der Y+-Richtung,
das des Quadranten c der X~-Richtung und das des Quadranten d der !""-Richtung bezeichnet werden. Das Sägezahn-Signal
8b wird durch einen Schalter freigegeben, der durch das Reenteckwellen-AusgangsSignal des NOR-Verknüpfungs-
^ 5 gliedes A2 - U gesteuert wird, wie es in Figur 7g dargestellt
ist, mit dem Ergebnis, daß am Ausgang des Schalters ein Signal, wie in Figur 8c dargestellt, erscheint*
Das Sägezahn-Signal 8a wird an einen anderen Schalter angelegt, der durch das Abtaststeuersignal 7i niit dem Ergebnis
gesteuert wird, daß das X~ oder c-Quadrantenabtastsignal, das in Figur 8e dargestellt ist, durchgelassen
wird. Die Signale 8c und 8e werden dann an einen anderen Umkehrverstärker angelegt, der beide Signale verbindet
und umkehrt, um das Ausgangssignal zu erzeugen, das in
Figur 8g dargestellt ist, wobei es sich um das Signal handelt, das zur Steuerung der Ablenkspule für die X-Achse
dient. Die Signale 8d und 8f werden dann dadurch erzeugt, daß die Sägezahn-Signale 8a und 8b durch zwei weit.ere
Schalter unter Steuerung der Rechteckwellenschalt-Signale
freigegeben werden, die in den Figuren 7h bzw. 7f dargestellt sind. Die Signale 8d und 8f werden an einen Umkehrverstärker
angelegt, dessen Ausgangssignal die Form hat, die sich aus der graphischen Darstellung der Figur
8h ergibt} dabei handelt es sich um das Abtastsignal für die Ablenkspule für die Y-Achse. Die Signale 8g und 8h
?O9886/Ö7U
werden an die Ablenkspulen für die X- und Y-Achse angelegt und erzeugen das auf Figur 4· dargestellte Abtastbild.
Wenn der Elektronenstrahl während seiner Abtastbewegung auf das Werkstück auftrifft, werden einige der Elektronen
reflektiert und mit Hilfe einer Antenne aufgefangen und
einem impulsformenden Kreis zugeführt, der einen schmälen Impuls erzeugt, der ein Signal hervorruft, das die Entfernung
vom Ausgangspunkt des Strahls für diese besondere Auslenkung zur Kante des Werkstückes in jedem Quadranten
anzeigt.
Halte- und Schaltintegrator
Der Abtast-Haltekreis hat vier Ausgangssignale, die die
Radien der Abtastung von der Ruhestellung des Strahls zur Kante des Werkstücks in jedem Quadranten anzeigen. Jeder
Radius besteht aus einem Gleichstrompegel entsprechend der Amplitude des Sägezahn-Signals des Quadranten, in dem
Augenblick, in dem der Strahl auf die Kante des Werkstückes auftrifft. Der Abtast-Haltekreis 25 besteht aus
mehreren NOR-Verknüpfungsgliedern und einer Abtast-Halte-Einheit
für jeden Quadranten. Diese Einheiten erzeugen ein Ausgangssignal für jeden Quadranten. Jede Einheit hat
zwei Betriebsarten,Abtastung und Halten und zwei Eingänge,
Steuerung und Signal. Ein 1-Signal von einem NOR-Verknüpfungsglied
an dem Steuereingang überträgt die Einheit in die Abtastfunktion. In dieser folgt das Ausgangssignal
dem Eingangssignal. Wenn der Steuereingang auf 0 zurückgeht, wird der Ausgang an einen Gleichstrompegel
angeschlossen, der der Amplitude des Signals an der Signaleingangsklemme entspricht. Jede Abtastung der Abtasthalteeinheit
wird der Reihe nach aktiviert während der entsprechenden Abtastperiode des entsprechenden Quadranten.
Für einen einzelnen Quadranten ist der Ausgang der Abtasthalteeinheit die Spannung der letzten Abtastung.
209886/075/i
Wenn der Abtaststrahl die Kante trifft, wird ein Steuerimpuls erzeugt und die Vorderflanke des Steuerimpulses,
die schnell den Wert 1 erreicht, wird an die Steuerklemme der Abtasthalteeinheit angeschlossen, so daß diese in die
Abtastfunktion übergeht. Der Ausgang folgt dem abgetasteten Signal und, wenn die Rechteckwelle von 1 nach O übergeht,
wird die Abtast-Halte-Einheit sofort in den Haltezustand
überführt, so daß die Amplitude des Ausschlags, in dem Augenblick, in dem der Abtaststrahl die Kante der
Naht trifft, in dem Abtast-Halte-Speicher zurückgehalten
wird. Dies wiederholt sich in allen vier Abtast-Halte-Einheiten, da jeder Quadrant abgetastet wird. Die Sägezahn-Ausgangs
signale des Abtastsignalgenerators erzeugen die Signaleingänge während der Zeit, während der die Signale
in jedem der einzelnen Quadranten wirksam sind. Jeder X- und Y-Sägezahn-Ausgang des AbtastSignalgenerators hat eine
O bis +10 Volt-und eine 0 bis -10 Volt-Komponente. Für
jeden Ausgang einer Achse wird nur eine Einheit eingeschaltet, wenn das Sägezahnsignal positiv ist und die andere,
wenn das Signal negativ ist. Jede Einheit ruft somit ein Ausgangssignal zwischen 0 und 10 Volt mit einer
Polarität hervor, die die gleiche ist wie die des Eingang-Sägezahn-Signals während der Zeit, während die Einheit
eingeschaltet ist. Die genaue Stärke des Ausgangssignals hängt von dem Durchmesser der öffnung und der Entfernung
von der Ruhestellung des Strahls von der Kante der Naht für den Quadranten, der abgetastet wird, ab. Die Polarität
des Signals während der Abtastung der Quadranten a und b ist positiv und während der Abtastung der Quadranten c
und d negativ. Von den vier Abtast-Halte-Einheiten haben zwei Einheiten Ausgangssignale längs der X-Achse, und zwar
ein positives und ein negatives und zwei Y-Achsen-Ausgangssignale, ebenfalls ein positives und ein negatives.
Die positiven und negativen Ausgangssignale der X- und
Y-Einheiten werden nach Verstärkung in einem Schaltinte-
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gratorkreis 28 summiert. Die Schaltintegratorkreise haben
zwei Steuerklemmen P und Q, die auf vier Ausgangssignale
der Abtast-Halte-Einheiten einwirken, um die getrennten X- und Y-Achsensignale zu erzeugen, die zu den Ablenkkreisen
der Elektronenstrahlkanone übertragen werden, um die Ströme durch die getrennten Ablenkungsspulen zu steuern
und um so automatisch den Strahl zum Mittelpunkt des Rohres, das geschweißt werden soll, zu bringen. Der X+ und
X~-Ausgang der Abtast-Halte-Einheit des X-Achsensystems
wird an den Schalt integrator angelegt und, wenn die P und
Q-Klemmen beide positiv sind, in bezug auf das Erdpotential,
wird die algebraische Summe der beiden X-Spannungen integriert. Die algebraische Summe der Haltespannungen der
Y+ und X~-Ach.se kann auch in einem getrennten Integrator
integriert werden. Wenn eine positive Spannung an P angelegt wird und eine negative Spannung an die Q-Elemme, wird
der Ausgang der Integration in einem Speichersystem für beide Achsen gehalten. Wenn eine negative Spannung an P
angelegt wird und entweder eine positive oder eine negative
an Q,wird der Integrator auf 0 zurückgeführt.
Figur 9 zeigt die Eingangs- und die Ausgangssignale der
Abtast-Halte-Einheitj Figur 9a das Ausgangssignal des
Oszillators, der mit etwa 160 Hertz schwingt. Figur 9b zeigt die Impulse, die gebildet werden, wenn der Strahl
auf die Kante des Rohres in jedem Quadranten auftrifft.
Die Figuren 9d, 9e> 9f sowie 9g zeigen die einzelnen Impulse
für jeden der Quadranten und die Figuren 9h, 9i» 9j und 9k die vier Spannungen, die am Ausgang der Abtast-Halte-Einheiten
während verschiedener Abtastfolgen vorliegen. Während der Abtastung ändern sich diese Spannungen
insofern, als der Strahl zur Mitte des Rohres bewegt wird, wenn die Abtastung fortschreitet.
Wenn die Spannung, die am Ausgang von SH^ gehalten wird,
die die X+-Richtung darstellt, positiver wird, dann wird
209886/0754
die Spannung am Ausgang SH, , die die X~"-Richtung darstellt,
negativer bis die Summe der X+ und X~-Spannungen O erreicht.
Wenn dies sowohl für die X- als auch für die X-Achse der Fall ist, "befindet sich der Strahl in der Ruhestellung
im. geometrischen Mittelpunkt des Kreises.
Ermittlung des Radius der öffnungen
Die vier Ausgangsspannungen der Abtast-Halte-Einheiten
werden auch an einen Ermittler 29 für den Radius der Öffnungen geliefert, der den absoluten Wert dieser Spannungen
summiert und die Summe durch Vier teilt, so daß man den Radius des Rohrendes, das abgetastet wird, erhält.
Dieses Signal wird an den Ablenkungskreis für den Strahl geliefert, um den Radius des Kreises zu steuern, der von
dem Strahl während des Schweißens bestrichen werden soll.
Mit dem beschriebenen Verfahren ist es möglich, den Mittelpunkt einer Öffnung oder Bohrung durch Verwendung eines
Elektronenstrahls und damit verbundener elektrischer Kreise und Vorrichtungen zu bestimmen.
Das Gesamtsteuersystem zur Bestimmung des Mittelpunkts einer Bohrung enthält eine stufenweise Intervallsteuerung,
die Intervalle steuert, die als Vorabtastung, Abtastung und Nachabtastung bezeichnet werden und Signale liefert,
um mit jedem Intervall verbundene Arbeitsgänge beginnen zu lassen, sowie verschiedene Hilfsfunktionen, die als
Sicherheitssysteme dienen, um die Schweißung unter bestimmten Bedingungen zu unterbrechen. Das Vorabtastungssystem
sieht ein Signal zum Starten der Abtaststufe und ein Rückstell-Entriegelungssignal zu den Integrierschaltern
für die X- und Y-Achsen vor. Die Zeitverzögerung dieses Kreises erlaubt es dem Heizdraht der Elektronenkanone
seine Arbeitstemperatur zu erreichen. Der.Kreis besteht aus mehreren NOR-Verknüpfungsgliedern und damit
209886/07*/,
verbundenen Elementen.
Zu Beginn der Vorabtastung liefert der Ausgang eines der NOR-Verknüpfungsglieder einen momentanen O-Wert an die
Klemme P des Schaltintegrators 28. Ein zweiter Ausgang von einem anderen NOR-Glied schaltet am Ende des VorabtastIntervalls
annähernd eine halbe Sekunde auf einen 1-Wert und liefert ein Startsignal an den Abtastintervallkreis,
der seinerseits ein Startsignal an die Q-Klemme der Schaltintegratoren für die X- und Y-Achsen und ein
Entriegelungssignal an den Signaldetektor 37 liefert.
Die Verzögerung, die durch den Abtastkreis hervorgerufen wird, sorgt dafür, daß die damit verbundenen Kreise die
Ruheposition des Strahls im Mittelpunkt der öffnung einstellen. Am Ende des Abtastintervalls startet eins seiner
Ausgangssignale die Nachabtastungsstufe und blockiert den Schaltintegrierkreis. Der Nachabtastkreis liefert ein
Freigabesignal an die Steuerung 32 für die Abdichtungsplatten und ein Signal, das das Ende der Zentrierung
anzeigt^ an die angeschlossenen Kreise der Schweißeinrichtung. Die Verzögerung, die durch diesen Kreis hervorgerufen
wird, gibt dem Detektor 33 für die Abdichtungsplatten - eine der Hilfsfunktionen, die in der Steuerung
vorgesehen sind - die Möglichkeit, seine Funktion auszuüben. Andere Hilfsfunktionen sind ein „Kein-Loch"-Detektor
34 und die in Richtung der X- und Y-Achse Verschiebung
sbegrenzung 35. Der nKein-Loch"-Detektor ist vorgesehen,
um sicherzustellen, daß sich ein Loch in der richtigen Lage befindet, so daß man in jedem Quadranten
einen Impuls an der Kante des Werkstückes erhält. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, ist ein Sperrsignal
an den Schweißkreis vorgesehen, der das Anschweißen des Rohres an die Rohrscheibe steuert. Der Kreis für die
Begrenzung der Richtungsverschiebung speichert die Lage des Loches in bezug auf ein Signal, das die normale Stel-
209886/075*
-M-
lung des Strahls ohne Steuerung der Ablenkspulen anzeigt.
