DE2227251A1 - Steuersy stem fur eine Gasentladungs rohre - Google Patents

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 8O, MAUERKIRCHERSTR. 45

Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 · Ihr Zeichen Ihr Schreiben

Unser Zeichen 22 515

Anwaltsakte Nr. 22 515

Kabushiki Kaisha Ricoh,Tokyo/Japan

Datum

f 5. Juni 1972

Steuersystem für eine Gasentladungsröhre

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersystem für eine Gasentladungsröhre,und insbesondere ein Steuersystem zum An- und Abschalten einer Anordnung von Gasentladungsröhren, beispielsweise Neon-Glimmentladungslampen, die als Anzeigeeinrichtung für einen elektronischen Rechner, Analysator oder ähnliche Einrichtungen verwendet werden.

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β (0811) 48 82 72 <98 82 72) 48 70 43 <98 70 43) 48 33 10 (98 3310) Telegramm·: BERGSTAPFPATENT München TELEX 05 24 5fiO BERG d Banki Bayerische Vereinsbank München 453 100 Postscheck: München 653 43

Ιπί allgemeinen weisen elektronische Rechner, Analysatoren oder ähnliche Geräte: Anzeigeinrichtungen zur Darstellung der verarbeiteten Daten auf, die unmittelbar verwendet bzw. benutzt werden können. Hierzu werden verschiedene Anzeigeöieuente, beispielsweise Gasentladungsröhren, Fotodioden, Flüssigkeitskristalle, Elektrolumineszenz- (EL)Elemente, Kathodenstrahlröhren und ähnliche Einrichtungen verwendet; besonders häufig werden aber Gasentladungsröhren, beispielsweise Neongliimuentladungslampen verwendet, da sie eine hohe Lebensdauer besitzen, im Betrieb zuverlässig sind und niedrige Betriebskosten aufweisen.

Im allgemeinen wird eine Gasentladungsröhre mit einer Zündspannung gezündet oder angeschaltet, die nicht mit der Spannung übereinstimmt, bei der die Gasentladungsröhre gelöscht oder abgeschaltet wird, Die Zünd- oder Anschaltspannung V ist höher als die Abschaltspannung V, . Wenn daher eine Impulsspannung , t\relche größer ist als die Differenz zwischen der Zündspannung V und einer Vorspannung V , die zwischen

^a c

den einer Gasentladungsröhre normalerweise eingeprägten Spannungen V und V, liegt, eingeprägt oder der Vorspannung V überlagert wird, dann wird die Gasentladungsröhre unmittelbar angeschaltet und bleibt auch angeschaltet, nachdem die Impulsspannung nicht mehr anliegt. Zum Abschalten der Gasentladungsröhre kann bzw. braucht nur eine negative Impulsspannung, die niedriger als die Differenz zwischen der Vorspannung V und der AbschaItspannung V^ ist für sehr kur-

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ze Zeit angelegt werden«

In den Anzeigeeinriehtungen rait EifiadtHigsrohren ist eine gro- — ße Anzahl Gasentladungsröhren, wie beispielsweise Keonglixnnt— entladungslampen, in Reihen und Spalten angeordnet. Zum Betrieb der Anzeigeeinrichtung mit Gasentladungsröhren ist ein Steuersystem verwendet worden_f das mit der Hysterese—Kennlinie der Gasentladungsröhren arbeitet, die zur statischen Steuerung des An— und Absehaltens ausgewählter Gasentladungsröhren verwendet wird. Das heißt, jeder der in Heilten und Spalten angeordneten Gasentladungsröhren wird eine Vorspannung eingeprägt; und die Steuerimpulse werden der Vorspannung V einer ausgewählten Gasentladungsröhre durch eine Reihen — und Spaltensteuerschaltung der Gasentladungsröhrenanordnung von außen derart eingeprägt oder überlagert, daß die Summe aus Vorspannung V und Impulsspannung über der Zünd— oder Ansehalt—

spannung V liegt. Hierdurch wird die ausgewählte Gasentla dimgsröhre angeschaltet und bleibt auch noch angeschaltet, nachdem die Impulsspannungen nicht mehr anliegen»

In dem Steuersystem der beschriebenen Art werden aber die Im— pulssteuerspannungen allen Gasentladungsröhren in der ausgewählten Reihe und Spalte derart eingeprägt, daß sie sehr häufig dazu neigen, ebenfalls angeschaltet zu werden. Zur Behebung dieser Schwierigkeit ist ein Steuersystem vorgeschlagen worden, in dem jede Gasentladungsröhre mit einer UKD-Sehal tiuig versehen ist, die ein Ausgangssignal nur dann abgibt,

