DE2227299A1 - Spulverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Spulverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/005—Means compensating the yarn tension in relation with its moving due to traversing arrangements
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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- Textile Engineering (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spulverfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bekannt sind Spulvorrichtungen zur Bildung von Kreuzspulen
oder Bändern (Strähnen), in denen ein Fadenleiter die Hin- und Herbewegung des Fadens von der einen zur anderen Seite
der Spule bewirkt, wobei ein Spanner für die Spannung sorgt.
Die auf diese Weise erhaltenen Spulen oder Bündel weisen erhebliche
Nachteile auf, welche zur Hauptsache damit zusammenhängen,
dass der Fadenleiter aus einem nach oben geöffneten Ring besteht, der den Faden aufnimmt und sich in einer
Rille bewegt und von einem hin- und herlaufenden Daumen gezogen wird. .
Wird beim Umkehren eine gewisse Geschwindigkeit überschritten, dann gleitet der Faden leicht aus dem Ring. Auch wenn
der Faden meistens ohne Bruch wieder eingesetzt werden kann, ist das Kreuzergebnis bei den Spulen und Bündeln nicht einwandfrei,
was sich in der Folge nachteilig auswirken kann.
Ausserdem verändert sich die Spannung des Fadens je nach der
Stellung des Fadenleiters; am Rande sind die Spulen oder Bündel daher weniger fest gewickelt, und es besteht die Ge-
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- 2 fahr, dass das Garn später zerreisst.
Schliesslich begrenzt der mechanische Widerstand beim Hin- und Herlaufen des Fadenleiters die Spulgeschwindigkeit,
weil sich das Risiko eines Fadenbruchs dieser Geschwindigkeit erhöht.
Zur Vermeidung der mit der alternativen Bewegung verbundenen Nachteile wurde vorgeschlagen (siehe z.B. die französischen
Patentschriften Nr. 833 092 und 1 419 034), den Faden von
einem Fadenleiter zu führen, der eine exzentrische Bahn
durchläuft. Damit wird allerdings bloss eine Vereinfachung der Einrichtung erzielt, aber deren beschriebene Nachteile
werden nicht behoben.
Vorgeschlagen wurde auch eine andere Art von Fadenleiter, nämlich eine Zylinderrolle mit schraubenförmiger Rille in
beiden Richtungen. Die Anzahl der beweglichen Teile wird dadurch zwar verkleinert und die Wiederaufnahme des Fadens
nach einem allfälligen Hinauslaufen erleichtert; die Arbeitsgeschwindigkeit bleibt jedoch trotz verhältnismässiger
Erhöhung begrenzt. Ausserdem verlangt eine solche Einrichtung, dass der Faden vor Erreichen der Rolle derart geführt
wird, dass er stets genau die gleiche Richtung wie die jeweilige Rille auf der Zylinderrolle einnimmt; unumgänglich
wird somit eine weitere Einrichtung· zur Führung des Fadens bis zur Rolle. Beispielsweise verbindet die Erfindung gemäss
der englischen Patentschrift Nr. 519 469 die Zylinderrolle mit einer Stange, die zwischen zwei symmetrischen Stellungen
kippen kann und den Faden trägt. Aber auch dieser Vorschlag weist den Nachteil auf, dass einerseits zwei verschiedene
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Fadenleiter (d.h. die Rolle und die Stange) erforderlich
sind, andererseits dass keine erhöhte Spannung an den Rändern
bewirkt wird. Ausserdem kann die besagte Vorrichtung nur für die Herstellung von Spulen, nicht aber auch von
Bündeln verwendet werden.
Es kann somit gesagt werden, dass sämtliche Spuleinrichtuagen,
die mit "den bekannten Fadenleitern ausgerüstet sind, erhebliche
praktische Nachteile aufweisen und ausserdem eine Spulgeschwindigkeit
von kaum 700 bis 1000 m pro Minute erreichen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese
Mangel zu beheben und die Herstellung vollkommener Spulen oder
Bündel mit sehr grosser Geschwindigkeit zu ermöglichen.
Er wird mit einem Verfahren erreicht, nach welchem der sichaus einer unbeweglichen Schützenspule abwickelnde Faden durch
einen Spanner gehalten und während des Aufspulens geleitet wird, und das dadurch gekennzeichnet ist,
dass der Punkt, an "dem der Faden eine auf ihm senkrechte imaginäre Ebene durchquert, in dieser Ebene eine X-förmige
Bahn durchläuft, bei welcher die X-Achse mit der Längsachse der Spule bzw. des Bündels parallel ist und die X-Arme auf
der einen Achsenseite mit denjenigen auf der anderen Achsenseite verbunden sind.
Ferner ist die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenleiter aus
einer Stange besteht, die den Faden trägt und abwechselnd zwischen zwei symmetrischen Lagen kippen kann.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Verfahrens
und der Vorrichtung gemäss der Erfindung ersichtlich.
Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische Perspektivansicht der Vorrichtung;
Abb. 2 einen vertikalen Schnitt gemäss II-II der Abb. 3;
Abb. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung;
Abb. 4 eine schematische Darstellung der Strecke, die der Kontaktpunkt zwischen Faden und Stange durchläuft.
