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Steckkupplung für Gasleitungen mit Kugelverriegelung Zusatz zu Patent
...... (Patentanmeldung P 19 43 552.0) Gegenstand des Hauptpatentes .... (Patentanmeldung
P 19 43 552.0) ist eine Steckkupplung für Gasleitungen mit einer verschiebbaren
Verriegelungshüise für eine Kugelverriegelüng, die aus in zwei senkrecht zur Steckvorrichtung
verlaufenden Ebenen angeordneten Kugeln besteht, deren Abstand größer ist als der
Ventilhub des durch den Stecker betätigten Absperrventils. Das Hauptpatent zeichnet
sich dadurch aus, daß jede Kugel durch ein in Kupplungsrichtung federbelastetes
Druckstück gegen ihre Auflaufflächen gedrückt ist und daß die Verriegelungshülse
mit
derart bemessenen, auf die Druckstücke beim Betätigen der Verriegelungshüise einwirkenden
Stiften, Nocken versehen ist, daß beim Bewegen der Verriegelungshülse zunächst die
Kugeln freigegeben werden, die den Stekker in der Offenstellung des Absperrventils
arrettieren.
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Erst beim weiteren Bewegen der Verriegelungshüise werden die anderen
Kugeln freigegeben. Bei dieser Steckkupplung erfolgt das Ein- und Auskuppeln gleich
zwei Stufen, wobei in Einkupplungsrichtung gesehen das Gerät in der ersten Kupplungsstufe
in Aufbewahrungsstellung oder gleichsam Parkstellung gehalten wird, während das
Gerät in der zweiten Kupplungsstufe in Arbeitsstellung gehalten wird. Beim Einkuppeln
des Gerätes in die erste Kupplungsstufe wird das Absperrventil nicht geöffnet, wenn
jedoch das Gerät in die zweite Kupplungsstufe eingeschoben wird, wird das Jbsperrventil
geöffnet. Beim Auskuppeln werde beim Betätigen der Arretierungshülse zunächst die
Kugeln freigegeben, die den Stecker in der Offenstellung des Absperrventils arretieren.
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Der Stecker kann sich nunmehr aus dieser Stellung lösen und in Auskupplungsrichtung
bewegen, wobei zunächst das Absperrventil geschlossen wird. Bei weiterem Bewegen
des Steckers in Auslösungsrichtung wird er schließlich durch die Kugeln der zweiten
Kugelebene wiederum arretiert, wodurch der Stecker und mit ihm das Gerät in Ruhestellung
gehalten werden. Erst wenn die Arretierungshülse weiter betätigt wird, werden auch
die Kugeln der zweiten Kugelebene
freigegeben, so daß der Stecker
und mit ihm das Gerät aus der Kupplung entnommen werden können. Dies kann gefahrlos
geschehen, da nunmehr kein Gasdruck mehr auf die Steckerbauteile einwirkt.
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Eine einfache Ausführungsform des Hauptpatentes besteht darin, daß
die Federn, durch die die Kugeln, die den Stekker in Offenstellung des Absperrventils
halten, gegen ihre Auflauffläche gedrückt werden, schwächer sind als die Federn,
die die in der anderen Ebene liegenden Kugeln gegen ihre Aiiflauffläche drücken.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Benutzer ein Betätigen der Arretiertingshülse
an der von ihm aufzuwendenden Kraft sofort erkennt, ob er zunächst nur das Gerät
aus der Arbeitsstelluag in die Parkstellung bewegen kann oder ob er das Gerät aus
der Parkstellung heraus von der Kupplungsdose abnehmen kann.
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Der Gerätträger wird gleichsam dadurch gehindert, die Kupplung so
zu betätigen, daß das Gerät sofort aus der Arbeitsstellung heraus und damit unter
Gasdruck von der Kupplungsdose abgenommen werden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Aust dung des Gegenstandes
des Hauptpatentes und besteht darin, daß anstelle der Kugeln Walzen treten, die
in schräg geneigten Schlitzen des Befestigungsgehäuses geführt sind
und
mit ihren Enden über dieses nach außen ragen und daß die Verriegelungshülse mit
derart bemessenen, auf die Enden der Walzen einwirkenden Mitteln versehen sind,
daß beim Bewegen der Verriegelungshülse zunächst die Walzen freigegeben werden,
die den Stecker in der Offenstellung des Absperrventils arretieren und erst beim]
weiteren Bewegen der Verriegelungshülse auch die anderen Walzen freigegeben werden.
Die ewfindungsgemaße Bauform löst die dem Hauptpatent zugrunde liegende Aufgabe
in einer weiteren Ausbildung des Hauptpatentes in sehr einfacher Bauform. Die Erfindung
gestattet, das an der Steatzpplung befestigte Gerät durch-die Steckkupplung einil
in der Arbeitsstellung zu halten, bei der das Gerät ständig unter Gasdruck steht,
und andererseits das Gerät gleichsain an der Wand in Parkstellung befestigt zu halten,
ohne daß es unter Gasdruck steht, so daß das Gerät nicht abgelegt werden muB.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kennen die Enden der
Walzen, die den Stecker in der Offenstellung des Absperrventiles arretieren, einem
unter Federdruck stehenden Ring anliegen, der die Walzen gegen die uflaufflächen
des Schlitzes drückt.