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wenn die Reihen— und Spalten-Impulssteuerspannungen gleichzeitig derart angelegt werden, daß entsprechend dem Ausgangssignal des UND-Gliedes nur die ausgewählte Gasentladungsröhre angeschaltet werden kann. Bei diesem Steuersystem geben die UND-Glieder keine Ausgangssignale ab, wenn nur die Reihenoder die Spalten-Impulssteuerspannung angelegt ist; auf diese Weise ist ein. Fehlzünden von nicht ausgewählten Gasentladungsröhren unterbunden. Der Schaltungsaufbau dieses Steuersystems ist aber sehr aufwendig und kompliziert und weist eine große Anzahl Schaltungsbauelemente auf.

Die Erfindung schafft ein Steuersystem für eine Gasentladungsröhre, mit der ein sicherer und zuverlässiger Betrieb durchgeführt und Fehlzündungen unterbunden werden können.

Der Gegenstand kann so ausgebildet sein, daß ein Steuersystem für eine Anordnung von Gasentladungsröhren geschaffen ist, bei der jede Gasentladungsröhre eine eigene UND-Schaltung aufweist, die gemäß der Erfindung derart ausgelegt ist, daß eine Verringerung der Zahl der Schaltungsbauelemente erreicht wird.

Gemäß der Erfindung ist eine Elektrode der Gasentladungsröhre mit einer ersten Spannungsquelle verbunden, während die andere Elektrode über eine Reihenschaltung aus einem strombegrengenden Widerstand und einem ersten Transistor geerdet ist. Der Schaltungspunkt zwischen dem strombegrenzenden Widerstand und dem

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ersten Transistor ist an eine zweite Spannungsquelle angeschlossen, und der Schaltungspunkt zwischen der anderen Elektrode der- Gasentladungsröhre und dein strombegrenzenden Widerstand ist über eine Diode mit einer dritten Spannungsquelle verbunden, die ihrerseits über einen zweiten Transistor geerdet ist. Wenn sowohl der erste als auch der zweite Transistor abgeschaltet sind, ist die Spannungj die gleich der Differenz der Spannungen der ersten und zweiten Spannungsquelle ist, der Gasentladungsröhre so eingeprägt, daß sie abgeschaltet bleibt. Wenn aber sowohl der erste als auch der zweite Transistor leitend sind, steigt die an der Gasentladungsröhre eingeprägte Spannung auf die Spannung der ersten Spannungsquelle derart an, daß die Gasentladungsröhre angeschaltet wird. Wenn die Gasentladungsröhre einmal angeschaltet ist, bleibt sie auch angeschaltet, wenn der erste und der zweite Transistor abgeschaltet sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wozu auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen wird. Es zeigen:

Fig.l eine grafische Darstellung der Spannungs-Strom-Kennlinie einer Gasentladungsröhre zur Erläuterung ihrer Hysterese-Kennlinie;

Fig.2 ein Schaltbild eines bekannten Steuersystems zum An- und Abschalten von Gasentladungsröhren;

Fig.3 ein Schaltbild gemäß der Erfindung; und

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Fig.4 ein Schaltbild eines Steuersystems für eine Gasentladungsröhrenanordnung gemäß der Erfindung.

In Pig.l ist eine Spannungs-Strom-Kennlinie einer Gasentladungsröhre dargestellt, die in der folgenden Beschreibung der Kürze halber mit "Entladungsröhre" bezeichnet ist. Die an die Entladungsröhre angelegte Spannung is t an der Abszisse und der durch die Entladungsröhre fließende Strom an der Ordinate aufgetragen. Aus Fig.l ist zu ersehen, daß die Züiid- oder Anschalt spannung V₀ von der AbsehaItspannung V₇ verschieden ist

a D

und zwar ist V > V, . Wenn da lie r die Vorspannung V , die zwischen der An— und Abschaltspannung V und V, liegt, der Entladungsröhre normal eingeprägt wird, schaltet diese unmittelbar an, wenn die Impulsspannung, die gleich der Differenz zwischen der Zündspannung V und der Vorspannung V ist, der Vorspannung V überlagert wird. w£nn die Entladungsröhre einmal angeschaltet hat, bleibt die Glimmentladung bestehen, selbst wenn die Impulsspannung entfernt ist. Wenn in ähnlicher V/eise die negative Impuls spannung, die gleich der Differenz zwischen der Vorspannung V und der Abschaltspannung V, ist, eingeprägt wird, kann die Entladungsröhre unmittelbar abgeschaltet werden.

