DE2227180A1 - Hilfsschalter mit einfachunterbrechung - Google Patents

Description

VEB Kombinat üohaltelektronik 22.27180

Direktionsbereich './issenschaft

und 'fechnik

8O3O Dresden, Sternstraße 35

Hilfssohalter mit Einfachunterbrechung

Die Erfindung betrifft einen Hilfsschalter mit Einfachunterbrechung, insbesondere für Schütte.

3s sind bereits Hilfsschalter mit Einfachunterbrechung bekannt, bei denen die Schaltstückfeder über einen Kipphebel betätigt und der Kontaktdruck zusätzlich durch eine zentral auf den Kantaktniet wirkende Druckfeder erhöht wird.

Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß jede Strom* bahn entweder nur als Öffner oder Schließer verwendbar ist·

Ein weiterer Machteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch die zentral zum Kontaktniet angeordnete Druckfeder keine Wälzbewegung zwischen den Schaltstücken herbeigeführt wird· Die Wälzbewegung ist gedooh für eine hohe Sohaltzuverlässigkeit von größer Bedeutung.

ist auch schon vorgeschlagen worden, einen mit einem Durchbruch versehenen Stößel an einer.Schaltstückfeder mittig angreifen zu lassen. Das hat aber den lüTaohteil, daß der durch den Hub des Magnetsystems bedingte Arbeits weg des Hilfssohalters zu großen Abmessungen führt und nur dort anwendbar ist, wo ein entsprechender Baum zur Verfügung steht.

Zweck der Erfindung ist es, die genannten Hachteile zu beseitigen. -

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Aufgabe der Erfindung ist es , die bereits bekannte Einf achunterbreehung bei Hilf s schal tern, so au konstruieren, daß unter Beibehaltung der Wälzbewegung eine hohe mechanische lebensdauer erreicht wird, die Schaltstücke umrüstbar sind und die Baulänge des gesamten Bausteins auf ein Minimum eingeschränkt wird,

Die.se Aufgabe wird e.rf indungsgemäß dadurch gelöst, daß beiderseits des ζungenfcrmigen Schaltstuckes in der fensterartigen Aussparung der Schalttraverse federnde Druckstücke angeordnet sind.

Bs ist vorteilhaft, daß die Druckstücke mit Ansätzen versehen sind, denen entsprechende Anschläge an der Schalttraverse gegenüberstehen, deren Länge bis zu den Ansätzen so bemessen ist, daß die Summe annähernd dem Abstand zwischen den Anschlägen entspricht, -wobei die Länge des einen Druckstückes wesentlich größer als die des anderen ist.

Vorteilhaft ist dabei weiterhin, daß die Druckstücke gegeneinander austauschbar sind.

Die Erfindung soll nachstehend an einem -^usfUhrungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig, 1: den Schnitt A-A nach Fig. 2

Pig, 2: eine Vorderansicht des Hilfsschalters

Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig, 2 Darstellung des Hilfsschalters als Frühöffner

Fig, 4: den Schnitt C-O nach Fig. 2

Fig, 5: den Schnitt B-B nach Fig, 2, jedoch Darstellung des Hilfsschalters als Spätschließer

FIg, ! einen Ausschnitt nach Fig. 3

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Gemäß 5¹Ig, 1 ist ein Hilfsschalterbaustein im Schnitt nach Fig, 2 dargestellte An einem Gehäuse 1 ist die Schaltstückfeder 2 mittels der Anschlußschraube 3 in. ITuten 4 in der Anschlußrichtung gehalten. Die annähernd U-förmig gebogene Schaltstückfeder 2 greift durch eine fensterartige Öffnung in der Schalttraverse 5 hindurch, wobei an ihren freien Enden ein Doppelkontaktniet 6 angebracht ist· Das Festschaltstück 7 ist ebenfalls in . Muten 4 des Gehäuses 1 eingelegt und mittels· der schlußschraube 3 gehalten»