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In gleicher Weise können auch nach einer weiteren Bauform
die
lenden der anderen Walzen einem unter Federdruck stehenden Druckring anliegen.
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Zweckmäßig werden, - wie beim Hauptpatent - die Federn, durch die
die Walzen, die den Stecker in Offenstellung des Absperrventils halten, gegen ihr
Auflaufflächen gedrückt werden, schwächer ausgebildet als die Federn, die die in
der anderen Ebene liegenden Walzen gegen ihre Auflaufflächen drücken.
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Eine andere sehr zweckmäßige Bauform besteht darin, daß die Schlitze,
in denen die Walzen geführt sind, die den Stecker in der Parkstellung halten, mit
achsparallelen Verlängerungen entgegen der Einsteckrichtung versehen sind. Diese
Bauform benötigt nur eine Druckfeder z Halterung der Walzen, die den Stecker in
der Offenstellung des Absperrventils arretieren.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 einen längsschnitt
durch eine Steckkupplung bei geöffnetem Absperrventil und eingeführtem Stecker Fig.
< einen querschnitt in der Ebene a-a nach Fig.1
Fig.3 einen Querschnitt
entsprechend derjenigen nach Fig.1 bei abgeschlossenen Absperrventil; und eine in
Parkstellung gehaltenen stecker Fig.4 einen Längsschnitt durch eine Steckkupplung,
deren Bauform geringfügig gegenüber derjenigen nach Fig. 1 bis 3 abgeändert ist,
in der der Fig. 3 entsprechenden Stellung Fig.5 die Steckkupplung nach Fig. 4 kurz
vor au Lösen aus der Parkstellung.
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Die Steckkupplung besteht aus einem Ventilgehäuse 1, in de ein unter
dem Druck einer Schließfeder 2 schließender Ventilteller 3 eingesetzt ist, der sich,
wenn der Stekker nicht in die Kupplung eingeführt ist, gegen den Ventilsitz 4 legt,
wie Fig. 3 zeigt. In Fig. 1 ist das Ventil 3, 4 geöffnet. An die Bohrung 5 des Ventilgehänses
1 ist die Gasleitung 6 angeschlossen.
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Das Ventilgehäuse 1 ist mit einer Nut 7 zur Aufnahme des Dichtringes
8 für den noch zu beschreibenden Steckteil versehen.
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Das Ventil gehäuse 1 ist mit dem Befestigungsgehäuse 9 verbunden,
das in seine oberen Teil die WalzenfUhrng 30 für die Führung von vier Walzen 31a,
31b und 32a, 32b trägt.
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Die Walzen 32a und 32b liegen in der Schnittebene a-a die Walzen 31a
und 31b hingegen litzen in einer Ebene b-b, wobei der Abstand zwischen den Ebenen
a-a und b-b großer ist als der Offnungshub des Ventiles 3,4.
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Die Walzen 31a, 31b, 32a und 32b sind in Schrägschlitzen 33 und 34
in der Walzenführung 30 gehalten, wobei die Schlitze 33 für die Walzen 32a und 32b
und die Schlitze 34 für die Walzen 31a und 31b als Führungsschlitze dienen und so
in die Walzenführung 30 eingebracht sind, daß sie in Kupplungsrichtung schräg nach
außen verlaufen. Jedes Walzenpaar liegt ein Ring 35 bzw. 36 an, wobei der Ring 35
unter dem Druck der Feder 37 und der Ring 36 unter dos Druck: der Feder 38 stehen.
Die Federn stützen sich ihrerseits gegen einen Absatz der Walzenführung 30 ab.
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Zwischen den Ringen 35 und 36 liegt der Ring 39, der mit der Arretierungshülse
24 über Stifte 39a verbunden ist. Diese Stifte sind durch entsprechende Aussparungen
des Ringes 35 gefiinrt. Die lrr'etierungshülse 24, die zur leichteren Betätigung
in ihrem oberen Teil einen großen Durchmesser hat, besitzt auf ihrer unteren Stirnseite
eine Druckfläche 24a. Der Abstand zwischen dieser Stirufläche 24a und der unteren
Stirnfläche des Zwischenringes 39 ist in einer bestiften weiter unten erörterten
Weise bemessen.
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Der Stecker 21 ist mit einer Gaskennung 22, die im Ausführungsbeispiel
als Sechskant ausgebildet ist, und mit einer 1Ringnut 23 zur Aufnahme der Walzen
31 und 32 verschen. Andererseits ist die Walzenführung 30 mit einem oberen Fortsatz
30a versehen, dessen Öffnung der Gaskennung 22 des Steckers 21 entspricht.