Wenn die vorbeschriebene Hysterese-Kennlinie der Entladungsröhre verwendet wird, kann eine einzige oder mehrere Entla*- dungsrühren wahlweise an- oder abgeschaltet werden.

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Anhand von Fig.2 wird im folgenden die bekannte Anzeigeeinrichtung kurz beschrieben, um deutlich die Schwierigkeiten bei der bekannten Einrichtung aufzuzeigen. Die Anzeigeeinrichtung ist als eine Anordnung von zwei mal zwei Anzeigeröhren T^, T._o, T₂₁ und T₂₂ dargestellt; selbstverständlich kann aber auch eine größere Anzahl von Entladungsröhren verwendet war den. Eine Elektrode der Entladungsröhre T^₁ ist mit einer ersten Gleichspannungsquelle V.. verbunden, während die andere Elektrode über einen strombegrenzenden Widerstand IL · und einen Transistor Tr₁₁ geerdet ist. Die Verbindung zwischen dem strombegrenzencIeaWiderstand IL· . und dem Transistor Tr.. ist über einen Widerstand an eine zweite Gleichspannungsquelle V₂₁ angeschlossen. Die Basis des Transistors Tr-. ist mit einer UND-Schaltung aus Dioden D^₁, D.. , und D..,, verbunden. An dem Schaltungspunkt a zwischen den Dioden D₁₁ und D₁₁, wird über einen Widerstand eine positive Spannung V„. eingeprägt. Die moneiitancii, positiven Impulssignale P. und Q. werden an die Dioden D-. und D.., angelegt. Die anderen Entladungsröhren T._o, T₀. und T₀₀ sind auf eine entsprechende Weise angeschlossen. Die Spannung V-. der ersten Gleichspannungsquelle stellt die Zihid— oder Anschaltspannung V dar, während die Differenz, zwischen den Spannungen V₄₁ und Y₀. der ersten und zweiten üloiclis_#)au:ivij\gsquellcrt die Vorspannung V ist.

/eim αχό Iri.iulssigiiale P. und Q. beide nicht vorhanden sind, liegt das Potential des Schaltungspunktes a beinahe auf null, u:i(i der Transistor Tr. . bleibt abgeschaltet. Hierdurch wird

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die Vorspannung (V.. - V₂,) der Entladungsröhre T.. derart eingeprägt, daß sie abgeschaltet bleibt. Wenn eines der bei— den Impulssignale P. oder Q· der Diode D^. oder D,., züge führt wird, ist das Potential an dem Schaltungspunkt a noch null, und der Transistor Tr.^ bleibt noch abgeschaltet. Hierdurch bleibt also auch die Entladungsröhre T.. noch abgeschaltet, Wenn dann beide Impulssignale P. und Q. an die DiodenD.. und D j angelegt werden, steigt das Potential an dem Schaltungspunkt a auf die Spannung V-., die über die Diode D..„ an die Basis des Transistors Ti\-j derart angelegt wird, daß letzterer leitend wird. Hierdurch steigt dann die an der Entladungsröhre T.. eingeprägte Spannung auf die Spannung V., der ersten Gleichspannungsquelle, das heißt auf die Zündspannung V an, so daß die Entladungsröhre T.. nunmehr angeschaltet wird. Sogar wenn nun beide Impulssignale P. und Q. nicht mehr anliegen, so daß der Transistor Sr₁^ abgeschaltet wird, bleibt die Entladungsröhre T.^ angeschaltet. Die anderen Entladungsröhren T.₂t Tg. ^und T₂₂ werden auf die gleiche vorbeschriebene Weise angeschaltet.

Die Diode D^.,, ist zwischengeschäiltet, um zu verhindern, daß der Transistor Tr.. leitend wird, wenn nur eines der beiden Impulssignale P. oder Q₁ anliegt; die Diode D.^,, kann also bei der bekannten Einrichtung nicht entfallen und eingespart werden. Bei der bekannten Einrichtung erfordert demnach jede Entladungsröhre drei Dioden und einen Transistor; der Schaltungsaufbau wird dadurch aufwendig, kompliziert und aufgrund

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der zusätzlich benötigten Schaltungselemente teuer.

Anhand von Fig.3 wird nunmehr der der Erfindung zugrunde liegende Schaltungsaufhau besehrieben. Einfi Elektrode der Entladungsröhre T ist mit einer Spannungsquelle, die die Spannung V. liefert verbunden, während die andere Elektrode,- das heißt der Schaltungspunkt c über einen strombegrenzenden Widerstand B„. und ei nen Transistor Tr. geerdet ist. An einen Schaltungspunkt d zwischen dem Widerstand It₀. und dem Transistor Tr. ist über einen Widerstand R_Q2 eine Spannung V₂ angelegt; an den Schaltungspunkt c zwischen der Entladungsröhre T und dem Widerstand R„, ist über eine Diode D und einen Widerstand R₀-eine Spannung V^ angelegt; ein Schaltungspunkt e zwischen der Diode D und dem Widerstand R_o„ ist schließlich über einen Transistor Tr₂ geerdet. An die Basen der Transistoren Tr, und Tr₀ sind jeweils die Impulssignale P bzw. Q derart angelegt, daß die Transistoren Tr. und Tr₂ leitend oder angeschaltet werden. Die Größe der Spannungen V₁, V₀ und V_ sind jeweils so gewählt, daß sie der folgenden Bedingung genügen:

^Ya>

wobei V die Zünd- oder Anschaltspannung und V, <3ie Abschaltspannung ist.

Vorzugsweise sind die Spannungen V₂ und V- so gewählt, daß, wenn die Entladungsröhre T abgeschaltet ist das Potential an em Schaltungspunkt c gleich der Spannung V₀ ist. Wenn beide

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Transistoren Tr. und Tr₂ abgeschaltet sind, entspricht das Potential an dem Schaltungspunkt c der folgenden Beziehung:

Potential am Schaltungspunkt c =

wobei R, der innere Widerstand der Diode D ist.

Damit der zweite Ausdruck der Gleichung (l) null wird, muß gelten:

V₂ = V₃ (2)

wenn der Transistor Tr. leitend ist, während der Transistor Tr₀ abgeschaltet ist, ist das Potential an dem Schaltungspunkt c gegeben durch:
Potential an dem Schaltungspunkt c = ^s

^R01

R₀₃ + R_d + R₀₁ 3

Da das Potential am Scha1tungspunkt c vorzugsweise gleich der Spannung V₂ ist, muß folgender Beziehung genügt sein:

= V₀ (4)

^R03 ^{+ R}d - ^ß01 ³ " ²

Aus den Gleichungen (2) und (k) folgt, daß die Spannungen V₂ und V„ im Idealfall so gewählt sein müssen, daß sie der folgenden Beziehung genügen:

R_n_ +R₁ + R,-. , _%

v < v < J£2—Jl öl V₂ (5)

^H01

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Wenn die Spannungen y^ mid Y~ »lebt der Crleichung (5) genügen, ist die an 4er Entladungsröhre T eingeprägte Vorspannung deav art herabgesetzt, daß eine Fßhlansenaltung bzw, FehlbetatigWng sehr häufig vorkeimen fcann.

beide Transistoren Tr. und Tr₂ abgeschaltet sind, ist das Potential an dem Schaltungspunlct e gleich der Spannung ν~, und der Entladungsröhre T wird die Spannung (V^~ V₂) eingeprägt. Hierdurch bleibt dann die Entladungsröhre T abgeschaltet» Wen» der Transistor Tr. leitend wird, während der Transistor Tr₀ abgeschaltet ist, sirid, das Potential an dem Schaltmngspunkt e auf Erdpotential all. Das Potential an dem Schaltungspunlct c bleibt aber auf dem Pegel der Spannung V₂, da der Strom, der von der Quelle V„ über die Widerstände R_Q2 und BL·^ zu dem Schaltuiigspunkt e fließt, durch die Diode D unterbrochen ist. Die Entladungsröhre T bleibt also abgeschaltet. Wenn dann der Transistor Tr. leitend wird und der Transistor Tr₂ abgeschaltet ist, liegt das Potential an dem Schaltungspunkt d aui Erdpotential;· der Strom fließt also von der Spannungsquelle mit der Spannung Y„ über den T/iderstand R₀^, die Diode U und den Widerstand H_Q1 zu dem Transistor Tr,» In diesem Fall ist dann das Potential an dem Schaltungspunkt c durch die Gleichung (3) gegeben; die Spannung die gleich ^R0i

V₁ - r; —-=—-p=— V», ist, wird der Entladungsröhre T ein-

geprägt. Der strombegrei^eide -iiderstand R„. ist dann aber verhältnismäßig groß, so daß gilt:

^R01> ^H01 ^{+ H}d

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Die eingeprägte Spannung an der Entladungsröhre T ist etwas größer als die Spannung (V₁ - V„); die Entladungsrohre T bleibt also abgeschaltet.