Wenn diese Lage sich innerhalb vorgegebener Entfernungen vom Mittelpunkt auf beiden Achsen befindet, wird ein
Freigabe-Signal an den Schweißkreis gegeben. Venn diese Lage außerhalb der vorgegebenen Entfernung auf einer
der Achsen ist, wird ein Sperrsignal ausgelöst. Die Steuerung für die Dichtungsplatte liefert ein Signal , durch
das der Detektor der Dichtungsplatte jedesmal, wenn der Strahl die vorauseilende Kante des Werkstückes in der
Nachabtaststufe überquert, für eine kurzzeitige Abtastung
entriegelt wird. Sollte die Dichtungsplatte zu dicht an der Kante eines Loches sein, wird ein Signal, wie es in
Figur 1Oe dargestellt ist, erzeugt, das anzeigt, daß das Loch in bezug auf die Dichtungsplatte außerhalb der
Arbeitslage ist. In diesem Fall erzeugt dieses Signal ein Sperrsignal, das an die Schweißkreise geliefert wird.
Wenn das Loch genau in der richtigen Stellung in bezug auf die Dichtungsplatte ist, trifft der Strahl nicht auf
die Dichtungsplatte und ein Freigabesignal wird an den
Schweißkreis geliefert, das die Schweißung freigibt, wenn geeignete Freigabesignale von den Kreisen für die Begrenzung
in Richtung der X- und X-Achsen und dem nLoch/Kein-Loch"-Detektor
vorliegen.
Figur 10 zeigt die Signale, die in dem Detektorsystem für die Abdichtungsplatten in dem Fall vorhanden sind,
daß die Öffnung eine genaue Lage in bezug auf die Dichtungsplatte hat und in einem zweiten Fall, wenn die Öffnung
zu nah an der Dichtungsplatte ist. Figur 10a zeigt das Sägezahn-Signal, das die Ablenkung des Strahls hervorruft,
Figur 10b ist eine Rechteckwelle, die von der Zeit
erzeugt wird, an der der Strahl die Kante des Werkstückes überquert, bis zu der Zeit, bei der der Strahl die weiteste
Entfernung vom Mittelpunkt erreicht. Wenn die Dichtungsplatte nicht berührt wird, nimmt der Elektronenstrom
209886/0754
zur Antenne die Form an, die in Figur '10c dargestellt
ist. Sollte die Dichtungsplatte zu nah an der Kante der öffnung liegen, hat der reflektierte Elektronenstrom die
in Figur 1Od dargestellte Form. Der Strom erreicht einen maximalen Wert während der Periode der Rechteckwelle, die
am Ausgang der Steuerung 32 für die Dichtungsplatten erzielt wird und fällt dann auf einen niedrigeren Wert ab,
bevor der Strahl das Ende seines Ausschlags erreicht. Der reflektierte Elektronenstrom wird differenziert und,
wenn ein Abfall in dem Signal eintritt, wie es in Figur 10d dargestellt ist, wird eine positive Ausgangsspannung
erreicht, die hervorruft, daß der Schweißkreis unterbrochen wird.
Figur 11 ist eine schematische Darstellung, die zeigt,
wie die Abtastungssignale für die X- und X-Achse, die
dafür sorgen, daß der Strahl dem gewünschten kreisförmigen Weg folgt, das Radiussignal, die Signale für die
Verschiebung der X- und X-Achse und ein Signal, das proportional der Quadratwurzel der Beschleunigungsspannung
der Elektronenkanone ist, kombiniert werden, um die Ströme für die Ablenkspule der X- und X-Achse zu erzeugen.