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In Fig.1 ist die Steckkupplung in der Arbeitsstellung dargestellt,
bei der durch den Stecker 21 das Absperrventil 3, 4 geöffnet ist, und der Stecker
21 durch die Walzen 31a und 31b gehalten wird, die sich in dieser Stellung in die
Ringnut 23 und hinter den Bung 21a des Steckers 21 legen.
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zum Entriegeln wird die Arretierungshülse 24 in Kupplungsrichtung
gedrückt, so daß über die Stifte 39a der Ring 39 nach unten gedrückt wird, der seinerseits
die nach außen ragenden Enden der Walzen 31a und 31b in den Schrägsyltzon nach außen
drückt. Der Bund 21a wird schließlich freigegeben, so daß der Stecker 21 sich in
Auskupplungsrichtung bewegen kann, bis der Bund 21a etwa in die Ebene a-a gelangt.
Der Bund 21a und mit ihm der Stecker 21 wird nunmehr von den Walzen 32a und 32b
in der Parkstellung festgchalten. Da der Abstand der Ebenen a-a und b-b größer ist
ale der Öffnungehub des Ventiles 3, 4, hat sich dieses
mittlerweile
geschlossen. Der Stecker 21 steht nicht mehr unter Gasdruck. Das an ihm befestigte
Gerät wird somit drucklos in der sogenznnten Parkstellung durch die Walzen 32a und
32b gehalten. Wenn das Gerät ganz abgeenommen werden soll, wird die Arretierungshülse
24 so weit heruntergedrückt, daß sie nunmehr über ihre untere Stirnfläche 24a die
Walzen 32a und 32b mitnimmt, so daß diese in den Schlitzen 33 seitßlich nach außen
geführt werden und aus der Ringnut austreten. Der Bund 21a wird freigogeben, so
daß der Stecker 21 mitsamt dem Gerät ganz abgenommen werden kann, Der Abstand zwisnen
der Stirnfläche 24a und der unteren Stirnfläche des Ringes 39 ist so bemessen, daß
- wie soeben dargestellt - zunächst die Walzen 31a und 31b aus der Arretierungsstellung
und späterhin erst die Walzen 32a und 32b aus ihrer Arretierungsstellung herausgedrückt
worden.
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Zweckmäßig kann die Feder 38 schwächer ausgebildet sein als die Feder
37, damit derjenige, der den Arretierungsring 24 betätigt, schon am Widerstand,
den r 0r winden der Kraft dieser Federn aufzuwenden hat, soglsich erkennt, ob zunächst
nur die Verriegelung durch die Walsen 31 in der Arbeitsstellung aufgehoben wurde
oder ob bei eindm höheren Druck durch die Arretierungahülso 24 nunnehr
auch
die Verriegelung durch die Walzen 32 aufgehoben werden muß, so daß das Gerät gann
abgenommen werden kann.
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Die Fig.3 zeigt das Gerät in der Parkstellung. Die ortindungsgemäße
Vorrichtung ist also derart ausgebildet, daß die Walzenverriegelung nacheinander
in zwei Stufen durch die Arretierungshüise betätigt wird, wenn mit der Arretierungshülse
die Verriegelung gelöst werden soll. Dabei wird zuerst die Verriegelung durch die
Walzen 31 gelöst, so daß die Walzen den Stecker so weit freigeben, daß er aus der
Arbeitsstellung in die Parkstellung bewegt werden kann; wenn das Gerät ganz abgenommen
werden soll, muß die Arretierungshülse 24 weiter eingedrückt werden, so daß nunmehr
die Verriegelung durch die Walzen 32 freigegeben wird.
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Die Ausbildungsform nach Abb.4 und 5 unterscheidet sich von der nach
Fig. 1 bis 3 einmal dadurch, daß die Schräg-Schlitze 33 in einen koaxialen Schlitz
33a übergehen. Diese Bauform hat den Vorteil, daß ein gesonderter unter Federdruck
stehender Druckring, wie der Druckring 35 nach der Bauform der Fig. 1 bis 3 mitsamt
der Druckfeder 37, entfallen kann, so daß nur noch eine Druckfeder 38 vorhanden
ist. Wenn die Arretierungshülse 24 in AuskupplungsrichtuRg, d.h in Steckerrichtung
bewegt wird, werden zunächst, wie oben beschrieben, die Walzen 31a und 31b in den
Suflautflächen ihrer Längsschlitze 34 herausgedrückt, , während andererseits
die
Walzen 32a und 32b in den axial verlaufenden Schlitzen 33a achsparallel sich verschieben
können.
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Wenn der Stecker 21 freigegeben ist, geht er nunmehr in die in Fig.4
gezeigte Parkstellung zurück. Wenn nujnmchr die Arretierungshülse 24 kräftig in
Auskupplungarichtung gedrückt wird, wie Fig.'5 zeigt, werden schließlich über die
Druckfläche 24a die Enden der Walzen 32a und 32b mitgenommen und in die Schrägschlitze
33 gedrückt, so daß der Bund 21a des Steckers 21 schließlich ganz freigegeben wird.