Wenn dann hei Anliegen der Impulssignale die beiden Transistoren Tr. und Tr₂ leitend sind, sind die Potentiale an den Schaltungspunkten c und d gleich und liegen auf Erdpotential; es ist also die Spannung V₁ der Entladungsröhre T eingeprägt. Hierdurch wird die Entladungsröhre T angeschaltet. Wenn die Entladungsröhre T einmal angeschaltet ist, bleibt sie auch dann angeschaltet, wenn die Transistoren Tr, und Tr₂ abgeschaltet werden, da die Spannung (V₁ - V-) an der Entladungsröhre T eingeprägt ist.

Gemäß der Erfindung wird also die Entladungsröhre T nur angeschaltet, wenn die Pulssignale P und Q gleichzeitig an die Transistoren Tr, und Tr₂ angelegt und diese gleichzeitig leitend werden. Wenn dagegen nur eines der beiden Impulssignale P oder Q angelegt ist, wird die Entladungsröhre T nicht angeschaltet.

In Fig.h ist eine Anordnung gemäß der Erfindung in Form einer Anordnung von zwei mal zwei Entladungsröhren T₁₁, ^Ti2» ^T21 und T₂₂ dargestellt; selbstverständlich kann auch eine größere Anzahl von Entladungsröhren angeordnet werden. Da die Schaltungsanordnungen der vier Entladungsröhreneinheiten im wesentlichen gleich sind, genügt es nur die eine Einheit T₁₁ zu be-

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schreiben. Die Spannung V₁₁ wird der einen Elektrode der Ent-r ladungsröhre T.. eingeprägt; die andere Elektrode ist über den Widerstand H.. und den Transistor Tr.. geerdet. Die Spannung Y-, wird über den Widerstand R. und die Diode D., an der einen Seite des Widerstands R₁₁ eingeprägt; die Spannung Vg. wird über den Widerstand R.« der anderen Seite des Widerstands R₁₁ eingeprägt. Der Schaltungspunkt zwischen dem Widerstand R. und der Diode D.. ist über den Transistor Tr₂₁ geerdet. In dem Ausführungsbeispiel gehört der Transistor Tr₁₁ zu den Entladungsröhren T₁₁ und T₁₂, während der Transistor Tr₁₂ zu den Entladungsröhren T₂. und T₃₂ gehört. In ähnlicher Weise ist der Transistor Tr₃₁ den Entladungsröhren T₁₁ und T₂₁ und der Transistor Tr₂₂ den Entladungsröhren T₁₂ und T₂₂ zugeordnet. Das heißt, in jeder Reihe und Spalte ist jeweils nur ein Transistor für die Entladungsröhren und nur eine Diode D für jede Entladungsröhre vorgesehen.

Die in Fig.k dargestellten Spannungen und Schaltungselemente entsprechen den in Fig.3 dargestellten.Das bedeutet, die Spannungen V.., V₂₁ und V^₁ entsprechen den Spannungen V₁, V₂ bzw. V~; die Widerstände R₁₁, R₁₀ und R den Widerständen R₀₁, Rq₂ bzw. Rq-» die Transistoren Tr₁₁ und Tr₂₁ den Transistoren Tr₁ bzw. Tr₀ und die Diode D.. der Diode D. Die Spannungen V₁₁, V₂₁ und V„. sind so gewählt, daß sie den in Verbindung mit Fig.3 beschriebenen Beziehungen genügen.

Wenn die Impulsignale I* und Q., die den Impulssignalen P und

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Q in Fig.3 entsprechen, an die Basen der Transistoren Tr... bzw. Tr₂₁ angelegt werden, werden diese leitend, und die Entladungsröhre T^₁ wird angeschaltet. Auch bei dieser Schaltungs anordnung wird also die Entladungsröhre T₁₂ nur angeschaltet, wenn die Impulssignale P. und Q₂ gleichzeitig angelegt sind. Nur wenn die Impulssignale P₀ und Q₁ gleichzeitig angelegt werden, wird die Entladungsröhre T₂₁ angeschaltet. In ähnlieher Weise wird die Entladungsröhre T₀₂ nur angeschaltet, irenn die Impuls Signa le P₂ und Q_p gleichzeitig angelegt uerdcn. I;:;t eine Entladungsröhre einmal angeschaltet, dann bleibt sie angeschaltet, " auch wenn die Impulssignale P und Q nicht mehr anliegen. Zum Abschalten der Entladungsröhre T₁₁ hört die eingeprägte Schaltung V₁₁ auf bzw. wird abgeschaltet.