Das Verschiebungssignal für die X-Achse wird vervielfacht mittels einer Analogspannung, die proportional
der Quadratwurzel der Beschleunigungsspannung der Elektronenstrahlkanone ist. Dies erfolgt in einem elektronischen
Vervielfacher, dessen Ausgang an eine der beiden Eingangsklemmen eines Verstärkers angelegt wird, dessen
Ausgang mit dem Ablenkungsverstärker verbunden ist, der die Ablenkspule für die X-Achse speist. Die zweite Eingangsklemme
dieses Verstärkers empfängt das Abtastsignal für die X-Achse, so daß der Ausgang dieses Verstärkers
die kombinierten Signale zum Antrieb der Verstärker für die Ablenkung in Richtung der X-Achse und die Ablenkspule
darstellt.
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- .19 -
Das Signal zur Verschiebung in der Y-Achse und das Abtastsignal
werden in entsprechender Weise "behandelt und die Ströme durch die Ablenkspulen für die X- und X-Achse
verursachen, daß der Strahl einem kreisförmigen Weg mit dem gewünschten Radius mit geeigneter Korrektur der Ströme
bei Veränderung der Beschleunigungsspannung folgt.
Das System ist geeignet zum Auffinden des Mittelpunktes
von anderen symetrischen Gebilden als Kreise, beispielsweise zum Auffinden des geometrischen Mittelpunkts eines
Quadrates, von Ellipsen, Sechsecken oder anderen Formen.
Das Yerfahren kann auch dazu benutzt werden» den Mittelpunkt
von Rohren zu finden, in die Stopfen eingesetzt werden sollen, um Material innerhalb der Rohre dicht zu verschließen.
Als Beispiel sei erwähnt der Verschluß von Rohren für Brennstoffelemente für Kernreaktoren. Die Stopfen
müssen auf die Rohrenden längs einer Naht geschweißt werden, die sich zwischen dem Rohr und dem Stopfen an den
Rohrenden befindet.
Beim Einschweißen von Stopfen in Rohre wird der Elektronenstrahl
auf die Naht in axialer Richtung gerichtet und dafür gesorgt, daß er der Naht folgt, wie es oben beschrieben
wurde, um so eine kontinuierliche endlose Schweißung längs der Verbindungsstelle zwischen Rohr und
Stopfen herzustellen.
Die Enden von Stopfen und Rohr können in der gleichen
Weise abgetastet werden wie die Fläche der öffnung in und
um die Rohre in dem Rohr und der Rohrscheibe eines Wärmeaustauschers, wie es oben beschrieben wurde.
Patentansprüche
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Claims (13)
- Patentansprüche\1. Verfahren zum Auffinden des Mittelpunktes einer in einem Körper gebildeten Öffnung "beim Schweißen mit Korpuskularstrahlen, insbesondere mit Elektronenstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß ein 5- Korpuskularstrahl erzeugt und fokussiert und an einer Stelle auf den Körper gerichtet wird, die innerhalb des Bereiches liegt, in dem sich die Öffnung befindet, daß der Raum, der die öffnung bildet, mit dem Korpuskularstrahl längs einer Anzahl von Wegen abgetastet wird, die radial nach außen gerichtet sind und von der nicht abgelenkten Ruhestellung des Strahls in der Ebene hin und zurück verlaufen, die durch die Trennlinie zwischen der Öffnung und der Oberfläche des Körpers geht, daß die Spannung, die der Entfernung zwischen der Ruheposition zur Kante des Loches entspricht, längs aller Wege abgetastet wird, und daß diese Analogspannung zur Steuerung der Ablenkung des Strahls benutzt wird und diesen in eine Ruheposition verschiebt, die im Mittelpunkt der öffnung in der erwähnten Ebene liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich nacheinander längs vier radial verlaufender Wege abgetastet wird, die gleichmäßig in einem Winkel von 90° voneinander entfernt sind.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung des Strahls längs zweier Achsen erfolgt, die genau senkrecht aufeinanderstellen und in rechten Winkeln zu dem Weg verlaufen, der von dem nicht abgelenkten Korpuskularstrahl zurückgelegt wird, nachdem er fokussiert worden ist.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen, die der Entfernung von der Ruhestellung zur Kante der Öffnung entsprechen,209886/(1754für alle radialen Wege addiert und die Summe durch die Anzahl der Wege dividiert wird, die abgetastet werden, um einen Mittelwert des Radius der öffnung zu erhalten, daß zu der Summe die Spannung addiert wird, die der Entfernung vom Umfang der öffnung entspricht, an dem die Schweißung erfolgen soll, und daß die Summe der erwähnten Spannungen an Einrichtungen zum Steuern des Radius des Kreises angelegt wird, auf den der Strahl auftreffen soll und -dessen Umfang der Elektronenstrahl überqueren soll.