Wie auf der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Fadenleiter aus einer Stange 1 und einem Spanner 2, welche zwischen
der Schützenspule 3 und der Spule 4 angebracht sind, sowie aus einem Führungsmechanismus für die Stange 1.
Die Spule 4 ist um ihre Achse frei drehbar; gegen sie presst
eine Antriebsrolle 5, deren Achse mit der Spulenachse parallel ist und deren Aussenfläche die Spule in bekannter Weise
durch Kontakt antreibt.
Die Stange 1 mit den Fadenhalterändern 2 ist in einer bestimmten Ebene zwischen zwei symmetrischen Lagen beweglich;
sie kann um ihren Mittelpunkt 7 kippen. Der Spanner 2 weist zwei Spannstifte 10 auf.
Der Führungsmechanismus für die Stange 1 beinhaltet ein Hebelsystem
14 mit Stützpunkt 15. Der Hebelarm 13 ist mittels eines exzentrischen Daumens 12 mit dem Führungsschaft 11 verbunden.
Der andere Arm 13' weist an seinem freien Ende einen Daumen 16 auf, der in einer Führungsrille 17 einer Welle 18
steckt. Die Drehung der Wellen,Bewirkt die Antriebsrolle 5,
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wird durch die Zähnräder 19 und 20 bewirkt.
Die Führungsrille 17 ist derart profiliert, dass die Drehung
der Welle den Daumen 16 zu einer raschen Bewegung zwingt.
Die Vorrichtung wird wie folgt in Betrieb gesetzt:
Der Faden 6, aus der Schützenspule 3, wird von der Spule
und der Antriebsrolle 5 gezogen und vom Spanner 2 gebremst
und ruht auf der Stange 1. Die Drehung der Antriebsrolle
hat die Drehung der Welle 18 zur Folge. Durch die an dieser
Welle angebrachte Führungsrille wird über das Hebelsystem
die Stange 1 in Betrieb gesetzt, so dass sie alternativ und
rasch zwischen den beiden symmetrischen Lagen kippt;, dadurch
erhält der Berührungspunkt zwischen Faden und Stange eine
X-förmige Bahn (siehe Abb. 4), was die regelmässige Verkreuzung
der Spule mit praktisch gleichbleibender Spannung erlaubt.
Natürlich erhöht sich diese Spannung plötzlich im Zeitpunkt,
in dem die Stange von einer Lage in die andere kippt* Das stellt insofern einen Vorteil dar, als damit der Faden an
den Rändern fester angezogen wird, d.h. dort, wo: die Spule
sich am leichtesten auflöst*
Die Behebung der beschriebenen Mängel durch die vorliegende
Erfindung bewirkt eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und eine entsprechende Herabsetzung der Produktionskosten.
Ausserdem wird die den üblichen Fadenleitern innewohnende Gefahr eines Fadenbruchs ausgeschaltet. Durch die erfindungsgemässe
Vorrichtung werden rege!massigere und somit bessere
Spulen bzw. Bündel hergestellt.
Patentansprüche :
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Claims (4)
1. Spulverfahren, in welchem der sich aus einer unbeweglichen
Schützenspule abwickelnde Faden durch einen Spanner gehalten und während des Aufspulens geleitet wird, d a d u r ch
gekennzeichnet , dass der Punkt, an dem der
Faden eine imaginäre, zu ihm senkrechte Ebene durchquert,
in dieser Ebene eine X-förmige Bahn durchläuft,, bei welcher
die X-Achse mit der Längsachse £er Spule bzw. des Bündels
parallel ist und die X-Arme auf der einen Achsenseite mit denjenigen
auf der anderen Achsenseite, verbunden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge k e η nzeichnet,
dass der Faden auf einer Stütze hin- und
herrutscht.
3. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Fadenleiter eine Stange, auf die sich der Faden stützt und die zwischen zwei symmetrischen Lagen kippen kann,
sowie Mittel zur Herstellung der Kippbewegung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, dass die Stange über einen exzentrischen Daumen (12) mit dem Ende eines Hebels (14) verbunden ist,
dessen anderes Ende von einer Führungsrille(17) in einer
Welle (18) geführt wird, welche Welle von einer Antriebsrolle (5) angetrieben wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH869971A CH534096A (it) | 1971-06-15 | 1971-06-15 | Procedimento per la formazione di rocche e dispositivo per attuare il procedimento |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227299A1 true DE2227299A1 (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=4343678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722227299 Pending DE2227299A1 (de) | 1971-06-15 | 1972-06-05 | Spulverfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH534096A (de) |
DE (1) | DE2227299A1 (de) |
FR (1) | FR2142374A5 (de) |
IT (1) | IT958276B (de) |
-
1971
- 1971-06-15 CH CH869971A patent/CH534096A/it not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-06-05 DE DE19722227299 patent/DE2227299A1/de active Pending
- 1972-06-09 FR FR7220775A patent/FR2142374A5/fr not_active Expired
- 1972-06-09 IT IT5077272A patent/IT958276B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2142374A5 (en) | 1973-01-26 |
CH534096A (it) | 1973-02-28 |
IT958276B (it) | 1973-10-20 |
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