Die Erfindung schafft also ein Steuersystem für eine Gasentladungsröhre, das mit der Hysterese—Kennlinie einer Gasentladungsröhre arbeitet. Eine Spannung V₁ wird normalerweise an die eine Elektrode der Gasentladungsröhre angelegt, während zwei Spannungen V₂ und V₇ an die andere Elektrode über einen Widerstand bzw. ütrer eine Diode angelegt werden. Die Gasentladungsröhre wird nur angeschaltet, wenn die Schaltungspunkte an denen die Spannungen V₂ und V, eingeprägt sind, entsprechend den Steuer- oder Erregerimpulsen geerdet sind. Die Gasentladungsröhre bleibt auch dann angeschaltet, wenn die Steuer- oder Erregerimpulse nicht mehr anliegen.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   f 1.^Steuersystem für eine Gasentladungsröhre, gekennzeichnet durch
   (a) eine Gasentladungsröhre (T),

   (d) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung Ύ. an einer Elektrode der Gasentladungsröhre (T),

   (c) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung V₂ an der anderenElektrode der Gasentladungsröhre (T) üoer einen Widerstand (R₀₁),

   (d) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung V^ an der anderenElektrode der Gasentladungsröhre (T) über eine Diode (D), und

   (e) eine Einrichtung zum Erden von Schaltungspunkten (c, d), an welchen die Spannungen V₂ und V- nur angelegt sind, wenn die Steuerimpulse angelegt sind, wohei die Spannungen V., V₂ und V_ der folgenden Beziehung genügen:

   ^Vl> ^Va > ^Vl - W > V·

   in der V die Züiid- oder Anschaltspannung und V, die Abschältspannung ist.
2. 2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungspunkt (d) an welchem die Spannung V₂ angelegt ist, über ein erstes Schaltelement (Tr.) geerdet ist, das seinerseitssdurch einen ersten Steuerimpuls gesteuert wird, dessen Zustand entsprechend dem ersten Steuerimpuls umgekehrt wird, daß der Schaltungspunkt (e), an welchem die Spannung V-'

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   angelegt ist, über ein zweites Schaltelement (Tr₂) geerdet ist, welches seinerseits durch einen zwei ten Steuerimpuls gesteuert ist, wobei die an Spannung gelegten Schaltungspunkte nur dann , wenn die ersten und zweiten Impulse gleichzeitig an die ersten und zweiten Schaltelemente (Tr,, Tr₂) angelegt sind, geerdet werden und die Gasentladungsröhre (T) angeschaltet wird.
3. 3. Steuersystem für eine Anordnung von Gasentladungsröhren gekennzeichnet durch

   (a) eine Anordnung einer Anzahl Gasentladungsröhren (T₁₁;

   ^T12» ^T21^{; T}22^»

   (b) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung V₁ an der

   einenElektrode jeder der Gasentladungsröhren,

   (c) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung V₂ an der andereiElektrode jeder der Gasentladungsröhren über jeweils einen Widerstand (R₁₁J R₁₂J ^R ₂i» ^R22^'

   (d) eine Einrichtung zum Einprägen einer Spannung V- an der anderen Elektrode jeder der Gasentladungsröhren über jeweils eine Diode (D₁₁; D₁₂; D₂₁; D₂₂),

   (e) Einrichtungen (Hr.^; Tr₁₂) zum Erden aller Schaltungspunkte einer Reihe oder Spalte, an welcher die Spannung V₂ nur dann angelegt ist, wenn ein Reihensteuerimpuls an die eine Reihe angelegt ist, und

   (f) Einrichtungen (Tr₂₁; Tr₂₂) zum Erden aller Schaltungspunkte einer Spalte oder Seihe, an welcher die Spannung V_ nur dann angelegt ist, wenn ein Spaltensteuerimpuls an die eine Spalte angelegt ist,

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   wobei die Spannungen V., V₂ und V„ der folgenden Beziehung genügen:

   ^Vl> ^Va> ^Vl ~ V^V3^}> V

   in der V die Zünd- oder Anschaltspannung und V^ die Absehaltspannnng ist.

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