- 5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in einem Rohr ist, das in eine Rohrscheibe eingesetzt ist.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl, nachdem er zentriert worden ist, längs der Naht zwischen dem Rohr und der Rohrscheibe mit einer festgelegten Geschwindigkeit bewegt wird, und daß das Rohr an die Rohr scheibe längs dieser Naht angeschweißt wird.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpuskularstrahl ein Elektronenstrahl ist.
- 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7» gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Erzeugen, Fokussieren und Ablenken eines Elektronen-Strahls, Einrichtungen zum Richten des Strahls auf eine in einem Körper gebildete öffnung, Einrichtungen, mit denen der Strahl den Bereich, der die Öffnung bildet und den diese umgebenden Bereich längs einer Anzahl von Wegen abtastet, die radial von einer Ruhestellung des Strahls in der erwähnten Ebene ausgehen und zu dieser Ruhestellung zurückführen, Anzeigeeinrichtungen für die209886/0754Spannungen, die der Entfernung zwischen der Ruhestellung und der Kante der Öffnung längs der einzelnen Wege entsprechen und Einrichtungens mit denen diese Spannungen die Ablenkung des Strahls steuern, derart, daß dieser in eine Ruhestellung verschoben wird, die im Mittelpunkt der Öffnung in der Ebene liegt.
- 9· Vorrichtung nach Anspruch 85 gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Bestimmen des Radius der Öffnung und Einrichtungen, die hervorrufen, daß der Elektronenstrahl eine Kreisbahn durchläuft, deren Radius dem erwähnten Radius zusätzlich einer vorbestimmten Länge entspricht.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 9> gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Elektronenstrahlschweißen längs der Naht zwischen dem Rohr und der Öffnung in der Rohrscheibe mit zusätzlichen Vorrichtungen zum Unterbrechen der Schweißung in dem Augenblick, in dem keine Öffnung angezeigt wird.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen eine Elektronenstrahlschweißung längs der Naht zwischen dem Rohr und der Öffnung vorgenommen wird mit zusätzlichen Einrichtungen zum Unterbrechen der Schweißung in dem Augenblick, in dem der Mittelpunkt der Öffnung außerhalb eines vorgesehenen Grenzbereiches ist.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Schweißen mit Elektronenstrahlen längs der Naht zwisehen dem Rohr und der öffnung mit zusätzlichen Vorrichtungen zum Unterbrechen der Schweißung in dem Augenblick, in dem eine Dichtungsplat-JO te, die einen bestimmten Bereich der Rohrscheibe abdichtet, eine falsche Lage einnimmt.209886/075422305D9
- 13. Vorrichtung zum Einschweißen einer Vielzahl von Rohrenden in eine Rohrscheibe nach den Ansprüchen 8 Ms 12, gekennzeichnet durch eine Elektronenstrahlschweißmaschine zum Erzeugen, Fokussieren und Ablenken eines Elektronenstrahls, dessen Elektronen in einen Raum eintreten, der einen Druck hat, der unterhalb des atmosphärischen Druckes liegt, sowie Dichtungsplatten zum Abdichten der Enden einer Gruppe von Rohren innerhalb dieses Raumes, Einrichtungen zum Bewegen der Elektronenkanone längs horizontaler und vertikaler Achsen "während der Unterdruck aufrechterhalten wird, derart, daß der Strahl auf den Mittelpunkt der Rohrenden gerichtet werden kann, Einrichtungen zum Bestimmen des Mittelpunktes und des Radius der Rohre mit Hilfe von Elektronenstrahlen und Einrichtungen, durch die der Elektronenstrahl einen Weg längs der Verbindungsstelle zwischen den Rohren und der Rohrscheibe beschreibt, und mit denen das Rohr an die Rohrscheibe angeschweißt wird.209886/0754Leerseite
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