1 und 3 zeigen eine Darstellung des.Hilfsschalters als Frühöffner. In der Schalttraverse 5 werden die Druckstücke 8 und 9 mit de-n Ansätzen 12; ,13 geführt· Ihnen sind nach Fig. 6 entsprechende Anschläge 14; 15 in der Sehalttraverse 5 zugeordnet. Die Druckstücke 8; 9 arbeiten mit den Druckfedern 10; 11 zusammen» Bei Betätigung des Hilfsschalters bewegt sich das Druckstück 8 mit der Schalttraverse 5, bis die Schaltstückfeder 2 vom Druckstück 8 berührt wird. Von diesem Moment an wird die Schaltstückfeder 2 mitgenommen, da die Federkraft der Druckfeder wesentlich größer als die Betätigungskraft der Schaltstückfeder 2 ist. Dabei führt die Schaltstückfeder 2 einen Hub aus, der kleiner als der Gesamthub des nicht dargestellten Ankers ist. Die Differenz des Durchhubes zwischen Anker und Schaltstückfeder 2 nimmt die Druckfeder 10 auf, so daß eine relativ kurze Schaltstückfeder bei Erreichung einer hohen Lebensdauer eingesetzt werden kann. Die Y/irkungsweise der Druckfeder liegt am Abstand a vom Kontaktberührungspunkt, so daß vom Doppelkontaktniet 6 auf Grund des Drehmoments aus Federkraft und Abstand a eine Wälzbewegung an der Kontaktberührungsstelle ausgeführt wird. Die Feder 11 des Druckstückes 9 entspannt sich bei dem beschriebenen Vorgang, bis das Druckstück 9 mit seinem 13 in Einnchaltstellung am Anschlag 15 anliegt.

Soll der Hilfsschalter nach Figo 3 als Frühschließer wirken, so bleibt die gesamte Anordnung "bestehen. Ledig« lieh das Pe st schalt stück 7 wird umgesetzt. Das Druckstockliegt ijetzt mit .seinem Ansatz 13 in Ausschaltstellung am Anschlag 15 an. '"■■-■-

Fig» 5 zeigt den Hilfsschalter als Spätschließer* Um die Schaltfunktion zu erreichen, ist es erforderlich, die Druckstücke 8 und 9 in der Darstellung nach Fig. 3 gegeneinander auszutauschen und das Festschaltstück 7 umzusetzeno Auf Grund der wesentlich kleineren Länge a des Druckstückes 9 gegenüber der Länge c des Druckstückes muß die Schalttraverse 5 einen größeren Hub ausführen, bis der Hilfsschalter schließt·

V/ird nach Fig_e 5 das Festschaltstück 7 umgesetzt, arbeitet der Hilfsschalter als Spätöffner.

Der Schaltzeitpunkt wird in Abhängigkeit von der Ankerbewegung des Schützes von den Anschlägen 14; 15 gemäß Fig. 6 bestimmt. Dabei ist der Abstand b der Schalttraverse 5 annähernd gleich den Längen c + d + e· Durch die Druckfedern 10; 11 v/ird der Durohhub der Schaltstückfeder 2 in Abhängigkeit der Anschläge 14; 15 auf ein Minimum reduziert.

Mit diesem kleinen Federweg der Schaltstückfeder 2 wird auch bei einer relativ kurzen Schaltstückfeder die in der Aufgabenstellung genannte große mechanische Lebensdauer erreicht«

Für die Varianten Spätöffner nach Fig. 5 und Frühschließer nach Fig. 3 mit voneinander sehr unterschiedlichem Durchhub wirken sich diä Druckfedern 10; 11 infolge ihrer gegenüber der Schaltstückfeder 2 kleineren Federkonstante vorteilhaft auf die G-esamt-Federkraftkennlinie aus.

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Claims (2)

1. Patentansprüche;

   ej Hilf ssehalter mit Einfachunterbrechung, bei dem ein aus federndem Material bestehendes, zungenförmiges Schaltstück durch eine fensterartige Aussparung in einer Schalttraverse hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des zungenfö'rmigen Schalt— Stücks (2) in der fensterartigen Aussparung der Schalttraverse (5) federnde Druckstücke (8; 9) angeordnet sind.
2. 2. Hilfsschalter mit Einfachunterbrechung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (8; 9) mit Ansätzen (12; 13) versehen sind, denen entsprechende Anschläge (14; 15) au der Schalttraverse gegenüberstehen, und deren Länge bis zu den Ansätzen (12; 13) so bemessen ist, daß die Summe annähernd dem Abstand zwischen den Anschlägen (14; 15) entspricht, wobei· die Länge c des Druckstückes (8) wesentlich größer als die Länge d des Druckstückes (9) ist·

   3· Hilfsschalter mit Einfachunterbrechung nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet» daß die Druckstücke (8; 9) gegeneinander austauschbar sind.

   - Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -